DE69022350T2

DE69022350T2 - Blattzuführeinheit für Aufzeichnungssysteme.

Info

Publication number: DE69022350T2
Application number: DE69022350T
Authority: DE
Inventors: Yasuo Miyauchi; Souhei Tanaka
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1989-10-20
Filing date: 1990-10-19
Publication date: 1996-02-08
Anticipated expiration: 2010-10-20
Also published as: JPH03133677A; US5126764A; JP2756599B2; EP0423811A3; DE69022350D1; EP0423811B1; EP0423811A2

Description

Hintergrund der Erfindung:

Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufzeichnungssystem, welches zum Ausbilden eines Bildes ein Aufzeichnungsblatt mittels eines Impulsmotors absatzweise um einen vorbestimmtten Abstand zuführt, und insbesondere auf ein Impulsmotor- Ansteuersystem, welches als Ansteuerquelle für den Aufzeichnungsblatt-Zuführmechanismus im Aufzeichnungssystem verwendet wird.

Benachbarter Stand der Technik:

Das Aufzeichnungssystem eines Druckers, Faxgerätes oder Kopiergerätes besitzt einen derartigen Aufbau, daß die Energie-Erzeugungseinheit zum Abbilden von Elementen bei einem Aufzeichnungskopf auf der Grundlage von Aufzeichnungsdaten angesteuert wird, wodurch Bilder auf Papier, Plastikfolien oder irgendeinem anderen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet werden.
Dieser Typ von Aufzeichnungssystem besteht normalerweise aus einem Zeilendrucktyp mit dem eine ganze Zeile aufgezeichnet werden kann, einem Seitendrucktyp, mit dem eine ganze Seite aufgezeichnet werden kann oder einem seriellen Typ, mit dem Daten aufgezeichnet werden, während der mit einem Aufzeichnungskopf bestückte Wagen uber ein Aufzeichnungsblatt bewegt wird, wobei das Aufzeichnungsblatt um einen vorgegebenen Abstand bewegt wird, wenn eine Zeilenaufzeichnung abgeschlossen ist und mit dem Aufzeichnen der nächsten Zeile begonnen werden kann.
Beim Aufzeichnungssystem vom seriellen Typ oder beim Aufzeichnungssystem, welches ein Aufzeichnungsblatt stufen- bzw. absatzweise bewegt, beeinflußt die Genauigkeit der Aufzeichnungsblatt-Zuführung die Bildgualität in besonderem Maße. Normalerweise wird daher ein Impulsmotor mit hervorragender Positionsgenauigkeit als Ahsteuerguelle zum Transportieren (Zuführen) des Aufzeichnungsblattes verwendet.
Darüberhinaus muß ein mit der Blattzuführgenauigkeit verwandtes Glied, wie beispielsweise ein Ansteuerzuführ- Vorrichtung für die Blattzuführeinheiten oder eine Zuführrolle, welche die Auf zeichnungsblätter zu deren Transport direkt berührt, eine hohe Genauigkeit erlauben.
Der Impulsmotor für die Blattzufuhr wird oft nicht nur zum Zuführen von Blättern sondern auch zum Ansteuern von weiteren Lasten verwendet, wie beispielsweise einer am Ausgang eines Tintenstrahlaufzeichnungssystems befindlichen Reinigungs- Saugpumpe.
Wenn jedoch ein vom Blattzufuhrimpulsmotor zusätzlich angesteuerter Mechanismus einem starken Lastwechsel unterliegt, so verändert dieser Lastwechsel die spezifische Abbrems- bzw. Ruheposition (-Winkel) des Impulsmotors. Dadurch wird das kritische technische Problem des Blattzuführ-Abstandfehlers hervorgerufen, wodurch die Bildgualität verschlechtert wird.
Zum Beseitigen des negativen Effektes bei einem Lastwechsel sollte der einen Lastwechsel aufzeigende Mechanismus mit einer weiteren Ansteuerquelle angesteuert werden. Alternativ kann eine Kupplung zwischen dem Blattzuführmechanismus und den den Lastwechsel aufweisenden Mechanismus zwischengeschaltet werden. Diese Maßnahmen bedürfen der Installation eines zusätzlichen Motors oder einer zusätzlichen Kupplung, wodurch die Kosten oder die Abmessungen des Systems vergrößert werden und folglich nachteilig sind.
Gemäß einem weiteren Verfahren wird ein Impulsmotor in seiner Abbrems- bzw. Ruheperiode während der absatzweisen Blattzuführung zum Erzeugen eines Haltedrehmoments erregt, wodurch der Impulsmotor als vorbestimmter Blattzuführ- Impulsmotor für Aufzeichnungssysteme verwendet wird (JP-A-54-49026)
Darüberhinaus offenbart die US-A-4 769 585 auch ein derartiges Aufzeichnungssystem mit einer Blattzuführvorrichtung zum stufen- und absatzweisen Zuführen eines Aufzeichnungsblattes, einem Impulsmotor zum Ansteuern der Blattzufuhrvorrichtung und einer Antriebs- Steuervorrichtung zum Steuern des Antriebs des Impulsmotors.
Zum Verhindern einer Fehlfunktion des Impulsmotors während der Druckoperation wird ein erstes Haltedrehmoment durch Zuführen eines vorbestimmten Stromes zum Impulsmotor während der ganzen Abbrems- bzw. Ruheperiode innerhalb einer Zeilenzuführoperation erzeugt. Während des Bereitschaftszustandes nach der Druckoperation wird das Haltedrehmoment auf ein zweites Haltedrehmoment verringert, weiches geringer als das erste Haltedrehmoment ist, wodurch die Bedienperson ein Druckmedium manuell zuführen kann.
Wenn jedoch der Impulsmotor gleichzeitig einen zusätzlichen Mechanismus antreiben soll, wie beispielsweise eine Rinigungs-Absaugpumpe, so wird zu einer vorbestimmten Zeit ein großer Lastwechsel hervorgerufen. Da die während der Abbrems- bzw. Ruheperiode dem Impulsmotor zugeführte elektrische Energie vollständig in Wärme umgewandelt wird, beschleunigt sich der Temperaturanstieg im Impulsmotor, wenn die Last groß ist, wodurch ein Schaden aufgrund eines Ausbrennens auftreten kann.

