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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines mehrfarbigen
Bildes, bei dem Farbauszugsbilder erzeugt werden, unter Verwendung von
gefärbtem Tonerpulver in wenigstens den Sekundärfarben Magenta (Rot/Blau),
Zyan (Grün/Blau) und Gelb (Rot/Grün), und die Farbauszugsbilder kombiniert
werden, um ein mehrfarbiges Bild zu erzeugen.
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In der Elektrostatografie und Elektrofotografie werden ebenso wie bei
anderen Druckverfahren wie etwa Flach- oder Tiefdruck, mehrfarbige Bilder
erhalten, indem man Farbauszugsbilder mit Hilfe von transparentem gefärbten
Material in den Farben Magenta, Zyan und Gelb erzeugt und diese
Farbauszugsbilder, gegebenenfalls zusammen mit einem Auszugsbild in Schwarz,
passungsgenau auf ein Bildempfangsmaterial überträgt.
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Die Auszugsbilder werden hergestellt, indem Ladungsmuster
aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit jedem Auszugsbild auf einem dielektrischen
oder fotoleitenden Element erzeugt werden und die jeweiligen
Ladungsmuster mit dem zugehörigen transparenten Tonerpulver (Magenta, Zyan und
Gelb) entwickelt werden.
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Zum Entwickeln der aufelnanderfolgenden Ladungsmuster werden drei
verschiedene Zweikomponenten-Entwicklerpulver verwendet, die jeweils
Trägerpartikel und transparente gefärbte Tonerpartikel in den Farben Magenta,
Zyan bzw. Gelb enthalten. Die Zusammensetzung dieser Entwicklerpulver ist
so gewählt. daß die Tonerpartikel an den Trägerpartikeln triboelektrisch mit
einer Ladungspolarität aufgeladen werden, die derjenigen des zu
entwickelnden Ladungsmusters entgegengesetzt ist. Ein Verfahren dieser Art zusammen
mit einem Gerät zur Durchführung des Verfahrens werden u.a. beschrieben in
dem US-Patent 2 986 466 und dem GB-Patent 1 074 147.
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Die bei diesem Verfahren verwendeten Entwicklerpulver müssen eine große
Anzahl von Anforderungen erfüllen. Zum Beispiel müssen sie alle im
wesentlichen dieselbe Entwicklungscharakteristik haben, was bedeutet, daß ihr
triboelektrisches Verhalten unter allen Bedingungen. die in dem
Mehrfarbdrucker auftreten können, im wesentlichen dasselbe sein muß. Die Farbstoffe
in den Tonerpulvern müssen sich vollständig in den in dem Tonerpulver
verwendeten Harz lösen oder sehr fein darin verteilt sein, damit sich
transparentes Tonerpulver ergibt. Sie müssen auch eine hinreichend hohe Stabilität
und geeignete Absorptionseigenschaften für die Verwendung für
Mehrfarbreproduktionen aufweisen. Da die verschiedenen Farbstoffe häufig die
triboelektrischen Eigenschaften des Tonerpulvers in unterschiedlicher Weise
beeinflussen, ist es keine einfache Aufgabe, verschiedene Tonerpulver für die
kombinierte Verwendung in einem Mehrfarb-Reproduktlonssystem der oben
beschriebenen Art zuzubereiten. Ein häufiger Nachteil bei bekannten
Kombinationen von gefärbten transparenten Tonerpulvern besteht demnach darin,
daß eine oder mehrere Mischfarben, z.B. eine der Primärfarben Rot, Grün
und Blau, die durch subtraktive Mischung der Tonerpulver auf dem
Bildempfangsträger entstehen, nicht die tatsächlich geforderte Farbtönung
haben.
