DE69019506T2

DE69019506T2 - Schlagfest modifizierter medizinischer Film.

Info

Publication number: DE69019506T2
Application number: DE69019506T
Authority: DE
Inventors: Walter Berndt Mueller
Original assignee: WR Grace and Co
Current assignee: Cryovac LLC
Priority date: 1989-03-14
Filing date: 1990-03-14
Publication date: 1995-10-05
Anticipated expiration: 2010-03-15
Also published as: AU616597B2; JPH0649355B2; IE66721B1; IL93647A0; JPH02283449A; IE900924L; ATE122608T1; CA1332265C; DE69019506D1; AU5078490A; BR9001205A; EP0446505B1; US5486387A; EP0446505A1; NZ232780A

Description

Diese Erfindung betrifft eine sterilisierbare flexible Folie, die zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeignet ist.
Zur Zeit ist es übliche medizinische Praxis, Flüssigkeiten wie medizinische Lösungen für die parenterale Verabreichung in Form von flexiblen Einwegbeuteln zu liefern. Diese Beutel sollten durch Zusainmenfaltbarkeit, Transparenz und ausreichende mechanische Festigkeit gekennzeichnet sein. Sie müssen auch in der Lage sein, den relativ hohen Temperaturen zu widerstehen, die zur Wärmesterilisation ihrer Inhalte erforderlich sind, z.B. in einem Autoklaven (Sterilisator). Typischerweise werden medizinische Lösungen bei etwa 123 ºC (253 ºF) über Zeiträume von 15 bis 30 Minuten sterilisiert.
Zur Zeit werden solche flexiblen Beutel typischerweise aus einem sehr weichgemachten Polyvinylchlorid hergestellt. Während es die oben erwähnten Anforderungen erfüllt, kann Polyvinylchlorid einige unerwünschte Eigenschaften für die Verwendung als Beutel für eine medizinische Lösung aufweisen, was auf der Möglichkeit der Migration von Weichmacher aus dem Polyvinylchlorid in die medizinische Lösung oder den anderen Inhalten des Beutels beruht, so daß die Lösung durch potentiell toxisches Material verunreinigt werden kann. Es hat sich auch die Frage ergeben, ob PVC für medizinische Lösungen ausreichend chemisch neutral ist. Es ist außerdem gefunden worden, daß Polyvinylchlorid bei relativ niedrigen Temperaturen brüchig wird.
Brüchigkeit und Reißen bei Belastung, insbesondere der äußeren Oberfläche von medizinischen Beuteln ist auch bei anderen Beuteln gefunden worden, die nicht aus PVC bestehen. Es ist wünschenswert, einen Beutel für die Verpackung von medizinischen Lösungen zu liefern, bei dem das Reißen unter Spannung und die Brüchigkeit des Beutelmaterials erheblich verringert oder beseitigt sind.
In diesem Zusammenhang ist die US-A-4 401 536 interessant, in der Lundell et al. die Verwendung einer Mischung von durch Strahlung stabilisiertem Polypropylen und einem Copolymer aus Ethylen und einem Comonomer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Vinylestern von gesättigten Carbonsäuren und Alkylestern von α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit medizinischer Qualität beschreiben, wobei die Mischung bestrahlt worden ist.
Interessant ist auch die US-A-4 643 926 von Mueller (die der EP- A-310 143 entspricht), in der eine flexible Folie für Beutel von medizinischen Lösungen beschrieben ist, die im allgemeinen eine Dichtungsschicht aus Ethylen/Propylen-Copolymer, modifiziertem Ethylen/Propylen-Copolymer oder flexiblem Copolyester, eine oder mehrere Innenschichten, einschließlich elastomeren, polymeren Materialien wie Polyethylen mit sehr niedriger Dichte und eine Außenschicht aus Ethylen/Propylen-Copolymer oder einem flexiblen Copolyester umfaßt.
In der EP-A-228 819 ist eine Mehrschichtfolie beschrieben, die eine erste Schicht aus Polyester, Copolyester, Polycarbonat oder Polyether/Blockamid-Copolymer, eine zweite Schicht aus Polypropylen gemischt mit elastomerem Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und eine dritte, klebrige Schicht umfaßt, die zwischen den ersten und zweiten Schichten angeordnet ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Folie zu liefern, die für die Verpackung von medizinischen Lösungen geeignet ist, wobei die Folie eine gute Schlagbeständigkeit und Flexibilität aufweist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Folie zu liefern, die zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeignet ist und durch gute optische Eigenschaften und ein niedriges Ausmaß an Trübung nach der Sterilisierung der Verpackung gekennzeichnet ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Folie zu liefern, die zur Verpackung von medizinischen Lösungen geeignet ist und durch hohe mechanische Festigkeit gekennzeichnet ist.
Die Ausdrücke "flexibel" und "elastomer" werden hierin verwendet, um spezifische polymere Materialien sowie Eigenschaften eines resultierenden Beutels oder einer resultierenden Tasche zu definieren, wobei eine verbesserte Flexibilität und/oder Zusammenfaltbarkeit des Beutels oder der Tasche erreicht werden, indem diese spezifischen polymeren Materialien verwendet werden. Flexible Materialien können durch einen Modul von vorzugsweise weniger als 344 MPa (50 000 psi) (ASTM D-882-81) und bevorzugter weniger als 275 MPa (40 000 psi) (ASTM D-882-81) gekennzeichnet sein..
Der Ausdruck "Folie" bezieht sich auf ein thermoplastisches Material, das zum Verpacken geeignet ist und eine oder mehrere Schichten aus polymeren Materialien aufweist, die durch in der Technik bekannte Mittel verbunden sein können.
Die Ausdrücke "Polymer" und "polymer" umfassen, solange sie nicht spezifisch definiert oder anderweitig eingeschränkt sind, im allgemeinen Homopolymere, Copolymere und Terpolymere sowie Mischungen und Modifikationen derselben.
Der Ausdruck "innen" wird hierin verwendet, um eine Schicht einer Mehrschichtfolie zu bezeichnen, die keine Haut- oder Oberflächenschicht oder keine Siegelschicht der Folie ist.
Der Ausdruck "Schmelzindex" wird hierin als die Menge eines thermoplastischen Harzes, in Gramm, verwendet, die unter einem spezifizierten Druck und bei einer spezifizierten Temperatur innerhalb von 10 Minuten durch eine vorgegebene Öffnung gezwungen werden kann. Der Wert sollte gemäß ASTM D 1238-79 bestimmt sein.
Der Ausdruck "Ethylen/Vinylacetat-Copolymer" (EVA) wird hierin verwendet, um ein Copolymer zu bezeichnen, das aus Ethylen- und Vinylacetatmonomeren gebildet worden ist, wobei die sich von Ethylen ableitenden Einheiten in dem Copolymer in größeren Mengen vorhanden sind und die sich von Vinylacetat ableitenden Einheiten in dem Copolymer in geringeren Mengen vorhanden sind.
Der Ausdruck "Ethylen/Propylen-Copolymer" wird hierin verwendet, um ein Copolymer zu bezeichnen, das aus Polypropylenmonomer und geringen Mengen, üblicherweise weniger als 6 % Ethylen gebildet worden ist.
Der Ausdruck "Copolyester" wird verwendet, um Copolyester zu bezeichnen, die aus mehr als einem Diol und einer zweibasischen Säure gebildet worden sind. Copolyester können, so wie es hierin verwendet werden, als Copolymere von Polyether und Polyethylenterephthalat charakterisiert werden. Bevorzugt können Copolyester, so wie hierin verwendet, als polymere Materialien gekennzeichnet werden, die sich von 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4- Cyclohexandicarbonsäure und Polytetramethylenglykolether oder Äquivalenten von einem der obigen als Reaktanten ableiten.
