DE69022903T2 - Verfahren zur Flüssigkeitstrennung. - Google Patents

Verfahren zur Flüssigkeitstrennung.

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Trennen von oberen und unteren Flüssigkeitsschichten voneinander, die in einem flexiblen Behälter gespeichert sind. Insbesondere bezieht sie sich auf ein Verfahren zum Abtrennen verschiedener Blutanteile oder -komponenten, wie z.B. Blutplasma, rote Zellen, etc. von Blut, das in einem flexiblen Behälter, wie z.B. einem Blutbeutel oder dergleichen, gespeichert ist.
  • In den letzten Jahren ist statt einer Vollbluttransfusion die Komponententransfusion, bei der nur eine von einem Patienten benötigte Blutkomponente auf den Patienten übertragen wird, angewendet worden. Andererseits wird Blutplasma zur Herstellung von Plasmapräparaten gesammelt.
  • Ein Blutbeutel-System, sogenannter "Mehrfachbeutel", bei dem Beutel miteinander durch Schläuche verbunden sind, wird zur Blutkomponententransfusion oder Herstellung von Blutpräparaten verwendet. In einem solchen Blutbeutel-System wird in einem Blutsammelbeutel (Hauptbeutel) gespeichertes Blut durch Zentrifugieren in eine Plasmakomponentenschicht bei der oberen Schicht und eine Blutzellenkomponentenschicht bei der unteren Schicht durch Zentrifugieren getrennt. Die abgetrennte Plasmakomponente sollte ohne ein Vermischen mit der Blutzellenkomponente entnommen werden.
  • Zu diesem Zweck gibt es bekannte Flüssigkeitsseparatoren, die z.B. in der JP-B-57-30507 und in der JP-B-63-47471 offenbart sind.
  • Wie in Fig. 7 gezeigt, weist der in der JP-B-57-30507 offenbarte Flüssigkeitsseparator 80 ein Kastengrundteil 81, eine senkrecht an dem Kastengrundteil 81 befestigte Wandplatte 82, eine Trennplatte 83, die schwenkbar an dem Kastengrundteil 81 gehaltert und zur Wandplatte 82 hin bewegbar ist, einen Hebel 84 zum Schieben der Trennplatte 83 und einen Haken 85 für den Hebel 84 auf. Die Wandplatte 82 ist mit einer Hängeeinrichtung 86 zum Anhängen eines Blutbeutels versehen. Ein Blutbeutel wird nach dem Zentrifugieren mittels der Hängeeinrichtung 86 der Wandplatte 82 aufgehängt, und der Hebel 84 wird dann nach oben bewegt, so daß der Blutbeutel sandwichartig zwischen der Trennplatte 83 und der Wandplatte 82 angeordnet ist. Der Blutbeutel wird durch die Trennplatte 83 und die Wandplatte 82 so gepreßt, daß die Plasmakomponente der oberen Blutschicht im Blutbeutel durch einen mit dem Blutbeutel verbundenen Schlauch abgeführt wird.
  • Wie in Fig. 8 dargestellt, umfaßt der in der JP-B-63-47471 offenbarte Flüssigkeitsseparator 90 eine Seitenwand 91 eines Kastengrundteils 92, Verbindungsstangen 94 und 95 sowie eine Preßplatte 93, die parallel zur Seitenwand 91 angeordnet ist. Die Preßplatte 93 kann mittels der Verbindungsstangen 94 und 95 zur Seitenwand 91 hin bewegt werden. Ein Blutbeutel 96 wird nach dem Zentrifugieren sandwichartig zwischen der Seitenwand 91 und der Preßplatte 93 angeordnet und durch die Preßplatte 93 so gepreßt, daß im Blutbeutel 96 vorhandenes Blut abgeführt wird.
  • Die von der Blutzellenkomponente getrennte Plasmakomponente in einem Blutbeutel sollte ohne Vermischen mit der Blutzellenkomponente und mit einer guten Ausbeute dem Blutbeutel entnommen werden.
  • Bei dem in der JP-B-57-30507 offenbarten Flüssigkeitsseparator 80 wird der Blutbeutel durch Betätigen des Hebels 84 gepreßt. Jedoch ist eine feinfühlige Betätigung des Hebels 84 erforderlich, um die Grenze zwischen der Plasmakomponente und der Blutzellenkomponente im Blutbeutel nicht zu stören. Eine solche feinfühlige Betätigung war schwierig.
  • Bei dem in der JP-B-63-47471 offenbarten Flüssigkeitsseparator 90 wird der Blutbeutel 96 automatisch gepreßt. Der Druck für den Blutbeutel 96 ist festgelegt oder wird am Ende der Druckbeaufschlagung erhöht. Bei diesem Flüssigkeitsseparator 90 jedoch besteht eine große Möglichkeit, daß die Grenze zwischen der Plasmakomponente und der Blutzellenkomponente im Blutbeutel gestört wird und beide miteinander vermischt werden. Ein Vermischen der Bestandteile verhindert die genaue Funktion eines Sensors zum Feststellen der Grenze zwischen den Komponenten.