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Außer transparenten gefärbten Tonerpulvern sind auch nichttransparente
gefärbte Tonerpulver bekannt, z.B. gefärbte magnetisch anzlehbare
Tonerpulver, wie sie in der europäischen Patentanmeldung 075 346 beschrieben
werden. Diese Tonerpulver können in elektro(foto)grafischen Druckverfahren
auch als Einkomponenten-Entwicklerpulver verwendet werden. d.h. ohne
mit Trägerpartikeln gemischt zu werden, und sind auch für die Verwendung
in magnetografischen Druckverfahren geeignet, bei denen latente
magnetische Bilder entwickelt werden. Mehrfarbdruck kann im Prinzip auch mit
nichttransparenten gefärbten Tonerpulvern ausgeführt werden, doch um
einen vollständige Farbpalette zu erreichen, müßten dann sieben
Farbauszugsbilder in Rot, Grün, Blau, Magenta, Zyan, Gelb bzw. Schwarz verwendet
werden. Es ist Jedoch eine komplexe und teure Maßnahme, einen Drucker zu
bauen, in dem sieben verschiedene Farbauszugsbilder für die passungsgenaue
Übertragung auf einen Bildempfangsträger erzeugt werden.
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Die Erfindung schafft nunmehr ein Verfahren zum Drucken von mehrfarbigen
Bildern. das eine größere Auswahl von gefärbten Tonerpulvern zuläßt und
auch die Möglichkeit bietet, umfangreich von nichttransparenten gefärbten
Tonerpulvern Gebrauch zu machen, ohne daß es erforderlich ist, sieben
Farbauszugsbilder zu erzeugen. Erfindungsgemäß ist ein Verfahren der im
Oberbegriff angegebenen Art vorgesehen und dadurch gekennzeichnet, daß ein
Farbauszugsbild auch in einer der Primärfarben (Rot, Grün oder Blau) erzeugt
wird und daß von den Auszugsbildern, die in den Sekundärfarben erzeugt
werden, mindestens so viele mit Hilfe von transparentem Tonerpulver
erzeugt werden, daß die anderen beiden Primärfarben darin vorhanden sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren braucht nur eines der Auszugsbilder
mit Hilfe von transparentem gefärbten Tonerpulver erzeugt zu werden. Die
anderen Auszugsbilder können mit transparentem oder nichttransparentem
gefärbten Tonerpulver hergestellt werden, so daß eine größere Auswahl von
Optionen zur Zusammenstellung einer geeigneten Farbkombination besteht.
Da auch nichttransparente Tonerpulver verwendet werden können, bietet die
Erfindung die Möglichkeit, magnetisch anziehbare Tonerpulver zu
verwenden, die als Einkomponenten-Entwicklerpulver verwendet und in
Entwicklungseinrichtungen verarbeitet werden können, die eine wesentlich
einfachere Konstruktion als Entwicklungseinrichtungen für die Verwendung mit
Zweikomponenten-Entwicklerpulvern haben. Da magnetisch anziehbare
Tonerpulver verwendet werden können, ist es auch möglich,
magnetografische Bilderzeugungsmethoden oder Bilderzeugungsmethoden, wie sie in der
europäischen Patentanmeldung 0 191 521 beschrieben werden, für die
Bildregistrierung von wenigstens einer Anzahl von Auszugsbildern anzuwenden,
so daß Bildregistrierungsmedien mit wesentlich längerer Lebensdauer als die
fotoleitenden Bildregistrierungsmedien verwendet werden können.
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Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren ausgiebig von nichttransparenten
gefärbten Tonerpulvern Gebrauch machen kann, ist es nicht notwendig,
sieben Farbauszugsbilder zu erzeugen, sondern lediglich vier oder fünf, um ein
mehrfarbiges Bild zu erhalten. Diese Farbauszugsbilder sind: eine Primärfarbe
(Rot, Grün oder Blau) und die Sekundärfarben Magenta, Zyan und Gelb. Ein
Auszugsbild in Schwarz kann als fünftes Auszugsbild hinzugefügt werden.
