Hintergrund der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen ionenleitfähigen Polymer-
Elektrolyt.
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Als ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt sind die
folgenden Verbindungen bekannt: Zum Beispiel ein
organischer Polymer-Elektrolyt des Polyethylenoxid-Typs;
ein organischer Polymer-Elektrolyt mit einer
multifunktionellen Polyether-Molekülstruktur, die durch
eine statistische Copolymerisation des Ethylenoxid- und
Propylenoxid-Anteils hergestellt wird (japanische
Patentveröffentlichung Nr. 249,361 von 1987); ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt, der ein verzweigtes
Polyethylenoxid umfaßt, das durch Zugabe von Ethylenoxid
als die Seitenkette zu einer Hauptkette aus Polyethylenoxid
hergestellt wird (japanische Patentveröffentlichung Nr.
136,408 von 1988); ein fester Polvmer-Elektrolyt, der ein
Ethylenoxid-Copolymer umfaßt, das eine Ionenverbindung in
gelöstem Zustand enthält (japanische offengelegte
Patentveröffentlichung Nr. 83,249 von 1986); und ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt, bei dem eine
hochpolymere Festsubstanz mit Plastizität darüber hinaus im
wesentlichen mit einer verzweigten Kette eines Homopolymers
oder Copolymers gebildet wird, welches thermoplastisch ist
und keine Vernetzung besitzt (japanische offengelegte
Patentveröffentlichung Nr. 98,480 von 1980).
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Diese üblichen ionenleitfähigen Polymer-Elektrolyte weisen
jedoch die folgenden Probleme auf.
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Erstens, der organische Polymer-Elektrolyt des
Polyethylenoxid-Typs weist im Temperaturbereich von nicht
niedriger als 40ºC eine verhältnismäßig gute
Lithiumionenleitfähigkeit auf, das Merkmal wird aber im
Raumtemperaturbereich von circa 25ºC schnell erniedrigt.
Demzufolge ist es sehr schwierig, den Elektrolyt für
verschiedene Anwendungen, wie zum Beispiel als Batterie,
elektrochrome Anwendung und dergleichen zu verwenden.
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Die in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 249,361
von 1987 und der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
136,408 von 1988 beschriebenen organischen Polymer-
Elektrolyte weisen im Raumtemperaturbereich von circa 25ºC
keine sich schnell erniedrigende Lithiumionenleitfähigkeit
auf, die Erniedrigung schreitet aber bei einer Temperatur
von nicht höher als 0ºC fort, welche als ein praktischer
Temperaturbereich erachtet wird. Deshalb kann eine
praktische Ionenleitfähigkeit nicht erhalten werden.
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Der in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung
Nr. 83,249 von 1986 beschriebene organische Polymer-
Elektrolyt ist ein organisches Polymer, das durch eine
statistische Copolymerisation aus Ethylenoxid mit dem
anderen Monomer hergestellt wird. Die Struktur des
organischen Polymers wird aufgrund der statistischen
Copolymerisation amorph, aber die amorphe Struktur ist
durch den Keaktivitätsunterschied zwischen jedem Monomer
nicht ausreichend, so daß die Produktqualität dazu neigt,
instabil zu sein.
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Da der in der japanischen offengelegten
Patentveröffentlichung Nr. 98,480 von 1980 beschriebene
organische Polymer-Elektrolyt darüber hinaus
thermoplastisch ist, ist ein mit ihm geformter Film
eingeschränkt, daß er nur einfach ist und eine gute Haftung
zwischen dem Film und der Elektrode nicht erhalten werden
kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, solche Probleme
wie oben beschrieben zu lösen und einen ionenleitfähigen
polymerelektrolyt bereitzustellen, der eine ausgezeichnete
Ionenleitfähigkeit aufweist und leicht gehandhabt werden
kann.
Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein ionenleitfähiger Polymer-
Elektrolyt bereitgestellt, der ein organisches Polymer und
ein lösliches Elektrolytsalz umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß genanntes organisches Polymer durch
Vernetzung einer Verbindung mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 1.000 bis 20.000 und mit einer
Struktur der folgenden Formel (1) erhalten wird:
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worin Z ein Rest einer Verbindung mit mindestens einem
aktiven Wasserstoff ist, Y ein Wasserstoffatom oder eine
polymerisationsreaktive funktionelle Gruppe ist, der
Durchschnittswert von m mindestens 1 ist, n 0 oder eine
ganze Zahl von 1 bis 25 ist, k eine ganze Zahl von 1 bis 12
ist, R eine Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
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Während die Verbindung mit einer Struktur der Formel (1),
worin Y ein Wasserstoffatom ist, mit einem
Vernetzungsmittel, wie zum Beispiel einer Isocyanat-
Verbindung, vernetzt werden kann, kann die Verbindung mit
einer Struktur der Formel (1), worin Y eine
polymerisierbare funktionelle Gruppe ist, von selbst
vernetzt werden.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Folglich ist der erfindungsgemäße ionenleitfähige Polymer-
Elektrolyt dadurch gekennzeichnet, daß er ein organisches
Polvmer umfaßt, das durch Vernetzung der spezifischen
Verbindung mit einer Struktur der Formel (1) und einem
löslichen Elektrolytsalz hergestellt wird.
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Die Verbindung mit einer Struktur der Formel (1), worin Y
ein Wasserstoffatom ist, kann durch Reagieren einer aktiven
Wasserstoffverbindung mit Glycidylethern in Gegenwart eines
Katalysators dergestalt erhalten werden, daß das
Molekulargewicht des Reaktionsproduktes 1.000 bis 20.000
wird, das heißt der Durchschnittswert von m in der Formel
(1) mindestens 1 wird.
