DE69101975T2 - Anlage zum trocknen von feuchtem aus partikeln bestehendem stoff mittels überhitztem dampf. - Google Patents

Anlage zum trocknen von feuchtem aus partikeln bestehendem stoff mittels überhitztem dampf.

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Description

    Übersetzung der Beschreibung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen eines aus Teilchen unterschiedlicher Größe bestehenden feuchten Materials mit überhitztem Dampf, umfassend einen zylindrischen Behälter mit einer Anzahl paralleler, im wesentlichen vertikaler, länglicher Kammern, die ringförmig angeordnet sind, wobei eine oder mehrere der Kammern einen geschlossenen Boden und die übrigen Kammern einen dampfdurchlässigen Boden haben, wobei benachbarte Kammern durch Öffnungen in den Wänden an den unteren Enden der Kammern miteinander verbunden sind und wobei die oberen Enden der Kammern mit einer Überführungszone verbunden sind, Mittel zum Zuführen aus Teilchen bestehenden feuchten Materials zu einer der einen dampfdurchlässigen Boden aufweisenden Kammern, Mittel zum Austragen des getrockneten Materials aus einer der einen geschlossenen Boden aufweisenden Kammern, Mittel zum Zuführen von überhitztem Dampf zu dem Bereich unter den dampfdurchlässigen Böden der Kammern und zum Ableiten des Dampfes aus der Überführungszone und Mittel zum erneuten Erhitzen des abgeleiteten Dampfes und zum erneuten Zuführen desselben zu dem Bereich unter den dampfdurchlässigen Böden der Kammern.
  • Eine Vorrichtung der vor stehend erwähnten Art ist in der EP-A-0 153 704 offenbart. Diese herkömmliche Vorrichtung ist insbesondere zum Trocknen von Zuckerrübenpulpe geeignet, die gebildet wird, wenn aus Zuckerrübenschnitzeln mit Wasser Zucker entzogen wird, diese Vorrichtung eignet sich aber auch zur Beseitigung von Flüssigkeiten einschließlich anderer Flüssigkeiten als Wasser aus einer Anzahl empfindlicher organischer Materialien.
  • Die herkömmliche Vorrichtung hat den Vorteil, daß das aus Teilchen bestehende Material ohne Luftzutritt getrocknet wird, so daß eine Oxidation des Materials während des Trocknens verhindert werden kann. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß sie in umwelttechnischer Hinsicht überaus zufriedenstellend ist, weil die Trocknung in einem im wesentlichen geschlossenen System erfolgt. Außerdem ist die überschüssige Dampfmenge, die beispielsweise beim Trocknen von Rübenpulpe erzeugt wird, sehr rein und kann demzufolge zum Eindicken von Zuckersirup benutzt werden, und das dabei gebildete Kondensat verursacht keine üblen Gerüche im Vergleich zu den Emissionsprodukten, wie sie beispielsweise bei der Trommeltrocknung von Rübenpulpe entstehen.
  • Wenn aus Teilchen bestehende wasserhaltige organische Materialien getrocknet werden, dann ist es wichtig, einen hohen Trockenmassegehalt von beispielsweise über 90% in allen Teilen des Materials zu erzielen, um die Lagerfähigkeit des getrockneten Materials zu gewährleisten.
  • Mit anderen Worten, es ist nicht ausreichend, ein Material zu erzielen, das im Durchschnitt einen sehr hohen Trockenmassegehalt hat.
  • Wenn in einer Vorrichtung der vor stehend genannten Art Teilchen mit unterschiedlicher Teilchengröße getrocknet werden, dann werden die leichtesten Teilchen vorzusweise im oberen Bereich der Trocknungskammern getrocknet, wogegen die groben Teilchen hauptsächlich am Boden dieser Kammern getrocknet werden, während sie sich durch Löcher im untersten Bereich der Kammerwände von Kammer zu Kammer bewegen.
  • In der Praxis wurde gefunden, daß die groben Teilchen des Materials sich manchmal so schnell durch die herkömmliche Vorrichtung bewegen, daß ein Teil der großen Teilchen unzureichend getrocknet ist, bevor er die Austragkammer erreicht. Zur Lösung dieses Problems wurde versucht, das Verhältnis zwischen Dampf und feuchtem Material zu vergrößern, dies hat aber zu einer unerwünschten Zunahme des Energieverbrauchs geführt.