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Die folgende Tabelle zeigt, welche der Sekundärfarben transparent sein
sollte, wenn eine bestimmte Primärfarbe verwendet wird. All die anderen Farben
einschließlich der verwendeten Primärfarbe können wahlweise transparent
oder opak sein:
Primärfarbe
Transparente Farben
Blau
Rot
Grün
Gelb oder Magenta und Zyan
Zyan oder Magenta und Gelb
Magenta oder Zyan und Gelb
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Bei der Erzeugung eines Mischfarben enthaltenden mehrfarbigen Bildes nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die verschiedenen
Farbauszugsbilder selbstverständlich so auf das Bildempfangsmaterial aufgebracht, daß
die mit transparentem Pulver zu erzeugenden Auszugsbilder zuletzt über den
anderen Auszugsblldern aufgebracht werden. Vorzugsweise wird das
Verfahren ausgeführt, indem zunächst diejenigen Auszugsbilder in der Primärfarbe
und den Sekundärfarben, die nicht transparent zu sein brauchen,
passungsgenau auf dem Bildempfangsmaterial kombiniert werden oder passungsgenau
auf einem Zwischenträger kombiniert und dann gemeinsam auf das
Bildempfangsmaterial übertragen werden, und indem schließlich über den
auf dem Empfangsmaterial kombinierten Auszugsbildern das Auszugsbild
(oder die Auszugsbilder) aufgebracht wird (werden), das (die) mit
transparentem Tonerpulver erzeugt werden muß (müssen).
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
die verwendete Primärfarbe Blau, und die transparente Sekundärfarbe ist
Gelb. Folglich ist ein Passungsfehler, der bei der separaten Übertragung des
transparenten gelben Farbauszugsblldes auf das Bildempfangsmaterial, das
bereits mit dem anderen Auszugsbild versehen ist, auftreten kann, weniger
störend, da die Empfindlichkeit für einen Passungsfehler im Fall von Gelb
minimal ist.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf ein bevorzugtes Gerät zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Ein solches Gerät umfaßt einen
Zwischenträger zum Kombinieren von Farbauszugsbildern, ein oder mehrere
Bilderzeugungsstationen zur Erzeugung von Farbauszugsbildern in höchstens zwei
der Sekundärfarben (Magenta, Zyan und Gelb) und einer der Primärfarben
(Rot. Grün und Blau) mit gefärbtem Tonerpulver auf dem Zwischenträger,
erste Bildübertragungsmittel zum Übertragen der Farbauszugsbilder auf ein
dorthin zugeführtes Bildempfangsmaterial. und ist dadurch gekennzeichnet,
daß zweite Bildübertragungsmittel in dem Transportweg für das
Bildempfangsmaterial
und hinter den ersten Bildübertragungsmitteln angeordnet
sind, wobei die zweiten Bildübertragungsmittel auf dieselbe Seite des
Bildempfangsmaterials wirken wie die ersten Bildübertragungsmittel und die
verbleibenden Sekundärfarbauszugsbilder auf das Bildempfangsmaterial
übertragen, wobei diese Bilder mit transparentem Tonerpulver so erzeugt werden,
daß die Primärfarben. die nicht in den durch die ersten
Bildübertragungsmittel übertragenen Primärfarbauszugsbildern vorhanden sind, darin enthalten
sind.
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Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung erläutert. die schematisch das Druckgerät zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
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Das gezeigte Druckgerät umfaßt einen zylindrischen Zwischenträger 1, der
durch Antriebsmittel (nicht gezeigt) in Richtung des Pfeils 3 angetrieben
werden kann. Der Zwischenträger 1 hat eine Metallhülse, z.B. aus Aluminium,
und darauf eine äußere Sillkongummibeschichtung 2. Die äußere
Beschichtung besteht aus einem Substrat mit einer Dicke von etwa 2 mm, das aus
Silikongummi RTV 200/201, hergestellt von der Firma Possehl,
Westdeutschland, und darüber einer etwa 200 um dicken Deckschicht aus Silikongummi
gemäß Beispiel 8 des GB-Patents 1 279 687 mit einer Shore-A-Härte von
etwa 40º gebildet ist. Bilderzeugungsstationen 4, 5, 6 und 7 sind längs des
Umfangsweges des Zwischenträgers 1 angeordnet. Jede dieser
Bilderzeugungsstationen umfaßt ein zylindrisches Bildregistrierungselement 8, auf
dem ein Auszugsbild erzeugt wird. Die Bildregistrierungselemente 8 haben
denselben Durchmesser und stehen sämtlich mit dem Zwischenträger 1 in
Druckberührung. wobei die Kraft, mit der die Bildregistrierungselemente 8
gegen den Zwischenträger 1 angedrückt werden, höchstens 1000 N pro
Meter Berührungslinie beträgt. In diesem Fall ist die Kraft 250 N.
