DE69106257T2 - Verfahren zur Herstellung von Hydrazonderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydrazonderivaten.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Monochloracetaldehyd (im nachfolgenden als MCA bezeichnet) - Alkoxycarbonylhydrazons.
  • Das gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltene Hydrazon-Derivat kann als Zwischenprodukt für Arzneimittel, Agrochemikalien, etc. verwendet werden.
  • MCA-Alkoxycarbonylhydrazone sind Verbindungen, die als Zwischenprodukte für Arzneimittel, Agrochemikalien, etc. bekannt sind. Verschiedene Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sind bekannt. Zum Beispiel beschreibt die Japanische Kokai Offenlegungsschrift Nr. 23 974/1978 eine Reaktion eines Halogenacetaldehydes oder einer seiner Acetal-Formen mit einem Nieder-Alkylcarbazat in einem wässrigen Medium. Die Reaktion wird bei einem pH-Wert von 1 oder niedriger in stark saurer Umgebung durchgeführt. Als ein demgegenüber verbessertes Verfahren beschreibt die Japanische Kokai Offenlegungsschrift Nr. 31 649/1982 die Durchführung der oben beschriebenen Reaktion bei einem pH-Wert des Reaktionssystems, der bei 3,5 - 5 gehalten wird. Alle diese Reaktionen werden in wässrigem Medium durchgeführt, da MCA sehr instabil und leicht polymerisierbar ist. Außerdem kann MCA über einen längeren Zeitraum nicht stabil aufbewahrt werden und muß dementsprechend in einer wässrigen Lösung verwahrt werden. Das Austreten des in der wässrigen Lösung gelösten MCA in eine organische Phase ist ebenfalls sehr schwierig. Im allgemeinen wird MCA mittels Chlorierung von Paraldehyd, Acetaldehyd oder Vinylacetat hergestellt und sofort in einer wässrigen Lösung aufbewahrt. Das derart hergestellte MCA enthält jedoch zwangsweise Verunreinigungen wie Dichloracetaldeyhd und Crotonaldehyd. Daher weist das Hydrazon-Derivat, das gemäß dem in der Japanischen Kokai Offenlegungsschrift Nr. 31 649/1982 beschriebenen Verfahren hergestellt worden ist, eine Reinheit von bestenfalls etwa 95 % auf. Somit sind mittels Chlorierung von Paraldehyd, Acetaldehyd, Vinylacetat oder dergleichen hergestellte MCA-Lösungen als Ausgangsmaterial für die Herstellung eines Hydrazon-Derivats hoher Reinheit nicht geeignet.
  • Wie oben bereits erwähnt worden ist, wird MCA als Ausgangsmaterial zur Herstellung von MCA-Hydrazon-Derivaten in etwa 40 % wässrigen Lösungen, die Verunreinigungen enthalten, aufbewahrt. Daher muß die Reaktion von MCA in einem wässrigen Medium durchgeführt werden. Als Ergebnis davon enthalten die Kristalle des Hydrazon-Derivats, die in der Reaktion ausfallen, Wasser und haben die Form eines sehr viskosen Klumpens, was den Waschvorgang sehr ineffizient gestaltet. Es ist schwierig, das Wasser abzutrennen und die Kristalle zu reinigen. Darüber hinaus hat das erhaltene Hydrazon-Derivat bei einer Ausbeute von 50 - 90 % eine Reinheit von bestenfalls 95 %.
  • Die vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die oben genannten Nachteile bei der Hydrazon-Herstellung zu beseitigen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Hydrazon-Derivates mit hoher Reinheit zur Verfügung zu stellen.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Hydrazon-Derivates mit hoher Ausbeute zur Verfügung zu stellen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Hydrazon-Derivates zur Verfügung zu stellen, wobei der Reinigungsschritt ein einfacher ist.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein MCA-Monomeres, erhalten mittels Depolymerisation von MCA-Trimerem, bei einer Temperatur von -20 - 60ºC in einem organischen Lösungsmittel unter Bildung eines MCA-Alkoxycarbonylhydrazons, dargestellt durch die Formel (II), mit hoher Reinheit und hoher Ausbeute mit einem Alkylcarbazat, dargestellt durch die Formel (I) umgesetzt wird:
  • H&sub2;N-NH-COOR (I)
  • Cl-CH&sub2;-CH=N-NH-COOR (II)
  • (In den beiden Formeln stellt R eine Alkyl-Gruppe dar.)