Zusammenfassung der Erfindung:

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Aufzeichnungssystem mit einer hochgenauen Blattzuführvorrichtung zu schaffen, in der die Erzeugung von übermäßiger Hitze aufgrund von durch eine weitere Ansteuereinheit hervorgerufene Lastwechsel verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch ein Aufzeichnungssystem gemäß den Patentansprüchen 1 und 4 gelöst.
Somit können mehrere unterschiedliche Stromzuführintervalle innerhalb der Abbrems- bzw. Ruheperiode während der absatzweisen Blattzuführung bestimmt werden und der Ansteuerstrom entsprechend dem Ausmaß des Lastwechsels stufenweise verringert werden. Da nach dem Abbremsen des Antriebs der Ansteuerstrom dadurch unterbrochen wird, kann eine übermäßige Erhitzung verhindert werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen:

Fig. 1 ist eine schematische Längsschnittansicht, die größere Abschnitte eines mit einem der Erfindung angepaßten Blattzuführeinheit ausgestatteten Aufzeichnungssystems zeigt.
Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht, die größere Abschnitte des Aufzeichnungssystems gemäß Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 ist ein Impulsmotor-Drehbewegungs-Steuerschaltbild des Aufzeichnungssystems gemäß Fig. 1.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Impulsmotor- Steuersignalsätze und der Strom-Kurvensignalsätze.
Die Fig. 5A und 5B sind Flußdiagramme, welche die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Blattzuführeinheit zeigen.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele:

