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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die
Steuerung eines Getriebesystems.
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In den letzten Jahren wurde von den Bedienungspersonen
(Nutzern) die Forderung nach Verringerung eines
Gangschaltstoßes bei einer Baumaschine, wie zum Beispiel einem
Kippfahrzeug, zum Ausdruck gebracht.
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Es ist bekannt, daß mit dem Gangschaltstoß bzw.
Gangschaltruck, auf den sich hier bezogen wird, ein Stoß
gemeint ist, der erzeugt wird, wenn sich durch die Tatsache
bedingt, daß das Antriebsseitendrehmoment zum Zeitpunkt des
Gangschaltens nicht mit dem Lastseitendrehmoment
übereinstimmt, die Beschleunigung in Längsrichtung eines Fahrzeugs
in einer kurzen Zeitdauer ändert.
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Insbesondere in den Fällen, in denen ein
Herunterschalten mit eingeschalteter Energie ausgeführt wird, wie zum
Beispiel, wenn ein Fahrzeug einschließlich eines
Baufahrzeugs oder ähnlichem von einer flachen Straße auf eine
geneigte Straße fährt, wird der folgende Gangschaltstoß
erzeugt.
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Und zwar wird, wie es in Fig. 21(c) gezeigt ist, in den
Fällen, in denen der Öldruck einer Gangschaltkupplung, die
zur Zeit in Eingriff steht, (auf die sich im folgenden als
Kupplung vor dem Gangschalten bezogen wird) beim Auftreten
eines Gangschaltbefehls auf Null gesetzt ist, die Zufuhr
eines Öldrucks zu einer Gangschaltkupplung, die als
nächstes in Eingriff gebracht werden soll, (auf die sich im
folgenden als Kupplung nach dem Gangschalten bezogen wird)
gleichzeitig gestartet und wird eine Öldruckmodulation im
Anschluß in einer solchen Weise ausgeführt, daß der Druck
der Kupplung nach dem Gangschalten allmählich erhöht wird,
wenn plötzliche Drehmomentschwankungen, die sowohl über die
positive als auch die negative Seite reichen, wie es in
Teil (a) der Zeichnung gezeigt ist, an der Abtriebswelle
auftreten.
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Insbesondere vermitteln solche plötzlichen
Drehmomentschwankungen, die über die positive und negative Seite
relchen, der Bedienungsperson Unbehagen.
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Der Mechanismus des vorstehend genannten
Gangschaltstoßes wird im wesentlichen nachstehend erläutert.
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Das heißt, daß für die Drehzahl der sich drehenden
Körper der Kupplung nach dem Gangschalten, da ein
Herunterschalten bewirkt wird, die Drehzahl der Abtriebsseite des
Getriebes größer als die Drehzahl der Antriebsseite ist
(die Relativdrehzahl ist negativ, siehe Teil (b) von Fig.
21). Aus diesem Grunde wird das Kupplungseingriffdrehmoment
negativ, bis sich die zwei Seiten während des Eingriffs der
Kupplung in angepaßter Weise drehen; dieses verursacht den
Gangschaltstoß.
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Hierbei wird angenommen, daß die Relativdrehzahl als
eine Zahl ausgedrückt wird, bei der die Drehzahl des sich
drehenden Körpers an der Abtriebsseite von der Drehzahl des
sich drehenden Körpers an der Antriebsseite subtrahiert
ist.
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Dementsprechend wurde, um den vorstehend genannten
Gangschaltstoß zu verringern, von den Erfindern der
vorliegenden Erfindung ein Versuch gemacht, bei dem eine
Zeitverzögerung (auf diese Zeit wird sich im folgenden als
Drehmoment-Aus-Zeit bezogen) von dem Zeitpunkt an, zu dem der
Öldruck der Kupplung vor dem Gangschalten Null geworden ist,
zu dem Zeitpunkt, zu dem eine allmähliche Erhöhung des Öl-
drucks bei der Kupplung nach dem Gangschalten gestartet
wird, absichtlich vorgesehen wird; die Kupplung wird in
Eingriff gebracht, nachdem die Relativdrehzahl der Kupplung
nach dem Gangschalten mit Null synchronisiert ist.
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Außerdem wird bei einem Getriebesystem mit zwei
Gangschaltkonfigurationen, das aus einem Nebengetriebe und
einem Hauptgetriebe besteht, zum Zeitpunkt eines
Herunterschaltens mit eingeschalteter Energie, für das die
Gangschaltkupplungen an beiden Seiten in Eingriff gebracht
werden müssen, die folgende Steuerung auf der Grundlage des
Verfahrens ausgeführt, bei dem die vorstehend genannte
Drehmoment-Aus-Zeit vorgesehen ist.
