DE69102189T2

DE69102189T2 - Apparat darauf abgestellt, das Reinigen von hygienischen Einrichtungen, insbesondere von Wasserklosetts und ähnlichen, zu erleichtern.

Info

Publication number: DE69102189T2
Application number: DE69102189T
Authority: DE
Inventors: Roberto Poletti
Original assignee: MEC OILD DI POLETTI ROBERTO
Current assignee: MEC OILD DI POLETTI ROBERTO
Priority date: 1990-03-29
Filing date: 1991-03-20
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2011-03-21
Also published as: IT9040049A1; ATE106214T1; EP0451115B1; IT9040049A0; IT1245635B; EP0451115A1; DE69102189D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrüstung geeignet zum Erleichtern der Reinigung von hygienischen Anlagen, insbesonders Wasserklosetts (WC) und ähnliche. Die vorliegende Erfindung ist vor allem, jedoch nicht ausschliesslich, für öffentliche hygienische Anlagen angebracht.
Es wird eine Vorrichtung vorgestellt, die nach Benützung des Wasserklosetts oder der Latrine aktiviert wird.
Diese Erfindung strebt die Vermittlung einer sorgfältigen Reinigung des WC an, und dies durch Beseitigung von mechanischen Maßnahmen mittels Bürsten oder ähnlichen Hilfsmitteln zusätzlich zur üblichen Wasserspülung.
Die Erfindung, wie in den nachfolgenden Patentansprüchen gekennzeichnet, erreicht die obengenannten Zwecke auf eine sowohl einfache als auch erfolgreiche Art.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie in mechanisch einfachen Bauformen mit leichter Bedienung und Wartung realisiert werden kann.
Weitere Eigenschaften und Vorteile werden in der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugten jedoch nicht verbindlichen Konstruktionsformen dieser Erfindung besser hervorgehoben, und die in den beiliegenden Abbildungen rein in Form von nicht einschränkenden Beispielen wie folgt dargestellt sind:
- Figur 1 zeigt eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer ersten Konstruktionsform, teilweise im Querschnitt;
- Figur 2 zeigt eine schamtisch dargestellte Seitenansicht einer zweiten Konstruktionsart dieser Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die obenerwähnten Abbildungen bezeichnet 1 ein Wasserklosett (WC), in welchem der innere Hohlraum 3, der am Boden der Schüssel den Entleerungsabfluß 5 aufweist, ersichtlich ist. Hinter dem Sitz 6 ist eine Verteilervorrichtung 2 angebracht, deren Aufgabe darin besteht, auf Bef ehl einen Papierabschnitt 4 oder anderes Material in den erwähnten Hohlraum 3 der Schüssel abzugeben. Genauer ausgedrückt besteht die Verteilervorrichtung 2, die direkt überhalb des Wasserklosetts angebracht ist, aus einem parallelachsigen Rollenpaar 7 und 8, das in einem bestimmten, konstanten gegenseiten Druckkontakt gehalten wird. Die beiden Rollen 7 und 8 halten den Papierabschnitt 4 zwischen ihnen fest und veranlassen durch Friktion sein vorwärts schieben in der, durch Pfeil 9 angegebenen Richtung. Der Papierabschnitt 4, der im inneren Hohlraum 3 der WC- Schüssel 1 abgegeben wird, stellt einen Teil eines ununterbrochenen Papierstreifens dar, der in einem Versorgungsfach untergebracht ist, das in der Konstruktionsform von Figur 1 eine Papierrolle 10 aufnimmt. In der Konstruktionsform von Figur 2 ist der Papierstreifen ununterbrochen wie in der Bauart von Figur 1, jedoch in einem Behälter 11 untergebracht, in dem die Papierabschnitte in Form von gefalteten Blättern abgetrennt werden.
In anderen, in den beiliegenden Zeichnungen nicht abgebildeten Konstruktionsformen könnte ein Versorgungsfach in Betracht gezogen werden, das die Rollen 7 und 8 mit einzelnen, im voraus abgetrennten Papierblättern anstelle eines ununterbrochenen Papierstreifens versorgt.
