DE689916C - Hochleistungsfluessigkeitsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen - Google Patents

Hochleistungsfluessigkeitsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen

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DE689916C
DE689916C DE1938V0034866 DEV0034866D DE689916C DE 689916 C DE689916 C DE 689916C DE 1938V0034866 DE1938V0034866 DE 1938V0034866 DE V0034866 D DEV0034866 D DE V0034866D DE 689916 C DE689916 C DE 689916C
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Germany
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currents
interruption
liquid switch
point
performance liquid
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Expired
Application number
DE1938V0034866
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Freiberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/14Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
    • H01H33/143Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc of different construction or type

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Hochleistungsflüssigkeitsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen Die in elektrischen Schaltanlagen eingebauten Hochleistungsschalter müssen beim Abschalten nicht nur die auftretenden hohen Kurzschlußströme, sondern auch die meist sehr geringen induktiven bzw. kapazitiven Leerlaufströme von Leitungen oder von Transformatoren bewältigen. Ferner müssen diese H.ochleistungsschalter auch Stoßkurzschlußströme einschalten und nach Einschalten auf bestehenden Kurzschluß mit Sicherheit den Stromkreis unterbrechen können. Es wurde bereits. vorgeschlagen, zur Bewältigung der beim Abschalten auftretenden verschiedenen Stromstärken nicht eine, sondern zwei in Reihe geschaltete Unterbrechungsstellen zu verwenden, von denen die eine bei überlast abschaltet, die anddre aber bei Abschaltung der normalen Last und darunterliegenden Stromstärken unter den günstigsten Löschbedingungen arbeitet. > Die Erfindung bezieht s%ch auf eine ähnlich ausgebildete Schalteinrichtung. Sie besitzt den Vorteil, daß beim. Einschalten auf bestehenden Kurzschluß auch die Schaltstelle, die nach Art ihrer Ausbildung in der -Lage ist, den Kurzschlußstrom zu bewältigen, für sofortiges -Ausschalten bereit ist und nicht durch die vom Einschaltlichtbogen erzeugten Gase für diesen Zweck verschlechtert wird. Ferner werden die beim Leerschalten durch Überspannungserscheinungen hervorgerufenen zusätzlichen Schaltschwierigkeiten behoben. Erfindungsgemäß dient bei Verwendung eines Hochleistungsflüssigkeitsschalters -mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen die bei kleinen Stromstärken am günstigsten arbeitende Unterbrechungsstelle auch zur Einschaltung des Stromkreises., und die Trennung ihrer Einschaltstücke erfolgt beim Ausschalten später als bei der für die Bewältigung großer Stromstärken geeigneten Unterbrechungsstelle. Durch die nacheilende Einschaltung dieser Kontaktstelle wird stets die für die Bewältigung großer Kurzs.chlußströme dienende Schaltstelle so frühzeitig spannungsfrei geschlossen, daß dort die günstigsten Verhältniss e für die sofortige Unterbrechung des durch die andere Unterbrechungsstelle eingeschalteten Kurzschlusses vorhanden sind. Ferner wird durch die voreilende öffnung der Unterbrechungsstelle für hohe Schaltleistung hier der gezogene Lichtbogen wirksam gelöscht, so daß die Unterbrechungsstelle ,geringer Schaltleistung in diesem Falle keine Löscharbeit zu leisten braucht. War aber im Augenblick des Abschaltens die zu unterbrechende Leistung sehr gering, handelt es sich beispielsweise darum, den kapazitiven Leerlaufstrom eines Netzes abzuschalten und ist der' zuerst öffnende Schalter auf Grund seiner Bauweise nicht in der Lage, den auftretenden Lichtbogen zu löschen, so wird sie durch die für die Abschaltung geringer Ströme besonders ausgebildete Unterbrechungsstelle sicher unterbrochen.
  • Da beide Unterbrechungsstellen so geöffnet werden, daß die Lichtbögen in Reihe gleichzeitig brennen können, kann jede Unterbrechungsstelle ihrem Zweck entsprechend gebaut sein. Die Unterbrechungsstelle fürkleine Leistungen braucht also z. B. hohe Stromstärken nicht abzuschalten, dagegen muß sie geeignet sein, diese Ströme so lange zu führen, bis die andere Unterbrechungsstelle die Abschaltung bewirkt hat.
  • Zweckmäßig werden die in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen in getrennten Flüssigkeitskammern angeordnet. Als Unterbrecliungsstelle für große Schaltleistungen eignet sich vorteilhaft ein Flüssigkeitsschalter mit einer Differentialpumpeinrichtung und als Schalter für kleine Stromstärken, der auch die Einschaltung übernimmt, ein normaler Öl sehalter mit kriechwegfreier Kontaktstelle, also ein Sehälter, dessen Kontakte in einem Ölbad ohne zusätzliche Löscheinrichtung auf den notwendigen Spannungsabstand gebracht werden. Die Unterbrechungsstelle für kleine Stromstärken kann auch besondere Anord -nungen enthalten, die die Leerlaufabschaltun'-gen erleichtern, wie Flüssigkeitseinspritzung, Kriechwegverlängerung, besonders hohe Is olation o. dgl. Die beiden Schalter verschiedener' Schaltleistung können auch in einem gemeinsamen Gehäuse eingebaut sein. Wird getrennte Anordnung vorgezogen; so können sie äußerlich gleiche Form und Abmessung besitzen und @so zusammengebaut sein, daß: sie durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt werden können. Eine besonders günstige Form für die Schalter ist die Röhrenform. Es können die Schalter in bekannter Weise dachförmig geneigt angeordnet werden und an der Berührungsstelle der oberen Enden eine gehäuseartige Erweiterung haben, die zur Aufnahme des Antriebsgestänges dient. Auch können sie aufeinändergestellt oder in zwei Säulen nebeneinander angeordnet werden. Das geringe Voreilen des Schaltstiftes des Schalters hoher Schaltleistung gegenüber dem Schaltstift geringer Schaltleistung beim Ein-und Ausschalten kann in einfacher Weise durch verschiedene Bemessung der Schaltstiftgeschwindigkeit erzielt werden. Es kann aber auch die Schaltstiftbewegung zu verschiedenen Zeiten einsetzen.
  • Eine mögliche Ausführungsform ist-in der Abbildung dargestellt. Sie zeigt einen Schalter für hohe Spannung, bei dem die beiden Unterbrechungsstellen a, b je in einem besonderen Isoliergehäuse c, d dachförmig geneigt auf einem Stutzer e angeordnet sind. Von den Unterbrechungsstellen a und b, die in Reihe geschaltet sind; arbeitet die Unterbrechungsstelle a am günstigsten bei Nennstrom und darüberliegenden Stromstärken und ist- des: halb als ölärmer Leistungsschalter ausgebildet, der eine Differentialpumpeinrichtung f besitzt. Die Unterbrechungss telle b dient zur Bewältigung von unter dem Nennstrom liegenden Stromstärken und ist als ein normaler ölschalter mit kriechwegfreier Kontaktstelle ausgebildet. Die Schaltstifte g und h der beiden Schaltstellen werden von einem gemeinsamen Antrieb i; der sich am Kopf des Stutzers e befindet, betätigt. Die beiden Gefäße c und d besitzen eine gemeinsame Abdeckung h.