Der Ausdruck "modifiziert" wird hierin verwendet, um ein polymeres Material zu bezeichnen, in dem einige oder alle der Substituenten durch andere Materialien ersetzt worden sind und einen Wechsel der Eigenschaften wie eine verbesserte Schlagfestigkeit, Flexibilität oder verbesserte elastomere Eigenschaften liefern. In den Fall von modifiziertem Ethylen/Propylen-Copolymer wird die Modifikation durch ein kautschukartiges Blockcopolymer bewirkt, das kommerziell unter dem Warenzeichen Kraton von der Shell Chemical Company erhältlich ist.
Die vorliegende Erfindung liefert gemäß einer Ausführungsform eine schlagfeste Folie, die umfaßt: eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt, eine zweite Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt oder Copolyester umfaßt, eine Zwischenschicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt und gegebenenfalls ferner eine Schicht oder Schichten aus polymerem Klebstoff, die zwischen der Zwischenschicht und einer oder beiden Außenschichten angeordnet ist und die Zwischenschicht mit einer oder beiden Außenschichten verklebt.
Eine weitere schlagfeste Folie gemäß der vorliegenden Erfindung, umfaßt zwei Außenschichten aus einer Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer und eine Zwischenschicht, die zwischen den beiden Außenschichten angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, umfaßt eine schlagfeste Folie eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt, eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt, eine Zwischenschicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt und eine polymere Klebeschicht, die zwischen der Zwischenschicht und der zweiten Außenschicht angeordnet ist und die Zwischenschicht mit der zweiten Außenschicht verklebt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, umfaßt eine schlagfeste Folie eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt, eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt, eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt und Schichten aus polymerem Klebstoff, die zwischen den jeweiligen Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet sind und die jeweiligen Außenschichten und die zentrale Schicht miteinander verkleben.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, umfaßt eine schlagfeste Folie zwei Außenschichten aus einer Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer, eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem fraktionellen Schmelzindex (d.h. ein Schmelzindex kleiner als 1,0) umfaßt, und eine Zwischenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0 umfaßt.
Gemäß einem noch anderen erfindungsgemäßen Aspekt, umfaßt eine schlagfeste Folie zwei Außenschichten aus einer Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer, eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0 umfaßt, und eine Zwischenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit fraktionellem Schmelzindex umfaßt.
Gemäß einem noch anderen Aspekt der Erfindung, umfaßt eine schlagfeste Folie eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer umfaßt, eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt, eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit fraktionellem Schmelzindex umfaßt, eine Zwischenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0 umfaßt, und eine Schicht aus polymerem Klebstoff, die zwischen der zweiten Außenschicht und einer Zwischenschicht angeordnet ist und die zweite Außenschicht mit der Zwischenschicht verklebt.
Gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung, umfaßt eine schlagfeste Folie eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt, eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt, eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0 umfaßt, eine Zwischenschicht, die zwischen der ersten Außenschicht und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit fraktionellem Schmelzindex umfaßt, und eine Schicht aus polymerem Klebstoff, die zwischen der zweiten Außenschicht und der zentralen Schicht angeordnet ist und die zweite Außenschicht mit der zentralen Schicht verklebt.
Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt, umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie, das Mischen von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und die Coextrusion der Mischung als erste und zweite Schmelzströme sowie eines intermediären Schmelzstroms aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, um eine schlauchförmige Folie zu bilden.
Gemäß einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt, umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie das Mischen von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und die Coextrusion eines ersten Schmelzstroms aus einem Copolyester, eines zweiten Schmelzstroms aus einem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, eines dritten Schmelzstroms aus der Mischung von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer, und eines Schmelzstroms aus einem polymeren Klebstoff, der zwischen den ersten und zweiten Schmelzströmen angeordnet ist, um eine schlauchförmige Folie zu bilden.
Gemäß einem noch anderen erfindungsgemäßen Aspekt, umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie das Mischen von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer und die Coextrusion eines ersten Schmelzstroms aus einem Copolyester, eines zweiten Schmelzstroms aus einem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, eines dritten Schmelzstroms aus der Mischung von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer, und zweier Schmelzströme aus einem polymeren Klebstoff, die zwischen den ersten und zweiten Schmelzströmen angeordnet sind bzw. den zweiten und dritten Schmelzströmen angeordnet sind, um eine schlauchförmige Folie zu bilden.
Gemäß einem noch anderen Aspekt der Erfindung, umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie das Mischen von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und die Coextrusion der Mischung aus Ethylen/Propylen Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer als ersten und zweiten Schmelzstrom, eines zentralen Schmelzstroms aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit fraktionellem Schmelzindex und zweier zusätzlicher interrnediäre Schmelzströme aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0, so daß der zentrale Schmelzstrom zwischen den intermediären Schmelzströmen angeordnet ist, wenn die schlauchförmige Folie coextrudiert wird, und die Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer Außenschichten der fertigen schlauchförmigen Folie bildet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie das Mischen von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer und die Coextrusion der Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer als ersten und zweiten Schmelzstrom, eines zentralen Schmelzstroms aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0 und zweier zusätzlicher intermediärer Schmelzströme aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit fraktionellem Schmelzindex, so daß der zentrale Schmelzstrom zwischen den intermediären Schmelz strömen angeordnet ist, wenn die schlauchförmige Folie coextrudiert wird, und die Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer äußere Schichten der fertigen schlauchförmigen Folie bildet.
Gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung, umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie das Mischen von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und die Coextrusion eines ersten Schmelzstroms aus Copolyester, eines zweiten Schinelzstroms aus der Mischung von Ethylen/Propy1en-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und eines zentralen Schmelzstroms aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit fraktionellem Index, der zwischen zwei intermediären Schmelzströmen aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0 angeordnet ist, sowie eines Schmelzstroms aus polymerem Klebstoff, so daß die ersten und zweiten Schmelzströme Außenschichten der fertigen schlauchförmigen Folie bilden und der polymere Klebstoff zwischen dem ersten Schmelzstrom und einem intermediärem Schmelzstrom angeordnet ist.
Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt, umfaßt ein Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie das Mischen von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und die Coextrusion eines ersten Schmelzstroms aus Copolyester, eines zweiten Schmelzstroms aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als 1,0, eines dritten Schmelzstroms aus der Mischung von Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer, eines vierten Schmelzstroms aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit fraktionellem Schmelzindex, der zwischen den zweiten und dritten Schmelzströmen angeordnet ist, und eines fünften Schmelzstroms aus polymerem Klebstoff, der zwischen den ersten und zweiten Schmelzströmen angeordnet ist, so daß die ersten und dritten Schmelzströme Außenschichten der fertigen schlauchförmigen Folie bilden.
Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt einer erfindungsgemäß hergestellten Folie.
Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt einer anderen erfindungsgemäß hergestellten Folie.
Fig. 3 ist ein schematischer Querschnitt einer noch anderen erfindungsgemäß hergestellten Folie.
Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt einer weiteren erfindungsgemäß hergestellten Folie.
Fig. 5 ist ein schematischer Querschnitt einer anderen erfindungsgemäß hergestellten Folie und
Fig. 6 ist ein schematischer Querschnitt einer noch anderen erfindungsgemäß hergestellten Folie.
Figur 1 zeigt eine dreischichtige, schlagfeste Folie 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Siegelschicht 10 umfaßt eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer (EPC) und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer (SEBS). Ein geeignetes EPC ist Eltex KS 409X6206, das von Solvay erhältlich ist. Dieses Copolymer weist einen Ethylengehalt von etwa 3,8 % auf. Es können andere Ethylen/Propylen-Copolymere und Polypropylene (PP) verwendet werden. Ein geeignetes PP ist P 7673-930P, das von Eastman Chemical erhältlich ist. Das SEES ist vorzugsweise Kraton G 1652. Dieses besondere Material kann als ein thermoplastischer Kautschuk angesehen werden und ebenso als ein Blockcopolymer mit Polystyrol- Endblöcken und einem kautschukartigen Polyethylen/Butylen-Mittelblock. Eine vorab zusammengemischte (precompoundierte) Mischung aus EPC und SEES ist von Fina als Z 4650 erhältlich. Dieses Material ist ein modifiziertes EPC, d.h. ein EPC, das mit etwa 20 % thermoplastischem Kautschuk Kraton SEES gemischt ist. Die EPC-Komponente des gemischten Materials ist ein EPC mit niedrigem Modul und niedrigem Schmelzpunkt, das von Fina als Z 7650 erhältlich ist.
Obwohl die Außenschicht 14 mit der Außenschicht 10 in bezug auf die Zusammensetzung und Dicke identisch sein kann, können diese Schichten differieren, was von dem speziellen Endgebrauch abhängt. Die innere Siegelschicht 10 kann beispielsweise 20 % SEES aufweisen, um die Schlagfestigkeit zu vergrößern, während die Außenschicht 14 nur 10 % SEES aufweisen kann. Das SEES beeinträchtigt die optischen Eigenschaften in gewissem Ausmaß nachteilig. Ein höherer Prozentsatz SEBS in der Siegelschicht anstelle der Außenschicht maskiert den Verlust an optischer Qualität in gewissem Ausmaß.
Die Mischung in den Außenschichten 10 und 14 umfaßt vorzugsweise zwischen 70 und 90 % Ethylen/Propylen-Copolymer und 10 bis 30 % Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer.
Die Zwischenschicht 12, die zwischen den beiden Außenschichten 10 und 14 angeordnet ist, umfaßt Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (EVA). Vorzugsweise weist das EVA einen Vinylacetatgehalt zwischen etwa 18 Gew.-% und 35 Gew.-% des EVA auf. Noch bevorzugter weist das EVA eine Vinylacetatgehalt von etwa 28 Gew.-% des EVA auf. Verschiedene kommerziell erhältliche EVA-Harze sind für die Zwischenschicht 12 geeignet. Diese umfassen Elvax 3175 mit einem Schmelzindex von 6 und einem Vinylacetatgehalt von 28 Gew.-% des EVA. Ebenfalls brauchbar ist Elvax 3182, ein Harz mit einem Schmelzindex von 3 und einem Vinylacetatgehalt von etwa 28 Gew.-% des EVA. Beide Harze sind von du Pont erhältlich. Außerdem sind auch Exxon 767.36 (Schmelzindex 2,5, 30 % Vinylacetat) und Exxon 760.36 (Schmelzindex 3, 27,5 % Vinylacetat) für die Zwischenschicht 12 geeignet. Die Zwischenschicht 12 umfaßt vorzugsweise zwischen 60 und 90 % und bevorzugter etwa 80 % der gesamten Foliendicke, ausschließlich Opferschichten, die später beschrieben sind.
Wenn die vorliegende Folienstruktur koextrudiert wird, können Unterschiede in der Viskosität der jeweiligen Harze es schwierig machen, eine Koextrusion in zufriedenstellender Form durchzuführen. Beispielsweise können manchmal erhebliche Schmelzwellen resultieren. In diesen Situationen wird eine zusätzliche Außenschicht aus beispielsweise Polyethylen niederer Dichte an jede der beiden Außenschichten 10 und 14 geklebt. Diese zusätzlichen Schichten 16 und 18 fungieren als Opferschichten, die abgezogen werden, nachdem die koextrudierte Folie hergestellt worden ist.
Dies erlaubt es den Mischschichten 10 und 14 als Siegelschichten zu fungieren, falls erforderlich.
Figur 2 zeigt eine vierschichtige Folie, die erfindungsgemäß hergestellt worden ist. Die Außenschicht 26 ist vorzugsweise eine Mischung aus EPC- und dem SEBS-Material, das für die Außenschichten 10 und 14 der dreischichtigen Struktur beschrieben worden ist.
Die Innenschicht 24 umfaßt vorzugsweise ein EVA wie diejenigen, die früher beschrieben worden sind. Die zweite Außenschicht 20 ist ein flexibler Copolyester.
Die Klebeschicht 22 besteht aus einem polymeren Klebstoff wie modifiziertem Ethylenmethylacrylat oder modifiziertem Ethylen- Vinylacetat-Copolymer. Bestimmte unmodifizierte Ethylen/ungesättigter Ester-Copolymere können ebenfalls für die Schicht 22 geeignet sein, um die innere EVA-Schicht 24 an die äußere Copolyesterschicht 20 zu binden.
