DE69101719T2 - Festkörperfunkenstrecke. - Google Patents

Festkörperfunkenstrecke.

Info

Publication number
DE69101719T2
DE69101719T2 DE69101719T DE69101719T DE69101719T2 DE 69101719 T2 DE69101719 T2 DE 69101719T2 DE 69101719 T DE69101719 T DE 69101719T DE 69101719 T DE69101719 T DE 69101719T DE 69101719 T2 DE69101719 T2 DE 69101719T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
cathode
anode
substrate
trigger electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69101719T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69101719D1 (de
Inventor
Timothy Bonbrake
Barry Driscoll
Chiman Patel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Magnavox Electronic Systems Co
Original Assignee
Magnavox Electronic Systems Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Magnavox Electronic Systems Co filed Critical Magnavox Electronic Systems Co
Publication of DE69101719D1 publication Critical patent/DE69101719D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69101719T2 publication Critical patent/DE69101719T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T2/00Spark gaps comprising auxiliary triggering means
    • H01T2/02Spark gaps comprising auxiliary triggering means comprising a trigger electrode or an auxiliary spark gap
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/06Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Funkenstrecken und insbesondere auf eine Festkörperfunkenstrecke zum Entladen, beispielsweise eines auf eine hohe Spannung aufgeladenen Kondensators zum Zünden von Munitionssicherung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei bestimmten Anwendungsbereichen von Sicherungen werden Munitionskörper durch schnelles Entladen eines auf eine hohe Spannung aufgeladenen Kondensators und Zuführung dieser Energie zu der Sicherung gezündet. Die Schnelle Entladung des Kondensators verursacht einen hohen Stromfluß zu einer Sicherung. Manchmal wird eine als Funkenstrecke bezeichnete Einrichtung verwendet zum Zuführen einer größeren Strommenge, wenn eine spezifische Spannung erforderlich ist. Die Funkenstrecke muß Strom mit einer bestimmten Schwellenspannung leiten, muß aber Strom mit einer niedrigeren Betriebsspannung sperren. Es werden zur Zeit zwei Arten von Funkenstreckenanordnungen verwendet zum Zünden von Munition, und zwar einen Thyristor (steuerbaren Siliziumgleichrichter = SCR) und eine Gasentladungsröhre. Der SCR ist eine Festkörperanordnung mit einer Anode, einer Kathode und einem Gate. Wenn eine geeignete Spannung an das Gate angelegt wird, fließt zwischen der Anode und der Kathode ein Strom. Ein SCR kann aber nicht den hohen Strom liefern, der erforderlich ist zum Schalten einer hohen Spannung. Deswegen ist er nicht für manche Anwendungsgebiete nicht geeignet.
  • Die Gasentladungsröhre wurde in denjenigen Fällen verwendet, in denen höhere Ströme auftreten. Gasentladungsröhren sind nur zu hohen Gestehungspreisen anzufertigen. Sie sind in Form einer gasgefüllten, zugeschmolzenen Röhre mit einer Anode, einer Kathode und mit Triggerelektroden innerhalb der Röhre. Die Röhre ist derart entworfen, daß eine zwischen die Anode und die Kathode angelegte hohe Spannung unzureichend ist den Spalt zwischen der Anode und der Kathode zu Überbrücken. Wenn aber eine niedrigere Spannung zu der Triggerelektrode zugeführt wird, wird die Zündspannung zwischen der Anode und der Kathode bis unter die zugeführte Spannung zurückgebracht und es tritt eine schnelle Entladung auf. Eine Triggerenergie von beispielsweise 0,5 Millijoule kann beispielsweise die Entladung von 2 Millijoule oder mehr zum Zünden einer Munitionssicherung, wie einer Explosionsfolien-Auslösebrücke, steuern.
  • Moderne Munitionskörper haben eine elektronische Festkörper-Scharfschaltungs- und Zündschaltung. Die Gesamt-Schaltungszuverlässigkeit wird verringert und die Herstellungskosten werden erhöht, wenn in Kombination mit der Scharfschaltungs- und Zündschaltung eine Gasentladungsröhre verwendet wird. Die Gasentladungsröhre ist teuer in ihrer Herstellung und teuer in der Anordnung in der Zündschaltung. Für eine herkömmliche Gasentladungsröhre sind mehr als 6 elektrische Anschlüsse vorzusehen und die Röhre muß wirklich auf der Printplatte vorgesehen werden, beispielsweise mittels Klemmen oder durch Verlötung oder aber mit Hilfe eines Epoxyklebers. Weiterhin soll zum Anordnen der Röhre, die relativ groß sein kann, genügend Raum vorgesehen werden.