  • Die DE-A-2 136 242 offenbart einen Flüssigkeitsseparator für die Bluttransfusion oder für die Trennung von Blutkomponenten voneinander. Der Flüssigkeitsseparator umfaßt zwei Platten, die zum Pressen eines Flüssigkeitsbehälters zwischen ihnen miteinander schwenkbar verbunden sind. Ein Schaftelement mit einem Federelement ist mit einem Schiebeelement verbunden, das die Platten zum Abführen von Flüssigkeit aus dem flexiblen Behälter zusammendrückt.
  • Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Trennen von Flüssigkeit in eine obere Flüssigkeitsschicht (z.B. die Blutplasmakomponente) und eine untere Flüssigkeitsschicht (z.B. die Blutzellenkomponente) in einem Blutbeutel oder dergleichen in solch einer Weise zur Verfügung zu stellen, daß die obere Schicht automatisch aus dem Blutbeutel oder dergleichen abgeführt werden kann, ohne die Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht zu stören und die obere Flüssigkeitsschicht mit der unteren Flüssigkeitsschicht zu vermischen und ohne jede komplizierte und lästige Handhabung.
  • Wie beansprucht, wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem ein flexibler Flüssigkeitsbehälter verwendet wird, der Flüssigkeit enthält, die in eine obere Flüssigkeitsschicht und eine untere Flüssigkeitsschicht getrennt ist, wobei das Verfahren die Verwendung eines Flüssigkeitsseparators einschließt, umfassend ein erstes und ein zweites Plattenelement, zwischen denen ein Aufnahmeabschnitt gebildet ist, um den flexiblen Flüssigkeitsbehälter aufzunehmen. Eine Schiebevorrichtung ist vorgesehen, um das zweite Plattenelement zum ersten Plattenelement hin zu schieben, wobei die Schiebevorrichtung ein Schiebeelement umfaßt, und ferner ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, um das Schiebeelement zum zweiten Plattenelement hin anzutreiben. Des weiteren ist ein Federelement zwischen dem Schiebeelement und dem zweiten Plattenelement angeordnet, wobei das zweite Plattenelement durch das Federelement geschoben wird. Ein Schaftelement ist koaxial mit dem Federelement angeordnet und durchdringt das Schiebeelement beweglich. Erfindungsgemäß stoppt die Antriebsvorrichtung der Schiebevorrichtung das Antreiben des Schiebeelements, nachdem das zweite Plattenelement geschoben worden ist, wenigstens bis das Abführen der oberen Flüssigkeitsschicht aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter beginnt. Anschließend wird das zweite Plattenelement durch die Rückführkraft des Federelements, das zwischen dem Schiebeelement und dem zweiten Plattenelement zusammengedrückt ist, geschoben, so daß das zweite Plattenelement mit allmählich abnehmendem Druck geschoben wird.
  • Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen weiter erläutert. In den Zeichnungen:
  • Fig. 1 ist eine schematische Querschnittansicht eines gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Flüssigkeitsseparators,
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt längs Linie I-I von Fig. 1,
  • Fig. 3(a) bis 3(c) sind Ansichten, die die Wirkungsweise des Flüssigkeitsseparators der vorliegenden Erfindung veranschaulichen,
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels, bei dem ein gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeter Flüssigkeitsseparator bei einem automatischen Blutseparator verwendet wird,
  • Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Blutseparators von Fig. 4, in den ein Vierfach-Blutbeutel eingelegt ist,
  • Fig. 6 ist eine Ansicht des Vierfach-Blutbeutels von Fig. 5,
  • Fig. 7 und 8 sind Ansichten von Flüssigkeitsseparatoren aus dem Stand der Technik, und
  • Fig. 9 sind Ansichten, die die Funktionsweise des vorbekannten Flüssigkeitsseparators von Fig. 7 veranschaulichen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele von in den Zeichnungen dargestellten Flüssigkeitsseparatoren beschrieben.
  • Der gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete Flüssigkeitsseparator 1 umfaßt ein erstes Plattenelement 2, ein zweites Plattenelement 3, das einen Aufnahmeabschnitt 9 zwischen ihm und dem ersten Plattenelement 2 zur Aufnahme eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters 8 bildet, der Flüssigkeit enthält, die in die obere Flüssigkeitsschicht und die untere Flüssigkeitsschicht getrennt ist, sowie eine Schiebevorrichtung zum Schieben des zweiten Plattenelements 3 zum ersten Plattenelement 2 hin, wobei die Schiebevorrichtung das zweite Plattenelement 3 automatisch schiebt mit allmählich abnehmendem Druck, nachdem die Abführung der oberen Flüssigkeitsschicht aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter 8 begonnen hat.