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Und zwar werden in den Teilen (f) und (g) von Fig. 22
der Öldruck der jeweiligen Kupplungen vor dem Gangschalten
der Gangschaltkupplung der Nebengetriebeseite (auf die sich
im folgenden als Nebengetriebekupplung bezogen wird) und
der Gangschaltkupplung der Hauptgetriebeseite (auf die sich
im folgenden als Hauptgetriebekupplung bezogen wird)
gleichzeitig auf Null gesetzt; eine allmähliche Erhöhung
des Öldrucks der zwei Kupplungen nach dem Gangschalten wird
nach dem Verstreichen einer Drehmoment-Aus-Zeit von diesem
Zeitpunkt an gestartet.
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Wenn diese Steuerung bewirkt wird, ist eine lange Zeit
erforderlich, bis die Relativdrehzahl der zwei Kupplungen
nach dem Gangschalten synchron wird, wie es in Teil (e) der
Zeichnung gezeigt ist; es kann erkannt werden, daß
insbesondere die Hauptgetriebekupplung selbst nach dem
Zeitpunkt, zu dem eine allmähliche Erhöhung des Kupplungsdrucks
für diese Kupplung begonnen wurde, noch einen negativen
Teil aufweist. Aus diesem Grunde treten, da während des
Eingriffs der Hauptgetriebekupplung ein negatives
Drehmoment an der Abtriebswelle erzeugt wird, wie es in Teil (a)
der Zeichnung gezeigt ist, Schwankungen, die über die
positive
und negative Seite reichen, an der Abtriebswelle auf,
die der Bedienungsperson Unbehagen bereitet.
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Außerdem ist als herkömmliches Verfahren zur
Verringerung eines Gangschaltstoßes zum Beispiel ein in Fig. 23
gezeigtes bekannt.
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Bei diesem Verfahren wird eine Steuerung in einer
solchen Weise ausgeführt, daß die Füllzeit einer
Gangschaltkupplung, die als nächstes in Eingriff gebracht werden
soll, (auf die sich im folgenden als Kupplung nach dem
Gangschalten bezogen wird) abgeschlossen ist, bevor der
Öldruck, der auf eine Gangschaltkupplung, die zur Zeit in
Eingriff steht, wirkt, (auf die sich im folgenden als
Kupplung vor dem Gangschalten bezogen wird) auf Null gesetzt
wird. Gleichzeitig werden ein Haltedruck P&sub1; der Kupplung
vor dem Gangschalten und ein Anfangsdruck P&sub2; der Kupplung
nach dem Gangschalten gesteuert, so daß diese entsprechend
einen Betrag des niedergedrückten Fahrpedals (entsprechend
der Motorlast) änderbar ist, wodurch die Diskontinität des
Drehmoments beseitigt wird. Zum Beispiel wird bezüglich dem
Anfangsdruck P&sub2; wenn der Niederdrückbetrag groß ist, P&sub2; auf
einen hohen Pegel gesetzt, während bei kleinem
Niederdrückbetrag P&sub2; auf einen niedrigen Pegel gesetzt wird.
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Bei diesem herkömmlichen Verfahren wird, obwohl der
Anfangsdruck der Kupplung nach dem Gangschalten im Ansprechen
auf den Betrag des niedergedrückten Fahrpedals änderbar
ist, eine Erhöhungsrate dp/dt zum allmählichen Erhöhen des
Öldrucks für die Kupplung nach dem Gangschalten konstant
festgelegt.
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In den Fällen, in denen die Erhöhungsrate dp/dt in der
vorstehend beschriebenen Weise gleichmäßig eingestellt ist,
tritt das folgende Problem auf.
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Im allgemeinen wird der Gangschaltstoß durch einen
Beschleunigungssprungwert J quantitativ bestimmt, das heißt
eine Änderungsrate bei der Beschleunigung des Fahrzeugs;
diese Änderungsrate ist zur Erhöhungsrate dp/dt des Kupp
lungsdrucks proportional. Wenn der Gangschaltstoß als Wert
für die Bewertung des Empfindungsvermögens der
Bedienungsperson betrachtet wird, weicht außerdem, selbst wenn die
Änderungsrate bei der Beschleunigung des Fahrzeugs (das
heißt die vorstehend genannte Erhöhungsrate dp/dt) die
gleiche ist, der vorstehend genannte Bewertungswert
entsprechend dem Zustand des Betrages des niedergedrückten
Fahrpedals ab. Anders ausgedrückt hat die Bedienungsperson
im Zustand des gedrückten Fahrpedals (Energie ein) die
Absicht, die Geschwindigkeit zu beschleunigen; selbst wenn
ein Gangschaltstoß auftritt, fühlt die Bedienungsperson
diesen nicht als nennenswertes Unbehagen; in einigen Fällen
würde sie den Gangschaltstoß sogar mit einer Empfindung von
Beschleunigung und als ein gutes Gefühl (Behagen), das von
ausreichendem Drehmoment herrührt, verbunden wahrnehmen. In
dem Zustand, in dem das Fahrpedal nicht gedrückt ist
(Energie aus), würde andererseits die Bedienungsperson, da
das Abtriebswellendrehmoment klein ist, selbst wenn relativ
kleine Drehmomentschwankungen an der Abtriebswelle
auftreten, diese als starken Gangschaltstoß wahrnehmen.