  • Aus einer Veröffentlichung in: "Journal of Physics E Scientific Instruments" Heft L5, Nr. 2 Februar 1982, Seiten 243-247 von H.M. Von Bergmann:"Triggered multichannel surface spark gaps" ist eine Funkenstreckenanordnung mit einem dielektrischen Substrat bekannt, wobei eine erste elektrisch leitende Schicht auf dem genannten Substrat eine Triggerelektrode bildet, wobei eine zweite dielektrische Schicht auf dem Substrat die genannte Triggerelektrode und ein vorbestimmtes Gebiet des genannten Substrats bedeckt, wobei eine dritte elektrisch leitende Schicht auf vorbestimmten Teilen der genannten dielektrischen Schicht eine einzelne Anode und Kathode bildet, wobei diese Anode und Kathode in einem vorbestimmten Abstand voneinander liegen und eine Funkenstrecke definieren, die sich über die genannte dielektrische Schicht gegenüber der genannten Triggerelektrode erstreckt. Die in diesem Bezugsmaterial beschriebene Anordnung ist für wiederholte Entladungen gemeint, in einem Beispiel sogar 10&sup5; Stück, da sie zum Gebrauch bei einem Laser gemeint ist. Diese bekannten Anordnungen sind Übertragungsanordnungen und die das Bezugsmaterial beschreibt eine beispielsweise 350 mm breite Strecke (d.h. die Länge, über welche die Elektroden parallel sind) mit Strecken von 2,5, 5 und 10 mm. Aus Fig. 1 und 2 des Bezugsmaterials dürfte hervorgehen, daß die Kathode und die Anode so breit sind, daß sie die Triggerelektrode weitgehend überlappen.
  • Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Funkenstreckenanordnung der eingangs erwahnten Art zu schaffen, die eine zuverlässige und durchaus regelbare Entladung von Energie aus einem mit Hochspannung aufgeladenen Kondensator mittels einer relativ niedrigen Triggerspannung ermöglicht.
  • Die Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, daß diese Anode und die Kathode die Triggerelektrode nicht überlappen.
  • Die Erfindung schafft ebenfalls eine Funkenstreckenanordnung mit einem dielektrischen Substrat, einer ersten elektrisch leitenden Schicht auf dem genannten Substrat, die eine Anode und eine Kathode bildet, die in einem vorbestimmten, eine Funkenstrecke bildenden Abstand voneinander liegen, einer Triggerelektrode und einer die genannte Triggereleketrode bedeckenden dielektrischen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht ebenfalls diejenige Triggerelektrode auf dem genannten Substrat bildet, die in der Funkenstrecke zwischen der Anode und der Kathode in einem Abstand von jeder derselben liegt.
  • Beschreibung
  • Nach der Erfindung wird eine Festkörper-Funkenstrecke geschafft, insbesondere eine Funkenstrecke für eine Scharfschaltungs- und Zündschaltung zur Steuerung der Entladung von Energie aus einem mit Hochspannung aufgeladenen Kondensator zu einer Sicherungssprengkapsel, wie einer schlaffen Folien-Sprengkapsel. Die Funkenstrecke kann auf demselben Substrat gebildet werden, auf dem die Scharfschaltungs- und Zündschaltung gebildet ist und beide können gleichzeitig gebildet werden. Die Funkenstrecke besteht aus einer Anode, einer Kathode und einer Triggerelektrode, die beispielsweise mit Hilfe von herkömmlicher Dickfilmtechnologie gebildet werden. Die Triggerelektrode wird als erste Schicht auf einem dielektrischen Substrat gebildet. Die Triggerelektrode und das anliegende Substrat werden mit einem genau gesteuerten dielektrischen Muster als zweiter Schicht bedeckt. Eine dritte genau gesteuerte Schicht bildet eine einzelne Kathode und Anode. Die Kathode und Anode haben zwischen ihnen eine gesteuerte Funkenstrecke und überlappen nicht die Triggerelektrode. Gegebenenfalls kann eine dielektrische vierte Schicht einen Teil der Kathode und der Anode bedecken, solange sie der Funkenstrecke ausgesetzt sind. In manchen Anwendungsbereichen kann die oben beschriebene Funkenstrecke unter Umgebungsatmosphäre arbeiten. Für andere Anwendungsbereiche ist die Funkenstrecke in einer hermetisch abgedichteten Struktur vorgesehen, die mit einem Inertgas, wie Stickstoff, gefüllt sein kann. Die abgedichtete Struktur kann beispielsweise eine festgeschmolzene, festgelötete oder auf andere Art und Weise auf dem Substrat und den Elektroden befestigte keramische Abdeckung sein.
