DE6910083U - Elektromagnetisches schauzeichen - Google Patents

Description

Elektromagnetisches Schauzeichen

Es ist bereits ein elektromagnetisches Schauzeichen bekannt, das einen senkrecht zu seiner Magnetisierungsachse zwischen den Polsohuhen des Elektromagneten drehbar gelagerten Permanentmagneten aufweist. Dieser Permanentmagnet dient als Träger einer Anzeigefläche, die ]e nach der Stellung des Magneten die eine oder die andere zweier fest angeordneter Anzeigeflächen abdeckt und dadurch unterschiedliche Anzeigen ermöglicht. Duroh das Zusammenwirken von festen mit bewegten Anzeigeflächen ergibt sich ein verhältnismäßig komplizierter Aufbau, der derartige Schauzeichen, die ja Massenprodukte darstellen sollen, verteuert. Die Aufgabe, die dieser Erfindung zugrundeliegt, besteht daher in der Schaffung eines auf Steuerimpulse ansprechenden Schauzeichens, das χ einen einfachen Aufbau aufweist und bei dem trotz dieses einfachen Aufbaues nahezu die gesamte Einbaufläche auch als Anzeigefläche zur Verfügung steht, wobei aber die gesamte Anzeigeflache beweglich ist, so daß das Zusammenwirken von festtamit beweglichen Anzeigeflächen entbehrt werden kann. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß die mit dem bei einer Umpolung des Magnetsystems eine Drehung um 180 Grad ausführenden Permanentmagneten verbundene Anzeigefläche mit Ausnahme der Gehäusewandung die gesamte Einbaufläche des Schauzeichens überdeckt. Zweckmäßig wird ein plättchenförmiger in Richtung des sich zwischen den Polschuhen eines U-förmigen Magnetsystems erstreckenden Magnetfeldes gepolter Dauermagnet durch an die Polenden angesetzte Weicheis enklötzohen gleicher Breite zu einer drehbaren Magnetplatte ergänzt, die lala äaf· da« für dl* Drehung+d^rtPliirt te notwendige Spiel die gesamte zwischen den Polen des Magnetaa systems vorhandene,das System als solche abdeckende Fläohe auefüllt.Damit der Permanentmagnet bei einer Umpolung des Magnetsystems immer wieder in seine zuvor eingenommene Lage zurückkehrt, wird der Permanentmagnet innerhalb der Magnet-

platte gegenüber den Polschuhen des Elektromagnetsystems asymmetrisch gelagert.

Je nach dem Verwendungszweck kann die drehbare Magnetplatte entweder mit einer oberen und unteren plan aufgelegten Anzeigefläche versehen sein oder aber die drehbare Magnetplatte wird in das Innere einer sich mit der Anzeigeplatte drehenden Anzeigetrommel eingebaut, wenn gewünscht wird, daß die jeweilige Anzeige nicht nur von vorn, sondern auoh von der Seite her sichtbar sein soll. Eine besonders raumsparende Ausbildung und die Aneinanderreihung einer Vielzahl solcher Schauzeichen neben und übereinander werden dadurch ermöglicht, daß in das vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt aufweisende und aus Kunststoff gefertigte Gehäuse ein U-förmiges Elektromagnetsystem derart eingesetzt ist, daß die an den Stirnflächen der Erregerspule oder der Erregerspule angesetzten plattförmigen Polschuhe, die eine etwa der Wandstärke des Gehäuses entsprechende Dicke aufweisen, in entsprechende Ausschnitte zweier gegenüberliegender Wandungen des Gehäuses zu liegen kommen.

Man kann auch das Anzeigeglied zur Wiedergabe von Strichsymbolen und anderen langgestreckten Markierungen so ausbilden, daß es ein Mehrfaches der Breite der Einbaufläche für das eigentliche Magnetsystem beträgt, so daß ganze Leitungszüge-■ von Leuohtschaltbildern auf diese Weise darstellbar und steuerbar sind.