Claims (1)

  1. l.'nTENTANSPt;üc'utE: i. Hochleistungsflüssigkeitsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen, die so ausgebildet sind, daß eine bei großen, die andere bei kleinen Stromstärken am günstigsten arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschaltung des Stromkreises die bei kleinen Stromstärken am günstigsten arbeitende Unterbrechungs; stelle dient, deren beweglicher Kontakt auch beim Ausschalten dem Kontakt der für die Bewältigung von großen Stromstärken bestimmten Unterbrechungsstelle nacheilt. z. Hochleistungsflüssigkeitsschalternach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für große Stromstärken bestimmte Unterbrechungsstelle bei Nennstrom und darüberliegenden Stromstärken und die für kleine Stromstärken bestimmte Unterbrechungsstelle hei annähernd ioo/o unter dem Nennstrom liegenden Stromstärken und darunter am günstigsten arbeitet. 3. Hochleistungsflüssigkeitsschalternach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen in getrennten Flüssigkeitskammern angeordnet sind. q.. Hochleistungsflüssigkeitsschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Unterbrechungsstelle ein ölarmer Leistungsschalter mit Differentialpumpeinrichtung, die andere Unterbrechungsstelle ein normaler Ölschalter mit kriechwegfreier Kontaktstelle ist. 5. Hochleistungsflüssigkeitsschalternach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die für kleine Stromstärken bestimmte Unterbrechungsstelle mit besonderen Vorrichtungen, wie Spritzdüsen o. dgl., versehen ist, die für die Bewältigung der Leerlaufströme besonders geeignet sind. 6. Hochleistungsflüssigkeitsschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalter äußerlich gleiche Form und Abmessungen besitzen und so zusammengebaut sind, daß sie durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt werden können. 7. Hochleistungsflüssigkeitsschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalter Röhrenform besitzen, dachförmig zueinander geneigt angeordnet sind und an der Berührungsstelle der oberen Enden eine gehäuseartige Erweiterung haben, die zur Aufnahme des Antriebsgestänges dient. B. Hochleistungsflüssigk.eitsschalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgeschwindigkeiten beider Schalter verschieden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218907A1 (de) * 1982-05-19 1983-11-24 Sachsenwerk, Licht- und Kraft-AG, 8000 München Verfahren und anordnung zum schalten von vakuum-schaltern
FR2681185A1 (fr) * 1991-09-11 1993-03-12 Alsthom Gec Dispositif de coupure sans passage naturel par zero du courant.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218907A1 (de) * 1982-05-19 1983-11-24 Sachsenwerk, Licht- und Kraft-AG, 8000 München Verfahren und anordnung zum schalten von vakuum-schaltern
FR2681185A1 (fr) * 1991-09-11 1993-03-12 Alsthom Gec Dispositif de coupure sans passage naturel par zero du courant.
EP0532394A1 (de) * 1991-09-11 1993-03-17 Gec Alsthom Sa Schaltvorrichtung ohne natürlichen Nulldurchgang des Stromes

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