  • Es wurde auch versucht, die Verweildauer des Materials in den Trocknungskammern zu verlängern, indem die Öffnungen in den Kammerwänden in Strömungsrichtung des Materials verkleinert wurden; dadurch stieg aber die Gefahr, daß das Material an den Wänden der Trocknungskammern Ablagerungen bildet und daß der Materialstrom zunehmend blockiert wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mäßigem Energieverbrauch ein aus Teilchen bestehendes trockenes Material zu erhalten, bei dem im wesentlichen alle Teilchen den gewünschten hohen Trockenmassegehalt haben.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Mittel aufweist zum Abgeben vom Strömen aus überhitztem Dampf, und zwar im wesentlichen parallel zu den Böden der Kammern (6) und in einer ausgewählten nicht-radialen Richtung, so daß die Haltezeit des Materials in den Kammern verlängert oder verkürzt wird, wobei die Abgabemittel im untersten Bereich mindestens einiger der dampfdurchlässige Böden aufweisenden Kammern angeordnet sind.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch Einführen eines Teils des überhitzten Dampfes in die dampfdurchlässige Böden aufweisenden Kammern in Form von Strömen, die sich parallel zu den Kammerböden bewegen, es möglich ist, die Bewegung des Materials in den einzelnen Kammern derart zu beeinflussen, daß die groben Teilchen in jeder Kammer eine gewünschte Zeitdauer zurückgehalten werden, so daß im Großen und Ganzen alle Teilchen einen gewünschten hohen Trockenmassegehalt erreichen, bevor sie die letzte Trocknungskammer verlassen und sich in die Austragkammer bewegen.
  • Um beim Trocknen von Zuckerrübenschnitzeln ein zufriedenstellend getrocknetes Erzeugnis zu erhalten, ist es üblicherweise erwünscht, die Verweildauer des Materials in den letzten Trocknungskammern zu verlängern, und dies wird erreicht, indem die Dampfströme gegen die Öffnungen in den Kammerwänden auf der stromaufwärtigen Seite gerichtet werden.
  • Das Material kann zu einer Ansammlung in den ersten Trocknungskammern neigen, und es kann daher erwünscht sein, in diesen Kammern Dampfströme zu verwenden, die gegen die Öffnungen in den Kammerwänden auf der stromabwärtigen Seite gerichtet sind, um dadurch die Verweildauer des Materials in diesen Kammern zu verringern.
  • Wie aus der vorstehenden Erörterung hervorgeht, können diese Mittel in einigen Fällen benutzt werden, um die Verweildauer des Materials in den Kammern zu verlängern und in anderen Fällen benutzt werden, um sie zu verkürzen, und in ein und derselben Vorrichtung können Mittel vorgesehen sein, um die Verweildauer des Materials in einigen der Kammern zu verkürzen und in anderen Kammern zu verlängern. Ferner können diese Mittel in einigen der Trocknungskammern weggelassen werden. Die mit den vorstehend erwähnten Mitteln erzeugten Dampfströme beeinflussen nicht nur die Verweildauer des Materials, sondern sie führen dem Material auch Energie zu, und die Ausbildung dieser Dampfströme bewirkt daher keinen unbefriedigenden Wärmehaushalt.
  • Fig. 1 der Zeichnungen zeigt das nachfolgend erläuterte Verhältnis zwischen der relativen Menge des Materials und der Verweildauer beim Trocknen von Zuckerrübenschnitzeln in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Verweildauer des Hauptteils des Materials kurz und gleichförmig, und es wurde gefunden, daß selbst im Falle einer solchen verhältnismäßig kurzen Verweildauer eine gleichförmige und ausreichende Trocknung aller Teilchen erzielt werden kann.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel zur Abgabe von Strömen aus überhitztem Dampf im wesentlichen parallel zu den Böden der Kammern (6) ein Distanzelement mit einer nach unten und nach außen geneigten Oberseite umfassen, wobei dieses Distanzelement im mittleren Teil einer jeden einen dampfdurchlässigen Boden aufweisenden Kammer angeordnet ist, daß die Unterseite des Distanzelements in einem kleinen Abstand über dem Boden der Kammer angeordnet ist und daß Führungsmittel in dem Bereich zwischen dieser Unterseite und dem Boden der Kammer vorgesehen sind.
  • Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegt sich ein Teil des dem Bereich unter den dampfdurchlässigen Kammerböden zugeführten Dampfes nach oben in den Bereich unter den Distanzelementen, und er wird von diesem Bereich durch die Führungsmittel, beispielsweise Führungsbleche in Form von Dampfströmen in einer der Position der Führungsmittel entsprechenden Richtung geleitet.
  • Vorzugsweise sind in jeder Kammer mehrere Führungsmittel in Form von Leitblechen angeordnet. Die Führungsmittel können an der Unterseite des Distanzelements oder am Boden der Kammer befestigt sein, und bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ihre Winkelstellung einstellbar.
  • Die Führungsmittel können beispielsweise mit Einstellmitteln verbunden sein, die von der Außenseite der Vorrichtung bedient werden können. Diese besonders bevorzugte Ausführungsform erlaubt es, die Winkelstellung und damit die Vorwärtsbewegung des Materials gemäß den Eigenschaften des Ausgangsmaterials, beispielsweise Flüssigkeitsgehalt, Teilchengröße, Wärmeempfindlichkeit usw., einzustellen.
  • Zum Trocknen eines aus Teilchen bestehenden wasserhaltigen Materials wird überhitzter Dampf benutzt, wogegen überhitzter Dampf der in dem Material vorhandenen Flüssigkeit benutzt wird, wenn ein Material getrocknet wird, das eine nicht wässrige Flüssigkeit enthält.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Diagramm das das Verhältnis zwischen der relativen Menge des Materials und der Verweildauer des Materials zeigt, wenn Zuckerrübenschnitzel in einer industriellen Vorrichtung gemäß der Erfindung getrocknet werden,
  • Fig. 2 zeigt eine perspektivische und teilweise geschnittene Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 3 zeigt einen vertikalen Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 2,
  • Fig. 4 zeigt einen horizontalen Schnitt nach der Linie IV- IV durch die Vorrichtung nach Fig. 3,
  • Fig. 5 zeigt einen horizontalen Schnitt nach der Linie V-V durch die Vorrichtung nach Fig. 3,
  • Fig. 6 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer Trocknungskammer in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 7 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den untersten Bereich einer Trocknungskammer in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • Fig. 8 zeigt einen horizontalen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Trocknungskammer nach Fig. 7.
  • Die in Fig. 1 gezigte Kurve veranschaulicht das Ergebnis eines Versuchs, der durchgeführt wurde, indem eine bestimmte Menge Lithiumchlorid einer bestimmten Menge an Zuckerrohrschnitzeln beigemengt und der Lithium-Gehalt des aus der Vorrichtung abgegebenen Materials in Intervallen gemessen und der Lithium-Gehalt als ppm Li in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen wurde.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, verblieb keines der Zuckerrübenschnitzel länger als zwölf Minuten in der Vorrichtung, und die Verweildauer des Hauptteils der Zuckerrübenschnitzel betrug zwischen drei und sieben Minuten.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung umfaßt ein allgemein mit 1 bezeichnetes Bodenteil, ein allgemein mit 2 bezeichnetes zylindrisches Teil, ein allgemein mit 3 bezeichnetes konisches Teil und ein allgemein mit 4 bezeichnetes Oberteil.
  • Das zylindrische Teil 2 ist in fünfzehn Trocknungskammern 6 unterteilt, die durch vertikale Kammerwände 5 in Reihe verbunden sind, und eine Austragkammer 7 ist zwischen der ersten und der letzten Trocknungskammer 6 angeordnet. Die Trocknungskammern 6 sind am Boden durch einen perforierten Kammerboden 8 begrenzt, und ein Distanzelement 9 ist mittig über diesem Kammerboden 8 angeordnet, wobei dieses Distanzelement eine nach unten und nach außen geneigte Oberseite und eine in kurzer Entfernung über dem perforierten Kammerboden 8 angeordnete Unterseite hat. Die Trocknungskammern 6 erstrecken sich in das konische Teil 3 der Vorrichtung, wobei jede Trocknungskammer 6 durch geneigte Trennplatten 11, die mit (nicht gezeigten) Heizeinrichtungen versehen sind, in sich nach unten verjüngende kleinere Kammern 10 unterteilt ist. Benachbarte Trocknungskammern 6 und die Austragkammer 7 sind in der Übergangszone zwischen dem zylindrischen Teil 2 und dem konischen Teil 3 über Öffnungen 12 in den Kammerwänden 5 verbunden.