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Als die aktiven Wasserstoffverbindungen werden die
folgenden Verbindungen erläutert, wie beispielsweise
mehrwertige Alkohole, wie zum Beispiel Ethylenglycol,
Propylenglycol, 1, 4-Butandiol, Glycerin, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Sorbit, Saccharose, Polyglycerin und
dergleichen; Aminverbindungen, wie zum Beispiel Butylamin,
2-Ethylhexylamin, Ethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin,
Pentaethylenhexamin, Anilin, Benzylamin, Phenylendiamin und
dergleichen; phenolhaltige aktive Wasserstoffverbindungen,
wie zum Beispiel Bisphenol A, Hydrochinon, Novolak und
dergleichen; Verbindungen mit verschiedenen aktiven
Wasserstoff enthaltenden Gruppen im Molekül, wie zum
Beispiel Monoethanolamin, Diethanolamin und dergleichen.
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Unter ihnen sind die mehrwertigen Alkohole besonders
bevorzugt.
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Ferner werden als die Glycidylether, welche mit den aktiven
Wasserstoffverbindungen zur Reaktion gebracht werden
sollen, die folgenden Verbindungen erläutert, wie
beispielsweise Methylglycidylether, Ethylglycidylether oder
Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder
Alkylaryl-polyethylenglycolglycidylether, die durch die folgende Formel dargestellt
sind:
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worin R ein geradkettiges Alkyl, wie zum Beispiel Methyl,
Ethyl, Butyl und dergleichen; ein verzweigtes Alkyl, wie
beispielsweise Isopropyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl und
dergleichen; Alkenyl, wie beispielsweise Vinyl, Allyl, 1-
Propenyl, 1,3-Butadienyl und dergleichen; Aryl oder
Alkylaryl, wie beispielsweise Phenyl, Nonylphenyl, Tolyl,
Benzyl und dergleichen ist, und n eine ganze Zahl von 1 bis
25 ist. In der obigen Formel ist n vorzugsweise eine ganze
Zahl von 1 bis 15, und die Kohlenstoffzahl von R ist
vorzugsweise 1 bis 12.
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Die Glycidylether können mit Alkylenoxiden, wie zum
Beispiel Ethylenoxid, Propylenoxid und dergleichen, in dem
Bereich copolymerisiert werden, in welchem die
Charakteristika des organischen Polymers nicht verändert
werden.
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Im allgemeinen können in der Reaktion aktiver
Wasserstoffverbindungen mit Glycidylethern die folgenden
Katalysatoren verwendet werden. Es sind basische
Katalysatoren, wie beispielsweise Natriummethylat,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumcarbonat und
dergleichen; saure Katalysatoren, wie beispielsweise
Bortrifluorid und dergleichen; Aminkatalysatoren, wie
beispielsweise Trimethylamin, Triethylamin und dergleichen,
enthalten.
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Darüber hinaus kann die Verbindung mit einer Struktur der
Formel (1), worin Y eine polymerisierbare funktionelle
Gruppe ist, durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem
eine aktive Wasserstoffverbindung mit Glycidylethern zur
Reaktion gebracht wird, um eine Polyether-Verbindung wie
oben beschrieben zu erhalten, und dann wird gegebenenfalls
eine polymerisierbare funktionelle Gruppe am Ende der
Hauptkette der Polyether-Verbindung eingeführt.
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Unter den polymerisierbaren funktionellen Gruppen sind die
folgenden eingeschlossen: Ein Alkenyl, wie beispielsweise
Vinyl und dergleichen; eine Gruppe mit einer ungesättigten
Bindung wie beispielsweise Acryloyl, Methacryloyl und
dergleichen; eine Gruppe mit einer geraden Kette und einem
cyclischen Anteil, der Si und dergleichen enthält. Diese
Gruppen werden durch Reaktion der obigen Polyether-
Verbindung mit einer Verbindung mit der polymerisierbaren
funktionellen Gruppe in das Molekül eingeführt.
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Als die Verbindung mit der polymerisierbaren funktionellen
Gruppe werden die folgenden Verbindungen erläutert:
Beispielsweise Verbindungen mit mindestens einer
Carboxylgruppe und mindestens einer ungesättigten Bindung
im Molekül, wie zum Beispiel Acrylsäure, Methacrylsäure,
Zimtsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure,
p-Vinylbenzoesäure und dergleichen; und/oder Anhydride der
obigen Verbindungen, wie zum Beispiel Anhydrid der
Maleinsäure, Anhydrid der Itaconsäure und dergleichen;
und/oder Säurechloride der obigen Verbindungen; Glycidyle,
wie zum Beispiel Allylglycidylether, Glycidylmethacrylat
und dergleichen; Isocyanate, wie zum Beispiel
Methacryloylisocyanat und dergleichen; die Si enthaltenden
Verbindungen, wie zum Beispiel Dichlorsilan,
Dimethylvinylchlorsilan und dergleichen. Diese Verbindungen
mit der polymerisierbaren funktionellen Gruppe können
allein oder in Kombination verwendet werden, um die
polymerisierbare Verbindung mit einer Struktur der Formel
(1) zu erzeugen.
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Die so hergestellten Verbindungen mit einer Struktur der
Formel (1) können allein oder in Kombination verwendet
werden. Es ist jedoch wichtig, daß die Verbindung mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 1.000 bis 20.000
auf jeden Fall verwendet wird. Wenn das durchschnittliche
Molekulargewicht niedriger als 1.000 ist, wird die
Filmbildungsfähigkeit des Produktes schlecht, und wenn das
durchschnittliche Molekulargewicht höher als 20.000 ist,
wird die physikalische Eigenschaft des Filmes schlecht.