  • Ein Ausführungsbeispiel, bei dem der gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete Flüssigkeitsseparator 1 bei einem Blutseparator angewendet wird, wird mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine schematische Querschnittansicht des Flüssigkeitsseparators 1. Fig. 2 ist ein Querschnitt längs Linie I- I von Fig. 1. Fig. 3(a) bis 3(c) sind Ansichten, die die Funktionsweise des Flüssigkeitsseparators 1 veranschaulichen.
  • Der Flüssigkeitsseparator 1 umfaßt ein erstes Plattenelement 2, ein zweites Plattenelement 3, das einen Aufnahmeabschnitt 9 zwischen ihm und dem ersten Plattenelement 2 zur Aufnahme eines flexiblen Flüssigkeitsbehälters 8 bildet, der in die obere Flüssigkeitsschicht und die untere Flüssigkeitsschicht getrennte Flüssigkeit enthält, und eine Schiebevorrichtung zum Schieben des zweiten Plattenelements 3 zum ersten Plattenelement 2 hin. Die Schiebevorrichtung weist ein Schiebeelement 4, ein zwischen dem Schiebeelement 4 und dem zweiten Plattenelement 3 angeordnetes Federelement 5, ein Schaftelement 7, das in das Federelement 5 eingesetzt ist und das Schiebeelement 4 beweglich durchdringt, sowie eine Antriebsvorrichtung 6 zum Antreiben des Schiebeelements 4 zum zweiten Plattenelement 3 hin auf. Das zweite Plattenelement 3 wird durch das Federelement 5 geschoben.
  • Das erste Plattenelement 2 ist an seinem unteren Abschnitt schwenkbar gehaltert. Es ist von einer durch gestrichelte Linien in Fig. 3(a) dargestellten Lage zu einer durch Vollinien dargestellten Lage drehbar. In der durch die Vollinien dargestellten Lage wird es festgesetzt, nachdem der Flüssigkeitsbehälter 8 in dem Aufnahmeabschnitt 9 aufgenommen worden ist. Das zweite Plattenelement 3 ist an seinem oberen Endabschnitt schwenkbar gehaltert. Es ist zum ersten Plattenelement 2 hin drehbar. Obwohl das erste und das zweite Plattenelement 2 und 3 vorzugsweise flach sind, können sie leicht gekrümmt sein.
  • Die Antriebsvorrichtung 6 weist einen Elektromotor 16 und eine Übertragungseinrichtung 14 zur Übertragung des Drehmomentes des Motors 16 auf eine Drehwelle 12 auf. Die Drehwelle 12 wird gedreht, um das Schiebeelement 4 zum zweiten Plattenelement 3 hin zu bewegen, wie in Fig. 2 und Fig. 3(a) bis 3(c) dargestellt ist. Das Schiebeelement 4 wird beweglich vom Schaftelement 7 durchdrungen. Das Schaftelement 7, das sich zwischen dem Schiebeelement 4 und dem zweiten Plattenelement 3 erstreckt, ist mit dem Federelement 5 versehen. Bei dieser Anordnung drückt das Schiebeelement 4, wenn es zum zweiten Plattenelement 3 hin bewegt wird, auf das hintere Ende des Federelements 5. Das vordere Ende des Federelements 5 schiebt dann das zweite Plattenelement 3, und das Federelement 5 wird zwischen dem Schiebeelelement 4 und dem zweiten Plattenelement 3 zusammengedrückt. Das Schaftelement 7 bewegt sich vorzugsweise entsprechend dem Zusammendrücken des Federelements 5 vor. Zu diesem Zweck ist das Federelement 5 ohne Spiel um das Schaftelement 7 herumgewickelt. Wenn das Federelement 5 nicht gekrümmt ist, braucht das Schaftelement 7 nicht vorgesehen zu werden. Der vom ersten und vom zweiten Plattenelement 2 und 3 zusammengedrückte Flüssigkeitsbehälter 8 ist z.B. ein Blutbeutel, der mit einem Schlauch 10 an seinem oberen Ende versehen ist. Im Blutbeutel enthaltenes Blut ist durch Zentrifugieren in die Plasmakomponente bei der oberen Flüssigkeitsschicht und in die Blutzellenkomponente in der unteren Flüssigkeitsschicht getrennt worden.