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blattzuführsystem eines Aufzeichnungssystems. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Blattzuführsystems gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 wird lediglich ein oberstes Blatt der Aufzeichnungsblätter 2 (Papier, dünne Plastikfolien oder irgendein anderes Aufzeichnungsmedium), welche sich in einer Blattzuführkassette befinden, durch Rotieren einer Blattzuführrolle 3 aufgenommen und dem Zwischenspalt zwischen den Blattzuführ-Führungen 4 und 5 zugeführt.
Die Blattzuführrolle 3 hält an der dargestellten Position nach einer einzigen Drehung. Daraufhin wird die Zuführkraft für das Aufzeichnungsblatt 2 gelöscht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spitze des Aufzeichnungsblattes 2 zwischen eine von einem Impulsmotor 8 angetriebene untere Zuführrolle 9 und eine obere Zuführrolle 10 genommen, welche sich beim Andrücken entsprechend der unteren Zuführrolle bewegt. Daraufhin wird das Aufzeichnungsblatt 2 hinsichtlich seines Vorschubabstandes durch ein Paar dieser Rollen 9 und 10 festgelegt.
Die untere Transportrolle 9 wird mittels eines Riemens 6 und einer Riemenscheibe 7 durch den Impulsmotor 8 angetrieben. Das Aufzeichnungsblatt 2 wird darüberhinaus abgebremst, wenn seine Spitze von einer unteren Blattauswurfrolle 11 und einer oberen Blattauswurfrolle 12 erfaßt wird.
Die obere Blattauswurfrolle 12 wird mittels einer nicht gezeigten Feder auf die untere Blattauswurfrolle 11 gedrückt.
In diesem Beispiel ist die untere Blattauswurfrolle 11 mit der unteren Zuführrolle 9 über ein Getriebe 14, 15 und 16 derart verbunden, daß sich die untere Blattauswurfrolle 11 um ein vorbestimmtes Verhältnis (beispielsweise 2%) schneller dreht.
Durch ein derartiges Einstellen der Umdrehungsgeschwindigkeit bleibt das Aufzeichnungsblatt 2 gegenüber einer Platte 17 immer gut gespannt.
In diesem Zustand tastet ein Wagen 19 mit einem Aufzeichnungskopf 18 entlang einer Schiene 20 in Richtung eines Pfeiles B ab, wodurch die Aufzeichnung für eine einzelne Zeile durchgeführt wird. Wenn das Auf zeichnen für eine einzelne Zeile abgeschlossen ist, wird die Zuführrolle 9 in Richtung des Pfeiles A derart bewegt, daß das Aufzeichnungsblatt 2 um einen vorbestimmten Abstand bewegt wird und zum Aufzeichnen der nächsten Zeile fertig ist.
Diese Reihe von Operationen wiederholt sich.
Wenn die Aufzeichnung für ein gesamtes Aufzeichnungsblatt 2 abgeschlossen ist, wird das Aufzeichnungsblatt 2 mittels einem Paar von Blattauswurfrollen 11 und 12 auf einen Blattauswurftisch 21 ausgeworfen.
In der Zwischenzeit kann eine Tintenausstoßöffnung des Aufzeichnungskopfes 18 verstopfen, wodurch für einige Abschnitte die Tintenzufuhr verhindert sein kann. Diese Verstopfung kann mittels eines Reinigungs-Saugmechanismus beseitigt (gereinigt) werden. In Einzelnen kann eine Ausstoßoberfläche 18A des Aufzeichnungskopfes 18 mit einer Kappe 22 verschlossen werden. Daraufhin kann eine Pumpe 24 über ein Röhrchen 23 das innere der Kappe 22 absaugen. Dadurch können Verstopfungen einer jeweiligen Ausstoßöffnung gereinigt werden (geöffnet werden). Dies ist der Saugreinigungsmechanismus
Die Absaugpumpe 24 wird angetrieben, wenn sie mittels einer am Ende der unteren Zuführrolle 9 befestigten Nocke 25 nach unten gedrückt wird.
Dadurch verändert sich das am Impulsmotor anliegende Last- Drehmoment sehr stark, je nachdem ob die Nocke 25 die Pumpe 24 betätigt oder nicht.