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Bei den organischen Verbindungen mit einer Struktur der
Formel (1) entspricht k der Zahl der aktiven
Wasserstoffgruppen in der als Ausgangsmaterial verwendeten
aktiven Wasserstoffverbindung und ist eine ganze Zahl von 1
bis 12.
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Die Vernetzungsreaktion der Verbindung mit einer Struktur
der Formel (1), worin Y ein Wasserstoffatom ist, kann durch
Verwendung von mindestens einer Polyisocyanatverbindung,
wie zum Beispiel 2,4-Tolylendiisocyanat (2,4-TDI),
2, 6-Tolylendiisocyanat (2, 6-TDI),
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI),
Hexamethylendiisocyanat (HMDI), Isophorondiisocyanat,
Triphenylmethantriisocyanat,
Tris(isocyanatphenyl)thiophosphat, Lysinester-Triisocyanat,
1, 8-Diisocyanat-4-isocyanatmethyloctan,
1, 6, 11-Undecantriisocyanat, 1,3, 6-Hexamethylentriisocyanat,
Bicycloheptantriisocyanat, Biuret-gebundenem HMDI,
Isocyanurat-gebundenem HMDI, einem Addukt von
Trimethylolpropan mit 3 Molen TDI und dergleichen als
Vernetzungsmittel durchgeführt werden.
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Die verwendete Menge des Vernetzungsmittels wird
vorzugsweise dergestalt ausgewählt, daß die Zahl der
Isocyanat-Gruppe in dem Vernetzungsmittel das 1- bis 1,5-
fache der Hydroxylgruppenzahl in der Verbindung mit einer
Struktur der Formel (1) wird.
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Um darüber hinaus die Vernetzungsreaktion schnell
abzuschließen, wird die Verwendung eines Katalysators
bevorzugt. Unter den Katalysatoren sind beispielsweise
organische Metallkatalysatoren, wie zum Beispiel
Dibutylzinndilaurat (DBTDL), Dibutylzinndiacetat (DBTA),
Salz der Phenylquecksilberpropionsäure, Bleioctenat und
dergleichen; Amin-Katalysatoren, wie zum Beispiel
Triethylendiamin, N,N'-Dimethylpiperazin,
N-Methylmorpholin, Tetramethylguanidin, Triethylamin und
dergleichen eingeschlossen.
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Ferner kann die Vernetzungsreaktion der Verbindung mit
einer Struktur der Formel (1), worin Y eine
polymerisierbare funktionelle Gruppe ist, von der Natur der
Struktur und dem Typ der polymerisierbaren funktionellen
Gruppe abhängig verschieden sein. Die Reaktion kann jedoch
unter Verwendung verfügbarer Mittel für die Filmbildung,
wie zum Beispiel Wärme, Licht und Elektronenstrahlen
durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann dem
Reaktionssystem ein Polymerisationsinitiator und/oder ein
Sensibilisator zugefügt werden.
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Als das lösliche Elektrolytsalz, mit dem das organische
Polymer nach der Vernetzungsreaktion dotiert wird, werden
die folgenden Verbindungen erläutert: Beispielsweise Salze
anorganischer Ionen, die mindestens ein Metallelement
enthalten, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus
folgenden besteht: Li, Na, K, Cs, Ag, Cu und Mg, wie zum
Beispiel LiI, LiCl, LiClO&sub4;, LiSCN, LIBF&sub4;, LiAsF&sub6;, LiCF&sub3;SO&sub3;,
LiC&sub6;F&sub1;&sub3;SO&sub3;, LiCF&sub3;CO&sub2;, LiHgI&sub3;, NaI, NaSCN, NaBr, KI, CsSCN,
AgNO&sub3;, CUC&sub1;&sub2;Mg(ClO&sub4;)&sub2; und dergleichen; und Salze organischer
Ionen, wie zum Beispiel Lithiumstearylsulfat,
Natriumoctylsulfat, Lithiumdodecylbenzolsulfat,
Natriumnaphthalensulfat, Lithiumdibutylnaphthalensulfat,
Kaliumoctylnaphthalensulfat, Kaliumdodecylnaphthalensulfat
und dergleichen.
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Das zugefügte Molverhältnis des löslichen Elektrolytsalzes
zu der Zahl der Oxyethyleneinheiten (worauf im folgenden
als "EO" verwiesen wird), die in dem obigen organischen
Polymer enthalten ist, beträgt vorzugsweise 0,0001 5,0
(Mol/EO). Wenn das lösliche Elektrolytsalz in zu hohem
Verhältnis zugegeben wird, dissoziiert der Überschuß des
löslichen Elektrolytsalzes, wie zum Beispiel des Salzes
anorganischer Ionen nicht, sondern liegt lediglich als ein
Gemisch vor, und folglich ist die Ionenleitfähigkeit
nachteilig erniedrigt.
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Die löslichen Elektrolytsalze können allein oder in
Kombination verwendet werden. Das Verfahren zum Dotieren
ist auch nicht eingeschränkt, aber es ist im allgemeinen
praktisch, das die Salze in einem organischen
Lösungsmittel, wie zum Beispiel Methylethylketon (MEK),
Tetrahydrofuran (THF) und dergleichen gelöst und mit den
organischen Polymeren gleichmäßig gemischt werden und das
organische Lösungsmittel dann unter reduziertem Druck
entfernt wird.
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Da gemäß der Erfindung ein Glycidylether in der
Konstitution der Hauptkette des organischen Polymers
verwendet wird, wird die Struktur des organischen Polymers
dergestalt hergestellt, daß sie vollkommen amorph ist und
die Kristallisationstemperatur durch die Anwesenheit der
Seitenkette ähnlich der Hauptkette erniedrigt wird. Wenn
ein Lithiumsalz als das lösliche Elektrolytsalz verwendet
wird, wird die Bewegung des Lithiumkations erleichtert, und
die Lithiumionenleitfähigkeit in einem Temperaturbereich
von nicht höher als Raumtemperatur kann beachtlich
verbessert werden.