  • Die Festkörperfunkenstrecke funktioniert entsprechend einer Gasentladungsröhre. Die Anode und Kathode werden auf demselben Potential gehalten wie die Ladung eines Energiespeicherkondensators. Die Spannung an der Anode und Kathode reicht nicht aus um die Funkenstrecke auszulösen, Wenn aber der Triggerelektrode ein Triggerimpuls zugeführt wird, ionisieren die Gasatome über der Triggerelektrode zum Senken der Funkenstrecken-Auslösespannung bis unter die zugführte Spannung. Zu dem Zeitpunkt wird die Energie über die Funkenstrecke schnell entladen um die Sprengkapsel zu zünden.
  • Wenn die Funkenstrecke integral auf demselben Substrat wie die Scharfschaltungs- und Zündschaltung gebildet wird, werden die Herstellungskosten reduziert. Die Funkenstrecke laßt sich preisgünstiger herstellen als eine Gasentladungsröhre. Herkömmliche Schaltungsfertigungstechnologie ermöglicht eine genaue Ausrichtung der Elektroden zum Erzielen genauer Triggerspannungen. Zum Schluß werden die Kosten zum Montieren der Gasentladungsröhre und zum Herstellen der erforderlichen elektrischen Anschlüsse ausgeglichen.
  • Demnach ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Funkenstreckenanordnung zu schaffen zum Gebrauch beispielsweise beim Zünden von Munition.
  • Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung hervorgehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Fig. 1 ist eine Draufsicht einer verbesserten Funkenstrecke nach der Erfindung;
  • Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1; und
  • Fig. 3 ist ein Schnitt gemäß Fig. 2, wobei aber eine geänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
  • Die beste Art und Weise zum Durchführen der Erfindung
  • In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Festkörperfunkenstreckenanordnung 10 nach der Erfindung dargestellt. Diese Funkenstreckenanordnung 10 ist auf einem dielektrischen Substrat 11 gebildet, das ein keramisches Substrat oder die Basis ist, die normalerweise bei der Dickfilmschaltungstechnologie verwendet wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht die Funkenstreckenanordnung 10 aus mehreren Schichten, die nacheinander als Dickfilme auf dem Substrat 11 vorgesehen sind. Die Triggerelektrode besteht aus einem elektrisch leitenden Material. In der dargestellten Funkenstrecke 10 hat die Triggerelektrode 12 einen allgemein rechteckigen Körper 13, der mit einem Anschluß 14 verbunden ist. Es dürfte jedoch einleuchten, daß der Körper 13 andere Formen aufweisen kann.
  • Die dielektrische zweite Schicht 15 liegt über den Triggerkörper 13, einen benachbarten Teil des Anschlusses 14 und ein vorbestimmtes angrenzendes Gebiet auf dem Substrat 11. Die zweite Schicht 15 ist groß genug zum Schaffen von Raum für eine Anode 16 und einer Kathode 17. Die dielektrische zweite Schicht 15 hat eine im wesentlichen einheitliche Dicke. Folglich wird die Schicht 15 einen erhabenen Teil 18 aufweisen an der Stelle, wo sie sich über den Dickfilm erstreckt, der die Triggerelektrode 12 bildet. Die Anode 16 und die Kathode 17 sind als einzelne Teile einer dritten Schicht auf der dielektrischen zweiten Schicht 15 angebracht. Die Anode 16 und die Kathode 17 sind elektrisch leitende Schichten auf der zweiten Schicht 15, so daß sie gegenüber dem Substrat 11 liegen und nicht gegenüber der Triggerelektrode 12. Die Anode 16 und die Kathode 17 können von derselben Konstruktion sein und sind in elektrischen Verbindungen zu der angrenzenden Schaltung austauschbar. Die Anode hat einen Endteil 22 und die Kathode hat einen Endteil 23. Die Endteile 22 und 23 können sich auf der zweiten Schicht 15 befinden, wie dargestellt, oder sie können sich über die Ränder 24 bzw. 25 der zweiten Schicht 15 in Richtung des Substrats 11 erstrecken zur unmittelbaren Verbindung mit der weiteren (nicht dargestellten) Schaltung auf dem Substrat 11.
  • Zwischen den Rändern 20 und 21 ist eine Funkenstrecke 19 der Anode 16 bzw. der Kathode 17 gebildet. Die Funkenstrecke 19 erstreckt sich über den erhabenen Teil 18 der dielektrischen Schicht 15 und erstreckt sich folglich gegenüber der Triggerelektrode 12. In einigen Anwendungsbereichen wird die Festkörperfunkenstreckenanordnung 10 ohne zusätzliche Elemente oder Schichten einwandfrei funktionieren. Die Anordnung 10 soll aber dort angeordnet werden, wo die Funkenstrecke 19 gegen Staub, Feuchte und anderen Verunreinigungen geschützt ist, welche die Spannung zum Auslösen der Funkenstrecke 19 senken oder ändern könnten. Wenn die Zündspannung sich senkt, kann sich die Funkenstrecke vorzeitig entladen.