Erfindungsgemäß wird ein Impulsmotor 8 zum Einlegen eines Aufzeichnungsblattes 2 in eine Blattzuführeinheit eines Aufzeichnungssystems verwendet, wobei die Blätter stufen- und absatzweise zugeführt werden. Mehrere verschiedene Strom- Zuführintervalle werden innerhalb der Abbrems- bzw. Ruheperiode während der absatzweisen Blattzuführung derart bestimmt, daß ein maximaler Strombetrag phasengleich zu einem Strom zugeführt wird, in der die Motoransteuerung während des ersten Intervalls unmittelbar nach der Motoransteuerabbremsung abgebremst wird. Selbst wenn eine Last auf den Impulsmotor 8 gemäß dem EIN oder AUS der Pumpe 24 variiert, kann dadurch der Temperarturanstieg im Impulsmotor 8 unterdrückt und der Lastwechsel ausgeglichen werden. Somit erhält man eine hohe Positionierungsgenauigkeit trotz eines Lastwechsels.
In einem typischen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird ein vorgegebener Strombetrag phasengleich mit einem Strom zugeführt, bei dem der Motorantrieb während einer vorgegebenen Zeitdauer unmittelbar nach dem Abbremsen des Antriebs abgebremst ist, wenn ein Impulsmotor 8 während der absatz- und stufenweisen Zufuhr eines Aufzeichnungsblattes 2 abgebremst wird oder wenn der Impulsmotor 8 nach dem Zuführen des Aufzeichnungsblattes 2 um einen vorgegebenen Abstand zu einem Zeilenvorschubzeitpunkt abgebremst wird. Dadurch kann ein Haltedrehmoment verbessert werden. Die Drehbewegung des Impulsmotors 8 wird deshalb immer an der gleichen Stelle abgebremst.
Darüberhinaus wird nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer innerhalb der Abbremsperiode bzw. Anhaltezeitdauer des Impulsmotors 8 oder nachdem die Drehbewegung des Impulsmotors abgebremst wurde und eine Schwingung einer Zuführrolle 9 oder irgendeiner inneren Last gedämpft wurde, wird die Stromzufuhr abgetrennt. Dadurch wird wirkungsvoll verhindert, daß sich der Impulsmotor 8 selbst aufheizt und sich aufgrund des Temperaturanstiegs eventuell zerstört.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung zur Steuerung der Drehbewegung des vorherstehend beschriebenen Impulsmotors 8.
In Fig. 3 ist mit 26 ein Mikorconputer zum Steuern der Drehbewegung oder des Anhaltens, der Umdrehungsrate, der Umdrehungsgeschwindigkeit und des Ansteuerstromes für den Impulsmotor 8 bezeichnet. Der Mikorcomputer 26 besitzt einen Zeitgeber T und gibt Steuersignale an eine Impulsmotoransteuerschaltung 27 sowie an Ansteuerstrom- Steuerelemente (Tr1 und Tr2) 33 und 34 aus.
Die Impulsmotoransteuerschaltung 27 erfaßt die Phasen A, , B und des im Impulsmotor 8 fließenden Stromes unter Verwendung der über den Stromerfassungswiderständen (RSA und RSB) 28 und 29 abfallenden Spannungen. Die Ströme fließen solange, bis die Spannungen gleich einer durch Spannungsteilerwiderstände (R1 und R2) 30 und 31 eingestellten Vergleichsspannung VREF sind. Daraufhin erfolgt ein Zerhacken, wodurch der Strom konstant gehalten wird. Die Schaltung SLA7024M von Sanken Electric Co., Ltd. kann hierbei als Impulsmotoransteuerschaltung 27 verwendet werden.
Die Vergleichsspannung VREF ändert sich entsprechend der EIN- oder AUS-Schaltzustände der Ansteuerstrom-Steuerelemente (Tr1 und Tr2) 33 und 34 entsprechend den folgenden Gleichungen:
Wenn sowohl Tr1 als auch Tr2 im AUS-Zustand sind;
(1) VREF = R&sub2; / R&sub1; + R&sub2; x VCC
Wenn Tr1 im EIN-Zustand und Tr2 im AUS-Zustand ist;
(2) VREF R&sub2;/R&sub3; / R&sub1; + R&sub2;/R&sub3; x VCC
Wenn Tr1 im AUS-Zustand und Tr2 im EIN-Zustand ist;
(3) VREF 0
Bei der Steuerung der durch Gleichungen (1), (2) und (3) angegebenen Vergleichsspannungen verringern sich die Ansteuerströme (1), (2) und (3) entsprechend dieser Reihenfolge. Die Stromwerte sind veränderbar.