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Wenn eine aktive Wasserstoffverbindung mit einem
Vernetzungsmittel wie zum Beispiel Polyisocyanat und
dergleichen vernetzt wird, kann ein Film erhalten werden,
der sowohl von der Härtbarkeit als auch der Haftung an der
Elektrode her überlegen ist, und folglich kann ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt von ausgezeichneter
praktischer Nützlichkeit bereitgestellt werden. Wenn
andererseits eine Verbindung mit einer polymerisierbaren
funktionellen Gruppe im Molekül verwendet wird, ist zur
Durchführung der Vernetzungsreaktion kein Vernetzungsmittel
erforderlich. Demzufolge ist sie sicher und kann die
Vernetzungszeit verkürzen.
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Darüber hinaus kann das organische Polymer gemäß der
Erfindung amorpher gemacht werden, damit verschiedene
Formen des Produktes erhalten werden, und ist demzufolge
sehr nützlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die einzelne Figur der Zeichnung ist eine graphische
Darstellung, welche die Abhängigkeit der Temperatur von der
Ionenleitfähigkeit der ionenleitfähigen Polymer-Elektrolyte
veranschaulicht, die in dem nachfolgenden Beispiel 1,
Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 1 erhalten werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Die folgenden Beispiele dienen der ausführlichen
Veranschaulichung der Erfindung, obwohl die Erfindung nicht
auf die Beispiele beschränkt ist. Sofern nicht anderweitig
angegeben, bedeutet % Gew.-%. In jedem der Beispiele 8 bis
16 wird auf die nächste ganze Zahl angegeben, wobei
Werte, die in 0,5 enden, aufgerundet wurden.
Beispiel 1
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1 Mol Glycerin (92 g) wurde mit 22 Mol
Methyldiethylenglycol-glycidylether (3.874 g), der durch
die folgende Formel
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dargestellt ist, in Gegenwart von 0,15 Mol Kaliumhydroxid
(8,4 g) für eine Zeitdauer von 6 Stunden bei 120ºC mit
einem konsekutiven Einführungsverfahren zur Reaktion
gebracht, und die Reaktion wurde bei der gleichen
Temperatur für eine Zeitdauer von 2 Stunden weiter
fortgesetzt. Dann wurde das Produkt gereinigt, um 3.570 g
einer organischen Verbindung mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 3.900 (berechnet durch die
Hydroxylzahl) und eine Struktur der folgenden Formel (1) zu
erhalten, worin
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3,6 g der auf diese Weise erhaltenen organischen
Verbindung, 0,12 g LiClO&sub4;, das 1,5-fache Äquivalentgewicht
von Tolylendiisocyanat zu der obigen organischen Verbindung
und 0,01 g Dibutylzinndilaurat wurden in 3 ml
Methylethylketon gelöst, und das Gemisch wurde dann in
einen flachen Behälter gegossen und 30 Minuten bei 60ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei 80ºC
unter Vakuum eines Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur
Entfernung von Methylethylketon wärmebehandelt,
infolgedessen wurde ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt
mit einer Dicke von 50 um erhalten.
Beispiel 2
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Ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß die
verwendete Menge LiClO&sub4; in 0,06 g geändert wurde.
Beispiel 3
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30 g Ethylenglycol wurden mit 1.910 g
n-Butyltriethylenglycol-glycidylether, der durch die
folgende Formel
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S dargestellt ist, in Gegenwart von 6,8 g Kaliumhydroxid für
eine Zeitdauer von 6 Stunden bei 120ºC mit einem
konsekutiven Einführungsverfahren zur Reaktion gebracht,
und die Reaktion wurde für eine Zeitdauer von 2 Stunden bei
der gleichen Temperatur weiter fortgesetzt. Das Produkt
wurde gereinigt, um 2.094 g einer organischen Verbindung
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3.950 und
eine Struktur der Formel (1) zu erhalten, worin
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3,6 g der auf diese Weise erhaltenen organischen
Verbindung, 0,12 g LiClO&sub4;, das 0,7-fache Äquivalentgewicht
von Biuret-gebundenem HMDI zu der obigen organischen
Verbindung und 0,01 g Dibutylzinndilaurat wurden in 3 ml
Methylethylketon gelöst, und das Gemisch wurde dann in
einen flachen Behälter gegossen und 30 Minuten bei 60ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei 80ºC
unter Vakuum eines Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur
Entfernung von Methylethylketon wärmebehandelt,
infolgedessen wurde ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt
mit einer Dicke von 50 um erhalten.
Beispiel 4
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20 g Ethylendiamin wurden mit 2.650 g
Phenylhexaethylenglycol-glycidylether, der durch die
folgende Formel
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dargestellt ist, in Gegenwart von 9,4 g Kaliumhydroxid für
eine Zeitdauer von 6 Stunden bei 120ºC mit einem
konsekutiven Einführungsverfahren zur Reaktion gebracht,
und die Reaktion wurde bei der gleichen Temperatur für eine
Zeitdauer von 2 Stunden weiter fortgesetzt. Dann wurde das
Produkt gereinigt, um 2.360 g einer organischen Verbindung
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 7.870 und
einer Struktur der Formel (1) zu erhalten, worin
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3,6 g der auf diese Weise erhaltenen organischen
Verbindung, 0,12 g LiClO&sub4;, das 1,5-fache Äguivalentgewicht
von MDI zu der obigen organischen Verbindung und 0,01 g
Dibutylzinndilaurat wurden in 3 ml Methylethylketon gelöst,
und das Gemisch wurde dann in einen flachen Behälter
gegossen und 30 Minuten bei 60ºC in einem
Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei 80ºC
unter Vakuum eines Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur
Entfernung von Methylethylketon wärmebehandelt,
infolgedessen wurde ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt
mit einer Dicke von 50 um erhalten.