Zusätzlich können andere polymere Klebstoffmaterialien für die Schicht 22 sowie für die Klebeschichten anderer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geeignet sein. Die Auswahl dieser Klebstoffmaterialien hängt von der Auswahl von Harzen für die übrigen Schichten der Folienstruktur ab, insbesondere der Harzschichten, die durch die Klebeschicht zu binden sind. Diese zusätzlichen Klebstoffe sind vorzugsweise chemisch modifizierte Klebstoffe, weisen häufig Säure- oder Säureanhydridfunktionalitäten auf und umfassen chemisch modifiziertes Polyethylen niederer Dichte, Polyethylen sehr niederer Dichte, Polyethylen hoher Dichte und Polypropylen.
Wie bei der in Figur 1 abgebildeten und beschriebenen Folie kann die vierschichtige Folie gemäß Figur 2 in manchen Fällen eine Opferschicht erfordern, um eine koextrudierte Folie zu liefern, die im wesentlichen frei von Schmelzwellen ist. Wenn beispielsweise der flexible Copolyester, der für die zweite Außenschicht 20 verwendet worden ist, PCCE 9965 ist, ist keine Opferschicht erforderlich. Wenn der verwendete spezielle flexible Copolyester jedoch PCCE 9967 ist, dann ist eine Opferschicht 28 erforderlich. Diese Opferschicht kann aus Polyethylen niederer Dichte bestehen, wie es oben für die Folie gemäß Figur 1 beschrieben ist. Die Opferschicht ist in Figur 2 als Schicht 28 abgebildet.
In den beiden Figuren 1 und 2 sind die Opferschichten teilweise von der primären Folienstruktur abgeschält gezeigt.
Figur 3 zeigt eine fünf schichtige Folie 3, die im wesentlichen wie die früher beschriebene vierschichtige Folie ist, aber eine zusätzliche Schicht 36 aus einem polymeren Klebstoff wie modifiziertem Ethylen/Methylacrylat-Copolymer oder modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer aufweist. Die Schicht 38 von Figur 3 entspricht daher der Schicht 26 von Figur 2, die Schicht 34 von Figur 3 entspricht daher der Schicht 24 von Figur 2, die Schicht 32 von Figur 3 entspricht daher der Schicht 22 von Figur 2 und die Schicht 30 von Figur 3 entspricht daher der Schicht 20 von Figur 2.
Die Außenschichten 30 der Figur 3 und 20 der Figur 2 sind aus flexiblem Copolyester.
Bevorzugter wird ein Copolymer aus Polyether und Polyethylenterephthalat wie beispielsweise Eastman PCCE 9965 von Eastman Chemical Products Inc. für die Außenschichten 30 und 20 verwendet. Andere geeignete flexible Copolyester sind PCCE 9966 und PCCE 9967, die alle von Eastman erhältlich sind. Diese speziellen Copolyester sind durch inhärente Viskosität, die von 1,05 bis 1,28 reichen, und durch die Verwendung von 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und Polytetramethylenglykolether als Reaktanten bei der Herstellung des flexiblen Copolyesterharzes gekennzeichnet.
Wie bei der vierschichtigen Struktur gemäß Figur 2 kann die fünfschichtige Folie eine zusätzliche Schicht 39 aus einem Material wie beispielsweise Polyethylen niederer Dichte aufweisen, die mit der fünf schichtigen Folie zu Verarbeitungszwecken koextrudiert werden kann, aber später von dem Rest der Struktur abgeschält wird.
Es können verschiedene polymere Materialien oder Mischungen von Materialien für die Klebeschichten 32, 36 und 22 verwendet werden, vorausgesetzt, daß das verwendete Material eine ausreichende Haftung zwischen den Außenschichten und der zentralen oder inneren EVA-Schicht vermittelt. Wenn ein flexibler Copolyester für die Außenschicht 30 verwendet wird, ist das bevorzugte Material für die Schicht 32 ein chemisch modifiziertes Ethylen/Methylacrylat-Copolymer mit einer Carbonsäure- oder einer Säureanhydridfunktionalität. Ein speziell bevorzugtes kommerzielles Harz ist Plexar 3382, das von Quantum erhältlich ist.
Andere geeignete kommerzielle Harze sind CXA E162 und CXA E361, die beide chemisch modifizierte EVA-Materialien sind und von du Pont erhältlich sind.
Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform, die eine fünf schichtige Folie 4 ist. Bei Anwendungen, bei denen verbesserte Schmelzfestigkeit gefordert ist, kann die in Figur 1 beschriebene Folie ferner durch Einführung eines EVA mit fraktionellem Schmelzindex in die Mitte der Struktur so verbessert werden, daß die Schicht 46 in Figur 4 ein EVA mit fraktionellem Schmelzindex (d.h. ein Schmelzindex kleiner als 1,0) ist und die Schichten 48 und 44, die an jeder Seite der Schicht 46 angeordnet sind, das zuvor für die zentrale Schicht 12 beschriebene EVA mit hohem Vinylacetatgehalt umfaßt. Der gesamte EVA-Gehalt dieser alternativen Ausführungsform liegt immer noch vorzugsweise zwischen 60 % und 90 % und macht bevorzugter etwa 80 % der gesamten Foliendicke aus. Beispiele eines EVA mit fraktionellem Schmelzindex sind Elvax 3135 und 3165, die beide von du Pont erhältlich sind.
Bei einer Variation dieser alternativen Ausführungsform können die zentralen Schichten 44, 46 und 48 vertauscht sein. Bei dieser Variation würde das EVA mit fraktionellem Schmelzindex die Schichten 44 und 48 bilden und die zentrale Schicht 46 würde das EVA mit hohem Vinylacetatgehalt umfassen.
Die Schichten 42 und 50 von Figur 4 entsprechen den Schichten 14 und 10 von Figur 1. Die Opferschichten 40 und 52 von Figur 4 entsprechen den Opferschichten 18 bzw. 16 von Figur 1.
Die mehrschichtige Folie 4 von Figur 4 kann daher als fünf schichtige Folie beschrieben werden oder anders als siebenschichtige Folie, wobei die Außenschichten 40 und 52 Opferschichten sind und von der Folienstruktur nach der Koextrusion entfernt werden, aber bevor die Folie zu einer Tasche oder einem Beutel wie einem Beutel für eine medizinische Lösung geformt wird.
In Figur 5 ist eine sechsschichtige Folienstruktur 5 gezeigt. Diese Struktur ist im wesentlichen eine Modifikation der in Figur 2 gezeigten Struktur und insbesondere der Struktur von Figur 2, die so modifiziert ist, daß eine Opferschicht nicht notwendig ist. Bei dieser Ausführungsform ist die modifizierte Struktur von Figur 2 weiter modifiziert worden, indem eine zentrale Schicht 46 aus EVA mit fraktionellem Schmelzindex zwischen zwei Zwischenschichten 44 und 48 aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem Schmelzindex größer als etwa 1,0 angeordnet ist. Die für die zentralen Schichten von Figur 4 verwendete Modifikation wird in der in Figur 5 abgebildeten Ausführungsform verwendet. Die Bezugszahlen in Figur 5 sind die gleichen wie die Bezugszahlen in den Figuren 2 und 4.
In Figur 6 ist eine fünf schichtige Folienstruktur 6 gezeigt. Diese Struktur ist im wesentlichen eine Modifikation der in Figur 2 gezeigten Struktur und insbesondere der Struktur von Figur 2, die so modifiziert worden ist, daß eine Opferschicht nicht erforderlich ist. In einem solchen Fall kann die Modifikation eine unzureichende Schmelzfestigkeit aufweisen. Um diesen Mangel zu überwinden, kann die modifizierte Struktur von Figur 2 weiter modifiziert werden, indem EVA mit fraktionellem Schmelzindex (z.B. Elvax 3135 oder Elvax 3165) in die Struktur als Schicht 54 eingeführt wird.
Die beschriebenen Folien werden vorzugsweise durch ein Gießkoextrusionsverfahren hergestellt.

