DE6902393U - Durch schrumpfen aufbringbares verkleidungselement - Google Patents
Durch schrumpfen aufbringbares verkleidungselementInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 München 27, din 22. Januar 1969
MOHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 4S3921/22
CIW
Firma Alkor-Werk Karl Llssmann K.G., 8 München - Solln
Durch Schrumpfen aufbringbares Verkleidungselement
Die Neuerung betrifft ein durch Schrumpfen aufbringbares
Verkleidungselement.
Es ist bekannt, Stäbe, beispielsweise von Möbel- und Tischuntergestellen,
mit schrumpffähigen Kunststoffschläuchen zu ummanteln, die vorher in Umfangsrichtung gereckt worden
sind, so daß sie durch Erhitzen geschrumpft werden können und sich dann an den zu verkleidenden Stab anlegen. Es
stehen''bisher jedoch nur unifarbene Schrumpfschlauch«
als Verkleidungsmaterial zur Verfügung. Daneben ist es bekannt, als Verkleidungsmaterial Folienmaterial zu verwenden,
das auf die zu verkleidenden Gegenstände aufgeklebt wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungsmaterial
bereitzustellen, das nach der vorteilhaften Schrumpfmethode verarbeitet werden kann, andererseits
aber mit beliebigem Dekor, nämlich Dessin und Prägung, hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschla
gen, daß das Verkleidungselement aus einer in mindestens jj
einer Richtung gereckten PVC-Verbundfolie besteht, wel- /
ehe gebildet ist von einer Grundschicht, einer Abdeckschicht und einem Druckfarbenauftrag zwischen der Grundschicht
und der Abdeckschicht.
Das Verkleidungselement kann mindestens auf der freiliegenden Seite der Abdeckfolie mit einer Prägung versehen
sein.
Es stehen zum PVO-Bedrucken besonders geeignete Druckfarben
zur Verfügung, die auf dem PVC gut haften und durch die im PVC enthaltenen Zusätze wie Weichmacher
nicht angegriffen werden. Diese Druckfarben sollten auch im vorliegenden Pail verwendet werden; sie stellen sicher,
daß die auf sie aufgebrachte transparente Abdeckfolie, die ebenfalls aus PVC besteht, ebenso gut auf der
Druckfarbenschicht haftet wie diese selbst auf der Grundschicht. Die Verbindung der transparenten Abdeckschicht
mit der Grundschicht kann durch Aufkaschieren im erhitzten Zustand oder auch durch Aufkleben erfolgen;
im letzteren Fall muß der Klebe? so weit transparent sein, daß er die Sicht der Druckfarbenschicht nicht stört.
Das Recken von PVC-Folien ist z.B. in dem Kunststofftaschenbuch
des Carl Hanser Verlags München, 17. Auflage, 1957, auf don Seiten 116 bis 118 erwähnt. Es kann
in der Weise durchgeführt werden, daß die Folie im gummi elastischen Zustanr" gereckt, d.h. gedehnt wird und der
durch das Dehnen hergestellte Zustand durch anschließendes Abhühlen eingefroren wird. Die optimalen Temperatur-
und Spannungswerte sind jedem PVC-Verarbeitungsfachmann
geläufig oder können durch einfache Vorversuche ermittelt werden.
Für die meisten Anwendungsfälle des neuerungsgemäßen Verkleidungselementes ist ein lineares Schrumpfvermögen von
mindestens IO i» der ursprünglichen Gesamtlänge vollständig ausreichend.
Bas neuerungsgemäße Verkleidungselement ist für die Umkleidung von zylindrischen und prismatischen Körpern geeignet, solange diese zum Betrachter hin ausschließlich
konvex oder flach sind. Sine Aufschrumpfung auf Gegenstände mit konkaven Flächenbereichen ist in der Regel
nicht möglich. Sin Anwendungsgebiet für flache Verkleidungselemente der neuerungsgemäßen Art ist die dreiseitige Umkleidung eines Gehäuses, beispielsweise eines
Fernsehapparatgehäuses. Hierbei wird das Verkleidungselement an drei in zueinander parallelen Kanten aneinander anschließenden Flächen angelegt, an den voneinander abgelegenen Kanten fixiert und hierauf geschrumpft .