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein MCA-Trimeres als ein Ausgangsmaterial für die Herstellung von MCA-Alkoxycarbonylhydrazon verwendet. Die Verwendung dieses MCA-Trimeren hat die Reaktion des MCA in einem organischen Lösungsmittel möglich gemacht. Das MCA-Trimer ist in der Form von weinen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 87 - 88ºC und kann z.B. mittels des Verfahrens von Natterer [Monatsh. 3, Seiten 461 - 464 (1982)] hergestellt werden. Typischerweise kann es dadurch leicht hergestellt werden, daß eine Chloracetaldehyd-Lösung, die MCA als Hauptbestandteil in einem organischen Lösungsmittel wie Hexan enthält, gelöst und der MCA in Gegenwart von Schwefelsäure [Japanische Kokai Offenlegungsschrift Nr. 223 575/1990] cyclisiert werden. Das MCA-Trimer ist stabil und kann, so wie es ist, über einen langen Zeitraum verwahrt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das MCA-Monomer, das mittels Depolymerisation des MCA-Trimeren in Gegenwart eines sauren Katalysators erhalten wird, in einem organischen Lösungsmittel gelöst und für die Reaktion verwendet.
  • Das Alkylcarbazat, das als anderes Ausgangsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, unterliegt keinen speziellen Beschränkungen bezüglich der Anzahl der Kohlenstoff- Atome der Alkyl-Gruppe. Es ist jedoch bevorzugt, ein Alkylcarbazat mit einer Alkyl-Gruppe mit 1 - 6 Kohlenstoff-Atomen zu verwenden. Besonders bevorzugte Alkylcarbazate sind diejenigen, die eine Alkyl-Gruppe mit 1 - 4 Kohlenstoff-Atomen haben, wie Methylcarbazat, Ethylcarbazat, Propylcarbazat und Butylcarbazat. Außer n-Alkyl-Gruppen kann die Alkyl-Gruppe auch eine sekundäre Alkyl-Gruppe oder eine tertiäre Alkyl-Gruppe sein. Diese Alkylcarbazate können im allgemeinen auf einfache Weise erhalten werden, indem Hydrazin-Hydrat nach einem bekannten Verfahren mit einem Alkylcarbonat umgesetzt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Reaktion des MCA-Monomeren mit einem Alkylcarbazat in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt. Solange wie das organische Lösungsmittel das Alkylcarbazat löst, kann jedes organische Lösungsmittel verwendet werden. Organische Lösungsmittel sind z.B. aliphatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Hexan, Heptan), alicyclische Kohlenwasserstoffe (z.B. Cyclohexan), aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol, Toluol), Kohlenstoffdisulfid, Tetrachlorkohlenstoff und Diethylether. Wenn eines dieser organischen Lösungsmittel verwendet wird, wird das MCA-Alkoxycarbonylhydrazon gebildet und sukzessive ausgefällt. Lösungsmittel wie Alkohol (z.B. Methanol, Ethanol), Acetonitril, Ethylacetat und Tetrahydrofuran können ebenfalls verwendet werden. Wenn eines dieser Lösungsmittel verwendet wird, wird das Produkt in dem Lösungsmittel gelöst. Daher ist es nötig, das Lösungsmittel mittels Destillation zu entfernen, um das Produkt zu erhalten.
  • Um die vorliegende Erfindung durchzuführen, wird das MCA-Trimer zunächst in das MCA-Monomer zersetzt. Speziell erfolgt dies, indem das MCA-Trimer in Gegenwart eines sauren Katalysators wie p-Toluolsulfonsäure auf 120 - 130ºC erhitzt wird, wobei MCA mit einer hohen Reinheit erzeugt wird. Dieses MCA wird in dem oben genannten organischen Lösungsmittel gelöst, und dazu wird das Alkylcarbazat gegeben, entweder direkt oder gelöst in demselben organischen Lösungsmittel, das auch für den MCA verwendet wird. Alternativ kann der mittels Zersetzung des MCA-Trimeren erhaltene MCA einer Lösung eines Alkylcarbazats in einem organischen Lösungsmittel zugesetzt werden. Das Verhältnis des Alkylcarbazats zu dem MCA ist 0,7 - 1, 2 Mol, vorzugsweise 0,8 - 1,1 Mol Alkylcarbazat pro Mol MCA. Bevorzugterweise wird zumindest soviel organisches Lösungsmittel verwendet, daß das Alkylcarbazat im wesentlichen vollständig gelöst wird. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, aus dem das Produkt ausfällt, ist die Menge des Lösungsmittels vorzugsweise derart, daß das Ausfallen des Produktes das Rühren nicht schwierig macht. Die spezielle Menge des Lösungsmittels ist immer ein bißchen unterschiedlich und hängt von der Art des verwendeten Lösungsmittels ab. Das Lösungsmittel wird in einer Menge verwendet, daß eine Lösung resultiert, die 10 - 30 Gew.% (in vielen Fällen 15 - 25 Gew.%) MCA enthält. Bei der Reaktion des MCA mit einem Alkylcarbazat ist die Einstellung des pH-Wertes nicht erfordert, was anders ist als in der herkömmlichen Reaktion, die in einem wässrigen Medium durchgeführt wird.
