DE69102397T2 - Optische Vorrichtung zum Messen des Rollwinkels eines Projektils. - Google Patents

Optische Vorrichtung zum Messen des Rollwinkels eines Projektils.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Messung des Rollwinkels eines Geschosses.
  • Die allgemeine Entwicklung der Kriegstechnik und der Waffensysteme weckt ein Bedürfnis nach einer Verbesserung der Geschoßleistungen mit Hilfe einer Lenkung, wobei zugleich die Kosten niedrig gehalten werden sollen.
  • Es ist besonders interessant, den Anteil an hochqualifiziertem Material (Rechner, Selbstlenkvorrichtung, Trägheitszentrale, Annäherungsrakete usw.) an Bord des gelenkten und nur einmal verwendbaren Geschosses zu verringern, indem möglichst viele Funktionen in die Abschußstation verlegt werden.
  • Die Steuerung einer von einer klassischen oder elektromagnetischen Rakete, die eine Drehung um ihre Achse vollführt, kann mit Hilfe von seitlichen Gasgenerator-Impulsgebern erfolgen, die angesteuert werden, wenn sie in der gewünschten Richtung orientiert sind. Dies erfordert eine Kenntnis des Rollwinkels des Geschosses in jedem Augenblick.
  • Diese Messung des Rollwinkels erfolgt im allgemeinen in einer Trägheitszentrale (Gyrometer), die sich im Geschoß befindet, teuer ist und nur einmal verwendet werden kann. Außerdem ergeben sich zunehmende Probleme beim Entwurf und der Herstellung dieser Trägheitszentrale, wenn ein Geschoß von einer elektromagnetischen Kanone abgefeuert wird, in der die Anfangsbeschleunigung den Wert 200.000 g erreichen kann.
  • Es ist bekannt, daß der Rollwinkel eines Geschosses mit Hilfe eines Rückstrahlers und eines am hinteren Ende des Geschosses angebrachten Polarisators, einer die Rückseite des Geschosses beleuchtenden Lichtquelle und eines Lichtanalysators gemessen werden kann, der den Rollwinkel des Geschosses aus der Polarisationsrichtung des von der Rückseite dieses Geschosses reflektierten Lichtflusses ableitet. Diese Messung hat jedoch den Nachteil, daß sie hinsichtlich des Winkels π zweideutig ist. Die Druckschrift US-A-4 072 281 beschreibt eine solche Vorrichtung sowie Mittel, um die Zweideutigkeit bezüglich π zu beseitigen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Zweideutigkeit einer optischen Messung des Rollwinkels eines Geschosses mit Hilfe von robusten, zuverlässigen und preiswerten Bauteilen zu beseitigen, die sich im Geschoß befinden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine optische Vorrichtung zur Messung des Rollwinkels eines Geschosses, das von in einer Abschußstation liegenden Abschußmitteln abgeschossen wird, wobei die Vorrichtung am hinteren Ende des Geschosses einen mit einem Polarisator ausgerüsteten Rückstrahler sowie in der Abschußstation eine Lichtquelle, die seitlich bezüglich der Abschußachse des Geschosses versetzt ist und deren Lichtstrahl die Rückseite des Geschosses beleuchtet, und einen Lichtflußanalysator aufweist, der aus der Polarisationsrichtung des von der Rückseite des Geschosses reflektierten Lichtflusses den Rollwinkel des Geschosses ableitet. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie weiter einen reflektierenden Zweiflächler aufweist, der an der Flanke des Geschosses angebracht ist und nach hinten weist, wobei die Kante des Zweiflächlers zur Rolldrehachse des Geschosses senkrecht verläuft und wobei der Zweiflächler den Lichtstrahl der Quelle einmal je Umdrehung des Geschosses um eine Rollachse zum Lichtflußanalysator reflektiert, wenn nämlich die Lichtquelle durch den Körper des Geschosses nicht verdeckt ist.
  • Der Rückstrahler kann ein Katzenaugenreflektor sein.
  • Vorzugsweise enthält der Lichtflußanalysator einen ersten optischen Empfänger, der auf die Stärke des Lichtflusses anspricht und den vom Geschoß über einen einen Polarisationsanalysator bildenden Polarisator reflektierten Lichtfluß empfängt, einen zweiten Lichtempfänger, der ebenfalls auf die Stärke des Lichtflusses anspricht und unmittelbar dem vom Geschoß reflektierten Lichtfluß ausgesetzt ist, und eine die Turbulenzen kompensierende Schaltung, die das vom ersten Lichtempfänger gelieferte Signal durch das vom zweiten Lichtempfänger gelieferte Signal teilt, wobei eine Schaltung zur Ermittlung des Rollwinkels des Geschosses das von der Schaltung zur Kompensation der Turbulenzen gelieferte Signal weiterverwertet.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von nicht beschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen hervor.
  • Figur 1 zeigt ein Übersichtsbild einer Abschußstation für Lenkgeschosse, die eine erfindungsgemäße optische Vorrichtung enthält.
  • Figur 2 zeigt schematisch ein Lenkgeschoß mit seinen Mitteln zur Veränderung der Flugbahn.
  • Figur 3 zeigt schematisch die wesentlichen Elemente der optischen Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Figur 4 zeigt eine Kurve der Veränderungen der Stärke des Lichtflusses, die in der erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung abhängig vom Rollwinkel des Projektils erfaßt werden.
  • Figur 5 zeigt schematisch die wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen optischen Vorrichtung mit Mitteln zur Kompensation der Turbulenzen.
  • Die Figuren 6, 7, und 8 zeigen Kurven zum Betrieb der in Figur 5 gezeigten optischen Vorrichtung.
  • Die Figur 9 zeigt schematisch eine komplementäre optische Vorrichtung, mit der eine Zweideutigkeit hinsichtlich π bei der Messung des Rollwinkels des Projektils beseitigt werden kann.
  • In den Zeichnungen tragen gleiche Elemente in den verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen.
  • Gemäß Figur 1 ist eine Abschußstation 1 mit einer Kanone 2 versehen, die gerade ein Lenkgeschoß 3 in Richtung auf ein Ziel 4 abgeschossen hat. Die optische Vorrichtung zur Messung des Rollwinkels des Lenkgeschosses 3 enthält in der Abschußstation 1 eine Lichtquelle 5 bestehend aus einem auf das Lenkgeschoß 3 ausgerichteten Laser und einen Lichtflußanalysator 6, der mechanisch mit der Lichtquelle 5 gekoppelt ist und die Polarisationsrichtung des vom Lenkgeschoß 3 reflektierten Lichtflusses analysiert, um daraus in jedem Augenblick den Rollwinkel abzuleiten.
  • Der die Lichtquelle 5 bildende Laser wird auf das Lenkgeschoß 3 durch ein übliches Bahnverfolgungssystem ausgerichtet. Außerdem arbeitet der Laser impulsförmig, um Steuerbefehle an das Lenkgeschoß 3 zu übermitteln.
  • Das Lenkgeschoß 3 wird von der Kanone 2 mit einer Drehbewegung um seine Achse ausgestoßen. Es enthält, wie in Figur 2 zu sehen, mindestens einen seitlichen Impulsgeber, der von einer seitlichen Gasausstoßöffnung 10 gebildet wird. Diese kann im Schwerpunkt liegen und ist mit einem im Geschoß untergebrachten Gasgenerator über ein unter Steuerung durch eine Lenkvorrichtung impulsförmig geöffnetes Ventil verbunden, wobei die Lenkvorrichtung auf durch die Laserimpulse übertragene Lenkbefehle reagiert. Aufgrund einer Steuerung läßt das Ventil während einer sehr kurzen Zeit durch die seitliche Ausstoßöffnung einen Treibgasstoß austreten. Dadurch verschiebt sich das Geschoß 3 seitlich und wird in der Richtung abgelenkt, in der der Treibgasstoß wirksam war. Das Geschoß verläßt seine alte Bahn 11 und verfolgt eine neue Flugbahn 12. Natürlich muß man in jedem Augenblick den Rollwinkel des Projektils 3 kennen, wenn man den oder die seitlichen Impulsgeber gezielt verwenden will.
  • Hierzu enthält das Lenkgeschoß 3 an seiner Rückseite, wie in Figur 3 zu sehen, einen Rückstrahler 15 und einen Polarisator 16.
  • Dieser Rückstrahler 15 kann, wie dargestellt, ein reflektierender Dreiflächler in Form einer Ecke eines Kubus sein. Dies ist ein optisches Organ, das die Lichtstrahlen in Richtung ihres Einfalls reflektiert. Der Polarisator 16 läßt nur die parallel zu seiner eigenen Polarisationsrichtung verlaufende Komponente geradliniger Polarisation eines Lichtstrahls durch, die der Position des Projektils zugeordnet ist.