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Dementsprechend nimmt die Bedienungsperson in den
Fällen, in denen die Öldruckerhöhungsrate dp/dt der Kupplung
nach dem Gangschalten auf einen gleichmäßigen Pegel
eingestellt ist, wie im Fall des Standes der Technik, wenn der
Betrag des niedergedrückten Fahrpedals groß ist, keine
Drehmomentschwankungen, wie z.B. die mit Pfeil F in Fig. 23
gezeigten, als Gangschaltstoß wahr; sie würde jedoch, wenn
der Betrag des niedergedrückten Fahrpedals klein ist, in
einigen Fällen ähnliche Drehmomentschwankungen als
Gangschaltstoß wahrnehmen. Somit war es beim herkömmlichen
Verfahren unmöglich, das Unbehagen, das auf die
Bedienungsperson
als Ergebnis des Gangschaltstoßes ausgeübt wurde,
vollständig zu überwinden.
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Wenn die Öldruckerhöhungsrate dp/dt vom Standpunkt der
Lebensdauer der Gangschaltkupplungen zum Zeitpunkt einer
hohen Last (wenn der Betrag des bestätigten Fahrpedals groß
ist) betrachtet wird, ist es außerdem wünschenswert, die
Kupplung nach dem Gangschalten schnell in Eingriff zu
bringen, wodurch Schaden, der durch die auf die Kupplung
wirkende thermische Last verursacht wird, verhindert wird.
Dementsprechend ist es notwendig, die Öldruckerhöhungsrate
dp/dt auf einen hohen Pegel einzustellen. Umgekehrt ist in
den Fällen, in denen die Kupplung nach dem Gangschalten mit
einer niedrigen Öldruckerhöhungsrate dp/dt zum Zeitpunkt
einer großen Last in Eingriff gebracht wird, eine lange
Zeit beim Eingriff erforderlich; es besteht die Möglichkeit
der nennenswerten Beeinträchtigung der Lebensdauer der
Kupplung.
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Ferner gelangt zu dem Zeitpunkt, bei dem die Bremse
betätigt wird, da ein übermäßig starkes negatives Drehmoment
an der Motorseite angelegt wird, der Motor unter hohe Last.
Wenn ein Gangschalten zu diesem Zeitpunkt bewirkt wird,
wird die Lebensdauer der Kupplung nach dem Gangschalten in
ähnlicher Weise nennenswert beeinträchtigt. Dementsprechend
ist es notwendig, die Öldruckerhöhungsrate dp/dt zu
erhöhen, um dieses zu verhindern.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die
vorstehend beschriebenen Umstände getätigt; ihre primäre
Aufgabe besteht darin, das Unbehagen, das die
Bedienungsperson bekommt, im wesentlichen zu verhindern, indem
verhindert wird, daß ein negatives Drehmoment an der
Abtriebswelle erzeugt wird, wenn ein Herunterschalten mit
eingeschalteter Energie bewirkt wird; ihre zweite Aufgabe
besteht darin, das Unbehagen, das auf einen Gangschaltstoß in
einen beliebigen Zustand des Betrages des betätigten
Fahrpedals
und in einem beliebigen Betriebszustand der Bremsen
zurückzuführen ist, zu verhindern und gleichzeitig die
Lebensdauer der Gangschaltkupplungen zu verbessern.
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Als Stand der Technik kann ebenfalls die US-A-4 653 351
genannt werden, die ein Verfahren zur Steuerung eines
Getriebesystems offenbart, das eine Vielzahl von
Gangschaltkupplungen zum Auswählen eines Ganges und
Drucksteuerventile, die jeweils mit den Gangschaltkupplungen verbunden
sind, aufweist, wobei die Steuerventile gesteuert werden,
wenn bei eingeschalteter Energie ein momentaner Gang zum
nächsten Gang heruntergeschaltet wird, wobei das Verfahren
die Schritte aufweist:
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Ausschalten des Drucksteuerventils, das der
Gangschaltkupplung im momentanen Gang zugehörig ist, beim Auftreten
eines Gangschaltbefehls; Betätigen des Drucksteuerventils,
das der Gangschaltkupplung im nächsten Gang entspricht,
beim Betriebsstartzeitpunkt, bei dem eine Füllzeit der
Gangschaltkupplung abgeschlossen ist, zu dem Zeitpunkt, zu
dem die Relativdrehzahl der Gangschaltkupplung Null ist, so
daß der Öldruck der Gangschaltkupplung zugeführt wird, und
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Bestätigen der Beendigung der Füllzeit der
Gangschaltkupplung und anschließendes Steuern des Stromsteuerventils,
das der Gangschaltkupplung zugehörig ist, in einer solchen
Weise, daß der Öldruck der Gangschaltkupplung allmählich
erhöht wird.