BEISPIELE

Es wurden beispielhafte mehrschichtige Strukturen gießkoextrudiert und bestrahlt. Diese Strukturen werden als potentielle Ersatzmaterialien für Polyvinylchloridbeutel angesehen. Die Beispiele 1 bis 14, die teilweise in der ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen zuvor beschrieben worden sind, sind mit ihren jeweiligen Formulierungen im folgenden aufgeführt. Die Liste für jedes Beispiel beginnt mit einer Opferschicht (z.B. LDPE), falls vorhanden, gefolgt von der Innenoder Siegelschicht und endet mit der Außenschicht. Solange nichts anderes angegeben ist, umfassen die Beispiele 1 bis 14 die folgenden Materialien:
PP: P 7636-930P
EPC&sub1;: Eltex* KS499x6206
SEBS&sub1;: Kraton* G 1652
flexibler Copolyester&sub1;: PCCE 9967
flexibler Copolyester&sub2;: PCCE 9965
LDPE: Chemplex* 3404
EVA&sub1;: Elvax* 3175
EVA&sub2;: Exxon 767.36
EVA3: Elvax 3182
EVA4: Exxon 760.36
modifiziertes EMA: Plexar* 3382
EPC&sub2; + SEBS&sub2;: Z 4650
EPC&sub3; = M 7853-368A (Eastman) (Blockcopolymer)
* Es wird angenommen, daß die angegebenen Namen Warenzeichen sind, die in einem oder anderen benannten Staat eingetragen sein können.
In Beispiel 1 umfaßte die mehrschichtige Folie LDPE/90 % EPC&sub1; + 10 % SEBS&sub1;/EVA&sub1;/90 % EPC&sub1; + 10 % SEBS&sub1;/LDPE.
In Beispiel 2 umfaßten die mehrschichtige Folie die gleiche Konstruktion wie die Folie von Beispiel 1, aber mit 80 % EPC&sub1; + 20 % SEBS&sub1;. In beiden Beispielen 1 und 2 wurden die fünfschichtigen Folien koextrudiert und danach wurden die Opferschichten aus Polyethylen niederer Dichte abgezogen, um wie beschrieben dreischichtige Folien zu schaffen.
In Beispiel 3 umfaßte die mehrschichtige Folie 90 % PP + 10 % SEBS&sub1;/modifiziertes EMA/EVA&sub2;/modifiziertes EMA/flexibler Copolyester1.
In Beispiel 2 umfaßte die mehrschichtige Folie die gleiche Konstruktion wie in Beispiel 3, aber mit 80 % PP und 20 % SEBS&sub1;.
In Beispiel 5 umfaßte die mehrschichtige Folie LDPE/90 % EPC&sub2; + 10 % SEBS&sub2;/EVA&sub3;/modifiziertes EMA/flexibler Copolyester&sub1;.
Bei dieser Struktur ist die Mischschicht direkt an die zentrale EVA-Schicht ohne eine Zwischenschicht aus modifizierten EMA gebunden. Die Folie von Beispiel 5 wurde daher als fünf schichtige Folie koextrudiert. Die LDPE-Opferschicht wurde dann abgestreift, um eine vierschichtige Folie zu erzeugen, die zur Herstellung eines Beutels für eine medizinische Lösung oder eines anderen Behälters geeignet ist.
In Beispiel 6 umfaßte die mehrschichtige Folie die gleiche Konstruktion wie die Folie von Beispiel 5, wies aber EVA&sub4; als zentrale Schicht auf und eine Schicht aus modifiziertem EMA, die zwischen der zentralen EVA-Schicht und der Mischungsschicht angeordnet war und die zentrale EVA-Schicht mit der Mischungsschicht verband.
In Beispiel 7 umfaßte die mehrschichtige Folie die gleiche Konstruktion wie die Folien von Beispiel 6, wies aber eine Mischungsschicht auf, die 90 % EPC&sub1; + 10 % SEBS&sub1; umfaßte.
In Beispiel 8 umfaßte die mehrschichtige Folie 90 % EPC&sub1; + 10 % SEBS&sub1;/modifiziertes EMA/EVA&sub3;/modifiziertes EMA/flexibler Copolyester&sub2;.
In Beispiel 9 umfaßte die mehrschichtige Folie die gleiche Konstruktion wie in Beispiel 8 aber ohne die Gegenwart von SEBS&sub1; in der Siegelschicht. Außerdem umfaßte die Folie von Beispiel 9 eine Opferschicht aus LDPE, die an der Siegelschicht haftete, als die Folie koextrudiert wurde.
In Beispiel 10 umfaßte die mehrschichtige Folie die gleiche Konstruktion wie in Beispiel 9 aber mit einer dickeren Siegel(EPC&sub1;)-Schicht als in Beispiel 9.
In Beispiel 11 umfaßte die mehrschichtige Folie die gleiche Konstruktion wie in Beispiel 8 aber ohne die Anwesenheit von SEBS&sub1; in der Siegelschicht. Die Folie von Beispiel 11 besaß daher eine Siegelschicht, die nur EPC&sub1; enthielt.
In Beispiel 12 wurde eine mehrschichtige Folie hergestellt, die im wesentlichen die gleiche Konstruktion wie in Beispiel 4 aufwies, aber eine Siegelschicht besaß, die EPC&sub1; umfaßte, und eine Opferschicht (LDPE) besaß, die an der Siegelschicht während der Koextrusion haftete und anschließend entfernt wurde.
In Beispiel 13 wurde eine mehrschichtige Folie hergestellt, die im wesentlichen die gleiche Konstruktion aufwies wie die Folie von Beispiel 12, aber eine Siegelschicht besaß, die ein Ethylen/Propylen-Blockcopolymer (M7853-368A, erhältlich von Eastman) umfaßte, und keine Opferschicht besaß, die an der Siegelschicht während der Koextrusion haftete.
In Beispiel 14 wurde eine fünfschichtige Folie hergestellt, die die gleiche Konstruktion für die Folie von Beispiel 1 aufwies, aber ohne die Gegenwart von SEBS1 in den EPC-Schichten.
Die verbesserte Schlagfestigkeit der erfindungsgemäßen Folien kann anhand der folgenden Tabellen 1 und 2 erkannt werden.