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Jedes Bildregistrierungselement 8 besteht aus einem Zylinder mit einer
fotoleitenden Oberflächenschicht, wobei die verschiedenen
Bilderzeugungseinheiten über den Umfang dieses Zylinders verteilt sind. Diese
Bilderzeugungseinrichtungen umfassen Jeweils eine Koronaeinrichtung 11 zum
gleichförmigen Aufladen der fotoleitenden Schicht, eine LED-Zelle 12, die zur
bildmäßigen Belichtung verwendet wird, eine Magnetbürsteneinrichtung 13 zum
Entwickeln des erhaltenen latenten Ladungsbildes, um ein Pulverbild zu
erzeugen,
und eine Reinigungseinrichtung 14 zum Enifernen von restlichem
Toner nach der Übertragung des Auszugsbildes auf den Zwischenträger 1.
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Die LED-Zeile 12, die beispielsweise von der in dem US-Patent 4 524 372
beschriebenen Art ist, ist mit einer elektronischen Schaltung 15 zur
Betätigung Jeder LED in der Zeile in Übereinstimmung mit einem zu druckenden
Informationsmuster verbunden. Die elektronische Schaltung 15 Jeder
Bilderzeugungsstatlon ist ihrerseits mit einer zentralen Steuereinheit 16
verbunden, die die das zu druckende Auszugsbild betreffende Information Zelle für
Zeile an jede elektronische Schaltung 15 ausgibt.
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Die Magnetbürsteneinrichtung 13 umfaßt eine magnetische Walze 17, die in
einem kurzen Abstand zum Umfang des Bildregistrierungselements 8
angeordnet ist und aus einer drehbaren Hülse besteht, in der ein magnetisches
System stationär angeordnet ist.
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Ein Speicher 18 ist an der Hülse jeder magnetischen Walze 17 angeordnet
und mit elektrisch leitendem, magnetisch anziehbarem Tonerpulver gefüllt.
Jeder Speicher 18 enthält ein Tonerpulver in einer bestimmten Farbe. In
dem hier gezeigten Fall sind die Tonerfarben aufeinanderfolgend Blau,
Magenta, Zyan und Schwarz, und die gefärbten Tonerpulver können transparent
sein oder nicht. An jedem Speicher 18 befindet sich ein Wischer 19, der
gewährleistet, daß eine gleichmäßige Schicht von Tonerpulver auf die Hülse
der magnetischen Walze 17 aufgebracht wird.
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Längs des Umfangsweges des Zwischenträgers 1 sind außerdem Zuführmittel
für einen Bogen von Bildempfangsmaterial, welche Zuführmittel aus
zusammenwirkenden Förderwalzen 21 und einer Führung 22 bestehen, eine
Andruckwalze 23. Ausgabemittel für den Bogen des Bildempfangsmaterials,
bestehend aus einer Führung 24 und Förderwalzen 25. und eine
Relnigüngselnrichtung 30 angeordnet. Jedes Bildregistrierungselement 8 wird durch ein
Zahnrad 26 angetrieben, das auf der Achswelle des
Bildregistrierungselements 8 montiert ist und mit einem an der Antriebswelle des
Zwischenträgers 1 befestigten Zahnrad 27 kämmt. (In der Zeichnung sind die Zahnräder
26 und 27 als gestrichelte Kreise gezeigt, die die Wälzkreise der Zahnräder
angeben.)
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Ein Impulsübertrager 28 ist an den Zwischenträger 1 angeschlossen und
liefert Impulse in bezug auf den Drehwinkel des Zwischenträgers 1. Der
Drehwinkel zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen ist äquivalent zu einer
Bewegung der Oberfläche des Zwischenträgers 1 über die Breite einer Bildzeile.
Das Schreiben der aufeinanderfolgenden Bildzellen auf den
Bildregistrierungselementen 8 mit Hilfe der LED-Zellen 12 kann somit durch die
Steuereinheit 16 anhand der Impulse gesteuert werden, die von dem
Impulsübertrager 28 geliefert und der Steuereinheit 16 über die Leitung 29 zugeführt
werden.