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Die US-A-4 836 057 offenbart eine Vorrichtung, die die
Merkmale des oberbegriffes von Anspruch 1 hat.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine
Vorrichtung zum Steuern eines Getriebesystems vorgesehen, das
eine Vielzahl von Gangschaltkupplungen und
Drucksteuerventilen aufweist, die jeweils mit den Gangschaltkupplungen
verbunden sind und die durch einen elektrischen Befehl
betrieben werden, wobei die Vorrichtung aufweist:
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eine erste Erfassungseinrichtung, die den Betrag des
betätigten Fahrpedals erfaßt,
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eine zweite Erfassungseinrichtung, die einen Gang für
das Gangschalten erfaßt, und
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eine Steuerungseinrichtung, die ein Verhältnis bzw.
eine Rate der allmählichen Erhöhung des Öldrucks, der an
die in Eingriff zu bringende Gangschaltkupplung angelegt
ist, auf der Grundlage der Erfassungsausgänge der ersten
und zweiten Erfassungseinrichtung bestimmt und einen
elektrischen Befehl, der der bestimmten Rate der allmählichen
Erhöhung des Öldrucks entspricht, zum Drucksteuerventil,
das der in Eingriff zu bringenden Gangschaltkupplung
entspricht, ausgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung ferner aufweist:
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eine dritte Erfassungseinrichtung, die einen
Betätigungszustand einer Bremse erfaßt, wobei die
Steuerungseinrichtung die Rate der allmählichen Erhöhung des Öldrucks
auf der Grundlage eines Erfassungsausgangs der dritten
Erfassungseinrichtung sowie der ersten und zweiten
Erfassungseinrichtung bestimmt.
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Entsprechend der vorstehend beschriebenen Anordnung
wird die Änderung der Rate dp/dt der allmählichen Erhöhung
des Öldrucks durch drei Parameter gesteuert: den Betrag des
betätigten Fahrpedals, den Betriebszustand der Bremse und
den Gangschaltgang. Das heißt, daß die vorliegende
Erfindung besonderen Wert auf die Tatsache legt, daß der
Gangschaltstoß durch die Bewertung des Empfindungsvermögens der
Bedienungsperson bestimmt wird; indem dp/dt variabel
gestaltet wird, wird der Beschleunigungssprungwert J, der als
Standardwert des Gangschaltstoßes verwendet wird, als
Ergebnis variabel gestaltet. Der Beschleunigungssprungwert
wird ausgedrückt als:
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J = da/dt α dp/dt
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(a: Beschleunigung des Fahrzeugs)
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Dementsprechend wird die Kupplung in einer solchen
Weise in Eingriff gebracht, daß die Bedienungsperson
unabhängig vom Betrag des betätigten Fahrpedals, vom
Betriebszustand der Bremse und der Gangstufe, auf die der Gang
geändert wird, konstant Behagen wahrnimmt. Folglich wird die
Ermüdung der Bedienungsperson im wesentlichen vermindert
und die Lebensdauer der Kupplungen deutlich verbessert.
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Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in
denen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild ist, das ein Getriebesystem
und eine Vorrichtung zur Steuerung von diesem konzeptionell
darstellt,
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die Figuren 2 bis 5 Fließbilder sind, die
Verarbeitungsprozeduren darstellen, die in einer in Fig. 1
gezeigten Steuerungseinrichtung ausgeführt werden,
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Fig. 6 eine Zeitdarstellung ist, die die Art der
Änderung von mehreren Elementen eines Getriebesystems in einem
Fall zeigt, in dem das in Fig. 3 gezeigte Fließbild
ausgeführt wird,
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Fig. 7 ein Fließbild ist, das die Art der Änderungen
bei zahlreichen Elementen eines Getriebesystems in einem
Fall darstellt, in dem das in Fig. 4 gezeigte Fließbild
ausgeführt wird,
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die Figuren 8 und 9 Zeitdarstellungen sind, die einen
anderen Betriebsmodus darstellen,
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Fig. 10 ein hydraulischer Schaltplan ist, der die
interne Konfiguration einer Kupplungsöldruckzuführvorrichtung
in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung darstellt,
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Fig. 11 ein Querschnitt ist, der die interne
Konfiguration eines Kupplungsöldrucksteuerventils darstellt,
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Fig. 12 eine Zeitdarstellung ist, die den Betrieb des
Kupplungsöldrucksteuerventils erläutert,
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Fig. 13 eine graphische Darstellung ist, die verwendet
wird, um die Beurteilung eines Timings zum Bewirken eines
automatischen Gangschaltens zu erläutern,
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Fig. 14 eine graphische Darstellung ist, die die
Beziehung zwischen einem Betrag des betätigten Fahrpedals, einem
Beschleunigungssprungwert J und einem Bewertungswert für
das Empfindungsvermögen der Bedienungsperson konzeptionell
darstellt,
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Fig. 15 eine graphische Darstellung ist, die Beträge
eines niedergedrückten Fahrpedals darstellt, das in Fig. 1
gezeigt ist,
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Fig. 16 eine graphische Darstellung ist, die den Inhalt
konzeptionell darstellt, der in einem Speicher innerhalb
der Steuerungseinrichtung, die in Fig. 1 gezeigt ist,
gespeichert ist,
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Fig. 17 eine Zeitdarstellung ist, die die Art und Weise
darstellt, auf die der Druck einer Gangschaltkupplung einer
Änderung ausgesetzt ist, die die Ausführung des in Fig. 5
gezeigten Fließbildes begleitet,
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Fig. 18 eine Zeitdarstellung ist, die die Art und Weise
darstellt, auf die der Kupplungsdruck nach einem
Gangschalten mit Mustern zu allmählichen Erhöhungen, die im in Fig.