Beispiel 5
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30 g Pentaethylenhexamin wurden mit 1.920 g
Methyltriethylenglycol-glycidylether, der durch die
folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart von 6,9 g Kaliumhydroxid für
eine Zeitdauer von 6 Stunden bei 120ºC mit einem
konsekutiven Einführungsverfahren zur Reaktion gebracht,
und die Reaktion wurde bei der gleichen Temperatur für die
Zeitdauer von 2 Stunden weiter fortgesetzt. Dann wurde das
Produkt gereinigt, um 1.598 g einer organischen Verbindung
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 13.660
und einer Struktur der Formel (1) zu erhalten, worin
-
3,6 g der auf diese Weise erhaltenen organischen
Verbindung, 0,12 g LiClO&sub4;, das 1,5-fache Äquivalentgewicht
von Tolylendiisocyanat zu der obigen organischen Verbindung
und 0,01 g Dibutylzinndilaurat wurden in 3 ml
Methylethylketon gelöst, und das Gemisch wurde dann in
einen flachen Behälter gegossen und 30 Minuten bei 60ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei 80ºC
unter Vakuum eines Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur
Entfernung von Methylethylketon wärmebehandelt,
infolgedessen wurde ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt
mit einer Dicke von 50 um erhalten.
Beispiel 6
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20 g Bisphenol A wurden mit 1.140 g
Methyldodecaethylenglycol-glycidylether, der durch die
folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart von 4,19 g Kaliumhydroxid für
eine Zeitdauer von 6 Stunden bei 120ºC mit einem
konsekutiven Einführungsverfahren zur Reaktion gebracht,
und die Reaktion wurde bei der gleichen Temperatur für eine
Zeitdauer von 2 Stunden weiter fortgesetzt. Dann wurde das
Produkt gereinigt, um 1.060 g einer organischen Verbindung
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 12.710
und einer Struktur der Formel (1) zu erhalten, worin
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k : 2.
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3,6 g der auf diese Weise erhaltenen organischen
Verbindung, 0,12 g LiClO&sub4;, das 0,7-fache Äquivalentgewicht
von Biuret-gebundenem HMDI zu der obigen organischen
Verbindung und 0,01 g Dibutylzinndilaurat wurden in 3 ml
Methylethylketon gelöst, und das Gemisch wurde dann in
einen flachen Behälter gegossen und 30 Minuten bei 60ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei 80ºC
unter Vakuum eines Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur
Entfernung von Methylethylketon wärmebehandelt,
infolgedessen wurde ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt
mit einer Dicke von 50 um erhalten.
Beispiel 7
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20 g Monoethanolamin wurden mit 1.630 g
Phenyldiethylenglycol-glycidylether, der durch die folgende
Formel
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dargestellt ist, in Gegenwart von 5,8 g Kaliumhydroxid für
eine Zeitdauer von 6 Stunden bei 120ºC mit einem
konsekutiven Einführungsverfahren zur Reaktion gebracht,
und die Reaktion wurde bei der gleichen Temperatur für eine
Zeitdauer von 2 Stunden weiter fortgesetzt. Dann wurde das
Produkt gereinigt, um 1.430 g einer organischen Verbindung
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4.830 und
einer Struktur der Formel (1) zu erhalten, worin
-
3,6 g der auf diese Weise erhaltenen organischen
Verbindung, 0,12 g LiClO&sub4;, das 1,5-fache Äquivalentgewicht
von Tolylendiisocyanat zu der obigen organischen Verbindung
und 0,01 g Dibutylzinndilaurat wurden in 3 ml
Methylethylketon gelöst, und das Gemisch wurde dann in
einen flachen Behälter gegossen und 30 Minuten bei 60ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei 80ºC
unter Vakuum eines Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur
Entfernung von Methylethylketon wärmebehandelt,
infolgedessen wurde ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt
mit einer Dicke von 50 um erhalten.
Vergleichsbeispiel 1
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Ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß 3,6 g
eines statistischen Polyethers (Ethylenoxid/Propylenoxid =
8/2) mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
3.000 anstelle von 3,6 g des in Beispiel 1 benutzten
organischen Polymers und 0,2 g LiClO&sub4; anstelle von 0,12 g
LiClO&sub4; verwendet wurden.
[Lithiumionenleitfähigkeitstest]
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Jeder der in Beispielen 1 bis 7 und Vergleichsbeispiel 1
erhaltenen ionenleitfähigen Polymer-Elektrolyte wurde
zwischen Platinelektroden gebracht, und es wurde die
Wechselstromimpedanz zwischen den Elektroden gemessen und
die Komplex-Impedanz analysiert. Die Ergebnisse werden in
der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
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Darüber hinaus werden die gleichen Ergebnisse in bezug auf
Beispiele 1 und 2 sowie Vergleichsbeispiel 1 in der
Zeichnung gezeigt.
Tabelle 1
Ionenleitfähigkeit
Beispiel
Vergleichsbeispiel
unter
-
Anhand des in Tabelle 1 beschriebenen Ergebnisses ist die
Lithiumionenleitfähigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung
der in Vergleichsbeispiel 1 überlegen, und ihre
Überlegenheit wird bei Erniedrigung der Temperatur
bemerkenswert. Es ist offensichtlich, daß die höhere
Lithiumionenleitfähigkeit nachgewiesen wird, selbst wenn
die Dotiermenge des löslichen Elektrolyt-Salzes, wie zum
Beispiel LiClO&sub4; und dergleichen, klein ist. Der
ionenleitfähige Polymer-Elektrolyt gemäß der vorliegenden
Erfindung verfügt in dieser Beziehung über eine hohe
praktische Überlegenheit.