Die erfindungsgemäße Ausbildung eines elektromagnetischen Schauzeichens ermöglicht es auch mit Hilfe einer Vielzahl gleichartiger Leuchtzeichen ein gerastertes Anzeigefeld zu bilden, das durch die Einschaltung bestimmter Schauzeicnenkombinationen die Anzeige unterschiedlicher Ziffern, Buch-

stäben oder anderer Symbole ermöglicht. Der Vorteil derartiger Anzeigefelder gegenüber Anzeigefeldern, bei denen die Ausleuohtung der einzelnen Rasterabschnitte durch Lampen erfolgt, besteht darin, daß die Steuerung des Feldes im Impulsbetrieb erfolgt, ao daß zu der Aufrechterhaltung der einzelnen Anzeigezustände, dem Feld keinerlei Energie zuzuführen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 den Sohnitt üuroh ein Schauzeichen mit einen plättohenförmigen Anzeigeglied,

Fig. 2 den Teilschnitt durch ein Schauzeichen mit einer drehbaren Anzeigetrommel, Fig. 3 6ine Draufsicht auf Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 2,

Fig. 5 die Darstellung eines Schauzeichens mit einer langgezogenen Anzeigetrommel und Fig. 6 eine Seitenansicht der Fig. 5·

Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, wird das aus Kunststoff gefertigte Gehäuse 1 durch ein Stück Vierkantrohr dargestellt, in das das eigentliche Magnetsystem mit den Erregerspulen

12 und 13, dem Kern 11 sowie den Polschuhen 4 und- 5 eingeschoben wird. An die Stirnflächen der Magnetspulen 12 und

13 sind die plattförmigen Polschuhe 4 und 5 angesetzt, die in der aus Fig. 1 ersüitlichen Weise abgekröpft sind und in Aussparungen des Gehäuses 1 zu liegen kommen, die in Fig. 3 mit 2 und 3 bezeichnet sind. Auf diese Weise steht die volle Deckfläche des Gehäuses 1 mit Ausnahme der Wandungsstärke für das Anzeigeorgan 14 zur Verfugung, das d4*» durch die Abdeckung einer Magnetplatte gebildet wird, die sioh ihrerseits aus einem plättchenförmigen Permanentmagneten und angesetzten Weicheisenklötzchen 9 und 10 zusammensetzt» Diese Kombination des Permantentmagneten 8 mit den Weich-

eisenetüoken 9 und 10,w&B)oben durch eine Anselgef läohe 14 und unten durch eine Anzeigefläche 6 abgedeckt,idle in unterschiedlicher Farbe aufgelegt oder Bit unterschiedlichen i: Symbolen versehen sein können.

Wie Fig. 3 zeigt, ist an diese Anzeigeplatte ein Ansohlagstift

15 angesetzt, der beim Umklappen der Platte in Richtung der

;; Pfeile A oder B auf dem oberen Band des Gehäuses aufschlägt

\ und dadurch die Drehung begrenzt.

ί Wie sowohl aus der Fig. 1,wie auch aus der Fig. 2 hervorgeht,

|; ist der Permanentmagnet 8 asymmetrisch im Bezug auf die

Mittelachse des Systems angeordnet, so daß die Verdrehung des Systems je naoh der Polung der Polschuhe 4- und 5 immer abwechselnd in einer der beiden eingezeichneten Pfeilrlohtungen erfolgen wird.

Wie Fig. 2 zeigt, kann die drehbare Magnetplatte auoh in das Innere eine Anzeigetrommel 7 eingebaut sein, die in diesen Fall mit der Platte Tere"aefefce#M wird und mit ihren Anzeigeflächen in einer Abdeckkai osj^ib 16 s loht bar wird. Die Verwendung einer solchen Anzeigetrommel hat den Vorteil» dafl das betreffende Schauzeichen nicht nur von vorn, sondern auoh von der Seite her gut sichtbar 1st.