16 gezeigten Speicher gespeichert sind, allmählich erhöht
wird,
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die Figuren 19 und 20 Zeitdarstellungen sind, die die
Art und Weise darstellen, auf die die Elemente des
Getriebesystems Änderungen unterworfen werden, wenn das Fließbild
in Fig. 5 ausgeführt wird, und
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die Figuren 21 bis 23 Zeitdarstellungen sind, die die
Art und Weise darstellen, auf die die Elemente des
Getriebesystems Änderungen ausgesetzt sind, wenn die Steuerung
eines Getriebesystems nach dem Stand der Technik ausgeführt
wird.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das ein Getriebesystem
und eine Vorrichtung zur Steuerung von diesem konzeptionell
darstellt.
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Es ist festzuhalten, daß von einem Fall ausgegangen
wird, in dem die vorstehend genannte Vorrichtung an einem
Baufahrzeug, wie zum Beispiel an einem Kippfahrzeug oder
ähnlichem, montiert ist.
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In Fig. 1 wird der Abtrieb eines Motors 1 über einen
Drehmomentwandler 2 zu einem Getriebe 3 übertragen; der
Abtrieb des Getriebes 3 wird über ein
Differentialgetriebe/Radvorgelege 4 zu Antriebsrädern 5 übertragen. Zwischen
die Antriebs- und Abtriebswelle des Drehmomentwandlers 2
ist eine überbrückungskupplung bzw. Sperrkupplung 6 für das
direkte Koppeln dieser Wellen zwischengeschaltet.
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Für das Getriebe 3 sind Umdrehungssensoren 7, 8 bzw. 9
vorgesehen, die Signale ausgeben, die Werte darstellen, die
der Drehzahl n&sub1;, n&sub2;, n&sub3; einer Antriebswelle des Getriebes
3, einer Zwischenwelle, die sich zwischen einem
Nebengetriebe und einem Hauptgetriebe befindet, die später
beschrieben werden, und einer Abtriebswelle des Getriebes 3
entsprechen. Ausgänge dieser Sensoren werden an eine
Steuerungseinrichtung 10 angelegt.
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Ein Drosselbetragssensor 11 ist an einem Fahrpedal 11a
vorgesehen; der Sensor 11 ist dazu geeignet, den Betrag des
niedergedrückten Drosselpedals 11a zu erfassen und ein
Signal S (S1 - S5, siehe Fig. 15), das diesen Betrag des
Niederdrückens darstellt, in die Steuerungseinrichtung 10
einzugeben. An einem Bremspedal 12a ist ein Bremssensor 12
vorgesehen; der Sensor 12 erfaßt, ob die Bremse betätigt
wurde oder nicht, und gibt den erfaßten Wert in die
Steuerungseinrichtung 10 ein. Eine Schaltauswähleinrichtung 13
gibt in die Steuerungseinrichtung 10 ein Signal ein, das
eine Schaltposition (R, N, D, 1, ...) darstellt, die durch
einen Schalthebel 14 ausgewählt wurde.
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Die Steuerungseinrichtung 10 bestimmt einen Gang zum
automatischen Bewirken eines Gangschaltens auf der
Grundlage eines Schaltpositionssignals, das von der
Schaltauswähleinrichtung 13 eingegeben wurde, und schaltet den Gang
des Getriebes über eine Kupplungsöldruckzuführvorrichtung
20 um einen Gang zu dieser Zeit, um den Druck einer
Gangschaltkupplung, die dem Gang des Getriebes 3 entspricht,
auf der Grundlage eines Signals, das die Drehzahl (n&sub1;) der
Antriebswelle darstellt, und des Drosselsignals S, die
jeweils vom Umdrehungssensor 7 und Drosselbetragssensor 11
eingegeben werden, in einer solchen Weise zu steuern, das
von den vorstehend genannten Gängen, in denen das
automatische Gangschalten möglich ist, ein optimaler Gang erhalten
wird.