Es wurden Beutel auf einer Vertrod-Siegelvorrichtung hergestellt. Die Abmessungen jedes Beutels betrugen ungefähr 4 ½" x 11" (11 cm x 28 cm). Jeder Beutel enthielt etwa 1 l Wasser. Die Siegeltemperatur zur Herstellung der Beutel betrug etwa 450 ºF (232 ºC).
Aus jedem Folienbeispiel wurden 20 Beutel hergestellt. 10 Beutel wurden für Falltests verwendet. 10 Beutel wurden in einem Sterilisator etwa 20 Minuten lang gekocht. Dann wurde jeder der 10 Beutel, die nicht dem Sterilisator ausgesetzt waren (ungekochte Beutel), aus 8, 10 und 12 Fuß fallengelassen (2,44, 3,05 und 3,66 m). Dies war ein progressiver Test, d.h. diejenigen Beutel, die den Test bei niedrigeren Höhen bestanden, wurden bei den Höhen von 10 Fuß und 12 Fuß erneut getestet.
Die 10 gekochten Beutel wurden dem gleichen Test unterzogen wie die 10 ungekochten Beutel. Tabelle 1 (Ungekochter Beutel-Falltest) m Fuß Beispiel bestanden versagten vor der Versiegelung Tabelle 2 (Gekochter Beutel-Falltest) m Fuß Beispiel bestanden Veragen der Versiegelung
Die Angabe "Gel" in Beispiel 12 von Tabelle 1 bezieht sich auf einen versagenden Beutel, was wahrscheinlich auf die Gegenwart von Gel in dem Beutelmaterial zurückzuführen ist.
Die Bezeichnungen "versagten vor der Siegelung" geben an, daß das Versagen nicht in der Siegelzone selbst auftrat, sondern in einer Zone des Beutels, die unmittelbar an die Siegelzone angrenzt.
In Tabelle 2 weisen einige der Beispiele kein bestanden + versagten von insgesamt 10 auf, insbesondere bei dem 8 Fuß-Falltest. Dies beruht darauf, daß einige Beutel während des Kochvorgangs versagten, was auf eine mechanische Fehlfunktion zurückzuführen war, die nicht mit der getesteten Folie in Verbindung stand.
In manchen der Folien wie denjenigen der Beispiele 1 und 2 kann die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Schmelzfestigkeit (Festigkeit des Kunststoffs im geschmolzenen Zustand) ein Problem sein.
Eine ausreichende Schmelzfestigkeit kann sichergestellt werden, indem der Schmelzstrom des zentralen EVA-Materials (Elvax 3175 in den Beispielen) in zwei Teilschmelzströme auf getrennt wird und zusammen damit ein EVA mit fraktionellem Schmelzindex (FMI) wie Elvax 3135 oder 3165, die beide von du Pont erhältlich sind, koextrudiert wird. Dies liefert im Endef fekt eine siebenschichtige Struktur, bevor die äußeren LDPE-Opferschichten abgezogen werden. In dieser alternativen Konstruktion umfaßt der Gesamt- EVA-Gehalt, einschließlich der aufgeteilten zentralen EVA- Schicht und des intermediären EVA mit fraktionellem Schmelzindex immer noch vorzugsweise zwischen 60 und 90 % und bevorzugter etwa 80 % der gesamten Filmdicke, ausschließlich der Opferschichten.
Die erfindungsgemäßen Folien werden vorzugsweise vernetzt. Dies wird vorzugsweise durch Bestrahlung bewirkt, d.h. Bombardierung der Folie mit teilchenförmiger oder nicht-teilchenförmiger Strahlung wie hochenergetischen Elektronen aus einem Beschleuniger oder Kobalt-60 Gammastrahlen, um die Materialien der Folie zu vernetzen. Eine Vernetzung vergrößert die strukturelle Festigkeit der Folie und/oder die Kraft, mit der das Material gedehnt werden kann, bevor es zerreißt, kann auch die optischen Eigenschaften der Folie verbessern und die Hochtemperatureigenschaften der Folie verändern. Eine bevorzugte Strahlungsdosismenge liegt im Bereich von etwa 2 Megarad (MR) bis etwa 8 Megarad.
Die Vernetzung kann auch chemisch durch Verwendung von Peroxiden bewirkt werden.
Erfindungsgemäß hergestellte Beutel können mittels verschiedener bekannter Mittel versiegelt werden, einschließlich Hochfrequenz(RF)versiegelung, Impuls- und Heißbalkenversiegelung.
Die erfindungsgemäßen Folien werden vorzugsweise durch Gießkoextrusion gebildet. Es kann auch ein Heißblasverfahren verwendet werden, obwohl die optischen Eigenschaften des resultierenden Beutels schlechter sind als die eines Gießkoextrusionsverfahrens.
Es ist anzumerken, daß die ausführliche Beschreibung und die spezifischen Beispiele, die die zur Zeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung angeben, nur als beispielhaft angegeben sind. Verschiedene Änderungen und Modifikationen innerhalb des Bereichs und des Umfangs der Ansprüche sind dem Fachmann bei der Durchsicht der obigen, ausführlichen Beschreibung und der obigen Beispiele ersichtlich.
Beispielsweise können andere Elastomere wie Styrol/Butadien- Styrol- oder Isopren/Styrol/Isopren-Blockcopolymere in manchen Fällen geeignete alternative Materialien hinsichtlich des Ersatzes des SEBS-Materials sein.
Auch von dem EVA mit fraktionellem Schmelzindex wird angenommen, daß es ein Material ist, das in nahezu jeder Position in die mehrschichtige Folienstruktur der vorliegenden Erfindung eingeführt werden kann, um die Viskosität der koextrudierten Schmelze zu erhöhen und dadurch die Schmelzfestigkeit der koextrudierten Folie zu vergrößern.