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Wenn der Drucker in Betrieb ist, werden der Zwischenträger 1, die
Bildregistrierungselemente 8 und die magnetischen Walzen 17 in der durch
Pfeile 3, 31 und 32 angegebenen Richtung angetrieben. Unter diesen
Bedingungen wird die fotoleitende Schicht eines Bildregistrierungselements 8,
nachdem sie durch die Koronaeinrichtung 11 eine gleichförmige elektrostatische
Ladung erhalten hat, durch die LED-Zeile 12 blldmäßig bellchtet, wonach das
latente Ladungsbild durch die Magnetbürsteneinrichtung 13 entwickelt wird,
so daß sich ein Auszugsbild aus gefärbtem Tonerpulver ergibt. Durch selektive
Betätigung der LEDs in der Zeile in Übereinstimmung mit einem Bildmuster
wird ein Bildpunktmuster aus gefärbtem Tonerpulver auf dem
Bildregistrierungselement 8 erzeugt.
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Die Information betreffend die zu schrelbenden Bildzeilen der verschiedenen
Auszugsbilder wird seriell Zeile für Zelle von der Steuereinheit 16 an ein
Schieberegister der elektronischen Schaltungen 15 übertragen. Beim
nachfolgenden Eintreffen des nächsten Impulses vom Impulsübertrager 28 wird
die in dem Schieberegister der ersten Bilderzeugungsstation 4 gespeicherte
Information an ein Ausgabereglster übertragen und spezielle LEDs werden
über Treiber in Übereinstimmung mit der zu schreiben den Bildzeile betätigt.
Das Schieberegister wird in der Zwischenzeit mit der Information der
nächsten Bildzeile gefüllt. Bei Empfang des nächsten Impulses vom
Impulsubertrager 28 wird diese Bildzeile geschrieben. Bei Empfang eines speziellen
Impulses vom Impulsübertrager 28 werden die Bilderzeugungsmittel der
zweiten Bilderzeugungsstation 5 ebenfalls aktiviert, und eine Anzahl von Impulsen
später diejenigen der nächsten Bilderzeugungsstatlon 6 und schließlich
diejenigen der Bilderzeugungsstation 7. Die Anzahl von Impulsen, nach denen
die Bilderzeugungsmittel der zweiten und nächsten Bilderzeugungsstationen
betätigt werden, ist anhand des Abstands zwischen den
Bilderzeugungsstationen längs des Umfangs des Zwischenträgers 1 gesehen vorbestimmt. Die
korrekte Anzahl von Impulsen ist in einem Steuerprogramm festgelegt, das
in einem Speicher der Steuereinheit 16 gespeichert ist.
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Die auf den Bildregistrierungselementen 8 erzeugten Auszugsbilder werden
in den verschiedenen Druckberührungszonen auf den Zwischenträger 1
übertragen. Das auf dem Zwischenträger 1 vorhandene Pulverbild wird dann in an
sich bekannter Weise erhitzt, um das Pulverbild aufzuweichen. Das
aufgeweichte Pulverbild wird dann in der Druckzone zwischen dem
Zwischenträger 1 und der Andruckwalze 23 auf ein Empfangsmaterial (z.B. einen Bogen
Papier) übertragen, wobei solches Material zur rechten Zeit durch die
Zuführmittel 21, 22 zugeführt wird. Das bedruckte Bildempfangsmaterial wird
durch die Führung 24 ausgegeben. Der Zwischenträger 1 läuft dann an der
Reinigungseinrichtung 30 vorbei.
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Das mit einem Bild versehene Bildempfangsmaterial wird über die Führung
37 weitertransportiert. Sobald die vorauslaufende Kante des
Empfangsmaterials durch einen Detektor 33 erfaßt wird, wird der Antrieb für die
Förderwalzen 25 unterbrochen, so daß das Empfangsmaterial mit seiner
vorauslaufenden Kante an Haltemitteln 34 angehalten wird. Das Empfangsmaterial
befindet sich nunmehr vor dem Eintritt in eine nachfolgende
Bildübertragungszone, die durch die Druckzone zwischen einem Zwischenträger 36 und einer
Andruckwalze 39 gebildet wird. Der Zwischenträger 36 ist mit einer
Beschichtung 38 versehen, die der Beschlchtung 2 des Zwischenträgers 1
entspricht. Dieser Zwischenträger 36 kann ebenfalls durch Heizmittel (nicht
gezeigt) erhitzt werden, um ein darauf aufgebrachtes Auszugsbild aufzuweichen.