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Wenn die Schaltposition D durch den Schalthebel 14
ausgewählt wurde, wird unter der Annahme, daß das automatische
Gangschalten für die Gänge eines ersten Vorwärts- bis
siebten
Vorwärtsganges möglich ist, das Gangschalten eines
Hochschaltens oder Herunterschaltens in diesen Gängen mit
in Fig. 13 gezeigten Mustern entsprechend der Drehzahl n&sub1;
der Antriebswelle und dem Drosselsignal S bewirkt. Anders
ausgedrückt wird in den Fällen, in denen das Drosselsignal
S&sub3; ist (siehe Fig. 15), bei der Drehzahl n&sub1; der
Antriebswelle von r&sub4; oder mehr ein Herunterschalten um einen Gang
ausgeführt. Außerdem ist ein Herunterschalten mit
eingeschalteter Energie, was die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, ein Herunterschalten zu einem Zeitpunkt, zu dem
eine Antriebskraft zu einem Fahrsystem übertragen wird;
dieses Herunterschalten mit eingeschalteter Energie ist
gültig, wenn das Drosselpedal 11a niedergedrückt ist, wenn
mit den Drehzahlen der Antriebswelle von r&sub3; oder weniger
gefahren wird und wenn das Drosselsignal S4, S5 ist.
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Das Getriebe 3 weist Nebengetriebekupplungen L
(niedrig) und H (hoch) im ersten Gang, die mit der
Abtriebswelle des Drehmomentwandlers 2 verbunden sind, sowie
Hauptgetriebekupplungen erste, zweite, dritte, vierte und R
in der zweiten Stufe, die mit der Abtriebswelle des
Getriebes 3 verbunden sind, auf. Wie es in der nachstehenden
Tabelle gezeigt ist, wird durch eine Kombination der
Nebengetriebeseitenkupplungen H, L und der Hauptgetriebeseiten
kupplungen erste, zweite, dritte, vierte und R (diese sind
in der Tabelle mit einem Kreis gekennzeichnet), aus Rev
(rückwärts), Neu (neutral), F1 (erster Vorwärts), F2
(zweiter Vorwärts), F3 (dritter Vorwärts), F4 (vierter
Vorwärts), F5 (fünfter Vorwärts), F6 (sechster Vorwärts) und
F7 (siebter Vorwärts) ein Gang ausgewählt.
Tabelle 1
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Wie es in Fig. 10 gezeigt ist, weist die
Kupplungsdruckölzuführvorrichtung 20 zum Zuführen von Drucköl zu
diesen Kupplungen eine Öldruckdrucköl 21 und ein
Entlastungsventil 22, sowie Kupplungsöldrucksteuerventile 31,
32, 33, 34, 35, 36 und 37 auf, die dazu geeignet sind, an
die Kupplung L, H, erste, zweite, R, vierte bzw. dritte
einen Öldruck anzulegen, und die für die jeweiligen
Kupplungen getrennt vorgesehen sind. Außerdem hat die
Überbrückungskupplung 6 ein elektronisch betätigtes
druckproportionales Steuerventil (nicht gezeigt), das einen Öldruck
an die Kupplung anlegt. Diese Ventile 31-37 werden
unabhängig mittels elektrischer Befehle i&sub1; - i&sub7; von der
Steuerungseinrichtung 10 betätigt. Es ist festzuhalten, daß die
Öldrucksteuerventile 31-37, die nachstehend beschrieben
werden, jeweils mit Füllsensoren zum Erfassen der
jeweiligen Beendigung des Füllens versehen sind, wobei die
Füllsensoren
dazu geeignet sind, in die Steuerungseinrichtung
10 Eingangserfassungssignale e&sub1; - e&sub7; einzugeben.
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Fig. 11 stellt eine Konfiguration der vorstehend
genannten Kupplungsöldrucksteuerventile 31-37 dar; diese
Kupplungsöldrucksteuerventile 31-37 setzen sich jeweils aus
dem Drucksteuerventil 301 zum Steuern des
Kupplungsöldrucks, einem Strömungsmengenerfassungsventil 302 und einem
Sensorelement 303 zum Erfassen der Beendigung des Füllens,
wie es ebenfalls in Fig. 10 gezeigt ist, zusammen. Das
Drucksteuerventil 301 wird durch die Steuerungseinrichtung
10 gesteuert, während ein Erfassungssignal von jedem der
Sensorelemente 303 in die Steuerungseinrichtung 10
eingegeben wird.
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Jedes der Kupplungsöldrucksteuerventile 31-37
gestattet, daß Öl von der Pumpe 21 über einen Eingangsanschluß
310 hineinströmt, und führt das Öl über einen
Ausgangsanschluß 311 zu jeder Kupplung. Ein Anschluß 312 ist
geschlossen, während die Anschlüsse 313, 314 Ablaufanschlüsse
sind.