  • Am Boden der Austragkammer 7 ist ein Schneckenförderer 13 angeordnet, der in einem Austragrohr 14 drehbar gelagert ist. Der obere Bereich des zylindrischen Teils 2 der Vorrichtung ist mit einem entsprechenden Schneckenförderer 15 versehen, der in einem Zuführrohr 16 angeordnet ist, das in den oberen Bereich der ersten Trocknungskammer mündet.
  • Ein Röhrenwärmetauscher 20 füllt die zentralen Bereiche des zylindrischen Teils 2 des konischen Teils 3 und teilweise des Oberteils 4, wobei dieser Wärmetauscher mit einem Rohr 21 verbunden ist, um überhitzten Dampf zuzuführen, der, wie dies nachstehend erläutert wird, über eine große Anzahl von Wärmetauscherrohren 22 vom Oberteil 4 zum Bodenteil 1 der Vorrichtung geleitet wird, während er gleichzeitig von dem durch das Rohr 21 zugeführten überhitzten Dampf erhitzt wird. Der Wärmetauscher 20 ist ferner mit einem (nicht gezeigten) Rohr verbunden, um Kondensat aus dem Umgebungsbereich der Rohre des Wärmetauschers 22 abzuführen.
  • Das Oberteil 4 ist durch eine Platte 30 in eine zentrale Kammer 31 und eine Überführungskammer 32 unterteilt. Ein stationäres Füllelement 33 ist in der zentralen Kammer 31 am oberen Ende des Wärmetauschers 20 angeordnet, wobei die Außenseite des Füllelements 33 mit mehreren Leitblechen 34 versehen ist, die eine solche Form und einen solchen Abstand haben, daß in dem Bereich innerhalb der Platte 30 von dem Dampf, der von der Überführungskammer 32 nach oben in den Raum zwischen dem Füllelement 33 und der Platte 30 einströmt, ein Wirbelfeld gebildet wird.
  • Die Platte 30 stößt an einen Zyklonabscheider 40 an, und die zentrale Kammer 31 ist über eine Öffnung 41 in der Platte 30 und in dem Zyklonabscheider 40 mit dem Innenraum des Zyklonabscheiders 40 verbunden. Letzterer hat einen konischen unteren Bereich 42, der in einen leicht trichterförmigen Bereich 43 übergeht, der in eine der Kammern 10 der Austragkammer 7 mündet. In dem Übergangsbereich zwischen dem konischen unteren Bereich 42 und dem trichterförmigen Bereich 43 ist ein Rohr 44 zum Zuführen eines Gases unter Druck vorgesehen, um in dem Übergangsbereich zwischen dem unteren konischen Bereich 42 des Wirbelabscheiders und dem trichterförmigen Bereich 43 eine Ejektorwirkung zu erzeugen.
  • Zum Ableiten von überschüssigem Dampf ist ein Rohr 45 an der Oberseite des Oberteils 4 der Vorrichtung vorgesehen.
  • Das Bodenteil 1 der Vorrichtung umfaßt einen trichterförmigen Bereich 50, der sich vom unteren Ende des Wärmetauschers 20 nach unten in das Innere eines Zentrifugalgebläses 51 erstreckt, das einen Rotor umfaßt, bestehend aus zwei kreisrunden Platten 52 und 53 und zwischen diesen Platten angeordneten Schaufeln 54.
  • Der Rotor 51 ist auf einer Welle 55 angeordnet, die eine Keilriemenscheibe 56 hat, die über zwei Keilriemen 57 von einem Motor 58 angetrieben wird. Der Rotor 51 ist von einer Dampfverteilerkammer 59 umgeben, in der mit Öffnungen 61 versehene Führungsplatten 60 angeordnet sind.
  • Wie aus den Fig. 1, 6, 7 und 8 hervorgeht, sind die Kammerwände 5 der Trocknungskammern 6 mit Öffnungen 62 versehen, durch die ungetrocknetes Material von einer Trocknungskammer 6 in die andere gelangen kann. Diese Öffnungen 62 oder einige der Öffnungen haben in Strömungsrichtung des Materials eine abnehmende Größe, siehe Fig. 8, in der die Bewegungsrichtung des Materials mit einem Pfeil 71 bezeichnet ist.