Claims

1. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(a) eine erste Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt,

(b) eine zweite Außenschicht, die eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt oder Copolyester umfaßt,

(c) eine Zwischenschicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt, und

gegebenenfalls ferner eine Schicht oder Schichten aus polymerem Klebestoff, die zwischen der Zwischenschicht und einer oder beiden Außenschichten angeordnet ist und die Zwischenschicht mit einer oder beiden Außenschichten verklebt.

2. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(a) zwei Außenschichten aus einer Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer und

(b) eine Zwischenschicht, die zwischen den beiden Außenschichten angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt.

3. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(b) eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt,

(c) eine Zwischenschicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt, und

(d) eine polymere Klebeschicht, die zwischen der Zwischenschicht und der zweiten Außenschicht angeordnet ist und die Zwischenschicht mit der zweiten Außenschicht verklebt.

4. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(b) eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt,

(c) eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer umfaßt, und

(d) Schichten aus polymerem Klebestoff, die zwischen den jeweiligen Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet sind und die jeweiligen Außenschichten und die zentrale Schicht miteinander verkleben.

5. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(a) zwei Außenschichten aus einer Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer,

(b) eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex kleiner als 1,0 umfaßt, und

(c) eine Zwischenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer als 1,0 umfaßt.

6. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(b) eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolyiner mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer 1,0 umfaßt, und

(c) eine Zwischenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex kleiner als 1,0 umfaßt.

7. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(b) eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt,

(c) eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex kleiner als 1,0 umfaßt,

(d) eine Zwischenschicht, die zwischen jeder der beiden Außenschichten und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer als 1,0 umfaßt, und

(e) eine Schicht aus polymerem Klebestoff, die zwischen der zweiten Außenschicht und einer Zwischenschicht angeordnet ist und die zweite Außenschicht mit der Zwischenschicht verklebt.