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Das elektronisch betätigte Drucksteuerventil 301 hat
einen Steuerkolben 315; das rechte Ende des Steuerkolbens
315 befindet sich mit einem Plungerkolben 317 eines
Proportionalmagnetventils 316 in Anlage; eine Feder 318 ist an
seinem linken Ende vorgesehen. Der Öldruck eines Ölkanals
322 wird zu einer Ölkammer 320, die durch den Steuerkolben
315 und einem Kolben 319 definiert ist, über eine Ölkammer
321, die im Steuerkolben 315 vorgesehen ist, zurückgeführt.
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Das Strömungsmengenerfassungsventil 302 hat einen
Steuerkolben 325, der Spulenkammern 326, 327 und 328 definiert.
Zwischen den Ölkammern 327, 328 dieses Steuerkolbens 325
ist eine Öffnung 330 ausgebildet. Der Steuerkolben 325 ist
so angeordnet, daß dieser drei unterschiedliche
Druckaufnahmebereiche A&sub1;, A&sub2; und A&sub3; hat, die mit der Beziehung A&sub1; +
A&sub3; > A&sub2; und A&sub2; > A&sub3; vorgesehen sind. Eine Feder 331
befindet sich am linken Ende des Steuerkolbens 325; eine Feder
332 befindet sich an einem rechten Ende von diesem. Der
Steuerkolben 325 ist so angeordnet, daß dieser seine in
Fig. 10 gezeigte neutrale Position aufrechterhält, wobei
die Federn 331, 332 an die Positionen ihrer freien Längen
eingestellt sind, wenn der Druck in den Ölkammern 327, 328
nicht aufgebaut ist. Das heißt, daß in diesem Fall die
Feder 331 als eine Rückführfeder für den Steuerkolben 325
wirkt, während die Feder 332 als eine Druckeinstellfeder
wirkt, die den Öldruck der Kupplung erfaßt.
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Ein metallischer Erfassungsstift 334 befindet sich an
der rechten Seite eines oberen Abschnittes eines
Ventilkörpers 333; dieser Erfassungsstift 334 erfaßt, daß sich der
Steuerkolben 325 von seiner in Fig. 10 gezeigten neutralen
Position entgegen der Federkraft der Feder 332 nach rechts
bewegt hat. Dieser Erfassungsstift 334 ist über ein
Isolierflachmaterial 336 mittels einer Abdeckung 335 am Körper
333 befestigt; ein Leitungsdraht 337 führt vom
Erfassungsstift 334 weg.
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Dieser Leitungsdraht 337 ist mit einem Punkt a zwischen
den in Reihe geschalteten Widerständen R&sub1; und R&sub2; verbunden.
Eine vorbestimmte Gleichspannung V (zum Beispiel 12V) ist
an die Widerstände R&sub1;, R&sub2; angelegt; der Körper 333 ist
geerdet.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf die in Fig. 12
gezeigte Zeitdarstellung wird eine Beschreibung des Betriebes der
Ventile 31-37, die auf diese Weise angeordnet sind,
vorgenommen.
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In Fig. 12 zeigt Teil (a) einen Strombefehl I von der
Steuerungseinrichtung 10, der Teil (b) den Öldruck
(Kupplungsdruck) der Ölkammer 328 und der Teil (c) einen
Ausgang des Sensors 303.
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Wenn ein Versuch für den Eingriff der Kupplung
unternommen wird, gibt die Steuerungseinrichtung 10 einen
Triggerbefehl in die Magnetspule 316 eines relevanten
Kupplungsöldrucksteuerventils ein; der Befehlsstrom I wird dann
so gestaltet, daß dieser auf einen vorbestimmten
Anfangsdruckbefehlsstrom abfällt, der dem Anfangsdruck des
Kupplungsöldrucks entspricht. In diesem Zustand wird der
Betrieb in einen Bereitschaftszustand gesetzt, bis das Füllen
beendet ist (siehe Teil (a) von Fig. 12).
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Bei der Aufnahme des vorstehend genannten
Triggerbefehls bewegt sich der Steuerkolben 315 des
Drucksteuerventils 301 nach links; das Öl von der Pumpe strömt über den
Eingangsanschluß 310 und den Ölkanal 322 in die Ölkammer
327 des Strömungsmengenerfassungsventils 302. Das in die
Ölkammer 327 eingetretene Öl strömt über die Öffnung 330 in
die Ölkammer 328 und strömt dann über den Ausgangsanschluß
311 in die Kupplung. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich der
Steuerkolben 325 nach links, da zwischen den Ölkammern 327
und 328 durch die Öffnung ein Differentialdruck auftritt.
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Als Ergebnis wird das Strömungsmengenerfassungsventil
302 geöffnet; das Öl von der Pumpe, das in einen Ölkanal
329 eingetreten ist, strömt über die Ölkammer 326, die
Ölkammer 327 und strömt dann über die Öffnung 330 in die
Ölkammer 328 und den Ausgangsanschluß 311 in die Kupplung.
Die Strömung des Öls setzt sich fort, bis die
Kupplungspackung mit Öl gefüllt ist.