Das transparente Auszugsbild, in diesem Fall in der Sekundärfarbe Gelb, wird
auf dem Zwischenträger 36 durch eine Bilderzeugungsstation 35 erzeugt, die
in der gleichen Weise wie die oben beschriebenen Bilderzeugungsstationen 4,
5, 6 und 7 aufgebaut ist. Der Speicher 18 dieser Bilderzeugungsstation ist in
diesem Fall mit einem Entwickler gefüllt, der aus einem Gemisch aus
transparentem gelben Tonerpulver und magnetisch anziehbaren Trägerpartikeln
besteht, an denen das Tonerpulver triboelektrisch mit einer Polarltät
aufgeladen wird, die derjenigen des auf dem fotoleitenden Element 8 gebildeten
Ladungsbildes entgegengesetzt ist. Die Bilderzeugung durch die
Bilderzeugungsstation 35 wird durch die Steuereinheit 16 in der gleichen Weise gesteuert,
wie zuvor mit bezug auf die Bilderzeugung in den Bilderzeugungsstationen 4,
5, 6 und 7 beschrieben wurde, jedoch nunmehr gesteuert durch Impulse
eines Impulsübertragers 41, der Impulse in bezug auf den Drehwinkel des
Zwischenträgers 36 ausgibt. Der Transport des Empfangsmaterials wird
durch die Steuereinheit 16 ebenfalls in bezug auf den Drehwinkel des
Zwischenträgers 36 zur richtigen Zeit wieder gestartet, indem die Haltemittel
34 von der Führung 37 zurückgezogen und der Antrieb für die Förderwalzen
25 aktiviert wird. Das Auszugsbild wird von dem Zwischenträger in der
Andruckzone zwischen dem Zwlschenträger 36 und der Andruckwalze 38
passungsgenau auf die bereits auf dem Empfangsmaterial vorhandenen Bilder
übertragen, so daß ein vollständiges mehrfarbiges Bild erzeugt wird. Nach der
Bildübertragung läuft der Zwischenträger 36 an einer Reinigungseinrichtung
40 vorbei, während das Empfangsmaterial auf ein Sammeltablett oder
gegebenenfalls an eine Wendeeinrichtung ausgegeben wird, wo es gewendet und
über die Führung 22 wieder zugeführt wird, um die Rückseite ebenfalls mit
einem Bild zu versehen.
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Es versteht sich, daß, wenn das erfindungsgemäße Verfahren mit einer
solchen Kombination von gefärbten Tonerpulvern ausgeführt wird, daß zwei der
Tonerpulver transparent sein müssen, z.B. der Kombination von opakem Blau
und Gelb mit transparentem Zyan und Magenta, das Druckgerät so aufgebaut
ist, daß die Auszugsbilder in Blau, Gelb und Schwarz auf dem Zwischenträger
1 und die transparenten Auszugsbilder in Zyan und Magenta auf dem
Zwischenträger 36 erzeugt werden. In diesem Fall sind drei
Bilderzeugungsstationen um den Zwischenträger 1 herum und zwei Bilderzeugungsstationen
um den Zwischenträger 36 herum angeordnet.
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Die Information betreffend das zu druckende mehrfarbige Bild wird von der
Steuereinheit 16 von einer externen Quelle empfangen, z.B. einem Scanner
zum Scannen von mehrfarbigen Bildern. Die empfangene Information kann
bereits in einer Form sein, die direkt von der Steuereinheit 16 zur Steuerung
der verschiedenen Bilderzeugungsstationen (4, 5, 6, 7 und 35) benutzt
werden kann, sie kann jedoch wahlweise auch in anderen Formen empfangen
werden. Im letzteren Fall ist die Steuereinheit 16 auch mit
Bildverarbeitungsmitteln zum Umwandeln der empfangenen Bildinformation in spezielle
Auszugsbildinformation zur Steuerung der verschiedenen
Bilderzeugungsstationen ausgestattet.