  • Wenn ein zusätzlicher Schutz der Funkenstrecke 19 erwünscht oder durch die Umgebungsverhältnissen erforderlich ist, kann eine Abdeckung 26 die Funkenstrecke 19 einschließen. Eine etwaige vierte dielektrische Schicht 27 kann vorgesehen werden, die sich über einen Teil der Anode 16 und einen Teil der angrenzenden zweiten Schicht 15 erstreckt. Aber die Schicht 27 bedeckt nicht den Funkenstreckenrand 20 oder den Endteil 22 der Anode 16. Auf ähnliche Weise kann eine etwaige vierte dielektrische Schicht 28 vorgesehen werden, die sich über einen teil der Kathode 17 und einen Teil der angrenzenden zweiten Schicht 15 erstreckt. Die Schicht 28 bedeckt nicht den Funkenstreckenrand 21 oder den Endteil 23 der Kathode 17. Die Abdeckung 26 kann an der vierten Schicht 27 und 28, der zweiten Schicht 15 und dem Substrat 11 mit beispielsweise einem Dichtungsglas festgeschmolzen oder festgeklebt sein zum Bilden einer abgeschlossenen Kammer 29 um die Funkenstrecke 19 herum. Selbstverständlich kann die Abdeckung 26 durch andere Mittel an ihrem Platz befestigt sein, wie mit Hilfe von Epoxyharz. Die Kammer 29 kann mit trockner Luft oder mit einem Inertgas, wie Stickstoff, gefüllt sein zum Beibehalten geregelter Verhältnisse bei der Funkenstrecke 19.
  • Zur Wirkung der Funkenstreckenanordnung 10 in einer (nicht dargestellten) Zündschaltung wird zwischen der Anode 16 und der Kathode 17 durch einen aufgeladenen Kondensator ein Potential aufrechterhalten. Zur bestimmten Zeit und unter bestimmten Verhältnissen wird der Triggerelektrode 12 ein Triggerimpuls zugeführt. Der Impuls an der Triggerelektrode 12 erzeugt eine Ionisierung einiger Gasatome in der Funkenstrecke 19, wodurch die Zündspannung an der Funkenstrecke 19 das zwischen der Anode 16 und der Kathode 17 anliegende Potential unterschreitet. Wenn an der Funkenstrecke 19 eine Entladung erfolgt, wird die in dem Kondensator gespeicherte Energie als hoher Stromimpuls kurzer Dauer einer Belastung zugeführt. Es sei bemerkt, daß die Anordnung 10 sich insbesondere für Einweggebrauch eignet, wie zum Zünden oder Auslösen von Munition. Die Festkörperfunkenstreckenanordnung 10 ist nicht entworfen zum Bestehen von Funkenerosion, die unter ständiger Hochstrombogenbildung auftreten würde.
  • Obenstehend wurde erwähnt, daß die Anode 16 und die Kathode 17 auf der zweiten Schicht 15 gebildet sind, so daß sie nicht gegenüber der Triggerelektrode 12 liegen und daß die Funkenstrecke 19 gegenüber der Triggerelektrode 12 liegt. Wenn die Anode 16 und/oder die Kathode 17 die Triggerelektrode 12 überlappen, wird das elektrische Feld in den teilen der zweiten Schicht 15 zwischen der überlappenden Anode 16 und/oder der Kathode 17 und der Triggerelektrode 12 konzentriert sein. Dadurch wird eine höhere Triggerspannung erforderlich sein um die Zündspannung an der Funkenstrecke 19 auszulösen, weil jede gelieferte Triggerspannung zu einer geringeren Ionisierung an der Funkenstrecke führen wird.
  • Es dürfte einleuchten, daß die Festkörperfunkenstreckenanordnung 10 unter Anwendung bekannter Technologien gefertigt werden kann. So kann beispielsweise die Anordnung 10 in bekannten herkömmlichen Dickfilmfertigungstechniken, wie im Siebdruckverfahren, Trockenverfahren und Brennverfahren hergestellt werden. Oder die Anordnung kann unter Anwendung bekannter Prozesse hergestellt werden, wobei die Verwendung von Photorestist und die Anwendung selektiver Ätzverfahren erforderlich sind. Weiterhin kann die Funkenstreckenanordnung 10 als integrales Element auf einem Substrat mit anderen Schaltungselementen geformt werden, oder sie kann als Einzelelement ausgebildet sein, das mit anderen Schaltungselementen verbunden ist.
  • Eine etwaige Konstruktion ist in Fig. 3 dargestellt, wobei eine erste leitende Schicht die Triggerelektrode 30, die Anode 31 und die Kathode 32 aufweist, die auf dem gemeinsamen Substrat 34 gebildet sind. Diese drei Elektroden liegen elektrisch getrennt voneinander, sind aber gleichzeitig als eine einzige Schicht auf dem Substrat gebildet. Ein genau geregeltes Dielektrikum 33 bedeckt nur die Triggerelektrode als zweite Schicht. Die weitere Konstruktion wäre wie oben erwähnt, wobei aber die Funkenstreckenanordnung nach Fig. 3 von der der Figuren 1 und 2 in dem Sinne abweicht, daß die drei Elektroden 30, 3l und 32 im wesentlichen koplanar sind, wodurch einer der Schichtbildungsschritte in dem Prozeß fortgelassen werden kann. Dadurch sind die etwaigen dielektrischen Schichten 35 und 36 (die der vierten Schicht 27 und 28 in Fig. 2 entsprechen) die dritte Schicht in Fig. 3.