Beispiel 8
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18 g Glycerin wurden mit 990 g
Methyldiethylenglycolglycidylether, der durch die folgende Formel
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dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators (2 g
Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Das Produkt wurde
durch Entsalzen gereinigt, um 876 g eines Polyethers mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4.890
(berechnet anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
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Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
Acrylsäure bezogen auf die Hydroxylzahl des Polyethers
wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete Menge mit der
von der Acrylsäure äquivalent ist. Das Gemisch wurde durch
Zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure bei einer Temperatur
von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur Reaktion
gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch Messen der
ausfließenden Wassermenge und der Säurezahl bestätigt. Nach
Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das Produkt wurde mit
einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung gewaschen,
und danach wurde Benzol unter reduziertem Druck entfernt.
Infolgedessen wurde die Bildung eines endständig
acrylierten Polyethers mit einem Molekulargewicht von 5.053
und einer Struktur der Formel (1), worin
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
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3,6 g von auf diese Weise erhaltenem endständig acryliertem
Polyether, 0,13 g LiSCN (0,025 Mol/EO) und 1% eines
Polymerisationsinitiators (2,2' -Azoisobutyronitril) wurden
in 3 ml Methylethylketon gelöst und 1 Stunde bei 80ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei der
gleichen Temperatur unter Vakuum eines Grades von unter 1 x
10&supmin;³ torr zur Entfernung von Methylethylketon
wärmebehandelt, und infolgedessen wurde ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
48 um erhalten.
Beispiel 9
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20 g Sorbit wurden mit 1.320 g
Methyltriethylenglycolglycidylether, der durch die folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators (2,7 g
Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Das Produkt wurde
durch Entsalzen gereinigt, um 954 g eines Polyethers mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 11.760
(berechnet anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
Methacrylsäure bezogen auf die Hydroxylzahl des Polyethers
wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete Menge mit der
von der Methacrylsäure identisch ist. Das Gemisch wurde
durch Zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure bei einer
Temperatur von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur
Reaktion gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch
Messen der aus fließenden Wassermenge und der Säurezahl
bestätigt. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit
einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das
Produkt wurde mit einer gesättigten wäßrigen
Natriumsulfatlösung gewaschen, und danach wurde Benzol
unter reduziertem Druck entfernt. Infolgedessen wurde die
Bildung eines endständig acrylierten Polyethers mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 12.173 und einer
Struktur der Formel (1), worin
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g von auf diese Weise erhaltenem endständig
methacryliertem Polyether, 0,12 g LiClO&sub4; (0,01 Mol/EO) und
1% eines Polymerisationsinitiators (2,2'-
Azoisobutyronitril) wurden in 3 ml Methylethylketon gelöst
und 1 Stunde bei 80ºC in einem Stickstoffgasstrom unter
atmosphärischem Druck stehengelassen. Dann wurde die Lösung
8 Stunden bei der gleichen Temperatur unter Vakuum eines
Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur Entfernung von
Methylethylketon wärmebehandelt, und infolgedessen wurde
ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
48 um erhalten.
Beispiel 10
-
15 g Glycerin wurden mit 2.650 g
Methylhexaethylenglycolglycidylether, der durch die folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators
(5 g Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Das Produkt
wurde durch Entsalzen gereinigt, um 2.160 g eines
Polyethers mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 15.260 (berechnet anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
Acrylsäure bezogen auf die Hydroxylzahl des Polyethers
wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete Menge mit der
von der Acrylsäure identisch ist. Das Gemisch wurde durch
Zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure bei einer Temperatur
von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur Reaktion
gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch Messen der
ausfließenden Wassermenge und der Säurezahl bestätigt. Nach
Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das Produkt wurde mit
einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung gewaschen,
und danach wurde Benzol unter reduziertem Druck entfernt.
Infolgedessen wurde die Bildung eines endständig
acrylierten Polyethers mit einem Molekulargewicht von
15.422 und einer Struktur der Formel (1), worin
-
n : 6
-
R : -CH&sub3;
-
k : 3,
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g des oben erhaltenen endständig acrylierten
Polyethers, 0,14 g LiclO&sub4; (0,022 Mol/EO) und 1% eines
Polymerisationsinitiators (2,2'-Azoisobutyronitril) wurden
in 3 ml Methylethylketon gelöst und 1 Stunde bei 80ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei der
gleichen Temperatur unter Vakuum eines Grades von unter 1 x
10&supmin;³ torr zur Entfernung von Methylethylketon
wärmebehandelt, und infolgedessen wurde ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
45 um erhalten.
Beispiel 11
-
20 g Monoethanolamin wurden mit 1.630 g
Phenyldiethylenglycol-glycidylether, der durch die folgende
Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators
(5,8 g Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Dann wurde
das Produkt durch Entsalzen gereinigt, um 1.430 g eines
Polyethers mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 4.830 (berechnet anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
Acrylsäure bezogen auf die Hydroxylzahl des Polyethers
wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete Menge mit der
von der Acrylsäure identisch ist. Das Gemisch wurde durch
zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure bei einer Temperatur
von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur Reaktion
gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch Messen der
ausfließenden Wassermenge und der Säurezahl bestätigt. Nach
Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das Produkt wurde mit
einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung gewaschen,
und danach wurde Benzol unter reduziertem Druck entfernt.