8. Schlagfeste Folie, die umfaßt:

(b) eine zweite Außenschicht, die Copolyester umfaßt,

(c) eine zentrale Schicht, die Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer als 1,0 umfaßt,

(d) eine Zwischenschicht, die zwischen der ersten Außenschicht und der zentralen Schicht angeordnet ist und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex kleiner als 1,0 umfaßt, und

(e) eine Schicht aus polymerem Klebestoff, die zwischen der zweiten Außenschicht und der zentralen Schicht angeordnet ist und die zweite Außenschicht mit der zentralen Schicht verklebt.

9. Schlagfeste Folie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer 70 % bis 90 % Ethylen/Propylen-Copolymer und 10 % bis 30 % Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer umfaßt.

10. Schlagfeste Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das Ethylen/Vinylacetat-Copolymer einen Vinylacetatgehalt zwischen etwa 18 % und 35 % bezogen auf das Gewicht des Ethylen/Vinylacetat-Copolymers aufweist.

11. Schlagfeste Folie nach einem der Ansprüche 1, 3, 4, 7 und 8, bei der der polymere Klebstoff unmodifiziertes Ethylen/ungesättigter Ester-Copolymer umfaßt.

12. Schlagfeste Folie nach Anspruch 3, bei der der polymere Klebstoff einen chemisch modifizierten, polymeren Klebstoff umfaßt, der:

a) modifiziertes Ethylen/Vinylacetat-Copolymer ist,

b) modifiziertes Ethylen/Methylacrylat-Copolymer ist,

c) modifiziertes, lineares Polyethylen niederer Dichte ist,

d) modifiziertes Polyethylen sehr niederer Dichte ist,

e) modifiziertes Polyethylen hoher Dichte ist oder

f) modifiziertes Polypropylen ist.

13. Schlagfeste Folie nach einem der Ansprüche 4, 7 und 8, bei der das chemisch modifizierte Ethylen/ungesättigte Ester- Copolymer ein Klebstoff ist, der chemisch modifiziertes Ethylen/Methylacrylat-Copolymer oder chemisch modifiziertes Ethylen/Vinylacetat-Copolymer ist.

14. Schlagfeste Folie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die oder jede Außenschicht eine Mischung aus Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol- Copolymer umfaßt, die ferner eine äußerste Schicht aus Polyethylen niederer Dichte umfaßt, die an einer oder beiden der Außenschichten haftet.

15. Verfahren zur Herstellung einer schlagfesten Folie, bei dem:

(a) Ethylen/Propylen-Copolymer und Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol-Copolymer gemischt werden und

(I) die Mischung von a) als ein erster und zweiter Schmelzstrom und ein intermediärer Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer koextrudiert werden, um eine schlauchförmige Folie zu bilden,

(II) ein erster Schmelzstrom aus Copolyester, ein zweiter Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat-Copoly mer, ein dritter Schmelzstrom aus der Mischung von a) und ein Schmelzstrom aus polymerem Klebstoff, der zwischen den ersten und zweiten Schmelzströmen angeordnet ist, koextrudiert werden, um eine schlauchförmige Folie zu bilden,

(III) ein erster Schmelzstrom aus Copolyester, ein zweiter Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, ein dritter Schmelzstrom aus der Mischung von a) und zwei Schmelzströme aus polymerem Klebstoff, die zwischen den ersten und zweiten Schmelzströmen bzw. den zweiten und dritten Schmelzströmen angeordnet sind, koextrudiert werden, um eine schlauchförmige Folie zu bilden,

(IV) die Mischung von a) als erster und zweiter Schmelzstrom, ein zentraler Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex kleiner als 1,0, und zwei zusätzliche intermediäre Schmelzströme aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer als 1,0 so koextrudiert werden, daß der zentrale Schmelzstrom zwischen den intermediären Schmelzströmen angeordnet ist, wenn die schlauchförmige Folie koextrudiert wird, und die Mischung von Außenschichten der fertigen Schlauchfolie bildet,

(IV) die Mischung von a) als erster und zweiter Schmelzstrom, ein zentraler Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer als 1,0 und zwei zusätzliche intermediäre Schmelzströme aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex kleiner als 1,0 so koextrudiert werden, daß der zentrale Schmelzstrom zwischen den intermediären Schmelzströmen angeordnet ist, wenn die schlauchförmige Folie koextrudiert wird, und die Mischung von a) Außenschichten der fertigen schlauchförmigen Folie bildet,

(VI) ein erster Schmelzstrom aus Copolyester, ein zweiter Schmelzstrom aus der Mischung von a), ein zentraler Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat- Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten- Schmelzindex kleiner als 1,0, der zwischen zwei intermediären Schmelzströmen aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer als 1,0 angeordnet ist, und ein Schmelzstrom aus polymerem Klebstoff so koextrudiert werden, daß

i) die ersten und zweiten Schmelzströme Außenschichten der fertigen schlauchförmigen Folie bilden und

ii) der polymer Klebstoff zwischen dem ersten Schmelzstrom und einem intermediären Schmelzstrom angeordnet ist, oder

(VII) ein erster Schmelzstrom aus Copolyester, ein zweiter Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex größer als 1,0, ein dritter Schmelzstrom aus der Mischung von a), ein vierter Schmelzstrom aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit einem gemäß ASTM 1238-79 bestimmten Schmelzindex kleiner als 1,0, der zwischen den zweiten und dritten Schmelzströmen angeordnet ist, und ein fünfter Schmelzstrom aus polymerem Klebstoff, der zwischen den ersten und zweiten Schmelzströmen angeordnet ist, so koextrudiert werden, daß die ersten und dritten Schmelzströme Außenschichten der fertigen schlauchförmige Folie bilden.

16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem, nachdem gemäß (I), (II) oder (III) koextrudiert worden ist, ferner ein Schmelzstrom aus Polyethylen niederer Dichte mit den anderen Schmelzströmen so extrudiert wird, daß das Polyethylen niederer Dichte eine Oberflächenschicht der schlauchförmigen Folie bildet.