Die Fig. 4 zeigt die von Mikrocomputer 26 zur Impulsmotor- Ansteuerschaltung 27 geschickten Kurvensignale INA, IN , INB und IN . Darüberhinaus sind die Stromkurvensignale des Impulsmotors 8 (für einen Zweiphasenerregermodus) graphisch dargestellt.
Die Fig. 5A und 5B zeigen die Flußdiagramme für die vom Mikrocomputer 26 ausgeführten Blattzuführ-Steueroperationen.
In Fig. 5A beginnt das System im Schritt S200 ein Bereitschaftsprogramm. Bei Empfang eines Blattzuführbefehls in Schritt S201 wird der Impulsmotor 8 zum Zuführen der Blätter in Schritt S202 angesteuert. Bei Empfangen eines Aufzeichnungsbefehls für eine Zeile in einem Schritt S203 springt das System zum Schritt S204, wodurch ein nicht gezeigter Wagenmotor bewegt wird und ein Aufzeichnungskopf 18 zum Aufzeichnen von Daten angesteuert wird.
In einem Schritt S205 wird festgestellt, ob die Aufzeichnungsoperation in einer letzten Zeile durchgeführt wird. Wenn es nicht die letzte Zeile ist, schreitet das System zum Schritt S206. Dort wird der Impulsmotor 8 um eine einzelne Zeile bewegt, wodurch ein Zeilenvorschub zum Aufzeichnen einer einzelnen Zeile ausgeführt wird.
In Schritt S207 wird ein Ansteuerstrom-Steuerelement Tr1 in den EIN-Zustand gesetzt, wodurch der Anhaltestrom derart geändert wird, daß ein bestimmtes Drehmoment (ein vorgegebenes Haltedrehmoment wird erzeugt) unmittelbar nach dem Anhalten des Impulsmotors 8 nach Aoschluß der Blattzufuhr angelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt besitzt der Anhaltestrom die gleiche Phase wie der Strom bei dem die Motoransteuerung angehalten wurde.
Darüberhinaus wird in einem Schritt S208 ein Anhaltestromzeitgeber T derart gesetzt, daß der Anhaltestrom für eine bestimmte Zeitdauer innerhalb der Anhalteperiode des Impulsmotors 8 fließt. Anschließend kehrt das System zum Schritt S203 zurück und bestimmt, ob ein nächster Aufzeichnungsbefehl vorliegt. Wenn ein Befehl vorliegt, werden die vorherstehend genannten Operationen erneut durchgeführt.
Die Fig. 5B zeigt eine Unterbrechungsroutine bzw. ein Programm 300, welches in bestimmten Zeitabschnitten für den Anhaltestrom-Zeitgeber T durchgeführt wird.
In Fig. 58 überprüft der vorherstehend genannte Anhaltestrom- Zeitgeber T in einem Schritt S301 ob der Zeitgeberwert den Wert 0 erreicht hat und verringert den Wert des Zeitgebers in einem Schritt S302 bis er zu 0 wird. Wenn dieser Wert den Wert 0 erreicht, wird das Ansteuerstrom-Steuerelement Tr2 in einem Schritt S303 derart in einen EIN-Zustand gesetzt, daß der Impulsmotorstrom zu 0 wird.
Wenn gemäß Fig. 5A in einem Schritt S205 die Aufzeichnung der letzten Zeile abgeschlossen wurde, schreitet das System zu einem Schritt S209 und bewegt den Impulsmotor 8 um einen vorgegebenen Drehbetrag, wodurch ein Blatt ausgeworfen wird. Daraufhin schreitet das System zu einem Schritt S210 für eine Reinigungsroutine bzw. ein Reinigungsprogramm. Anschließend kehrt es zum Schritt S201 zurück und wartet auf die nächsten Blattzuführ- und Aufzeichnungsbefehle.
Gemäß dem vorherstehend genannten Ausführungsbeispiel werden mehrere unterschiedliche Stromanlegeintervalle derart bestimmt, daß ein vorgegebener Strombetrag während des ersten Intervalls unmittelbar nach dem Anhalten der Ansteuerung zugeführt wird, wenn der Impulsmotor 8 ein Aufzeichnungsblatt 2 schritt- und absatzweise zuführt, und während der absatzweisen Blattzufuhr anhält. Selbst wenn eine Last des Impulsmotors 8 aufgrund eines EIN- oder AUS-Zustandes einer Tintenreinigungseinheit, die ebenso vom Motor angetrieben wird, variiert, kann die Änderung der Last sicher aufgefangen werden ohne eine Beschädigung des Impulsmotors 8 aufgrund eines Temperaturanstiegs hervorzurufen. Dadurch wurde ein Blattzuführeinheit geschaffen, welche selbst bei Auftreten von Laständerungen eine hohe Positionierungsgenauigkeit aufweist.