  • Die Funktionsweise des Flüssigkeitsseparators 1 wird mit Bezug auf Fig. 3(a) bis 3(c) beschrieben. Fig. 3(a) zeigt den Zustand, in dem der zentrifugierte Blutbeutel am Flüssigkeitsseparator 1 befestigt ist. Die Antriebsvorrichtung 6 wird dann betätigt, um das Schiebeelement 4 zum zweiten Plattenelement 3 hin zu bewegen, wie in Fig. 3(b) gezeigt. Das Federelement 5 schiebt dann das zweite Plattenelement 3 und wird wie in Fig. 3(b) gezeigt zusammengedrückt. Die Antriebsvorrichtung 6 wird gestoppt, wenn das Schiebeelement 4 eine vorbestimmte Position erreicht. Die vorbestimmte Position ändert sich entsprechend dem Volumen des verwendeten Flüssigkeitsbehälters 8 (200 ml oder 400 ml). In jedem Fall jedoch ist sie so bestimmt worden, daß Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 8 durch den Schlauch 10 aufgrund des Zusammendrückens durch das erste und das zweite Plattenelement 2 und 3 herausfließt, wenn sich das Schiebeelement 4 an der vorbestimmten Position befindet. Genauer gesagt, sie ist allgemein als die Position festgelegt, bei der ungefähr 90% der oberen Flüssigkeitsschicht (wenn der Prozentsatz der oberen Flüssigkeitsschicht 50% der Gesamtmenge der Flüssigkeit beträgt, ist dies ungefähr 45% der Gesamtmenge der Flüssigkeit) aus dem Flüssigkeitsbehälter 8 herausgeflossen ist. Fig. 3(b) zeigt den Zustand, in dem die Antriebsvorrichtung 6 gestoppt ist. Das Federelement 5, das vom Schiebeelement 4 und vom zweiten Plattenelement 3 zusammengedrückt worden ist, schiebt das zweite Plattenelement 3 durch seine Rückführkraft, wie in Fig. 3(c) gezeigt. Da die Rückführkraft allmählich abnimmt, ist es möglich, die obere Flüssigkeitsschicht aus dein Flüssigkeitsbehälter 8 durch den Schlauch 10 abzuführen, ohne die Grenze zwischen der oberen und der unteren Fiüssigkeitsschicht in dem Flüssigkeitsbehälter 8 zu stören. Durch Verwendung des Federelements 5 zum Schieben des zweiten Plattenelements 3 nimmt die Schubkraft allmählich ab, nachdem die obere Flüssigkeitsschicht beginnt, aus dem Flüssigkeitsbehälter 8 herauszufließen. Daher kann die obere Flüssigkeitsschicht aus dem Flüssigkeitsbehälter 8 durch den Schlauch 10 abgeführt werden, ohne die Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht im Flüssigkeitsbehälter 8 zu stören. Das zweite und das erste Plattenelement 3 und 2 sind mit Flüssigkeitsfeststellmitteln 11a und 11b zum Feststellen der unteren Flüssigkeitsschicht versehen. Aufgrund der Feststellung der unteren Flüssigkeitsschicht (der Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht) durch die Feststellmittel 11a und 11b, wird eine (nicht gezeigte) Schließvorrichtung betätigt, um den Schlauch 10 zu verschließen, womit der Flüssigkeitstrennvorgang abgeschlossen wird. Die Feststellmittel 11a und 11b können aus einem optischen Sensor, der ein Licht emittierendes Element und ein Licht empfangendes Element aufweist, oder aus einem Ultraschallsensor bestehen, der ein Sendeelement und ein Empfängerelement aufweist. Die Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Schiebeelements 4 ist nicht auf den oben beschriebenen Elektromotor beschränkt, sondern sie kann aus einem Luftzylinder oder einem Hydraulikzylinder bestehen.
  • Im Flüssigkeitsseparator wird eine automatische Antriebsvorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, verwendet. Daher ist eine komplizierte und lästige Handhabung nicht erforderlich, und die obere Flüssigkeitsschicht in dem Flüssigkeitsbehälter kann leicht entnommen werden.
  • Bei dem Flüssigkeitsseparator 1 dieses Ausführungsbeispiels befindet sich das zweite Plattenelement 3, wenn sich das erste Plattenelement 2 an der durch die Vollinien gezeigten Position befindet, an der Position, in der sich das obere Ende des zweiten Plattenelements 3 in der Nähe des oberen Endes des ersten Plattenelements 2 befindet, wie in Fig. 1 und in den Fig. 3(a) bis 3(c) gezeigt ist. Das zweite Plattenelement 3 ist an seinem oberen Endabschnitt schwenkbar gehaltert und zum ersten Plattenelement 2 hin drehbar. Daher wird der Flüssigkeitsbehälter 8 durch das Drehen des zweiten Plattenelements 3 von dem oberen Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters 8 zu dessen unterem Abschnitt hin zusammengedrückt. Wenn das zweite Plattenelement 3 gedreht wird, nimmt der zwischen den oberen Teilen des ersten und des zweiten Plattenelements 2 und 3 vorgesehene Abstand ab, wie in Fig. 3(c) gezeigt. Daher wird die im Flüssigkeitsbehälter 8 bleibende Menge der oberen Flüssigkeitsschicht klein. Im Gegensatz dazu wird bei dem in Fig. 9 gezeigten vorbekannten Flüssigkeitsseparator 80 der Flüssigkeitsbehälter 8 vom unteren Abschnitt zum oberen Abschnitt hin zusammengedrückt, wie in Fig. 9 gezeigt. Wenn die Separatorplatte 83 gedreht wird, weist somit der obere Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters 8 einen Abschnitt B auf, der nie mit der Wandplatte 82 in Berührung kommt. Dementsprechend kann die Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht in dem Flüssigkeitsbehälter 8 nur bei einer Höhe A festgestellt werden, die tiefer als der Abschnitt B liegt. Da die Grenze in einer Höhe nahe dem oberen Ende des Flüssigkeitsbehälters 8 nicht festgestellt werden kann, ist somit der Wirkungsgrad des Entnehmens der oberen Flüssigkeitsschicht schlecht. Außerdem wird bei diesem vorbekannten Flüssigkeitsseparator 80 der obere Abschnitt des Flüssigkeitbehälters 8 erweitert, wenn der Flüssigkeitsbehälter 8 durch die Wandplatte 82 und die Trennplatte 83 zusammengedrückt wird. Daher wird die Menge der im Flüssigkeitsbehälter 8 bleibenden oberen Flüssigkeitsschicht groß, was den Wirkungsgrad des Entnehmens der oberen Flüssigkeitsschicht vermindert. Ferner besteht bei diesem vorbekannten Flüssigkeitsseparator 80 die Möglichkeit, daß der Flüssigkeitsbehälter 8 angehoben wird, wenn das Zusammendrücken fortschreitet, da der Flüssigkeitsbehälter 8 vom unteren Abschnitt zum oberen Abschnitt hin zusammengedrückt wird. Daher ist es schwierig, die Höhe für eine automatische Feststellung der Grenze einzustellen.