Infolgedessen wurde die Bildung eines endständig
acrylierten Polyethers mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 4.990 und einer Struktur der Formel
(1), worin
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g von auf diese Weise erhaltenem endständig acryliertem
Polyether, 0,11 g NaClO&sub4; (0,015 Mol/EO) und 1% eines
Polymerisationsinitiators (2,2'-Azoisobutyronitril) wurden
in 3 ml Methylethylketon gelöst und 1 Stunde bei 80ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei der
gleichen Temperatur unter Vakuum eines Grades von unter 1 x
10&supmin;³ torr zur Entfernung von Methylethylketon
wärmebehandelt, und infolgedessen wurde ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
45 um erhalten.
Beispiel 12
-
20 g Bisphenol A wurden mit 1.140 g
Methyldodecaethylenglycol-glycidylether, der durch die folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators (4,2 g
Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht, und das Produkt
wurde durch Entsalzen gereinigt, um 1.060 g eines
Polyethers mit einem Molekulargewicht von 12.710 (berechnet
anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
p-Vinylbenzoesäure bezogen auf die Hydroxylzahl des
Polyethers wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete
Menge mit der von der p-Vinylbenzoesäure identisch ist. Das
Gemisch wurde durch Zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure bei
einer Temperatur von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur
Reaktion gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch
Messen der aus fließenden Wassermenge und der Säurezahl
bestätigt. Nach Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit
einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das
Produkt wurde mit einer gesättigten wäßrigen
Natriumsulfatlösung gewaschen, und danach wurde Benzol
unter reduziertem Druck entfernt. Infolgedessen wurde die
Bildung eines Polyethers mit einer endständigen p-
Vinylbenzoatbindung und mit einem Molekulargewicht von
12.970 und einer Struktur der Formel (1), worin
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g von auf diese Weise erhaltenem Polyether mit
p-Vinylbenzoatbindung, 0,10 g NaSCN (0,015 Mol/EO) und 1%
eines Polymerisationsinitiators (2,2'-Azoisobutyronitril)
wurden in 3 ml Methylethylketon gelöst und 1 Stunde bei
80ºC in einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem
Druck stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei
der gleichen Temperatur unter Vakuum eines Grades von unter
1 x 10&supmin;³ torr zur Entfernung von Methylethylketon
wärmebehandelt, und infolgedessen wurde ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
42 um erhalten
Beispiel 13
-
20 g Ethylendiamin wurden mit 2.650 g
Phenylhexaethylenglycol-glycidylether, der durch die
folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators (9,4 g
Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Das Produkt wurde
durch Entsalzen gereinigt, um 2.360 g eines Polyethers mit
einem Molekulargewicht von 7.870 (berechnet anhand der
Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
Acrylsäure bezogen auf die Hydroxylzahl des Polyethers
wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete Menge mit der
von der Acrylsäure identisch ist. Das Gemisch wurde durch
Zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure bei einer Temperatur
von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur Reaktion
gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch Messen der
ausfließenden Wassermenge und der Säurezahl bestätigt. Nach
Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das Produkt wurde mit
einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung gewaschen,
und danach wurde Benzol unter reduziertem Druck entfernt.
Infolgedessen wurde die Bildung des endständig acrylierten
Polyethers mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 8.084 und einer Struktur der Formel (1), worin
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g von auf diese Weise erhaltenem endständig acryliertem
Polyether, 0,09 g LiSCN (0,020 Mol/EO) und 1% eines
Polymerisationsinitiators (2,2'-Azoisobutyronitril) wurden
in 3 ml Methylethylketon gelöst und 1 Stunde bei 80ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei der
gleichen Temperatur unter Vakuum eines Grades von unter 1 x
10&supmin;³ torr zur Entfernung von Methylethylketon
wärmebehandelt, und infolgedessen wurde ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
41 um erhalten.
Beispiel 14
-
30 g Ethylenglycol wurden mit 2.650 g
n-Butyltriethylenglycol-glycidylether, der durch die
folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators (6,8 g
Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Das Produkt wurde
durch Entsalzen gereinigt, um 2.094 g eines Polyethers mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3.950
(berechnet anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
p-Vinylbenzoesäure bezogen auf die Hydroxylzahl des
Polyethers wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete
Menge mit der von der p-Vinylbenzoesäure identisch ist, und
das Gemisch wurde durch Zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure
bei einer Temperatur von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft
zur Reaktion gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde
durch Messen der aus fließenden Wassermenge und der
Säurezahl bestätigt. Nach Abschluß der Reaktion wurde die
Lösung mit einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung
neutralisiert. Das Produkt wurde mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumsulfatlösung gewaschen, und danach wurde
Benzol unter reduziertem Druck entfernt. Infolgedessen
wurde die Bildung eines Polyethers mit einer endständigen
p-Vinylbenzoatbindung und mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 4.213 und einer Struktur der Formel
(1), worin
-
n : 3
-
R : -CH&sub2;-CH&sub2;-CH&sub2;-CH&sub3;
-
k : 2 ,
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g von auf diese Weise erhaltenem Polyether mit
endständiger p-Vinylbenzoatbindung, 0,10 g LiClO&sub4; (0,015
Mol/EO) und 1% eines Polymerisationsinitiators (2,2'-
Azoisobutyronitril) wurden in 3 ml Methylethylketon gelöst
und 1 Stunde bei 80ºC in einem Stickstoffgasstrom unter
atmosphärischem Druck stehengelassen. Dann wurde die Lösung
8 Stunden bei der gleichen Temperatur unter Vakuum eines
Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur Entfernung von
Methylethylketon wärmebehandelt, und infolgedessen wurde
ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
50 um erhalten.