Gemäß vorherstehend genanntem Ausführungsbeispiel kann die Erfindung für eine Blattzuführeinheit in einem Bläschentintenstrahlaufzeichnungssystem angewendet werden. Hierbei ist das Tintenstrahlaufzeichnungssystem vom Bläschenstrahltyp ein Tintenstrahlaufzeichnungssystem bei dem Heizelemente entlang eines Aufzeichnungsflüssigkeitspfades innerhalb eines Aufzeichnungskopfes 18 eingebaut sind, wodurch die Aufzeichnungsflüssigkeit eine Zustandsänderung erfährt, oder Bläschen in der Aufzeichnungsflüssigkeit unter Verwendung von Hitze erzeugt werden, wodurch erzeugte Flüssigkeitströpfchen mit dem Druck der Bläschen zum Aufzeichnen auf Aufzeichnungsblätter ausgestoßen werden. Die Erfindung kann jedoch auch auf Blattzuführeinheiten in einem Tintenstrahlaufzeichnungssystem angewendet werden mit elektromechanischen Energieumwandlungselementen, einem thermischen Aufzeichnungssystem, einem Aufzeichnungssystem vom Drahtpunkttyp, einem Laserstrahlaufzeichnungssystem oder jedem weiteren Aufzeichnungssystem mit einem beliebigen Aufzeichnungskopf.
Im vorherstehend genannten Ausführungsbeispiel wird die Anhaltezeitdauer des Tmpulsmotors 8 in zwei Intervalle aufgeteilt, d.h. die Stromanlege- und Nichtanlegeintervalle. Im zuletzt genannten Strom-Nichtanlegeintervall muß der Strom nicht unbedingt zu 0 werden. Genauer gesagt kann ein sehr kleiner Strombetrag derart fließen, daß die Temperatur des Impulsmotors 8 keinen Hinderungsgrund darstellt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die vorherstehend genannte Anhaitezeitdauer bzw. Periode in drei oder mehr Intervalle geteilt. Dabei wird ein maximaler Strombetrag während des Zeitintervalls unmittelbar nachdem der Impulsmotor angehalten wurde, angelegt und in den nachfolgenden Intervallen anschließend stufenweise verringert. Auch dieses Verfahren ist wirkungsvoll und zeigte einen ähnlichen Effekt.
Wie die vorherstehende Beschreibung zeigt, besitzt die Erfindung folgende Vorteile: In einer Blattzführeinheit für Aufzeichnungssysteme, welches zum schritt- und absatzweisen Zuführen eines Aufzeichnungsblattes einen Impulsmotor verwendet, werden mehrere unterschiedliche Stromanlegeintervalle innerhalb der Anhalteperiode festgelegt, wobei eine absatzweise Blattzufuhr stattfindet, so daß ein maximaler Strombetrag während des ersten Intervalls unmittelbar nach dem Anhalten des Antriebs angelegt wird. Dadurch kann selbst bei einer Einheit mit einer großen Laständerung eine ausreichende Genauigkeit in der quantitativen Zufuhr des Aufzeichnungsblattes sicher gestellt und eine hervorragende Bildqualität erreicht werden. Da darüberhinaus der Strom nach dem Anhalten des Antriebs vollständig abgeschaltet wird, kann der Temperaturanstieg in einem Impulsmotor auf einem vertretbaren Wert gehalten werden. Dies verhindert ein Durchbrennen oder irgendwelche anderen Fehlzustände aufgrund eines Temperaturanstieges.
In einer Blattzuführeinheit für Aufzeichnungssysteme, welche zum stufen- und absatzweisen Zuführen eines Aufzeichnungsblattes einen Impulsmotor verwendet, werden mehrere verschiedene Stromanlegeintervalle innerhalb der Anhalteperiode während der absatzweisen Blattzufuhr derart bestimmt, daß ein maximaler Strombetrag in einem ersten Intervall unmittelbar nach dem Anhalten des Antriebs angelegt wird. Der Impulsmotor kann daher niemals aufgrund eines Temperaturanstieges beschädigt werden, selbst wenn eine Laständerung vorliegt. Die Laständerung kann ausreichend ausgeglichen werden, wodurch eine hohe Positionierungsgenauigkeit sichergestellt wird.