  • Im Gegensatz dazu kommt bei dem Flüssigkeitsseparator 1 dieses Ausführungsbeispiels der gesamte obere Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters 8 in engen Kontakt mit dem ersten und dem zweiten Plattenelement 2 und 3. Deshalb wird im oberen Endabschnitt des Flüssigkeitbehälters 8 kein Bereich ausgebildet, der nicht mit dem zweiten Plattenelement 3 in Kontakt kommt. Dementsprechend wird es möglich, die Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht in dem Flüssigkeitsbehälter 8 in einer höheren Höhenlage zu erkennen. Ferner wird der obere Abschnitt des Flüssigkeitsbehälters 8 flach, wenn der Flüssigkeitsbehälter 8 vom ersten und vom zweiten Plattenelement 2 und 3 zusammengedrückt wird. Auf diese Weise ist die Menge der oberen Flüssigkeitsschicht, die im Flüssigkeitsbehälter 8 bleibt, gering, was zu einer guten Ausbeute beim Entnehmen der oberen Flüssigkeitsschicht führt. Darüber hinaus ist es leicht, die Höhenlage einer automatischen Erfassung der Grenze festzulegen, da es keine Möglichkeit gibt, daß der Flüssigkeitsbehälter 8 angehoben wird, weil der Flüssigkeitsbehälter 8 in engen Kontakt mit dem ersten und dem zweiten Plattenelement 2 und 3 kommt.
  • Das erste und das zweite Plattenelement 2 und 3 sind mit Flüssigkeitsfeststellmitteln 11a und 11b zum Feststellen der unteren Flüssigkeitsschicht im Flüssigkeitsbehälter 8 versehen. Wenn die untere Flüssigkeitsschicht von den Flüssigkeitsfeststellmitteln 11a und 11b festgestellt wird, wird eine (nicht gezeigte) Schließvorrichtung betätigt, um den Schlauch 10 zu verschließen, wobei der Flüssigkeitstrennvorgang abgeschlossen wird.
  • Die Antriebsvorrichtung 6 umfaßt z.B. einen Schrittmotor. Das Schiebeelement 4 wird durch die Antriebsvorrichtung 6 zum zweiten Plattenelement 3 so bewegt, daß eine am Schiebeelement 4 befestigte Schiebestange das zweite Plattenelement 3 schiebt.
  • Die Steuereinrichtung 24 für die Antriebsvorrichtung gibt ein Signal an die Antriebsvorrichtung 6 aus, um die Schubgeschwindigkeit allmählich zu verringern, wenn von den Feststellmitteln 20 ein Signal empfangen wird. Genauer gesagt gibt die Steuereinrichtung 24 für die Antriebsvorrichtung Impulse für den Schrittmotor ab. Die Anzahl der Impulse nimmt während einer vorbestimmten Zeit ab. Auf diese Weise wird die Drehzahl der Antriebsvorrichtung 6 entsprechend der Abnahme der Impulse verringert, so daß die Vorschubgeschwindigkeit des Schiebeelements 4 und der Schiebestange abnimmt. Durch diese Anordnung wird der Flüssigkeitsbehälter 8 langsam zusammengedrückt, nachdem die obere Flüssigkeitsschicht beginnt, aus dem Flüssigkeitsbehälter 8 herauszufließen. Deshalb kann die obere Flüssigkeitsschicht aus dem Flüssigkeitsbehälter 8 durch den Schlauch 10 abgeleitet werden, ohne daß die Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht im Flüssigkeitsbehälter 8 gestört wird.