Beispiel 15
-
30 g Pentaethylenhexamin wurden mit 1.920 g
Methyltriethylenglycol-glycidylether, der durch die
folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators (6,9 g
Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Das Produkt wurde
durch Entsalzen gereinigt, um 1.598 g eines Polyethers mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 13.660
(berechnet anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
Methacrylsäure bezogen auf die Hydroxylzahl des Polyethers
wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete Menge mit der
von der p-Vinylbenzoesäure identisch ist. Das Gemisch wurde
durch Zugabe von 0,01 Mol- Schwefelsäure bei einer
Temperatur von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur
Reaktion gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch
Messen der aus fließenden Wassermenge und der Säurezahl
bestätigt.
-
Nach Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit einer
wäßrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das Produkt
wurde mit einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung
gewaschen, und danach wurde Benzol unter reduziertem Druck
entfernt. Infolgedessen wurde die Bildung des endständig
methacrylierten Polyethers mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 14.200 und einer Struktur der Formel
(1), worin
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g von auf diese Weise erhaltenem endständig
methacryliertem Polyether, 0,23 g LiClO&sub4; (0,025 Mol/EO) und
1% eines Polymerisationsinitiators
(2,2'-Azoisobutyronitril) wurden in 3 ml Methylethylketon
gelöst und 1 Stunde bei 8000 in einem Stickstoffgasstrom
unter atmosphärischem Druck stehengelassen. Dann wurde die
Lösung 8 Stunden bei der gleichen Temperatur unter Vakuum
eines Grades von unter 1 x 10&supmin;³ torr zur Entfernung von
Methylethylketon wärmebehandelt, und infolgedessen wurde
ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
45 um erhalten.
Beispiel 16
-
20 g Ethylenglycol wurden mit 6.250 g Methylglycidylether,
der durch die folgende Formel
-
dargestellt ist, in Gegenwart eines Katalysators (10 g
Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht. Das Produkt wurde
durch Entsalzen gereinigt, um 5.970 g eines Polyethers mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 19.020
(berechnet anhand der Hydroxylzahl) zu erhalten.
-
Der Polyether und das 1,1-fache Äquivalentgewicht von
Acrylsäure bezogen auf die Hydroxylzahl des Polyethers
wurden zu Benzol gegeben, dessen verwendete Menge mit der
von der Acrylsäure identisch ist. Das Gemisch wurde durch
Zugabe von 0,01 Mol-% Schwefelsäure bei einer Temperatur
von 80 bis 90ºC bei Einführen von Luft zur Reaktion
gebracht. Der Abschluß der Reaktion wurde durch Messen der
ausfließenden Wassermenge und der Säurezahl bestätigt. Nach
Abschluß der Reaktion wurde die Lösung mit einer wäßrigen
natriumhydroxidlösung neutralisiert. Das Produkt wurde mit
einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung gewaschen,
und danach wurde Benzol unter reduziertem Druck entfernt.
Infolgedessen wurde die Bildung eines endständig
acrylierten Polyethers mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 19.160 und einer Struktur der Formel
(1), worin
-
durch Messen der Brom- und Verseifungszahl bestätigt.
-
3,6 g von auf diese Weise erhaltenem endständig acryliertem
Polyether, 0,13 g LiClO&sub4; (0,015 Mol/EO) und 1% eines
Polymerisationsinitiators (2,2'-Azoisobutyronitril) wurden
in 3 ml Methylethylketon gelöst und 1 Stunde bei 80ºC in
einem Stickstoffgasstrom unter atmosphärischem Druck
stehengelassen. Dann wurde die Lösung 8 Stunden bei der
gleichen Temperatur unter Vakuum eines Grades von unter 1 x
10&supmin;³ torr zur Entfernung von Methylethylketon
wärmebehandelt, und infolgedessen wurde ein
ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt mit einer Dicke von
42 um erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein ionenleitfähiger Polymer-Elektrolyt wurde auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß ein
statistischer Ether (Ethylenoxid/Propylenoxid = 8/2) mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3.000
anstelle des Polyethers mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 4.890 verwendet wurde, um den
endständig acrylierten Polyether herzustellen, und 0,20 g
LiClO&sub4; anstelle von 0,13 g LiSCN benutzt wurden.
[Lithiumionenleitfähigkeitstest]
-
Jeder der in Beispielen 8 bis 16 und Vergleichsbeispiel 2
erhaltenen ionenleitfähigen Polymer-Elektrolyte wurde
zwischen Platinelektroden gebracht, und es wurde die
Wechselstromimpedanz zwischen den Elektroden gemessen und
die Komplex-Impedanz analysiert. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 2 nachstehend gezeigt.
Tabelle 2
Ionenleitfähigkeit (S/cm)
Beispiel
Vergleichsbeispiel
unter
-
Anhand des in Tabelle 2 beschriebenen Ergebnisses wird
ermittelt, daß die Ionenleitfähigkeit des ionenleitfähigen
Polymer-Elektrolyts gemäß der vorliegenden Erfindung mehr
als ausgezeichnet ist und ihre Überlegenheit bei
Erniedrigung der Temperatur bemerkenswert wird, und daß
eine höhere Lithiumionenleitfähigkeit durch Verwendung
kleiner Dotiermengen des löslichen Elektrolyt-Salzes, das
beispielsweise LiClO&sub4; und dergleichen enthält, erhalten
werden kann.
[Effekte der Erfindung]
-
Der ionenleitfähige Polymer-Elektrolyt gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt auf stabile Weise gute
Ionenleitfähigkeit. Und er kann in verschiedenen Formen
benutzt werden, da er amorph gemacht werden kann. Auf Grund
dessen verfügt er über eine ausgezeichnete praktische
Verwendbarkeit. Darüber hinaus ist der ionenleitfähige
Polmer-Elektrolyt gemäß der vorliegenden Erfindung
bezüglich der Sicherheit überlegen und kann bei guter
Arbeitsweise zur Verfügung stehen, da er ohne Verwendung
eines Vernetzungsmittels vernetzt werden kann.