Wie Fig. 5 zeigt, ist es möglich das eigentliche drehbare Anzeigeorgan auch als langestreckte Platte oder Trommel 17 auszubilden, um damit ganze Leitungszüge siohtbar zu maohen, oder sonstige langgestreckte Markierungen wieder-zugeben. Die Steuerung derartiger langgestreckter Anzeigeglieder 17 erfolgt wiederum durch ein Magnetsystem in der Ausbildung naoh den Fig. 1 und 2.

Fig. 6 gibt die Lagerung der drehbaren Siohtwalze 17 von Fig. 5 wieder, und zwar ist diese in eine Seitenwandung dee Gehäuses 1 gelagert, die mit einem enspreoaenden Lagerlappwn 16 ausgestattet ist.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Elektromagnetisches Schauzeichen mit einem senkreoht zu seinem Magnetieierungaachse zwisohen den Polschuhen des Elektromagneten drehbar gelagerten Permanentmagneten, daduroh gekennzeichnet, daß die mit dem bei einer Umpolung des Magnetsystems eine Drehung um nahezu 180 Grad ausführenden Permanentmagneten (θ) verbundene Anzeigefläche (6,10,7) mit Ausnahme der Gehäusewandung die gesamte Einbaufläche des Sohauzeichens überdeckt^

   2. Elektromagnetisches Schauzeichen, daduroh gekennzeichnet, daß ein plättchenförmiger,in Richtung des sich zwischen den Polschuhen (4,5) eines U-förmigen Magnetsystems erstreckenden Magnetfeldes gepolter Dauermagnet (θ) durch an r<ie Polenden angesetzte Weicheiaenklötzchen (9, 10) gleicher Breite zu einer drehbaren Magnetplatte ergänzt ist, die bis auf das für die Drehung des Magneten notwendige Spiel die gesamte zwischen den Polsohuhen (4,5) des Magnetsystems vorhandene, das System abdeckende Fläche ausfüllty

   3. Elektromagnetisches Schauzeichen nach Ansprüchen 1 und

   2, da-"urch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet innerhalb der drehbaren Magnetplatte gegenüber den Polschuhen (4s5) des Elektromagneteystems asymmetrisch gelagert ist./

   4· Elektromagnetisches Schauzeichen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Magnetplatte mit einer oben und unten plan aufgelegten Anzeigefläche (6,14) versehan ist..

   5· Elektromagnetisches Schauzeichen nach Ansprüchen 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß die drehbare Magnetplatte in das Innere einer sich mit der Magnetplatte drehenden Anzeigetrommel eingubaut ist.

   ι - β

   6. Elektromagnetisches Schauzeichen naoh Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt aufweisende und aus Kunststoff gefertigte Gehäuse (1) ein U-förmigee Elektromagnetsystem (4,5 ,11,12,13) derart eingesetzt ist, daß die an die Stirnflächen der Erregerapulen (12,13) angesetzten blattförmigen Polsohuhen (4,5) eine etwa der Wandungsdioke des Gehäuses entsprechende Dioke aufweisen und in entsprechende Ausschnitte (2,3) zweier gegenüberliegender Seitenwandungen des Gehäuses (1) eingetastet äirtdy

   7. Elektromagnetisches Schauzeichen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Permanentmagneten (8) sich drehende Anzeigefläche zur Widergäbe von Strichsymbolen und ähnlichen Markierungen ein Mehrfaches der Breite der Einbaufläche für das eigentliche I Hagnetsystem beträgt.,

   8. Elektromagnetisches Schauzeichen naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit weiteren gleichartigen Schauzeichen ein durch die Ansteuerung b<»tt»

   Zeichenkombinationen die Anzeige unterschiedlicher I

   Ziffern, Suohstaben oder anderer Sysbcls ermöglichende . ■

   Rasterfeld bildet.

   227/69 Wa/Me

   24.2.1969