Claims

1. Aufzeichnungssystem mit:

a) einer Blattzuführvorrichtung zum mengenmäßigen und absatzweisen Zuführen eines Aufzeichnungsblattes (2);

b) einem Impulsmotor (8) zum Antreiben der Blattzuführvorrichtung; und

c) einer Antriebssteuervorrichtung (26 bis 34) zum Steuern des Antriebs des Impulsmotors (8);

gekennzeichnet durch

d) einen Aufzeichnungskopf (18) zum Aufzeichnen von Daten auf das Aufzeichnungsblatt (2), wobei der Aufzeichnungskopf (18) eine Tintenausstoßöffnung (18A) zum Aufzeichnen besitzt;

e) eine Saugreinigungsvorrichtung (22, 23, 24) zum Reinigen von Verstopfungen der Tintenausstoßöffnungen (18A) des Aufzeichnungskopfes (18), wobei die Saugreinigungsvorrichtung (22, 23, 24) eine Saugpumpe (24) aufweist, welche die Saugreinigung durchführt; und

f) eine Betätigungsvorrichtung (25) zum Antreiben der Saugpumpe (24), wobei die Betätigungsvorrichtung bei jeder Drehbewegung mit einem vorgegebenen Winkel einer Blattzuführrolle (9) der Blattzuführrichtung betätigt wird, wodurch die Saugpumpe (24) derart aktiviert wird, daß die Last des Impulsmotors (8) in Abhängigkeit davon variiert, ob die Betätigungsvorrichtung (25) aktiviert wird, oder nicht,

g) wobei die Antriebs-Steuervorrichtung (26 bis 34) den Impulsmotor (8) durch Anlegen mehrerer unterschiedlicher Antriebs-Stromwerte innerhalb der Anhalteperiode während einer absatzweisen Blattzufuhr mittels der Blattzuführvorrichtung anlegt, und wobei jeder Antriebs- Stromwert während einem vorbestimmten Stromanlegeintervall angelegt wird.

2. Aufzeichnungssystem nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber (T) zum Erregen des Impulsmotors (8) für eine vorgegebene Zeitdauer unmittelbar nach dem Anhalten des Motorantriebs, wobei die Vorrichtung die Erregung des Impulsmotors (8) abschaltet, nachdem eine Schwingung der Blattzuführrolle (9) oder irgendeines Wagens gedämpft wurde.

3. Aufzeichnungssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung mit einer Nocke (25) ausgestattet ist, wodurch die Saugpumpe (24) bei jeder Drehbewegung mit einem vorgegebenen Winkel der Transportrolle (9) aktiviert wird.

4. Aufzeichnungssystem mit:

b) einem Impulsmotor (8) zum Antreiben der Blattzuführvorrichtung; und

c) einer Antriebs-Steuervorrichtung (26 bis 34) zum Steuern des Antriebs des Impulsmotors (8); dadurch gekennzeichnet, daß

d) eine Betätigungsvorrichtung (25) vorgesehen ist, welche eine weitere Antriebseinheit antreibt, wobei die Betätigungsvorrichtung mit jeder Drehbewegung bei einem vorgegebenen Winkel einer Blattzuführrolle (9) der Blattzuführvorrichtung eine Betätigung derart durchführt, daß die Last des Impulsmotors (8) in Abhängigkeit davon variiert, ob die Betätigungsvorrichtung (25) betätigt wird, oder nicht; und daß

e) die Antriebs-Steuervorrichtung (26 bis 34) den Impulsmotor (8) durch Anlegen mehrerer unterschiedlicher Antriebsstromwerte innerhalb der Anhalteperiode während der absatzweisen Blattzufuhr durch die Blattzuführvorrichtung erregt, wobei jeder Antriebs-Stromwert während einem vorbestimmten Stromanlegeintervall angelegt wird.

5. Aufzeichnungssystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Änderungsvorrichtung (33, 34) zum Ändern eines dem Impulsmotor (8) zugeführten Stromes, wobei die Änderungsvorrichtung (33, 34) einen vorgegebenen Stromwert einstellt, wenn die Antriebssteuervorrichtung den Impulsmotor für eine vorgegebene Zeitdauer unmittelbar nachdem der Impulsmotorantrieb angehalten wurde erregt.