Die Rolle 7 ist als Ziehwalze tätig und durch ein mechanisches Riemenantriebsgewinde 12 mit einem beweglichen Element 13 verbunden, das sich drehend um eine Achse bewegt, die parallel zu den Achsen des parallelachsigen Rollenpaares 7 verläuft und fest am Sitz 6 angebracht ist. Das bewegliche Element 13 besteht aus einer Gruppe, die zwischen dem Wasserklosett 1 und dem Sitz 6 in Funktion tritt, und die mit dem Ziel, den genannten Sitz 6 in Abwesenheit eines Benützers automatisch in einer angehobenen Stellung zu halten. Der Riemen 12 umschließt und ist gespannt zwischen einer Rolle 14, die koaxial zum drehbarn Element 13 angebracht ist, und einer Rolle 15, die seitlich an der Rolle 7 befestigt ist; ein Freirad-Mechanismus zwischen diesen ermöglicht eine Übereinstimmung der Drehung zwischen der Zugrolle 7 und der Rolle 15 in nur einer Richtung, genauer ausgedrückt: im Uhrzeigersinn (durch Pfeil 16 angegeben). Auf diese Art wird der Papierabschnitt 4 durch Friktion, wie durch Pfeil 9 angegeben, vorwärtsgeschoben. Die Rolle 8 ist stilliegend auf ihrer Achse montiert und wird (mit einem bestimmten Druck) gegen die Rolle 7 gedrückt, so daß sie durch Reibung geben die Rolle 7 in Bewegung gebracht wird. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der zweiten Rolle 14 und der ersten Rolle 15 sowie die Durchmesser der beiden Rollen 7 und 8 sind dermassen berechnet, daß mit dem Herablassen des Sitzes 6 ein Papierabschnitt 4, ausreichend zum Abdecken eines Großteils der Hohlraumwände rund um den Entleerungsabfluß 5, in den inneren Hohlraum 3 der Schüssel abgegeben wird.
Die laufenden Papierabschnitte 4 weisen in gleichmäßigen Abständen allgemein verteilte Quer-Perforierungen oder anderartige Vorkehrungen auf, die das Abtrennen des Papierabschnittes 4, der sich im inneren Hohlraum 3 der Schüssel befindet, von dem, zwischen den Rollen 7 und 8 gespannten, verbleibenden Vorrat an Papierabschnitten 4 erleichtern. Das erwähnte Abtrennen wird durch die Kraft des Flusses der Wasserspühlung begünstigt.
Die Abgabe eines ausreichend großen Papierabschnittes 4 zum Abdecken des größeren Teiles des inneren Hohlraumes 3 erfolgt durch Niederdrücken des Sitz es 6 aus seiner Ruhestellung (angehoben) in die Benützungslage (horizontal). Die Abgabe und der Vorschub des Papierabschnittes 4 in der, durch Pfeil 9 angegebenen Richtung, erfolgt durch den, durch die Rollen 7 und 8 auf den Papierabschnitt 4 ausgeübten Reibungseffekt.
Der, im inneren Hohlraum 3 deponierte Papierabschnitt 4 haftet, wenigstens teilweise, an der Oberfläche des inneren Hohlraumes 3 und bildet somit eine Art von dünner Abdeckung.
Bei Inbetriebsetzung der Wasserspülung zieht der Wasserfluß den Papierabschnitt 4 mit sich in den Entleerungsabfluß 5 hinunter. Die Anwesenheit dieses Papierabschnittes 4 verhindert demzufolge einen Kontakt des Abfalles mit der Oberfläche des inneren Hohlraumes 3 und erleichtert gleichzeitig die Reinigung, da dieser Papierabschnitt 4 beim wegspülen gegen die Oberfläche des inneren Hohlraumes 3 reibt. Das Abtrennen des Papierabschnittes 4 von der Papierrolle wird durch die vorhandenen Perforierungen oder anderen Vorkehrungen im Papierstreifen selbst erleichtert.
In anderen, in den beiliegenden Zeichnungen nicht abgebildeten Konstruktionsformen könnte die Papierversorgung nicht durch eine ununterbrochene Papierrolle erfolgen, sondern vielmehr durch die Abgabe von einzelnen Papierabschnitten, die aus einem speziellen Fach entnommen werden, in dem die genannten Papierabschnitte vorher gestapelt worden sind.
In noch anderen Bauformen könnten Varianten des Bedienungssystems zur Papierabgabe in Betracht gezogen werden. Zum Beispiel könnte eine vom Sitz 6 unabhängige Bedienung in Erwägung gezogen werden, und dies könnte mit Hilfe einer Vorrichtung zum Distanzieren der Rollen 7 und 8 erfolgen und somit könnte, falls notwendig, die automatische Abgabe eines Papierabschnittes 4 beim Herablassen des Sitzes 6 vermieden werden.