Claims (6)

1. Funkenstreckenanordnung mit einem dielektrischen Substrat (11), einer ersten elektrisch leitenden Schicht (12) auf dem genannten Substrat, die eine Triggerelektrode bildet, einer zweiten dielektrischen Schicht (15) auf dem genannten Substrat, welche die genannte Triggerelektrode und ein vorbestimmtes angrenzendes Gebiet des genannten Substrats bedeckt, einer dritten elektrisch leitenden Schicht auf den vorbestimmten Teilen der genannten zweiten dielektrischen Schicht, die eine einzelne Anode (16) und eine Kathode (17) bildet, wobei die genannte Anode und Kathode in einem vorbestimmten Abstand voneinander liegen, der eine Funkenstrecke (19) definiert, die sich über die genannte zweite dielektrische Schicht gegenüber der genannten Triggerelektrode erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Anode und die genannte Kathode die Triggerelektrode nicht überlappen.
2. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (26) die genannte Funkenstrecke einschließt.
3. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (26) eine keramische Abdeckung ist, die auf der genannten Anode (16), der genannten Kathode (17), der genannten zweiten Schicht (15) und dem genannten Substrat (11) festgeschmolzen ist.
4. Funkenstreckenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Abdeckung (26) mit einem Inertgas gefüllt ist.
5. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke zum Gebrauch in einer elektronischen Festkörperscharfschaltungs- und Zündschaltung für Explosionsmunition bestimmt ist und daß sie mit der auf dem dielektrischen Substrat angeordneten Schaltungsanordnung versehen ist.
6. Funkenstreckenanordnung mit einem dielektrischen Substrat (34), einer ersten elektrisch leitenden Schicht auf dem genannten Substrat, die eine Anode (31) und eine Kathode (32) mit einem vorbestimmten eine Funkenstrecke definierenden Zwischenraum bildet, einer Triggerelektrode (30) und einer dielektrischen Schicht (33), welche die genannte Triggerelektrode (30) bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht ebenfalls diejenige Triggerelektrode (30) auf dem genannten Substrat bildet, die in der Funkenstrecke zwischen der Anode und der Kathode in einem Abstand von jeder derselben liegt.
DE69101719T 1990-01-24 1991-01-21 Festkörperfunkenstrecke. Expired - Fee Related DE69101719T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/469,898 US5216325A (en) 1990-01-24 1990-01-24 Spark gap device with insulated trigger electrode