Das neuerungsgemäße Verkleidungselement kann auch als Schlauchmaterial eingesetzt werden. In dieeem Fall wird
es zügelnem Schlauch geschweißt. Um die Schweißnaht möglichst wenig optisch in Erscheinung treten zu lassen,
kann man die zu verschweißenden Kanten, statt sie übereinander zu legen, vor dem Schweißen einfach gegeneinander stoßen und die Schweißelektrode als eine Rolle
ausführen, die eine einem etwaigen Prägemuster des Elements entsprechende Prägemusterung besitzt.
Sin erstes Anwendungsgebiet für ein schlauchförmiges Verkleidungselement neuerungsgemäßer Art ist die Umkleidung
von Stäben, beispielsweise Tisch- und Stuhlbeinen; ein anderes Anwendungsgebiet ist die vierseitige Umkleidung
von Gehäusen, insbesondere Fernsehgerätegehäusen.
Der Druck kann auf der Grundschicht, aber auch auf der
Abdeckschicht angebracht werden. Die Abdeckschicht kann in Form eines PVC-Lacks aufgebracht werden. Dieser hat
den Vorteil einer erhöhten Prägestabilität bis ca. 140° und wirkt sich auch beim Schrumpfen vorteilhaft aus.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Pig. 1 ein flaches neuerungsgemäßes Verkleidungselement,
Fig. 2 ein schlauchförmiges neuerungsgemäßes Verkleidungselement,
Fig. 3 einen mit einem neuerungsgemäSen Verkleidungselement
verkleideten Stab,
Fig. 4 ein mit einem flachen neuerungsgemäßen Verkleidungselement
umkleidetes Fernsehapparatgehäuse,
Fig. 5 ein mit einem schlauchförmigen neuerungsgemäßen Verkleidungselement umkleideten Fernsehapparatgehäuse.
In Fig. 1 ist eine Grundschicht mit 10 bezeichnete Diese
ist mit einer Druckfarbenschicht 12 bedruckt. Die Druckfarbenschicht 12 ist mit einer transparenten Abdeckschicht
14 abgedeckt, welche eine Prägung 15 aufweist.
In Fig. 2 ist ein schlauchfönaiges Verkleidungselement
dargestellt. Es setzt sich zusammen aus einer Grundschicht 110, einer Druckfarbenschicht 112 und einer
Abdeckschicht 114. Die Schichten sind bei 116 gestoßen oder überlappt und miteinander verschweißt.
Abdeckschicht 114. Die Schichten sind bei 116 gestoßen oder überlappt und miteinander verschweißt.
In Fig. 3 ist ein Schlauch gemäß Fig. 2 auf einen Stab 218 aufgezogen und durch Erhitzen aufgeschrumpft.
In Fig. 4 ist ein Verkleidungselement gemäß Fig. 1 über drei Seiten 320, 322, 324 eines Fernsehapparatgehäuses
3902393
gezogen und an den Kanten 326, 528 durch Tapezierernägel
330 fixiert und hierauf geschrumpft.
In Pig. 5 sind vier Seiten 432, 4-34, 436, 438 eines Fernsehapparatgehäuses
von einem Schlauch gemäß Fig. 2 überzogen, der anschließend geschrumpft wurde.
Die Schichtstärke bei einzelnen Schichten bei neuerungsgemäßen Verkleidungselementen richtet sich nach dem jeweiligen
Einsatzzweck. Für die Umkleidung von Stuhl- und Tischfüßen und Gehäusen kommen folgende Schichtstärken
in Frage:
Grundschicht: 0,10 mm bis 0,30 mm, transparente Abdeckschicht: 0,10 mm bis 0,20 mm.