  • Die Reaktionstemperatur liegt bei -20 - 60ºC. Wenn die Temperatur unter -20ºC liegt, läuft die Reaktion nicht gut ab. Wenn die Temperatur über 60ºC liegt, sind die gebildeten Kristalle gefärbt. Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise bei 0 - 30ºC. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen 10 - 120 Minuten, ausgehend von dem Mischen des MCA mit einem Alkylcarbazat, vorzugsweise in vielen Fällen 30 - 60 Minuten.
  • Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, in dem sich das Hydrazon-Derivat nicht löst, wird das präzipitierte Hydrazon-Derivat nach Beendigung der Reaktion mittels Filtration gesammelt. Es folgt ein einfacher Waschvorgang mit demselben Lösungsmittel und ein Trocknungsvorgang, so daß ein MCA-Alkoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99 % oder mehr mit einer Ausbeute von 95 % oder mehr erhalten wird. Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, das zum Lösen des Hydrazon-Derivates befähigt ist (z.B. Alkohol, Acetonitril), wird das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Reaktion unter reduziertem Druck destilliert, so daß das Lösungsmittel entfernt und das Produkt abgetrennt werden. Das Produkt wird mit einem Lösungsmittel gewaschen, das für das Produkt ein geringes Lösungsvermögen aufweist (z.B. Hexan), so daß das gewünschte Produkt mit einer Reinheit von 99 % oder mehr mit einer Ausbeute von 95 % oder mehr wie im obigen Fall erhalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme der Beispiele nachfolgend genauer beschrieben. Die vorliegende Erfindung soll durch diese Beispiele jedoch in keiner Weise eingeschränkt werden.
  • In den nachfolgenden Beispielen erfolgte die Messung der Reinheit mittels Gas-Chromatographie mit einem internen Standard.
  • Beispiel 1
  • Ein mit einem Thermometer ausgestatteter 100 ml Destillationskolben wurde mit 27,9 g des MCA-Trimeren und p-Toluolsulfonsäure als Katalysator beschickt. Das Gemisch wurde auf 120ºC erhitzt. 26,2 g eines Destillats wurden erhalten. Das Destillat wurde mittels Gas-Chromatographie analysiert. Als Ergebnis wurde bestätigt, daß das Destillat MCA mit einer Reinheit von 99,8 % war.
  • Das Destillat wurde in Tetrachlorkohlenstoff gelöst, so daß eine Lösung hergestellt wurde, die 18 Gew.% MCA enthielt. In einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben wurden 34,89 g der Lösung [enthaltend 6,28 g (0,08 Mol) MCA] und 8,33 g (0,08 Mol) Ethylcarbazat geladen.
  • Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 20ºC gerührt. Nachdem die Reaktion vorbei war, wurden die gebildeten Kristalle mittels Filtration gesammelt, mit Tetrachlorkohlenstoff gewaschen und getrocknet, so daß 12,87 g weißer Kristalle von MCA-Ethoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99,7 % und einem Schmelzpunkt von 118 - 119ºC erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 97,4 %.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine 40 % wässrige MCA-Lösung (pH < 1), die kommerziell erhältlich ist, wurde mit Wasser verdünnt, so daß eine wässrige Lösung erhalten wurde, die 18 Gew.% MCA enthielt. 34,89 g der wässrigen Lösung [enthaltend 6,28 g (0,08 Mol) MCA] wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben eingespeist. 8,33 g (0,08 Mol) Ethylcarbazat wurden zugegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 20ºC umgesetzt, so daß ein Präzipitat in Form eines hochviskosen Klumpen erhalten wurde. Das Präzipitat wurde mittels Filtration gesammelt, zur Reinigung wiederholt mit Wasser und Hexan gewaschen und getrocknet, so daß 7,15 g MCA-Ethoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 95,6% erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 51,9 %.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Das Verfahren von Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, außer daß der pH-Wert der wässrigen MCA-Lösung vor der Reaktion auf 4,0 eingestellt wurde. Das resultierende MCA-Ethoxycarbonylhydrazon hatte eine Reinheit von 92,0 % und ergab eine Ausbeute von 90,5 %.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Ein mit einem Thermometer ausgestatteter 100 ml Destillationskolben wurde mit 27,9 g des MCA-Trimeren und p-Toluolsulfonsäure als Katalysator beschickt. Das Gemisch wurde auf 120ºC erhitzt. 26,3 g eines Destillats wurden erhalten. Das Destillat wurde mittels Gas-Chromatographie analysiert. Als Ergebnis wurde bestätigt, daß das Destillat MCA mit einer Reinheit von 99,7 % war.
  • Das Destillat wurde in Wasser gelöst, so daß eine wässrige Lösung hergestellt wurde, die 18 Gew.% MCA enthielt. Der pH- Wert der wässrigen Lösung wurde auf 4,0 eingestellt.
  • In einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben wurden 34,89 g der Lösung [enthaltend 6,28 g (0,08 Mol) MCA] und 8,33 g (0,08 Mol) Ethylcarbazat geladen. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 20ºC gerührt.
  • Nachdem die Reaktion abgelaufen war, wurde das erhaltene Präzipitat in Form eines hochviskosen Klumpen mittels Filtration isoliert, zur Reinigung mit Wasser und Hexan gewaschen und getrocknet, so daß 12,07 g weißer Kristalle von MCA-Ethoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99,4 % erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 91,2 %.
  • Beispiel 2
  • Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde MCA-Trimeres destilliert. Das resultierende Destillat (MCA) wurde zu einer Hexan-Lösung, die 14 Gew.% MCA enthielt, gemacht. 30,84 g der Lösung [enthaltend 4,32 g (0,055 Mol) MCA] wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben eingespeist. 5,72 g (0,055 Mol) Ethylcarbazat wurden zugegeben.
  • Das Gemisch wurde bei einer Temperatur von 20ºC 1 Stunde lang umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurden die gebildeten Kristalle mittels Filtration gesammelt, mit Hexan gewaschen und getrocknet, so daß 8,69 g MCA-Ethoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99,2 % erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 95,2 %.
  • Beispiel 3
  • Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde MCA-Trimeres destilliert. Das resultierende Destillat (MCA) wurde zu einer Hexan-Lösung, die 20 Gew.% MCA enthielt, gemacht. 31,40 g der Lösung [enthaltend 6,28 g (0,08 Mol) MCA] wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben eingespeist. 7,20 g (0,08 Mol) Methylcarbazat wurden zugegeben. Das Gemisch wurde bei einer Temperatur von 20ºC 1 Stunde lang umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurden die gebildeten Kristalle mittels Filtration gesammelt, mit Hexan gewaschen und getrocknet, so daß 11,90 g MCA-Methoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99,2 % und einem Schmelzpunkt von 143 - 144ºC erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 98,0 %.
  • Beispiel 4
  • Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde MCA-Trimeres destilliert. Das resultierende Destillat (MCA) wurde zu einer Hexan-Lösung, die 12 Gew.% MCA enthielt, gemacht. 39,25 g der Lösung [enthaltend 4,71 g (0,06 Mol) MCA] wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben eingespeist. 7,92 g (0,06 Mol) iso-Butylcarbazat wurden zugegeben. Das Gemisch wurde bei einer Temperatur von 20ºC 1 Stunde lang umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurden die gebildeten Kristalle mittels Filtration gesammelt, mit Hexan gewaschen und getrocknet, so daß 11,11 g MCA-iso-Butoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99,5 % und einem Schmelzpunkt von 118 - 120ºC erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 95,7 %.
  • Beispiel 5
  • Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde MCA-Trimeres destilliert. Das resultierende Destillat (MCA) wurde zu einer Hexan-Lösung, die 12 Gew.% MCA enthielt, gemacht. 52,33 g der Lösung [enthaltend 6,28 g (0,08 Mol) MCA] wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben eingespeist. 9,44 g (0,08 Mol) Isopropylcarbazat wurden zugegeben. Das Gemisch wurde bei einer Temperatur von 20ºC 1 Stunde lang umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurden die gebildeten Kristalle mittels Filtration gesammelt, mit Hexan gewaschen und getrocknet, so daß 13,77 g MCA-Isopropoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99,6 % und einem Schmelzpunkt von 105-107ºC erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 96,0 %.
  • Beispiel 6
  • Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde MCA-Trimeres destilliert. Das resultierende Destillat (MCA) wurde zu einer Methanol-Lösung, die 20 Gew.% MCA enthielt, gemacht. 37,30 g der Lösung [enthaltend 7,46 g (0,095 Mol) MCA] wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten 100 ml Dreihalskolben eingespeist. 9,88 g (0,095 Mol) Ethylcarbazat wurden zugegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch unter reduziertem Druck (2,67 kPa / 20 mmHg) destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen, wobei die Kristalle ausfielen. Die Kristalle wurden mit Hexan gewaschen und getrocknet, so daß 14,98 g MCA-Ethoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99,8 % erhalten wurden. Die Ausbeute des Produktes betrug 95,6 %.
  • Beispiel 7
  • MCA-Ethoxycarbonylhydrazon wurde genauso wie in Beispiel 2 synthetisiert, außer daß das Lösungsmittel (Hexan), das für die MCA-Lösung in Beispiel 2 verwendet wurde, ersetzt wurde durch verschiedene Lösungsmittel, wie sie in der Tabelle 1 dargestellt sind.
  • Die Reinheiten und Ausbeuten der erhaltenen MCA-Ethoxycarbonylhydrazone sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1 Lösungsmittel Reinheit (%) Ausbeute (%) Cyclohexan Heptan Benzol Toluol Kohlenstoffdisulfid Diethylether
  • Beispiel 8
  • MCA-Ethoxycarbonylhydrazon wurde genauso wie in Beispiel 6 synthetisiert, außer daß das Lösungsmittel (Methanol), das für die MCA-Lösung in Beispiel 6 verwendet wurde, ersetzt wurde durch verschiedene Lösungsmittel, wie sie in der Tabelle 2 dargestellt sind.
  • Die Reinheiten und Ausbeuten der erhaltenen MCA-Ethoxycarbonylhydrazone sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2 Lösungsmittel Reinheit (%) Ausbeute (%) Acetonitrl Ethanol Ethylacetat Tetrahydrofuran
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird instabiles MCA einmal in sein Trimer, das stabil ist, überführt. Das Trimer wird in den MCA depolymerisiert, wenn er für das Verfahren benötigt wird, und der resultierende MCA wird als Ausgangsmaterial für die Synthese von MCA-Alkoxycarbonylhydrazone verwendet. Daher ist die Synthese von MCA-Alkoxycarbonylhydrazonen, die bisher nur in Gegenwart eines wässrigen Mediums möglich gewesen ist, auch in einem organischen Lösungsmittel möglich. Als Ergebnis davon ist für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verfahren, das in einem wässrigen Medium durchgeführt wurde, eine Einstellung des pH-Wertes in der Reaktion nicht erforderlich. Auch eine spezielle Umkristallisation nach der Reaktion ist nicht erforderlich. Somit kann ein MCA-Alkoxycarbonylhydrazon mit einer Reinheit von 99 % oder mehr in hoher Ausbeute erhalten werden. Dieses Verfahren kann vorteilhafterweise in der Industrie verwendet werden.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines Monochloracetaldehyd-Alkoxycarbonylhydrazons der Formel Cl-CH&sub2;-CH=N-NH-COOR, in der R eine Alkyl-Gruppe ist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt, Monochloracetaldehyd-Trimeres unter Bildung des Monochloracetaldehyd-Monomeren zu depolymerisieren und das Monomere dann bei einer Temperatur von -20 - 60ºC in einem organischen Lösungsmittel mit einem Alkylcarbazat der Formel H&sub2;M-NH-COOR umzusetzen.
2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Depolymerisation des Monochloracetaldehyd-Trimeren durch Erhitzen in Gegenwart eines sauren Katalysators erfolgt.
3. Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Monochloracetaldehyd-Monomer bei 0 - 30ºC in einem organischen Lösungsmittel mit dem Alkylcarbazat umgesetzt wird, ohne daß der pH-Wert eingestellt wird, wobei das molare Verhältnis zwischen Monomer und Alkylcarbazat 1 : 0,8 - 1,1 ist.
4. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das organische Lösungsmittel zur Ausfällung des Monochloracetaldehyd-Alkoxycarbonylhydrazons befähigt ist.
5. Das Verfahren nach Anspruch 4, wobei das organische Lösungsmittel aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen, alicyclischen Kohlenwasserstoffen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Kohlenstoffdisulfid, Tetrachlorkohlenstoff und Diethylether ausgewählt ist.
6. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei das organische Lösungsmittel zum Lösen des Monochloracetaldehyd-Alkoxycarbonylhydrazons befähigt ist.
7. Das Verfahren nach Anspruch 6, wobei das organische Lösungsmittel aus Alkoholen, Acetonitril, Ethylacetat und Tetrahydrofuran ausgewählt ist.
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