  • Wie ebenfalls aus Fig. 8 hervorgeht, ist die Unterseite des Füllelements 9 mit Führungsblechen 63 versehen, die dazu dienen, den durch die perforierten Kammerböden aufsteigenden überhitzten Dampf in Form von horizontalen Strömen den Öffnungen 62 der Kammerwand 5 auf der stromaufwärtigen Seite der Kammern zuzuführen.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
  • Ein aus Teilchen bestehendes Ausgangsmaterial wird mit dem Schneckenförderer 15 und dem Zuführrohr 16 in den oberen Bereich der ersten der in Reihe verbundenen Trocknungskammern 6 zugeführt. In der Trocknungskammer wird das zugeführte Material dem Einf luß des überhitzten Dampfes ausgesetzt, der durch den perforierten Boden in die Trocknungskammer zugeführt wird. Das Distanzelement 9 erteilt dem Material eine Wirbelbewegung, wie mit den Pfeilen 70 in Fig. 6 angedeutet. Ein Teil des Materials ist zu schwer, um in der Schwebe zu bleiben, und es bewegt sich zum Kammerboden 8 hin. Während der Abwärtsbewegung, die hauptsächlich im mittleren Teil der Kammer erfolgt, trifft das Material auf die geneigte Oberseite des Distanzelements 9 auf und gleitet auf dieser Seite nach unten.
  • Wenn sich das Material am untersten Ende des Distanzelements 9 vorbeibewegt, dann wird es von den Dampfströmen beeinflußt, die von dem durch den Kammerboden unter dem Distanzelement 9 hindurchströmenden überhitzten Dampf gebildet werden und die von den Leitblechen 63 gegen die Kammerwand 5 der benachbarten Trocknungskammer 6 gerichtet sind, so daß ein Teil dieses verhältnismäßig groben Materials durch die Öffnung 62 in der Kammerwand 5 in die nächste (zweite) Trocknungskammer 6 befördert wird.
  • Das in die zweite Trocknungskammer 6 eingeführte relativ grobe Material wird in der gleichen Weise der dritten Trocknungskammer zugeführt usw.
  • Während das Material in den Kammern 6 getrocknet wird, verlieren die Teilchen zunehmend an Gewicht, und die leichtesten Teilchen bewegen sich nach oben in den konischen Teil 3 der Vorrichtung. Nach Erreichen dieses Teils der Vorrichtung wird sich ein Teil des Materials auf der Oberseite der Trennplatten 11 ablagern, wo die sich nach oben bewegende Gasströmung schwach ist. Daher wird das Material weiter erhitzt und getrocknet, und im getrockneten Zustand rutscht es nach unten zu dem zylindrischen Teil 2 der Vorrichtung, und es fließt durch die Öffnungen 12 in eine nachfolgende Kammer usw.
  • Die großen Teilchen verbleiben hauptsächlich im untersten Bereich der Kammern, in der ihre Bewegung durch die von den Leitblechen 63 gebildeten Dampfströme beeinflußt wird.
  • In der Praxis wurde gefunden, daß mehr als 90% des Materials (bezogen auf die Trockenmasse) durch die Öffnungen 62 an den unteren Enden der Kammern und durch die Öffnungen 12 in der Übergangszone zwischen dem konischen Teil 3 und dem zylindrischen Teil 2 befördert wird. Demzufolge gelangt nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Materials in die Übergangszone, und der größere Teil hiervon bewegt sich nach oben in die zentrale Kammer 31.
  • In dem Bereich über der Austragkammer 7 gibt es keinen nach oben gerichteten Dampf strom, weil der Boden dieser Kammer geschlossen ist, und wenn die trockenen Teilchen in die Austragkammer 7 eintreten, dann bewegen sie sich zum Boden dieser Kammer hin.
  • Das Material, das durch die Öffnungen 62 an den untersten Enden der Trocknungskammern, durch die Öffnungen 12 in der Übergangszone zwischen dem zylindrischen Teil 2 und dem konischen Teil 3 oder durch die Überführungskammer 32 in die Austragkammer 7 eintritt, wird am Boden der Austragkammer 7 mit dem in dem Austragrohr 14 angeordneten Schneckenförderer 13 ausgetragen.