Auch die Härte des rolienmaterials hängt von dem Anwendungszweck
ab. Für die Anwendungsgebiete Umkleidung von Stuhl- und Tischfüßen und Verkleidung von Gehäusen kommen
PVC-Folien mit einem Weichmachergehalt von ca. 25 # bei Weichfolien und ungefähr 18 bis 20 f>
bei Mittelhartfolien in Frage. Das Schrumpfen der neuerungsgemäßen Verkleidungselemente
kann in herkömmlicher Weise durchgeführt werden, beispielsweise in einem Wärmeofen oder unter
Infrarotstrahlern.
Claims (15)
1. Durch Schrumpfen aufbringbares bahnen- bzw. schlauchförmiges
Verkleidungselement, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer in mindestens einer Richtung gereckten
PVC-Verbundfolie besteht, welche gebildet ist von einer Grundschicht (10), einer Abdeckschicht (14)
ur einem Druckfarbenauftrag (12) zwischen der Grundschicht
und der Abdeckschicht.
2. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens auf der freiliegenden Seite
der transparenten Abdeckschicht mit einer Prägung (15) versehen ist.
3. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfarbenauftrag
(12) aus einer PVC-Druckfarbe besteht.
4. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Abdeckschicht (14) unter Hitze aufkaschiert ist.
5. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Abdeckschicht
(14) vermittels eines Klebers aufgeklebt ist.
6. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur
im gummielastischen Bereich gereckt und der durch Recken erzielte Zustand durch Abkühlung unter Spannung
eingefroren ist.
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7. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es ein lineares
Schrumpfvermögen von IO # oder mehr seiner Ursprungslänge besitzt.
8. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es in seiner
Größe auf die Ummantelung dreier, aneinander in parallelen Kanten anschließender Seitenflächen
(320, 322, 324) eines Gehäuses, beispielsweise eines Fernsehgehäuses, durch Festklemmen an den
voneinander abgelegenen ganten (326, 328) der voneinander
abgelegenen Seiten und anschließendes Schrumpfen abgestimmt ist.
9. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zu einem
Schrumpfschlauch verschweißt ist, dessen Reckrichtung in Umfangsrichtung verläuft.
10. verkleidungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrumpfschlauch im Bereich
der Schweißnaht (bei 116) gestoßen oder überlappt ist.
11. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch
auf die Ummantelung eines länglichen Gegenstandes (218), beispielsweise eines Stuhl- oder Tischfußes,
durch Überziehen des Schlauche und anschliessendes Schrumpfen abgestimmt ist.
12. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch auf
die Ummantelung eines Gehäuses, insbesondere eines Fernsehgerätgehäuses, durch Überziehen des Schläuche
und anschließendes Schrumpfen abgestimmt ist.
13. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfarbenauftrag
auf der Grundschicht angebracht
ist.
ist.
14-. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfarbenauftrag
auf der AbdeckscMcht angebracht ist.
15. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht
aus einem transparenten PVC-Lack besteht,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696902393 DE6902393U (de) | 1969-01-22 | 1969-01-22 | Durch schrumpfen aufbringbares verkleidungselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696902393 DE6902393U (de) | 1969-01-22 | 1969-01-22 | Durch schrumpfen aufbringbares verkleidungselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6902393U true DE6902393U (de) | 1969-10-23 |
Family
ID=6599201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696902393 Expired DE6902393U (de) | 1969-01-22 | 1969-01-22 | Durch schrumpfen aufbringbares verkleidungselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6902393U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008018205A1 (de) | 2008-04-10 | 2009-12-31 | Pflitsch Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur elektromagnetisch abgedichteten Anordnung eines Kabels |
-
1969
- 1969-01-22 DE DE19696902393 patent/DE6902393U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008018205A1 (de) | 2008-04-10 | 2009-12-31 | Pflitsch Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur elektromagnetisch abgedichteten Anordnung eines Kabels |
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