  • Die Feststellmittel 20 brauchen nicht vorgesehen zu sein. In diesem Fall kann die Steuereinrichtung 24 für die Antriebsvorrichtung ein Signal an die Antriebsvorrichtung 6 ausgeben, um die Schubgeschwindigkeit allmählich zu verringern, wenn das Schiebeelement 4 eine vorbestimmte Position erreicht.
  • Die Schiebevorrichtung kann die Antriebsvorrichtung 6 zum Schieben des zweiten Plattenelements 3, die Feststellmittel 20 zum Feststellen des Zusammendrückzustandes des flexiblen Flüssigkeitsbehälters 8 und die Steuereinrichtung 24 für die Antriebsvorrichtung zum Ausgeben eines Signals an die Antriebsvorrichtung 6 auf der Grundlage eines Signals von den Feststellmitteln 20 aufweisen.
  • Der Flüssigkeitsbehälter 8 ist z.B. ein Blutbeutel, der eine Antikoagulansflüssigkeit zum Sammeln von Blut enthält.
  • Insbesondere ist der Flüssigkeitsbehälter 8 aus flexiblem Kunstharz zu einem Beutel hergestellt worden. Der Flüssigkeitsbehälter 8 ist mit einem Schlauch 10 versehen, der in Fließverbindung mit dem Inneren des Flüssigkeitsbehälters 8 steht. Der Schlauch 10 ist aus einem flexiblen Kunstharz, wie z.B. flexiblem Vinylchlorid und Silikonharz, wie der Flüssigkeitsbehälter 8 hergestellt. Bei diesem Blutbeutel- System ist ein Plasmakomponentenbehälter mit dem anderen Ende des Schlauches 10 verbunden. Der Schlauch 10 ist mit einer zerbrechbaren Verbindungseinrichtung versehen, um die Antikoagulansflüssigkeit in dem Blutbeutel daran zu hindern, vor dem Blutsammeln in den Plasmakomponentenbehälter zu fließen.
  • Beispiel
  • Als nächstes wird ein Beispiel für einen gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten automatischen Flüssigkeitsseparator beschrieben.
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines automatischen Blutseparators 30. Fig. 5 ist eine Vorderansicht, bei der ein Blutbeutel-System an dem Blutseparator 30 von Fig. 4 befestigt ist und das erste Plattenelement 2 hochgestellt und befestigt ist.
  • Bei dem Blutseparator 30 kann jeder Typ eines 200 ml- und 400 ml-Blutbeutels verwendet werden. Bei dem Blutseparator 30 kann auch jeder Zweifach-Blutbeutel, Dreifach-Blutbeutel und Vierfach-Blutbeutel verwendet werden. Bei diesem Beispiel wird ein in Fig. 6 gezeigter Vierfach-Blutbeutel (400 ml) verwendet. Der Vierfach-Blutbeutel umfaßt einen Hauptbeutel als flexiblen Flüssigkeitsbehälter 8, einen ersten Übertragungsbeutel 51, einen zweiten Übertragungsbeutel 52 sowie einen dritten übertragungsbeutel 53. Die ersten bis dritten Übertragungsbeutel 51 bis 53 sind flexible Beutel wie der Hauptbeutel 8. Ein Schlauch 10 ist mit dem Hauptbeutel 8 verbunden. Der Schlauch 10 ist mit einer zerbrechbaren Verbindungseinrichtung 56 versehen. Im oberen Abschnitt des Hauptbeutels 8 sind Löcher 55 ausgebildet. Der erste Übertragungsbeutel 51 steht mit dem Schlauch 10 durch einen Verzweigungsschlauch 60 und einen Schlauch 62 in Fließverbindung. In ähnlicher Weise steht der zweite Übertragungsbeutel 52 mit dem Schlauch 10 durch den Verzweigungsschlauch 60, einen Schlauch 63, einen Verzweigungsschlauch 61 und einen Schlauch 64 in Fließverbindung. Ferner steht der dritte Übertragungsbeutel 53 mit dem Schlauch 10 durch den Verzweigungsschlauch 60, den Schlauch 63, den Verzweigungsschlauch 61 und einen Schlauch 65 in Fließverbindung. Alle Schläuche sind aus flexiblem Kunstharz hergestellt.
  • In jedem der zweiten und dritten Übertragungsbeutel 52 und 53 ist ein Schlitz 57 gebildet. Nach dem Sammeln von Blut im Hauptbeutel 8 wird ein für das Blutsammeln verwendeter Schlauch 66 geschlossen und abgeschnitten. Der Vierfach- Blutbeutel ist zentrifugiert worden, um das Blut im Hauptbeutel 8 in die obere Flüssigkeitsschicht mit Plasmakomponente, die Zwischenschicht mit der Leukozytenmanschettenschicht, die die Thrombozyten und weiße Blutzellen enthält, und in die untere Flüssigkeitsschicht mit Blutzellenkomponente zu trennen.