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Für das oben beschriebene Ausführungsbeispiel zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind Abwandlungen möglich. Beispielsweise kann
das Gerät mit nur einem Zwischenträger anstelle von zweien versehen sein.
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In Umfangsrichtung gesehen ist dann folgendes aufeinanderfolgend längs des
Umfangsweges dieses einen Zwischenträgers angeordnet: zwei, drei oder vier
Bilderzeugungsstationen, je nachdem, ob eine Tonerpulver-Kombination
verwendet wird, die ein oder zwei transparente Pulver enthalten muß, und ob
ein Auszugsbild in Schwarz hinzugefügt wird, dann eine
Bildübertragungsstation, eine Reinigungseinrichtung, wieder ein oder zwei
Bilderzeugungsstationen, eine Übertragungsstation und schließlich nochmals eine
Relnigungsstation. Die Fördermittel für das Bildempfangsmaterial sind wieder so aufgebaut,
daß das Bildempfangsmaterial nach dem Durchlauf durch die erste
Bildübertragungsstation zu der zweiten Bildübertragungsstation zugeführt wird, wo es
mit dem Zwischenträger mit der Seite in Berührung gebracht wird, die auch
mit dem Zwischenträger in der ersten Bildübertragungsstation in Berührung
war.
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Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch als solche
bekannte Mehrfarb-Drucker verwendet werden. Beispielsweise kann von
einem Gerät Gebrauch gemacht werden, das eine Anzahl (vier oder fünf)
aufeinanderfolgender Bilderzeugungsstatlonen aufweist, bei dem das
Bildempfangsmaterial aufeinanderfolgend durch die verschiedenen
Bilderzeugungsstationen läuft und in jedem Fall ein Auszugsbild empfängt. Es ist auch möglich,
ein Gerät zu verwenden, das ein Bildregistrierungselement, eine
Bilderzeugungseinrichtung und eine Anzahl (vier oder fünf) von
Entwicklungseinrichtungen aufweist und bei dem die verschiedenen Farbauszugsbilder in
aufelnanderfolgenden Umdrehungszyklen des Bildreglstrierungselements erzeugt
werden und jedes erzeugte Auszugsbild getrennt und passungsgenau auf das
Bildempfangsmaterial übertragen wird oder jedes Auszugsbild erst
passungsgenau auf einen Zwischenträger übertragen und das mehrfarbige Bild dann in
einem Übertragungsschrltt auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird.
Wenn das mehrfarbige Bild zuerst auf einem Zwischenträger erzeugt und
dann von dort in einem Schritt auf das Bildempfangsmaterial übertragen
wird, sollten die mit transparentem Tonerpulver zu druckenden
Auszugsbilder (oder das Auszugsbild) zuerst erzeugt werden, gefolgt von den anderen
Auszugsbildern. Dies hat den Zweck, sicherzustellen, daß sich die
transparenten
Auszugsbilder auf dem letztendlichen Bildempfangsmaterial über den
anderen Auszugsbildern befinden.
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Das oben gezeigte Ausführungsbeispiel der Bilderzeugungsstationen kann
auch durch ein oder mehrere andere Bilderzeugungseinrichtungen ersetzt
werden, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, z.B. auf der Grundlage
eines magnetografischen, elektrografischen oder elektrofotografischen
Prozesses, bei dem ein latentes magnetisches oder elektrostatisches
Bildpunktmuster auf einem Bildregistrierungsmedium erzeugt und dieses Bild mit
gefärbtem Tonerpulver entwickelt wird oder bei dem (gefärbtes) und
gegebenenfalls leitfähiges Tonerpulver durch selektive Betätigung von
Bilderzeugungselektroden in Übereinstimmung mit einem Bildpunktmuster von einer
Tonerzufuhreinrichtung, die mit einem Dielektrikum in Berührung steht
oder sich in einem kurzen Abstand dazu befindet, in Richtung auf das
Dielektrikum angezogen wird.