  • Von der Überführungskammer 32 gelangt der Dampfstrom aus der Trocknungskammer 6 nach oben in die zentrale Kammer 31 an den Leitblechen 34 vorbei, die dem Dampfstrom entlang der Innenseite der Platte 30 eine Wirbelbewegung verleihen, wodurch mitgeführte Teilchen gegen die Platte 30 gelenkt werden, und beim Passieren der Öffnung 41 werden die Teilchen in den Wirbelabscheider 40 zugeführt, wo sie sich am Boden ansammeln, und sie werden von dem durch das Rohr 44 zugeführten Gas aus dem Wirbelabscheider heraus in die Austragkammer 7 befördert.
  • Der von den festen Teilchen befreite Dampf wird von dem Zentrifugalgebläse 51 aus der zentralen Kammer 31 nach unten durch den Wärmetauscher 20 gesaugt. Während des Durchgangs durch den Wärmetauscher 20 wird der Dampf mit Dampf oder einem anderen Heizmedium, das durch das Rohr 21 dem Wärmetauscher 20 zugeführt wird, überhitzt.
  • Der in dem Zentrifugalgebläse 51 erzeugte Dampfstrom strömt durch die Dampfverteilerkammer 59 in den Bereich unter den perforierten Kammerböden 8 der Trocknungskammern 6 und von diesem Bereich nach oben in die Trocknungskammern 6.
  • Der durch Verdampfung der Flüssigkeit aus dem Teilchenmaterial gebildete überschüssige Dampf wird durch das Rohr 45 am Oberteil 4 der Vorrichtung abgegeben.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Trocknen eines aus Teilchen unterschiedlicher Größe bestehenden feuchten Materials mit überhitztem Dampf, umfassend einen zylindrischen Behälter (2) mit einer Anzahl paralleler, im wesentlichen vertikaler, länglicher Kamirtern (6, 7), die ringförmig angeordnet sind, wobei eine oder mehrere der Kammern (7) einen geschlossenen Boden und die übrigen Kammern (6) einen dampfdurchlässigen Boden (8) haben, wobei benachbarte Kammern (6, 7) durch Öffnungen (62) 20 in den Wänden (5) an den unteren Enden der Kammern (6) miteinander verbunden sind und wobei die oberen Enden der Kammern mit einer Überführungszone (32) verbunden sind, Mittel (15) zum Zuführen aus Teilchen bestehenden feuchten Materials zu einer der einen dampfdurchlässigen Boden (8) aufweisenden Kammern (6), Mittel (13) zum Austragen des getrockneten Materials aus einer der einen geschlossenen Boden aufweisenden Kammern (7), Mittel (51) zum Zuführen von überhitztem Dampf zu dem Bereich unter den dampfdurchlässigen Böden der Kammern und zum Ableiten des Dampfes aus der Überführungszone (32) und Mittel 30 (20) zum erneuten Erhitzen des abgeleiteten Dampfes und zum erneuten Zuführen desselben zu dem Bereich unter den dampfdurchlässigen Böden der Kammern (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel (9, 63) aufweist zum Abgeben von Strömen aus überhitztem Dampf, und zwar im wesentlichen parallel zu den Böden der Kammern (6) und in einer ausgewählten nicht-radialen Richtung, so daß die Haltezeit des Materials in den Kammern verlängert oder verkürzt wird, wobei die Abgabemittel im untersten Bereich mindestens einiger der dampfdurchlässige Böden (8) aufweisenden Kammern (6) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abgabe von Strömen aus überhitztem Dampf im wesentlichen parallel zu den Böden der Kammern (6) ein Distanzelement (9) in jeder der einen dampfdurchlässigen Boden (8) aufweisenden Kammern (6) umfassen, wobei das Distanzelement (9) eine nach unten und nach außen geneigte Oberseite hat, wobei das Distanzelement (9) im mittleren Bereich der einen dampfdurchlässigen Boden (8) aufweisenden Kammern (6) angeordnet ist, daß die Unterseite des Distanzelements (9) in kleinem Abstand über dem Boden der Kammer angeordnet ist und daß in dem Bereich zwischen der besagten Unterseite und dem Kammerboden (8) Führungsmittel (63) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (63) aus einer oder mehreren an der Unterseite des Distanzelements (9) angebrachten Führungsschaufeln bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (63) einstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (63) von der Außenseite der Vorrichtung her einstellbar sind.
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