  • Der Blutseparator 30 umfaßt ein Gehäuse 31 und eine Abdeckung 35. Das erste Plattenelement 2 ist am Vorderteil des Gehäuses 31 so befestigt, daß es geöffnet und geschlossen werden kann. Das zweite Plattenelement 3 ist im Gehäuse 31 auf der Rückseite des ersten Plattenelements 2 befestigt. Über dem zweiten Plattenelement 3 sind Haken 37 angeordnet, die in die Löcher 55 des flexiblen Flüssigkeitsbehälters (Hauptbeutel) 8 eingeführt werden sollen. Das erste und das zweite Plattenelement 2 und 3 sind mit Flüssigkeitfeststellmitteln 11a und 11b versehen, die zum Feststellen der Grenze zwischen der Plasmaschicht und der Leukozytenmanschettenschicht, die im Hauptbeutel 8 getrennt sind, und der Grenze zwischen der Leukozytenmanschettenschicht und der Blutzellenschicht vorgesehen sind. Die Flüssigkeitsfeststellmittel 11a und 11b bestehen z.B. aus einem Photosensor, der die Grenzen auf Grund des Unterschiedes im Absorptionsvermögen, im Lichtdurchlaßgrad sowie im Reflexionsvermögen zwischen den Schichten erfaßt. Ein Netzschalter 40 ist auf der unteren linken Seite der Vorderfläche des Gehäuses 31 angeordnet. Steuertafeln 41 und 42 mit verschiedenen Steuerschaltern sind in der Vorderfläche des Gehäuses 31 angeordnet. Ein Aufnahmebschnitt 36 für den Hauptbeutel ist zwischen dem ersten und dem zweiten Plattenelement 2 und 3 gebildet. Das erste Plattenelement 2 ist in Fig. 4 offen und der Hauptbeutel 8 wird in den Aufnahmeabschnitt 36 in diesem Zustand eingesetzt, und dann wird das erste Plattenelement 2, wie in Fig. 5 gezeigt, geschlossen. Im Gehäuse 31 ist eine Schiebevorrichtung zum Schieben des zweiten Plattenelements 3 mit allmählich abnehmendem Druck nach Beginn der Abführung der oberen Flüssigkeitsschicht aus dem Hauptbeutel 8, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet. Ein Aufnahmeabschnitt 32 für den ersten Übertragungsbeutel 51 ist in der Oberseite des Gehäuses 31 ausgebildet, wie in Fig. 1 und 4 gezeigt. Auf der Oberseite des Gehäuses 31 sind eine erste Schlauchklemme 43 zum Öffnen und Schließen des Schlauches 10, eine zweite Schlauchklemme 44 zum Öffnen und Schließen des Schlauches 62, eine dritte Schlauchklemme 45 zum Öffnen und Schließen des Schlauches 64 sowie eine vierte Schlauchklemme 46 zum Öffnen und Schließen des Schlauches 65 angeordnet, wie in Fig. 1, 4 und 6 gezeigt. Jede Schlauchklemme wird durch ein mit der Schlauchklemme verbundenes Solenoid angetrieben. Ein Gewichtssensor 38 ist in einer den Aufnahmeabschnitt 32 bildenden Schale angeordnet, wie in Fig. 1 gezeigt. Wie in Fig. 5 gezeigt, sind Haken 33 und 34 an der Abdeckung 35 angeordnet. Der zweite Übertragungsbeutel 52 wird mittels des Hakens 33 durch den im unteren Abschnitt des zweiten Übertragungsbeutels 52 gebildeten Schlitz 57 aufgehängt, und der dritte Übertragungsbeutel 53 wird mittels des Hakens 34 durch den im unteren Abschnitt des dritten Übertragungsbeutels 53 gebildeten Schlitz 57 aufgehängt.