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69101719D1 DE69101719D1 (de) 1994-05-26
DE69101719T2 true DE69101719T2 (de) 1994-10-20

Family

ID=23865469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69101719T Expired - Fee Related DE69101719T2 (de) 1990-01-24 1991-01-21 Festkörperfunkenstrecke.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5216325A (de)
EP (1) EP0439229B1 (de)
JP (1) JPH04212279A (de)
KR (1) KR910015086A (de)
CA (1) CA2034659A1 (de)
DE (1) DE69101719T2 (de)

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2648649B2 (ja) * 1992-04-06 1997-09-03 株式会社コンド電機 サージ吸収素子
US5370053A (en) * 1993-01-15 1994-12-06 Magnavox Electronic Systems Company Slapper detonator
FR2717308B1 (fr) * 1994-03-14 1996-07-26 Sgs Thomson Microelectronics Dispositif de protection contre des surtensions dans des circuits intégrés.
US5969286A (en) * 1996-11-29 1999-10-19 Electronics Development Corporation Low impedence slapper detonator and feed-through assembly
US6977468B1 (en) * 2003-02-03 2005-12-20 Auburn University Integrated spark gap device
CN100559586C (zh) * 2004-01-30 2009-11-11 Nxp股份有限公司 具有静电放电保护器件的集成电路芯片
DE102005061687B4 (de) * 2005-12-21 2008-04-10 Carl Zeiss Nts Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Abstandsmessung sowie Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung zur Topographiebestimmung
US7543532B2 (en) * 2006-05-09 2009-06-09 Reynolds Systems, Inc. Full function initiator with integrated planar switch
US8573122B1 (en) 2006-05-09 2013-11-05 Reynolds Systems, Inc. Full function initiator with integrated planar switch
US7552680B2 (en) * 2006-05-09 2009-06-30 Reynolds Systems, Inc. Full function initiator with integrated planar switch
US7789153B2 (en) * 2006-10-26 2010-09-07 Alliant Techsystems, Inc. Methods and apparatuses for electronic time delay and systems including same
US8002026B2 (en) * 2006-10-26 2011-08-23 Alliant Techsystems Inc. Methods and apparatuses for electronic time delay and systems including same
US20090091233A1 (en) * 2007-10-03 2009-04-09 Liu Te-Pang Protecting device for electronic circuit and manufacturing method thereof
US8276516B1 (en) 2008-10-30 2012-10-02 Reynolds Systems, Inc. Apparatus for detonating a triaminotrinitrobenzene charge
KR101283521B1 (ko) 2008-11-26 2013-07-15 가부시키가이샤 무라타 세이사쿠쇼 Esd 보호 디바이스 및 그 제조방법
US8430028B2 (en) * 2010-07-30 2013-04-30 Raytheon Company Shock dampened explosive initiator assembly and method for dampening shock within a delivery vehicle
CN102856140B (zh) * 2011-06-30 2015-11-25 安徽华东光电技术研究所 一种点火放电管放电机构尺寸误差的消除方法
US9341610B1 (en) 2013-08-29 2016-05-17 The Boeing Company Electrical arc trigger systems, methods, and apparatuses
US9514917B1 (en) * 2013-08-29 2016-12-06 The Boeing Company Controlled-energy electrical arc systems, methods, and apparatuses
DE102014107409A1 (de) * 2014-05-26 2015-11-26 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Überspannungsableiter
WO2016057049A1 (en) * 2014-10-10 2016-04-14 Halliburton Energy Services, Inc. Solid-state overvoltage firing switch