  • Mit einer Lichtquelle 5, die einen Lichtstrahl mit vertikaler geradliniger Polarisation erzeugt, ist der Polarisator 16 nur vollständig lichtdurchlässig, wenn seine Polarisationsrichtung vertikal ist, was zweimal bei jeder Drehung des Geschosses 3 um seine Längsachse der Fall ist. In diesem Augenblick empfängt der Rückstrahler 15 den Lichtstrahl der Quelle 5 ohne Dämpfung durch den Polarisator 16 und reflektiert ihn in der Einfallsrichtung zum Lichtflußanalysator 6 unabhängig von der Lage des Geschosses gemäß den anderen Winkeln der Nickschwingung und der Gierbewegung. Da das Geschoß sich um seine Achse dreht, ändert der Polarisator 16 die Lichtintensität des Flusses der Quelle 5, der zum Lichtflußanalysator 6 reflektiert wird, wie dies Figur 4 zeigt, und zwar gemäß einem dem Quadrat der Sinusfunktion mit der doppelten Rotationsfrequenz des Geschosses um die Rollachse entsprechenden Gesetz. Diese Kurve gemäß dem Quadrat des Sinus ist phasenmäßig bis auf den Winkel π mit dem Durchgang der Polarisationsrichtung des Polarisators 16 durch die Vertikale entsprechenden Höchstwerten verknüpft. Indem man die Kurve der Veränderung der Stärke des vom Geschoß 3 reflektierten Lichts von 0 bis 2π unterteilt, wie dies in Figur 4 zu sehen ist, kann man also in jedem Augenblick den Rollwinkel des Geschosses 3 kennen. Dies bewirkt der Lichtflußanalysator 6 mit Hilfe klassischer Filtertechnik. Die Unsicherheit bezüglich π hinsichtlich der Phasenlage kann durch einen Versuch eines Impulsgebers und durch Erfassung der dadurch hervorgerufenen Veränderung der Geschoßbahn beseitigt werden.
  • Die Lichtquelle 5 kann auch einen zirkular polarisierten Lichtstrahl aussenden. Der Lichtanalysator 6 enthält dann einen Polarisator, der als Polarisationsanalysator vor einem auf die Intensität des empfangene Lichtflusses ansprechenden optischen Empfänger angeordnet ist. Wie im vorhergehenden Fall verändert sich die Intensität des vom optischen Empfänger erfaßten Lichtflusses gemäß dem Quadrat eines Sinus mit der doppelten Frequenz der Drehfrequenz des Geschosses um seine Rollachse.
  • Die Messung des Rollwinkels des Geschosses kann durch unvorhergesehene Veränderung der Stärke des vom Geschoß reflektierten Lichtflusses aufgrund von natürlichen Turbulenzen oder der Wirbel hinter dem Geschoß gestört werden. Es ist jedoch möglich, diese Störungen zu kompensieren, wie die optische Vorrichtung zur Messung des Rollwinkels in Figur 5 zeigt.
  • Man erkennt in Figur 5 eine Lichtquelle 5, die ein Lenkgeschoß 3 anstrahlt und in einer Abschußstation in der Nähe eines Lichtflußanalysators 6 angeordnet ist, der den vom Geschoß 3 reflektierten Lichtfluß der Quelle 5 analysiert und daraus in jedem Augenblick den Rollwinkel des Geschosses 3 ableitet.
  • Die Lichtquelle 5 ist ein Laser, der einen Lichtstrahl mit Zirkularpolarisation erzeugt.
  • Das Geschoß 3 besitzt an seiner Rückseite einen Rückstrahler und einen Polarisator, die in Figur 5 nicht zu sehen sind, so daß zum Lichtflußanalysator 6 ein Lichtfluß mit geradliniger Polarisierung reflektiert wird, wobei die Polarisationsrichtung vom Rollwinkel abhängt.
  • Der Lichtflußanalysator 6 enthält einen Separator, wie z.B. einen halbdurchlässigen Spiegel 60, der den vom Geschoß 3 reflektierten Lichtfluß in zwei gleiche Teile teilt, einen ersten optischen Empfänger 61, vor dem ein Polarisator 62 liegt und der einen der Teile des vom halbdurchlässigen Spiegel 60 gelieferten Lichtflusses empfängt, einen zweiten optischen Empfänger 63, der unmittelbar den anderen Teil des vom halbdurchlässigen Spiegel 60 gelieferten Lichtflusses empfängt, eine Schaltung 64 zur Kompensation der Turbulenzen, die das vom ersten optischen Empfänger 60 gelieferte Signal durch das vom zweiten optischen Empfänger 63 gelieferte Signal teilt, und eine Schaltung 65 zur Ermittlung des Rollwinkels aufgrund des von der Schaltung zur Kompensation der Turbulenzen 64 gelieferten Signals.