Claims

1) Eine Ausrüstung geeignet zum Erleichtern der Reinigung von hygienischen Anlagen, insbesonders Wasserklosetts (WC) und ähnliche, bestehend aus einer Verteilervorrichtung (2), die außenseitig an einem Wasserklosett oder Latrine (1) angebracht ist und die auf Befehl einen Papierabschnitt (4) oder anderes Material in den Hohlraum (3) des genannten wc oder Latrine (1) abgibt, wobei der genannte Papierabschnitt (4) oder anderes Material einem Versorgungsraum entnommen wird; der genannte Papierabschnitt (4) weist solche Abmessungen auf, daß er wenigstens einem Teil des genannten inneren Hohlraumes (3) rund um den Entleerungsausfluß (5) des WC oder Latrine (1) bedeckt.

2) Ausrüstung gemäß Patenanspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Verteilervorrichtung (2) leicht überhalb des Parameters des genannten Wasserklosetts (WC) oder Latrine (1) angebracht ist und aus mindestens einem parallelachsigen Rollen-Paar (7) und (8) besteht, wobei die Rollen gegeneinander unter einem vorbestimmten, konstanten Druck gehalten werden, und dies, um den zwischen ihnen eingeführten Papierabschnitt (4) festzuklemmen und aufgrund der Reibung seinen Vorschub in eine vorbestimmte Richtung durch den Dreheffekt der beiden Rollen (7) und (8) in entgegengesetzter Richtung zu erwirken.

3) Ausrüstung gemäß Patentanspruch 2), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rolle (7), die durch eine äußere Aktivierungsvorrichtung zum Drehen gesteuert wird, als Antriebsrolle tätig ist, während die Rolle < 8) stillstehend auf ihrer Achse montiert ist und zwar auf solche Art und Weise, daß sie durch die Reibung gegen die genannte Rolle (7) in Bewegung gebracht werden kann.

4) Ausrüstung gemäß Patentanspruch 3), dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Antriebsrolle (7) über die genannte äußere Aktivierungsvorrichtung durch solche Mittel zur Drehung veranlaßt wird, welche sicherstellen, daß die Übertragung auf die genannte Antriebsrolle (7) eine Drehung in nur einer Richtung bewirken kann.

5) Ausrüstung gemäß Patenanspruch 4), dadurch gekennzeichnet, daß die genannte äußere Aktivierungsvorrichtung mit einem drehbar verzapften Element (13) ausgestattet ist, welches in der Lage ist, in beiden Richtungen zu drehen und dies über eine Achse, die parallel zu den Achsen der genannten beiden Rollen (7) und (8) verläuft; das genannte, bewegliche Element (13) ist über eine mechanische Riemenantriebsübertragung, die mindestens einen Freiradmechanismus aufweist, mit der Antriebsrolle (7) verbunden, und dies, um eine Bewegungsübertragung nur in der Richtung zu ermöglichen, die durch Drehen der Antriebsrolle (7) den Vorschub des Papierabschnittes (4) in Richtung des inneren Hohlraumes (3) bewirkt.

6) Ausrüstung gemäß Patentanspruch 5), dadurch gekennzeichnet, daß die genannte mechanische Übertragung einen Riemen (oder Kette) aufweist, der um eine erste, seitlich an der genannten Antriebsrolle (7) angebrachten Rolle (15) gewickelt ist und zwischen ihr, einem dazwischenliegenden Freiradmechanismus und der zweiten, koaxial am genannten beweglichen Element (13) befestigten Rolle (14) gespannt ist.

7) Ausrüstung gemäß Patentanspruch 6), dadurch gekennzeichnet, daß das genannte bewegliche Element (13) fest mit dem Sitz (6) des Wasserklosetts (1) verbunden ist.