  • Nachdem jeder Blutbeutel wie in Fig. 5 gezeigt angeordnet ist, wird das erste Plattenelement 2 geschlossen. Die Verbindungseinrichtung 56 wird dann zerbrochen. Wenn ein Schalter zum Starten des Trennvorgangs eingeschaltet wird, sind die Schlauchklemmen 43 und 45 offen und die Schlauchklemmen 44 und 46 sind geschlossen. Die Antriebsvorrichtung startet dann und das zweite Plattenelement 3 wird zum ersten Plattenelement 2 hin bewegt. Dann fließt die obere Flüssigkeitsschicht mit Plasmakomponente aus dem Hauptbeutel 8 durch die Schläuche 10, 63 und 64 in den mittels des Hakens 33 aufgehängten zweiten Übertragungsbeutel 52. Wenn die Flüssigkeitsfeststellmittel 11a und 11b die Grenze der Komponente mit den roten Blutzellen feststellen, werden die Schlauchklemmen 43 und 45 geschlossen. Danach werden die Schlauchklemmen 43 und 44 geöffnet. Dann fließen die Plasmakomponente, die Pia-mater-Schicht und die Komponente mit roten Blutzellen, die im Hauptbeutel 8 geblieben sind, in dieser Reihenfolge durch die Schläuche 10 und 62 in den ersten Übertragungsbeutel 51. Wenn der Gewichtssensor 38, der in der den ersten Übertragungsbeutel 51 aufnehmenden Schale 32 angeordnet ist, feststellt, daß das Gewicht des ersten Übertragungsbeutels 51 einen ersten vorbestimmten Wert erreicht, werden die Schlauchklemmen 43 und 44 geschlossen. Dann wird das zweite Plattenelement 3 vom Schieben freigegeben und das erste Plattenelement 2 wird geöffnet. Anschließend werden die Schlauchklemmen 44 und 45 geöffnet, so daß das Plasma aus dem zweiten Übertragungsbeutel 52 in den ersten Übertragungsbeutel 51 fließt. Wenn der Gewichtssensor 38 der Schale 32 feststellt, daß das Gewicht des ersten Übertragungsbeutels 51 einen zweiten vorbestimmten Wert erreicht, werden die Schlauchklemmen 44 und 45 geschlossen.
  • Bei einem gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Flüssigkeitsseparator schiebt die Schiebevorrichtung automatisch das zweite Plattenelement mit allmählich abnehmendem Druck, nachdem der Ausfluß der oberen Flüssigkeitsschicht aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter begonnen hat. Die obere Flüssigkeitsschicht kann aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter ohne Störung der Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht in dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter abgeführt werden. Auf diese Weise kann die obere Flüssigkeitsschicht automatisch und effizient aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter entnommen werden, ohne daß sie mit der unteren Flüssigkeitsschicht vermischt wird und ohne irgendeine komplizierte und lästige Handhabung. Falls der Ausfluß der oberen Flüssigkeitsschicht mit einem die Grenze zwischen der oberen und der unteren Flüssigkeitsschicht feststellenden Sensor automatisch gestoppt wird, ist es möglich, durch die Störung der Grenze verursachte Fehler des Sensors zu verringern.

Claims (3)

1. Verfahren zur Trennung von Flüssigkeit in einem flexiblen Flüssigkeitsbehälter (8), der Flüssigkeit enthält, die in eine obere Flüssigkeitsschicht und eine untere Flüssigkeitsschicht getrennt ist, wobei das Verfahren die Verwendung eines Flüssigkeitsseparators einschließt, umfassend:
- ein erstes und ein zweites Plattenelement (2, 3), wobei ein Aufnahmeabschnitt (9) zwischen dem ersten und dem zweiten Plattenelement (2, 3) gebildet ist, um den flexiblen Flüssigkeitsbehälter (8) aufzunehmen, und
- eine Schiebevorrichtung (4 bis 7) zum Schieben des zweiten Plattenelements (3) zum ersten Plattenelement (2) hin, wobei die Schiebevorrichtung ein Schiebeelement (4) und eine Antriebsvorrichtung (6) umfaßt, um das Schiebeelement (4) zum zweiten Plattenelement (3) hin anzutreiben,
- ein Federelement (5), das zwischen dem Schiebeelement (4) und dem zweiten Plattenelement (3) angeordnet ist, wobei das zweite Plattenelement (3) durch das Federelement (5) geschoben wird, und
- ein Schaftelement (7), das koaxial mit dem Federelement (5) angeordnet ist und das Schiebeelement (4) beweglich durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Antriebsvorrichtung (6) der Schiebevorrichtung (4 bis 7) den Antrieb des Schiebeelements (4) stoppt, nachdem das zweite Plattenelement (3) geschoben ist, wenigstens bis der Ausfluß der oberen Flüssigkeitsschicht aus dem flexiblen Flüssigkeitsbehälter (8) beginnt, und anschließend das zweite Plattenelement (3) durch die Rückführkraft des Federelements (5) geschoben wird, das zwischen dem Schiebeelement (4) und dem zweiten Plattenelement (3) zusammengedrückt ist, so daß das zweite Plattenelement (3) mit allmählich abnehmendem Druck geschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die untere Flüssigkeitsschicht im Flüssigkeitsbehälter (8) oder die Grenze zwischen der oberen und unteren Flüssigkeitsschicht im Flüssigkeitsbehälter (5), die im oberen Abschnitt des Aufnahmeabschnitts (9) angeordnet ist, für den Flüssigkeitsbehälter erfaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Abstand zwischen den oberen Endabschnitten des ersten und zweiten Plattenelements (2, 3) konstant gehalten wird, wenn der Flüssigkeitsbehälter (8) zusammengedrückt wird, und das zweite Plattenelement (3) an seinem oberen Endabschnitt schwenkgehaltert wird und zum ersten Plattenelement (2) hin gedreht wird, um den Flüssigkeitsbehälter (8) vom oberen Abschnitt zum unteren Abschnitt zusammenzudrücken.
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