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US571099A (en) * 1896-11-10 Charles e
US3748522A (en) * 1969-10-06 1973-07-24 Stanford Research Inst Integrated vacuum circuits
US3675069A (en) * 1971-01-06 1972-07-04 Eg & G Inc Point light source
US4092559A (en) * 1975-06-20 1978-05-30 Pavel Nikanorovich Dashuk Controlled discharger
US4096541A (en) * 1976-02-13 1978-06-20 Etat Francaise Miniature lightning protector
NL8002046A (nl) * 1980-04-08 1981-11-02 Stichting Fund Ond Material Vonkbrug.
DE3889700D1 (de) * 1987-08-28 1994-06-30 Eev Ltd Funkenstreckenvorrichtung.
US4840122A (en) * 1988-04-18 1989-06-20 Honeywell Inc. Integrated silicon plasma switch

Also Published As

Publication number Publication date
JPH04212279A (ja) 1992-08-03
DE69101719D1 (de) 1994-05-26
EP0439229A1 (de) 1991-07-31
KR910015086A (ko) 1991-08-31
CA2034659A1 (en) 1991-07-25
US5216325A (en) 1993-06-01
EP0439229B1 (de) 1994-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69101719T2 (de) Festkörperfunkenstrecke.
DE69633848T2 (de) Leiterplattenfunkenstrecke
DE3134557C2 (de)
DE3717149C3 (de) Sprengzünder-Zündelement
EP0183933B1 (de) Elektronischer Sprengzeitzünder
DE19701752C2 (de) Plasmazündvorrichtung und Zündkerze mit einer Magnetfeldeinrichtung zur Erzeugung eines Lichtbogens veränderlicher Länge
DE4218881C2 (de) Verzögerungszünder
CH635673A5 (de) Elektrisches anzuendelement.
DE69814880T2 (de) Elektrisches sicherungselement
DE3011465C2 (de) Funkenstrecke auf einer Leiterplatte
DE2816300A1 (de) Elektrischer zuender
DE102011102937A1 (de) Anordnung zur Zündung von Funkenstrecken
EP1769569B1 (de) Hochspannungsschalter und verwendung desselben bei einem mikrowellengenerator
DE2709303A1 (de) Zuendkerze
DE69702719T2 (de) Elektrische sicherung
DE60107499T2 (de) Elektro-pyrotechnischer Anzünder mit gesicherter Hochenergiezündung
EP0895644A1 (de) Pyrotechnisches sicherungselement für stromkreise
DE69033373T2 (de) Entladungsvorrichtung und Zündanordnung mit Serienfunkenstrecke unter Anwendung der Entladungsvorrichtung
EP0567959A2 (de) Elektrisches Zündelement mit Soll-Entladungsstrecke
EP0665619A1 (de) Trennfunkenstrecke zum Festlegen der Höchstspannung an einem Überspannungsableiter
EP0734106A1 (de) Anordnung zur Ableitung von Überspannungen und zur Löschung des Netzfolgestromes
DE10140599A1 (de) Patrone
DE19906841B4 (de) Funkenstreckenanordnung und Verfahren zur Herstellung einer vertikalen Funkenstrecke
DE3345449C2 (de)
EP3834260B1 (de) Anordnung zur zündung von funkenstrecken

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee