DE69032441T2 - Polymerisation von vinylchlorid - Google Patents

Polymerisation von vinylchlorid

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DE69032441T2
DE69032441T2 DE69032441T DE69032441T DE69032441T2 DE 69032441 T2 DE69032441 T2 DE 69032441T2 DE 69032441 T DE69032441 T DE 69032441T DE 69032441 T DE69032441 T DE 69032441T DE 69032441 T2 DE69032441 T2 DE 69032441T2
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Yasuyuki Takaishi-Shi Osaka 592 Hatakeyama
Seiichi Takaishi-Shi Osaka 592 Masuko
Yoshimatsu Takaishi-Shi Osaka 592 Naka
Ichisaburo Takaishi-Shi Osaka 592 Nakamura
Akihiro Kamakura-Shi Kanagawa 248 Yamaguchi
Keizaburo Chiba-Shi Chiba 299-31 Yamaguchi
Akira Tondabayashi-Shi Osaka 584 Yamamoto
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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Monopolymerisation oder Copolymerisation von Vinylchlorid und insbesondere ein Verfahren zur Verhinderung eines Anhaftens des Polymeren an der Innenwandoberfläche eines Polymerisationstanks und ähnlichem zum Zeitpunkt der Polymerisation.
  • Stand der Technik
  • Vinylchlorid wird allein polymerisiert oder copolymerisiert (der Einfachheit halber nachfolgend als "polymerisiert" bezeichnet) mit einem hiermit copolymerisierbaren Monomeren. Da das Polymere an Apparaturteilen, die sich mit dem bzw. den Monomeren während der Polymerisation in Kontakt befinden, wie einer Polymerisationstank-Innenwand, einem Rückflußkühler, Rührschaufeln, Baffles und verschiedenen Verbindungsteilen für Rohrleitungen, anhaftet, entstehen Probleme der Art, daß die Kühlbarkeit des Polymerisationstanks abnimmt oder daß das Polymere sich nach dem Anhaften an die Apparaturteile anschließend ablöst, um in das Homopolymere oder Copolymere (nachfolgend als "Produkt" bezeichnet) des Vinylchlorids zu gelangen, um hierdurch die Produktqualität zu verschlechtern. Daher wird gewöhnlich jeweils nach Beendigung der Polymerisation das Innere des Polymerisationstanks gereinigt und dann die Polymerisation durchgeführt, jedoch erfordert dies viel Mühe und Zeit, was eine Verminderung der Verfahrenseffizienz des Polymerisationstanks und eine Erhebung an Produktionskosten bedingt.
  • Demzufolge wurden bisher Techniken empfohlen, bei denen auf die Innenwand des Polymerisationstanks und andere Teile ein Mittel aufgebracht wird, um eine Anhaftung eines Polymeren hieran zu verhindern.
  • Obgleich diese Techniken wirksam ein Anhaften eines Polymeren verhindern, sind sie von Mängeln begleitet, derart, daß die Polymerisationsgeschwindigkeit erniedrigt wird und die physikalischen Eigenschaften des Produkts verschlechtert werden, und aus diesem Grunde sind aie für eine industrielle Anwendung nicht zufriedenstellend. Ferner sind, obgleich Techniken, die die Polymerisationsgeschwindigkeit und die physikalischen Eigenschaften des Produkts nicht beeinflussen, empfohlen werden, diese Techniken nicht so wirksam bei der Verhinderung eines Anhaftens des Polymeren. Beispielsweise ist, obgleich Techniken empfohlen werden, bei denen ein Cokondensat von Resorcin und einem Aldehyd angewandt wird (JP-A ("JP-A" bedeutet nichtgeprufte veröffentlichte japanische Patentanmeldung) Nr. 502169/1982 und 502170/1982), die Wirkung der Verhinderung eines Anhaftens des Polymeren noch nicht zufriedenstellend.
  • CA-A-1 181 899 offenbart ein Verfahren zur Inhibierung der Adhäsion eines Polymerisationsprodukts an eine Apparatur während der Vinylchlorid-Polymerisation, wobei die Methode die Stufe eines Beschichtens eines Teils der Apparatur, an dem das Polymerisationsprodukt normalerweise anhaften würde, mit einer wirksamen Menge des modifizierten Produkts von Resol mit Alkylphenolen oder zweiwertigen Phenolen, welches in einer kaustischen Sodalösung von etwa 10 Gew.% lislich ist, vor der Vinylchlorid-Polymerisation umfaßt.
  • Gegenstände der Erfindung
  • Ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur wirksamen Verhinderung des Anhaftens eines Polymeren an die Innenwandoberfläche eines Polymerisationstanas und ähnlichem zum Zeitpunkt der Homopolymerisation oder Copolymerisation von Vinylchlorid.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt ein Beschichtungsmittel für die Aufbringung auf eine Polymerisationstank-Innenwand und Apparaturteile, die während der Polymerisation mit einem oder mehreren Monomeren in Kontakt gelangen, eine wäßrige Lösung, eingestellt auf einen pH, bei dem ein spezielles Kondensationsprodukt, das sich bei einem bestimmten pH-Wert, nämlich bei Temperaturen zum Zeitpunkt des Äufbringens, löst, auf der Polymersationstank-Innenwand und ähnlichem absdieidet, wenn die wäßrige Lösung erhitzt wird. Wird ein derartiges Beschichtungsmittel verwendet, werden die Polymerisationstank-Innenwand und ähnliches mit einem dünnen Film gleichmäßig und dauerhaft bedeckt, und man kann eine ausgezeichnete Verhinderung einer Polymeranhaftung erzielen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Figur stellt ein Diagramm für die Abscheidungskurve der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Beschichtungsflüssigkeit dar.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein auf die Innenwandoberfläche eines Polymerisations tanks und ähnlichem auf zubringendes Beschichtungsmittel auf einen pH eingestellt, bei dem dieses Reaktionsprodukt, das sich bei einem bestimmten pH-Wert, nämlich bei Temperaturen zum Zeitpunkt des Aufbringens löst, beim Erhitzen auf der Polymerisationstank- Innenwand und ähnlichem abscheidet. Das meist bevorzugte Beschichtungsmittel ist eines, erhalten durch Modifizieren eines Ausgangskondensats vom Resol-Typ, das gebildet wird durch Umsetzen eines Phenols und eines Aldehyds unter alkalischen Bedingungen, mit unterschiedlichen Modifizierungsmitteln. Beispiele für das Phenol umfassen einwertige Phenole, wie Phenol, Kresol und Ethylphenol, zweiwertige Phenole, wie Resorcin und Hydrochinon, und Bisphenole, wie Bisphenol A,und deren substituierte Produkte, die allein oder in Kombination eingesetzt werden können. Das Aldehyd umfaßt organische Verbindungen mit einer CHO-Gruppe, wie Formaldehyd, Acetaldehyd und Furfural, die allein oder in Kombination eingesetzt werden können. Von diesen wird als Phenol,das industriell preiswert und einfach verfügbar ist, Phenol und als Aldehyd Formaldehyd bevorzugt eingesetzt. Beispiele für Modifizierungsmittel können Alkylphenole und mehrwertige Phenole umfassen. Die vorliegende Erfindung schließt jedoch die Verwendung sämtlicher, von den vorstehenden Substanzen verschiedener Substanzen ein, wenn diese Eigenschaften aufweisen, derart, daß, wenn sie sich in dem Zustand befinden, bei dem der pH auf den vorstehend beschriebenen pH eingestellt ist, diese sich bei Temperaturen auflösen, bei denen die Anwendung durchgeführt wird und das vorstehende Reaktionsprodukt auf einer Polymerisationstank-Innenwand und ähnlichem beim Erhitzen abscheiden. Bevorzugte Beispiele für das Beschichtungsmittel, welches bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, umfassen ein Kondensationsprodukt von Pyrogallol und einem Aldehyd und ein Selbst-Kondensationsprodukt mehrwertiger Phenole, wie Resorcin.
  • Für die Durchführung der vorliegenden Erfindung wird daß Beschichtungsmittel in einer 0,05 biß 5 gew.%igen wäßrigen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxidlösung gelöst, so daß Beine Konzentration 0,1 bis 10,0 Gew.% und bevorzugt 0,2 bis 6,0 Gew.% betragen kann. Ist die Konzentration des Beschichtungsmittels geringer als 0,1 Gew.%, wird die Menge der anzuwendenden Flüssigkeit zu hoch, was zu einem Nachlassen der Verarbeitbarkeit führt,und der die Polymeradhäsion verhindernde Effekt wird schlecht. Andererseits wird es, wenn die Konzentration 10,0 Gew.% überschreitet, schwierig, das Beschichtungsmittel auf die Wandoberfläche gleichmäßig aufzubringen,und die Beschichtungsmenge nimmt zu, was unwirtschaftlich ist, und weiterhin wird, wenn Waschen mit Wasser nach der Anwendung nicht ausreichend ist, die Produktqualität in Mitleidenschaft gezogen. Als Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxid ist Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Calciumhydroxid besonders bevorzugt, wobei Natriumhydroxid bevorzugter ist, das in Form einer wäßrigen Lösung verwendet wird.
  • Der pH wird mit einer anorganischen oder organischen Säure derart eingestellt, daß das Beschichtungsmittel in der Beschichtungsflüssigkeit, d.h. der wirksame Bestandteil, einen um 0,2 bis 0,4, bevorzugt 0,3 bis 3,0, höheren pH aufweist als der pH, bei dem der wirksame Bestandteil sich bei Normaltemperaturen abscheidet. Ist der eingestellte pH niedriger als 0,2, scheidet sich zuweilen das Beschichtungsmittel in der Beschichtungsflüssigkeit mit der Zeit ab. Andererseits fallen, wenn der eingestellte pH-Wert höher als 4,0 ist und die Wandoberfläche auf eine hohe Temperatur zum Zeitpunkt des Aufbringens gebracht wird, einige Beschichtungsmittelarten nicht in der Abscheidungszone aus und der die Polymeradhäsion verhindernde Effekt wird unzureichend. Als Säure für die pH-Einstellung können anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und Salpetersäure, und organische Säuren, wie Ascorbinsäure, Essigsäure, Citronensäure und Mercaptopropionsäure, genannt werden. Wird die Beschichtungsflüssigkeit auf eine Polymerisationstankwand oder ähnliches aufgebracht, wird die mit der Beschichtungsflüssigkeit zu überziehende Wandoberfläche auf eine Temperatur im Bereich von 40 bis geeigneterweise nicht höher als 100ºC erhitzt. Ist die Temperatur niedriger als 40ºC, fällt, selbst wenn eine Beschichtungsflüssigkeit, deren pH wie angegebenen eingestellt worden ist, verwendet wird, das Beschichtungsmittel nicht in die Abscheidungszone, wie aus dem Diagramm der Abscheidungskurve in der Figur hervorgeht, und die Wirkung einer Verhinderung des Anhaftens eines Polymeren ist schlecht. Die Anwendung einer Temperatur von mehr als 100ºC ist nicht praktikabel, da sie zu viel Zeit erfordert, um die Temperatur anzuheben. Eine bevorzugtere Wandtemperatur liegt im Bereich von 45 bis 95ºC, bevorzugter 50 bis 90ºC. Nach dem Aufbringen ist es freigestellt, die beschichtete Oberfläche mit Wasser zu waschen, jedoch ist es vorteilhaft, die beschichtete Oberfläche mit Wasser zu waschen, um zu verhindern, daß das gebildete Polymere sich verfärbt.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren ist es erforderlich, das Beschichtungsmittel auf eine Polymerisationstankwand oder ähnliches unter den vorstehenden Bedingungen aufzubringen, und obgleich es keine spezielle Einschränkung im Hinblick auf die Art des Aufbringens gibt, kann das Aufbringen auf übliche Weise, beispielsweise durch Bürsten, Sprühen, Spülen der Beschichtungsflüssigkeit, erfolgen. Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn die Beschichtungsmenge 0,005 bis 10 g/m², ausgedrückt als Gewicht des Beschichtungsmittels, beträgt, wobei 0,01 bis 5 g/m² bevorzugt sind. Ist die Beschichtungsmenge geringer als 0,005 g/m², wird das Beschichtungsmittel spärlich, und die eine Polymeradhäsion verhindernde Wirkung ist schlecht, während, wenn die Beschichtungsmenge 10 g/m² überschreitet, dies nicht bevorzugt ist, da die Verhinderung der Adhäsion des Polymeren nicht effektiver wird, die Beschichtungsflüssigkeit verschwenderisch und unökonomisch verwendet wird und die Produktqualität nachteilig beeinflußt wird, wenn das Waschen mit Wasser nach dem Aufbringen nicht sorgfältig erfolgt.
  • Vor Beginn der Durchführung eines jeden Polymerisationsansatzes kann die Aufbringung von Beschichtungsflüssigkeit durchgeführt werden,oder nach einem Aufbringen von Beschichtungsflüssigkeit können zwei oder mehrere Polymerisationsansätze nach einfachem Waschen mit Wasser bei jedem Ansatz durchgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann nicht nur bei der Homopolymerisation von Vinylchlorid angewandt werden, sondern auch wirksam auf die Copolymerisation von Vinylchlorid mit einem hiermit copolymerisierbaren oder pfropfcopolymerisierbaren Monomeren, beispielsweise mit Vinylestern, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylcaproat, Vinyllaurat, Vinylstearat; Olefinen, wie Ethylen, Propylen und Isobutylen; Alkylvinylethern, wie Isobutylvinylether, Octylvinylether, Dodecylvinylether und Phenylvinylether; halogenierten Olefinen, wie Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Propylenchlorid und Vinylbromid; Acryl- oder Methacrylestern, wie Ethylacrylat, n-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat und Stearylmethacrylat; und Acrylderivaten, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Krotonsäure, Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrid.
  • Beispiele für mit Vinylchlorid pfropfpolymerisierbare Polymere können Ethylen-Vinylacetat-Copolymeres (EVA), Ethylen- Ethylacrylat-Copolymeres, chloriertes Polyethylen, Polyurethan, Polybutadien-Styrol-Methylmethacrylat (MBS), Butadien-Acrylnitril-(α-Methyl)-styrol (ABS), Polybutylacrylat, Butylkautschuk, Polystyrol, Styrol-Butadien-Copolymeres und vernetzten Acrylkautschuk umfassen.
  • Obgleich der Mechanismus der Verhinderung der Polymeradhäsion nicht klar ist, nimmt man an, daß bei Aufbringen des Beschichtungsmittels auf die Wandoberfläche ein dünner Film des Beschichtungsmittels fest an der Wandoberfläche anhaftet und einen radikalhemmenden Effekt zeigt oder, da es hydrophil ist, die Wandoberfläche ölabweisende Wirkung aufweist, um Vinylchloridmonomeres abzuhalten.
  • Da man annimmt, daß das Beschichtungsmittel zum Teil eine dreidimensionale Struktur aufweist, gelangt es schwer durch Lösen in die Polymerisationsreaktionsflüssigkeit des Vinylchlorids, und es ist sicher, daß die Polymerisationsgeschwindigkeit nicht verlangsamt wird. Beispiele für das bei der Synthese des Beschichtungsmittels der vorliegenden Erfindung verwendeten Phenols umfassen einwertige Phenole, wie Phenol, Kresol und Ethylphenol, zweiwertige Phenole, wie Resorcin und Hydrochinon, und Bisphenole, wie Bisphenol A, und deren substituierte Produkte, die allein oder in Kombination eingesetzt werden können.
  • Das Aldehyd umfaßt organische Verbindungen mit einer CHO- Gruppe, wie Acetaldehyd, Benzaldehyd und Furfural, das allein oder in Kombination verwendet werden kann. Bei der Synthese des Ausgangskondensats eines Phenols und eines Aldehyds wird ein Katalysator verwendet. Als Katalysator wird ein basischer Katalysator, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak und ein Amin verwendet, die allein oder in Kombination eingesetzt werden können. Von diesen wird im allgemeinen Natriumhydroxid verwendet, und es ist bevorzugt, da es industriell preiswert und einfach verfügbar ist.
  • Wie vorstehend beschrieben, werden ein Phenol und ein Aldehyd einer Additionsreaktion (nachfolgend abgekürzt als "erste Reaktion") unterzogen, wonach ein gehindertes Phenol und ein mehrwertiges Phenol zugefügt werden, und diese werden einer Cokondensationsreaktion (nachfolgend als "zweite Reaktion" bezeichnet) unterzogen.
  • Unter einem "gehinderten Phenol" versteht man ein einwertiges oder zweiwertiges gehindertes Phenol, wie o-sek.-Butylphenol und 4-tert.-Butylcatechol. Das mehrwertige Phenol umfaßt zebe Catechol, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol und Phloroglucin.
  • Beispiele für den stark sauren Katalysator umfassen Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Perchlorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure und Trifluormethansulfonsäure, wobei Chlorwasserstoffsäure und p-Toluolsulfonsäure bevorzugt sind. Bei der Herstellung des Beschichtungsmittels unter Verwendung eines basischen Katalysators wird zuerst ein Ausgangskondensat eines Phenols und eines Aldehyd vom Resol-Typ hergestellt. In diesem Fall wird das Aldehyd im Überschuß gegenüber dem Phenol eingesetzt. Bevorzugt verwendet man 1,1 bis 3,0 Mol, insbesondere 1,2 bis 2,0 Mol, eines Aldehyds je 1,0 Mol Phenol. Vorzugsweise wird der basische Katalysator in einer Menge von 0,02 bis 0,5 Mol, bevorzugter 0,05 bis 0,3 Mol, je 1,0 Mol Phenol eingesetzt.
  • Im allgemeinen erfolgt die Reaktion bei einer Temperatur von 70 bis 150ºC während 1 bis 6 Stunden. Auf diese Weise wird ein Resol mit hauptsächlich 1 bis 5 Kernen hergestellt. Ein gehindertes Phenol und ein mehrwertiges Phenol werden dem so hergestellten Resol zugesetzt, und sie werden 1 bis 6 Stunden bei einer Reaktionstemperatur von 70 bis 150ºC in Anwesenheit eines stark sauren Katalysators umgesetzt, um hierdurch ein Beschichtungsmittel herzustellen. Bei der zweiten Reaktion werden das gehinderte Phenol und das mehrwertige Phenol jeweils in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 2,0 Mol, bevorzugt 0,02 bis 0,8 Mol, je 1 Mol des ursprünglichen Phenols zugesetzt. Ist die Menge geringer als 0,01 Mol, ist der Effekt der Verhinderung der Polymeradhäsion schlecht, während, wenn die Menge 2,0 Mol überschreitet, dies nicht bevorzugt ist, da der Überschuß den die Adhäsion verhindernden Effekt nicht in einem derartigen Ausmaß verbessert, im Gegenteil die Kosten erhöht und die Reaktions geschwindigkeit verlangsamt.
  • Weiterhin wird der stark saure Katalysator bevorzugt in einer Menge von 0,02 bis 0,5 Mol, bevorzugt 0,05 bis 0,3 Mol, je 1,0 Mol des ursprünglichen Phenols verwendet.
  • Die Merkmale der Umsetzung zur Erzielung des Beschichtungsmittels sind derart, daß der bei der ersten Reaktion verwendete Aldehyd verschieden ist von Formaldehyd, der Katalysator der zweiten Reaktion ein stark saurer Katalysator ist und, wenn das Verhältnis von Katalysator der ersten Reaktion zu Katalysator der zweiten Reaktion herabgesetzt wird, die zweite Reaktion stark voranschreitet, während, wenn das Verhältnis erhöht wird, die zweite Reaktion schwierig voranzubringen ist.
  • Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des Beschichtungsmittels beträgt bevorzugt 500 bis 10 000, insbesondere 600 bis 5000, ausgedrückt als gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw). Ist Mw niedriger als 500, wird es wasserlöslich und somit nicht bevorzugt, da das angewendete Beschichtungsmittel herausgelöst werden wird und der die Polymeradhäsion verhindernde Effekt schlecht ist. Andererseits ist es, wenn Mw 10 000 überschreitet, nicht bevorzugt, da die Kondensationsreaktion stark voranschreitet und es zuläßt, daß das Kondensat vernetzt, wodurch die hydrophile Natur vermindert wird und als Ergebnis der die Polymeradhäsion verhindernde Effekt schlecht wird.
  • Für die Durchführung der vorliegenden Erfindung wird das Beschichtungsmittel in eine wäßrige Alkalilösung übergeführt und in einer 0,05- bis 5 gew.%igen wäßrigen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxidlösung gelöst, so daß die Konzentration des Beschichtungsmittels 0,1 bis 10,0 Gew.%, bevorzugt 0,2 bis 6,0 Gew.%, beträgt. Ist die Konzentration des Beschichtungsmittels geringer als 0,1 Gew.%, wird die Menge an aufzubringender Flüssigkeit zu hoch, was zu einem Nachlassen der Verarbeitbarkeit führt,und der die Polymeradhäsion verhindernde Effekt wird schlecht. Andererseits wird es, wenn die Konzentration 10,0 Gew.% überschreitet, schwierig, das Beschichtungsmittel auf der Wandoberfläche durchgängig auf zubringen,und die Beschichtungsmenge nimmt zu, was unwirtschaftlich ist, und weiterhin wird, wenn das Waschen mit Wasser nach der Aufbringung nicht ausreichend ist, die Komponente herausgelöst und die Produktqualität nachteilig beeinflußt. Es können vorliegend als Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxid verschiedene erwähnt werden, und z.B. wird Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Calciumhydroxid verwendet, wobei Natriumhydroxid bevorzugter ist, das im allgemeinen in Form einer wäßrigen Lösung eingesetzt wird. Ein ausgezeichnetes Beschichtungsmittel, das imstande ist, wirksam die Polymeradhäsion zu verhindern, kann hergestellt werden durch Verdünnen des Reaktionsprodukts, erhalten in Form einer wäßrigen Alkalilösung, nach Beendigung der Reaktion, die das auf vorstehende Weise modifizierte Kondensat ergeben hat, mit Wasser, Zugabe einer Säure zu der entstandenen Lösung, um den pH einzustellen, damit das Kondensat ausfallen kann, Abtrennen des Niederschlags und Auflösen des Niederschlags in einer wäßrigen Alkalilösung. Die Alkalilösung enthält Alkali in einer Menge vom 1- bis 20fachen der minimalen Konzentration in dem Bereich, wo die vorgeschriebene Menge des Niederschlags gelöst werden kann.
  • Bei der Herstellung des Beschichtungsmittels ist es wichtig, daß das modifizierte Phenolharz sich wirksam auf dem Reaktionsprodukt abscheidet. Dies bedeutet, daß, wenn der pH durch Zusatz einer Säure zum Reaktionsprodukt eingestellt wird, es erwünscht ist, die Konzentration des modifizierten Phenolharzes in dem Reaktionsprodukt vor der Einstellung des pH einzustellen. Vorzugsweise beträgt der Konzentrationsbereich 3 bis 20 Gew.% und insbesondere 5 bis 15 Gew.%. Beträgt die Konzentration 3 Gew.% oder weniger, werden die Teilchen des abgeschiedenen, modifizierten Phenolharzes zu fein, und daher ist das Filtrieren nicht einfach. Andererseits fällt, wenn die Konzentration 20 Gew.% überschreitet, zuweilen eine große Menge an modifiziertem Phenolharz fest am Boden des Behälters aus, und die nachfolgende Maßnahme wird schwierig.
  • Eine geeignete Abscheidung des modifizierten Phenolharzes erfolgt, indem man den pH des verdünnten Reaktionsproduktes durch Zusatz einer Säure auf vorzugsweise 1,0 bis 5, und insbesondere 1,5 bis 3,0 bringt. Wenn der pH geringer als 1,0 ist, werden, selbst wenn das abgetrennte, modifizierte Phenolharz mit Wasser gewaschen wird, das Risiko, daß die Oberfläche des Polymerisationstanks und ähnliches korrodiert, wenn es in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel aufgebracht wird, und die Ausbeute des modfizierten Phenolharzes nicht verbessert. Andererseits nimmt, wenn der pH 5,0 überschreitet, die Ausbeute an modifiziertem Phenolharz ab. Die zur Einstellung des pH verwendete Säure ist geeigneterweise eine starke Säure und insbesondere bevorzugt Chlorwasserstoffsäure und Schwefelsäure. Das auf dem Reaktionsprodukt abgeschiedene, modifizierte Phenolharz wird von Verunreinigungen, wie Wasser, Säuren, nichtumgesetzten Bestandteilen und wasserlöslichen Oligomeren, durch Filtrieren unter Vakuum oder Zentrifugieren befreit. Hiernach wird das modifizierte Phenolharz mit Wasser bei 10 bis 70ºC gewaschen. Das Waschen soll verbliebene Verunreinigungen entfernen, und obgleich gewöhnlich das Waschen mit Wasser bei Normaltemperatur erfolgt, wird, wenn Wasser von höheren Temperaturen verwendet wird, die Wirksamkeit besser. Das mit Wasser gewaschene, modifizierte Phenolharz wird getrocknet und erforderlichenfalls gemahlen und in einer wäßrigen Alkalilösung zur Bildung einer Beschichtungsflüssigkeit gelöst.
  • Die Löslichkeit des modifizierten Phenolharzes in einer wäßrigen Alkalilösung nimmt mit der Konzentration des Alkali in der wäßrigen Alkalilösung zu. Bei der vorliegenden Erfindung wird eine wäßrige Alkalilösung, enthaltend eine für die Auflösung der erforderlichen Menge an modifiziertem Phenolharz benötigte Menge Alkali, verwendet. Die Konzentration des modifizierten Phenolharzes in der wäßrigen Alkalilösung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 8,0 Gew.% und insbesondere 0,2 bis 4,0 Gew.%. Wenn die Konzentration geringer als 0,1 Gew.% ist, ist eine größere Menge an Beschichtungsflüssigkeit nötig, weswegen die Verarbeitbarkeit geringer wird, und zusätzlich kann kein guter, die Polymeradhäsion verhindernder Effekt erzielt werden. Andererseits treten, wenn die Konzentration 8,0 Gew.% übersteigt, Teile,bei denen die Beschichtungsmenge an Beschichtungsflüssigkeit im Übermaß vorhanden ist, vermehrt auf, und als Ergebnis wird eine größere Menge an Beschichtungsmittel als nötig aufgebracht, was unwirtschaftlich ist und zusätzlich viel Zeit beansprucht, um die Polymerisation von Vinylchlorid durchzuführen, was zu Nachteilen, wie einer Verfärbung des Produkts, führt.
  • Eine bevorzugte Alkalikonzentration, die erforderlich ist zum Auflösen des modifizierten Phenolharzes, liegt im Bereich von 0,01 bis 2,0 Gew.%. Wird Natriumhydroxid als Alkali verwendet, beträgt die erforderliche minimale Alkalikonzentration von 0,01 bis 2,0 Gew.%, welcher Wert in Abhängigkeit von der Konzentration des modifizierten Phenolharzes variiert. Beispielsweise betragen, wenn die Konzentrationen an modifiziertem Phenolharz 4,0, 2,0 und 1,0 Gew.% sind, geeignete Konzentrationen an wäßriger Natriumhydroxidlösung 0,15, 0,10 bzw. 0,05 Gew.%.
  • Das Alkali wird bevorzugt in einer Menge des 1- bis 20fachen, insbesondere 1- bis 10fachen, der minimalen Konzentration verwendet. Ist die verwendete Alkalimenge höher als das 20fache der minimalen Konzentration, wird der Effekt der Verhinderung einer Adhäsion des Polymeren abnehmen.
  • Zusätzlich zu Natriumhydroxid werden Kaliumhydroxid und Calciumhydroxid vorteilhaft als Alkalien verwendet.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht erforderlich, eine Wasserwäsche unter hohem Druck nach Beendigung des Verfahrens eines jeden Ansatzes durchzuführen, um ein an dem Polymerisationstank anhaftendes Polymeres zu entfernen, und wenn das Innere des Polymerisationstanks lediglich einfach mit Wasser gewaschen wird, kann die Adhäsion eines Polymeren sehr wirksam verhindert werden, wobei die übliche Polymerisationsgeschwindigkeit beibehalten wird, und es gibt keinen nachteiligen Einfluß auf die Qualität des erzielten Produkts, was von industriellem Wert ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Beispiele eingehender beschrieben.
  • Die Beispiele sollen lediglich der Veranschaulichung dienen, und die vorliegende Erfindung soll nicht auf sie beschränkt sein.
  • In den Beispielen sind alle Prozentangaben Gewichtsprozente, sofern nicht anders angegeben.
  • Beispiele Herstellungsbeispiel 1
  • (Ausgangskondensat von Phenol/Aldehyd)
  • 100,0 g (1,064 Mol) Phenol, 129,4 g (1,596 Mol) 37%iges Formalin und 1,7 g (0,043 Mol) Natriumhydroxid wurden einem Dreihalskolben mit Rückflußkühler zugeführt, und die Temperatur wurde im Verlauf von 30 min unter Rühren auf 85ºC erhöht. Die Reaktion ließ man 2 1/2 Stunden unter Beibehaltung der Temperatur fortlaufen. Die Viskosität des so erhaltenen Resols wurde bei 85 ºC mit einem Viskosimeter vom Brookfield-Typ gemessen, und man ermittelte 10 cPs. Das verbliebene Formaldehyd wurde nach der Natriumsulfit-Methode analysiert, und man ermittelte 0,12%. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht (Mw), gemessen durch Gelpermeationschromatographie, betrug 420.
  • Herstellungsbeispiel 2
  • (Beschichtungsmittel vom Resol-Typ)
  • 200 g des in Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Resols wurden einem Dreihalskolben mit Rückflußkühler zugeführt, 20 g Resorcin wurden hierzu als Modifizierungsmittel gegeben, die Mischung wurde im Verlauf von 30 min auf 85ºC unter Rühren erhitzt, und die Kondensationsreaktion wurde unter Beibehaltung dieser Temperatur fortgefuhrt. Als die Viskosität 1000 cPs erreichte, gemessen mit einem Viskosimeter vom Brookfield-Typ, wurde die Temperatur abgesenkt, und eine wäßrige Natriumhydroxidlösung wurde zur Beendigung der Reaktion zugegeben. Der pH des erhaltenen Kondensats betrug 11,1 und das MW 1550.
  • Beispiel 1
  • Das in Herstellungsbeispiel 2 erhaltene Kondensat wurde als Beschichtungsmittel für die Herstellung einer 0,2 gew.%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung, die 2 Gew.% hiervon enthielt, verwendet. Der pH der so erhaltenen wäßrigen Alkalilösung wurde mit Citronensäure auf 7,0 eingestellt, um eine Beschichtungsflüssigkeit herzustellen.
  • Andererseits wurde der Mantel eines Polymerisationstanks aus rostfreiem Stahl mit einem Innenvolumen von 7 l und ausgestattet mit Rührschaufeln und Baffles erhitzt, um die Temperatur der Innenwand des Polymerisationstanks und ähnlichem auf 70 ºC zu bringen, und Teile des Polymerisationstanks einschließlich der Innenwand, der Rührschaufeln, der Baffles und verschiedener, die Rohrleitung verbindenden Abschnitte, die mit dem Vinylchloridmonomeren in Kontakt gelangen würden, welches nachfolgend zugeführt wurde, wurden mit der Beschichtungsflüssigkeit unter Verwendung eines Sprays in einer Menge von 0,5 g/m² besprüht und dann mit Wasser besprüht, um die Beschichtung zu spülen.
  • 3000 g entionisiertes Wasser, 0,89 g Di-2-ethylhexylperoxy-dicarbonat, 0,28 g Cumylperoxyneodecanoat und 2 g partiell verseifter Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von 80% wurden in den Polymerisationstank, der die so gebildete Beschichtung enthielt, eingeführt, und die Luft in dem Polymerisationstank wurde durch eine Vakuumpumpe entfernt. Hiernach führte man 2000 g Vinylchlorid ein und setzte die Reaktion bei 58ºC fort, bis der Druck 6,4 bar-G (6,5 kg/cm²-G) erreichte. Nach Beendigung der Reaktion wurde nichtumgesetztes Monomeres zurückgewonnen, und nach Entnahme der Aufschlämmung wurde die Polymerisationstank-Innenwand und ähnliches mit Wasser gespült. Die gleiche Polymerisation wurde zweimal durchgeführt,ohne eine Aufbringung der Beschichtungsflüssigkeit vorzunehmen. Hiernach wurde die gleiche Polymerisation viermal nacheinander auf ähnliche Weise wiederholt. Anschließend wurde das Gewicht des an der Polymensationstank-Innenwand und ähnlichem anhaftenden Polymeren gemessen, und man ermittelte 0,4 g/m². Die Aufschlämmung wurde entwässert und getrocknet, um ein Produkt zu erhalten, und dessen physikalische Eigenschaften wurden nach den nachstehend angegebenen Testmethoden bestimmt. Entsprechend dem vorliegenden Verfahren konnte die anhaftende Polymerenmenge deutlich reduziert werden, und das anhaftende Polymere konnte auf einfache Weise durch schlichtes Waschen mit Wasser abgewaschen werden. Die Reaktionszeit war nicht verlängert, und die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Produkts waren ausgezeichnet. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die gleiche Polymerisation wie bei der ersten Polymerisation von Beispiel 1 wurde durchgeführt, wobei jedoch die Anwendung der Beschichtungsflüssigkeit nicht erfolgte. Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 1 hervorgeht, war die anhaftende Polymerenmenge ziemlich groß.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Man wiederholte Beispiel 1, wobei jedoch beim Aufbringen der Beschichtungsflüssigkeit die Polymerisationstank- Innenwand und ähnliches nicht auf 70ºC erhitzt wurden und bei Normaltemperatur belassen wurden. Wie aus den in Tabelle 1 angeführten Ergebnissen ersichtlich, war die anhaftende Polymeren-menge ziemlich groß.
  • Die vorliegende Erfindung kann wirksam unter üblichen Polymerisationsbedingungen auf die wäßrige Suspensionspolymensation und die wäßrige Emulsionspolymerisation des bzw. der vorstehenden Monomeren sowie auf die sog. Polymerisation in Masse des bzw. der vorstehenden Monomeren, frei von jeglichem Polymerisationsmedium, angewandt werden.
  • Testmethoden
  • Die Testmethoden und Meßmethoden, die in dem vorstehenden Beispiel und den Vergleichsbeispielen angewandt wurden, waren wie folgt:
  • Durchschnittlicher Polymerisationsgrad: auf Basis von JIS K-6721.
  • Scheinbare spezifische Dichte: auf Basis von JIS K-6721.
  • Fischaugen: ein PVC-Weichmacher, ein Wärmestabilisator, etc. wurden in den vorgeschriebenen Mengen eingearbeitet, und die Mischung wurde 5 min bei 150ºC verknetet und in eine Folie übergeführt. Hiernach wurden die in einer Fläche von 10 cm x 10 cm vorhandenen Fischaugen auf übliche Weise bestimmt.
  • Porosität: auf Basis der Quecksilberzwangsmethode. Tabelle 1

Claims (2)

1. Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid, worin das Vinylchloridmonomere in einem wäßrigen Medium polymensiert oder einer Polymerisation in Masse unterzogen wird, ein Beschichtungsmittel zuvor auf die Oberflächen der Teile einer Polymerisationsapparatur, die mit dem Monomeren in Kontakt gelangen werden, aufgebracht wird, so daß das gebildete Vinylchloridpolymere von einem Anhaften an diesen Oberflächen abgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung eines Beschichtungsmittels auf einen pH eingestellt wird, bei dem das Beschichtungsmittel bei der Temperatur, bei der das Besichichtungsmittel auf diese Oberflächen aufgebracht wird, gelöst wird und sich an diesen Oberflächen abscheidet, wenn ein Erhitzen angewandt wird, worin diese ein Beschichtungsmittel enthaltende, wäßrige Lösung eine wäßrige Alkalilösung ist, die das Beschichtungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 10,0 Gew.% enthält, deren pH mit einer Säure auf einen um 0,2 bis 4,0 höheren pH als dem pH, bei dem das Beschichtungsmittel bei Normaltemperatur ausfällt, eingestellt wird und worin die Temperatur der Oberflächen auf 40ºC oder darüber beim Auftragen dieser wäßrigen Lösung des Beschichtungsmittels erhöht wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin das Beschichtungsmittel ein modifiziertes Produkt eines Ausgangskondensats eines Phenols und eines Aldehyds ist.
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