  • Die beiden optischen Empfänger 61 und 63 können auch unmittelbar nebeneinander liegen, wodurch der Separator überflüssig wird.
  • Gegebenenfalls können der Separator 60 und der Polarisator 62 eine gemeinsame Vorrichtung bilden.
  • Der Polarisator 62 arbeitet als Polarisationsanalysator. Er läßt den Teil des Lichtflusses durch, der vom Geschoß 3 kommt, wenn die geradlinige Polarisation dieses Lichts zu dessen Polarisationsrichtung parallel ist, und blockiert das Licht, wenn die geradlinige Polarisation dieses Lichts zur Polarisationsrichtung des Polarisators senkrecht ist. In allen anderen Zwischenpositionen wird ein kleinerer Anteil des Lichts gemäß einer bereits oben erwähnten Sinusquadrat-Funktion durchgelassen.
  • Der erste optische Empfänger 61, der auf die Stärke des über den Polarisator 62 empfangenen Lichtflusses anspricht, liefert ein Ausgangssignal S1, dessen in Figur 6 gezeigte Amplitude gemäß einer Sinusquadratfunktion mit der doppelten Frequenz der Drehfrequenz des Geschosses um dessen Rollachse variiert. Diese Amplitude unterliegt weiter einer erheblichen Störmodulation aufgrund der Fluktuationen der Lichtintensität des vom Geschoß reflektierten Strahls, die von natürlichen Turbulenzen und den Strahlausstoßturbulenzen des Geschosses hervorgerufen werden.
  • Der zweite optische Empfänger 63, der unmittelbar auf die Intensität des vom Geschoß reflektierten Lichtstrahls anspricht, liefert ein Ausgangssignal S2, dessen in Figur 7 gezeigte Amplitude auf die Änderungen der Polarisationsrichtung des Strahls nicht anspricht und nur von den Intensitätsfluktuationen des Strahls aufgrund der Turbulenzen abhängt.
  • Die Schaltung zur Kompensation der Turbulenzen 64 ermöglicht es, durch Teilen des Signals S1, dessen Amplitude durch die Drehung des Geschosses um die Rollachse und von den Turbulenzen moduliert wird, durch das Signal S2, das nur von den Turbulenzen moduliert wird, ein Signal S3 zu erhalten, dessen in Figur 8 gezeigte Amplitude nur noch abhängig vom Rollwinkel des Geschosses gemäß einem Sinusquadratgesetz der doppelten Frequenz der Drehfrequenz des Geschosses variiert.
  • Die Schaltung zur Auswertung des Rollwinkels 65 ist eine übliche Filterschaltung, die beispielsweise ein Vorhersagefilter enthält, das auf das Zweifache der Drehfrequenz des Geschosses zentriert ist, die schon beim Abschuß bekannt ist, wenn das Geschoß aus der Kanone austritt.
  • Figur 9 zeigt eine komplementäre optische Vorrichtung, die die Zweideutigkeit bezüglich π bei der Messung des Rollwinkels des Geschosses 3 aufgrund des vom Rückstrahler mit Polarisator reflektierten Lichtflusses ohne Test mit einem Impulsgeber zu beheben vermag, wenn die Lichtquelle 5 und der Lichtflußanalysator 6 seitlich bezüglich der Abschußachse des Geschosses 3 versetzt sind.
  • Diese komplementäre Vorrichtung besteht aus einem reflektierenden Zweiflächler 20, beispielsweise einem 90º- Prisma, das an der Flanke des Geschosses 3 angebracht ist und mit seiner senkrecht zur Rolldrehachse des Geschosses 3 verlaufenden Kante nach rückwärts zeigt. Dieser reflektierende Zweiflächler 20 reflektiert in Richtung der Einfallsachse nur die Lichtstrahlen, die senkrecht zu seiner Kante ankommen. Die Lichtstrahlen, die von der seitlich bezüglich der Abschußachse des Geschosses 3 verschobenen Lichtquelle 5 in deren Richtung ausgesandt werden, sind nur zweimal während jeder Rolldrehung des Geschosses 3 zu der Kante senkrecht. Da diese Kante jedes zweite Mal durch den Geschoßkörper 3 gegenüber der Lichtquelle 5 und dem Lichtflußanalysator 6 verdeckt ist, reflektiert der Zweiflächler den Strahl der Lichtquelle 5 zum Lichtanalysator 6 nur einmal je Rolldrehung des Geschosses, wenn dieses einen ganz bestimmten Rollwinkel aufweist. Die Genauigkeit hängt von der Streuung der Lichtquelle 5 ab, die in jedem Fall gering sein muß, wenn man eine große Reichweite erzielen will.
  • Aufgrund des reflektierenden Zweiflächlers 20 empfängt der Lichtanalysator 6 außer dem vom Rückstrahler mit Polarisator reflektierten Lichtfluß einen Lichtimpuls, der bei jedem Umlauf des Geschosses um seine Rollachse bei einem bestimmten Rollwinkel auftritt und die Zweideutigkeit der Messung hinsichtlich π zu beheben vermag.
  • Vom Abschuß weg wird das Geschoß vom Lichtstrahl beleuchtet. Der Lichtflußanalysator empfängt einen vom Rückstrahler mit Polarisator reflektierten Lichtfluß sowie Lichtimpulse, die vom reflektierenden Zweiflächler reflektiert wurden und die Messung des Rollwinkels ohne Zweideutigkeit ermöglichen. Entfernt sich das Geschoß, dann nimmt die Lichtstärke ab und das auf die doppelte Drehfrequenz zentrierte Vorhersagefilter behält die Phase bei.
  • Die oben beschriebene optische Vorrichtung zur Messung des Rollwinkels hat den Vorteil, daß alle komplexen Bauteile, d.h. die Verarbeitungsschaltkreise, in der Abschußstation und nicht auf dem nur einmal verwendbaren Geschoß angeordnet sind. Die Bauteile auf dem Geschoß sind einfach, robust und halten den großen Beschleunigungen stand.

Claims (2)

1. Optische Vorrichtung zur Messung des Rollwinkels eines Geschosses (3), das von in einer Abschußstation (1) liegenden Abschußmitteln (2) abgeschossen wird, wobei die Vorrichtung am hinteren Ende des Geschosses (3) einen mit einem Polarisator (16) ausgerüsteten Rückstrahler (15) sowie in der Abschußstation eine Lichtquelle (5), die seitlich bezüglich der Abschußachse des Geschosses (3) versetzt ist und deren Lichtstrahl die Rückseite des Geschosses (3) beleuchtet, und einen Lichtflußanalysator (6) aufweist, der aus der Polarisationsrichtung des von der Rückseite des Geschosses (3) reflektierten Lichtflusses den Rollwinkel des Geschosses mit einer Zweideutigkeit hinsichtlich π ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung weiter zur Behebung dieser Zweideutigkeit hinsichtlich π bei der Messung des Rollwinkels einen reflektierenden Zweiflächler (20) aufweist, der an der Flanke des Geschosses (31) angebracht ist und nach hinten weist, wobei die Kante des Zweiflächlers zur Rolldrehachse des Geschosses (3) senkrecht verläuft und wobei der Zweiflächler das Licht der Quelle (5) zum Lichtflußanalysator (6) einmal je Umdrehung des Geschosses (3) reflektiert, wenn nämlich die Lichtquelle (5) durch den Körper des Geschosses (3) nicht verdeckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtflußanalysator (6) aufweist:
- einen ersten optischen Empfänger (61), der auf die Stärke des Lichtflusses anspricht und über einen Polarisator (62) den von der Rückseite des Geschosses (3) reflektierten Lichtfluß empfängt,
- eine zweiten optischen Empfänger (63), der auf die Stärke des Lichtflusses anspricht und unmittelbar den von der Rückseite des Geschosses (3) reflektierten Lichtfluß empfängt,
- eine Schaltung (64) zur Kompensation der Fluktuationen des Lichtflusses aufgrund der Turbulenzen, die das vom ersten optischen Empfänger gelieferte Signale (61) durch das vom zweiten optischen Empfänger (63) gelieferte Signal teilt,
- und eine Schaltung (65) zur Auswertung des Rollwinkels, die das von der Kompensationsschaltung (64) gelieferte Signal weiterverarbeitet.
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