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Hierbei ist der Steuerkolben 325 vom Erfassungsstift
334 entfernt, wenn sich der Steuerkolben 325 in seiner
neutralen Position, die in Fig. 10 gezeigt ist, befindet, und
sich der Steuerkolben 325 in der Periode einer Füllzeit tf
befindet, wenn dieser von der neutralen Position aus nach
links bewegt ist.
-
Aus diesem Grunde ist in diesem Zustand das Potential
am Punkt a ein Potential, bei dem die Spannung V durch die
Widerstände R&sub1;, R&sub2;, wie es in Teil (c) von Fig. 12 gezeigt
ist, geteilt wird.
-
Wenn die Kupplungspackung mit Öl gefüllt ist, ist die
Füllung abgeschlossen; es fließt nicht länger Öl in diese,
so daß der Differentialdruck an entgegengesetzten Seiten
der Öffnung 330 verschwindet.
-
Dementsprechend bewegt sich der Steuerkolben 325
mittels einer Kraft nach rechts, bei der eine Kraft, die einer
Differenz der Druckaufnahmebereiche des Steuerkolbens 325
(A&sub1; + A&sub3; - A&sub2;) zuschreibbar ist, zur Rückführkraft der
Feder 331 addiert ist.
-
Zum Zeitpunkt des Rückführens des Steuerkolbens 325
wird der Öldruck von der Pumpe über den Ölkanal 329, die
Ölkammer 327, die Öffnung 330, die Ölkammer 328 und
ähnliches an den Kupplungsöldruck angelegt. Als Ergebnis wird
ein Überschwingdruck bzw. Schußdruck erzeugt, wie dieser
zum Beispiel in Teil (b) von Fig. 12 gezeigt ist.
-
Hierbei ist die Federkonstante der Feder 332 auf einen
Druck Th eingestellt, der kleiner als der vorstehend
genannte Überschwingdruck ist, wie es in Teil (b) von Fig. 12
gezeigt ist.
-
Dementsprechend bewegt sich der Steuerkolben 325
während seines Rückführvorgangs, nachdem sich dieser in seine
neutrale Position, wie es in Fig. 11 gezeigt ist, nach
rechts bewegt hat, weiter nach rechts, indem die Druckkraft
der Feder 332 mittels des Überschwingdrucks überwunden
wird, woraus sich ergibt, daß sich die rechte Endfläche mit
dem Stift 334 in Anlage befindet.
-
Folglich wird die Leitfähigkeit vom Erfassungsstift 334
mit dem Körper 333 hergestellt, der über den Steuerkolben
325 geerdet ist, so daß das Potential am Punkt a auf Null
abfällt, wie es in Teil (c) von Fig. 12 gezeigt ist; am
Punkt a tritt keine Spannung auf.
-
Dieses Potential am Punkt a wurde in die
Steuerungseinrichtung 10 eingegeben, so daß die Steuerungseinrichtung 10
das Beenden des Füllens auf der Grundlage des Abfalls des
Potentials am Punkt a bestimmt. Unmittelbar beim Bestimmen
des Beenden des Füllens erhöht die Steuerungseinrichtung 10
allmählich den Befehlsstrom I bezüglich der relevanten
Kupplung von dem Wert des Anfangsdruckbefehlsstrom (Teil
(a) von Fig. 12) aus.
-
Als Ergebnis wird der Kupplungsdruck allmählich erhöht,
wie es in Teil (b) von Fig. 12 gezeigt ist, nachdem der
Druck von dieser Kupplung vom Wert des vorstehend genannten
Überschwingdrucks zum Anfangsdruck gefallen ist. Somit
bewegt sich der Steuerkolben 325 zeitweise von dem Zustand,
in dem sich dieser mit dem Stift 334 in Anlage befindet,
zur neutralen Position nach links. Nachfolgend übersteigt
der Kupplungsdruck den eingestellten Druck Th der Feder 332
zu einem bestimmten Zeitpunkt, da der Kupplungsdruck
allmählich erhöht wird. Als Ergebnis bewegt sich der
Steuerkolben 325 erneut nach rechts, indem die Druckkraft der
Feder 332 überwunden wird; sein rechtes Ende befindet sich
mit dem Erfassungsstift 334 in Anlage.
-
Somit fällt das Potential am Punkt a erneut gegen Null;
dieser Null-Pegel wird anschließend aufrechterhalten.
-
Da das Potential des Punktes a auf Null gesetzt ist,
wenn ein Druck, der den eingestellten Druck Th
überschreitet, in der Kupplung aufgebaut wird, während dieses
Potential auf einen vorbestimmten Spannungswert gesetzt wird,
wenn der Kupplungsdruck niedriger als der eingestellte
Druck Th ist, ist anders ausgedrückt die
Steuerungseinrichtung 10 durch die Überwachung dieses Potential am Punkt
a in der Lage, nicht nur das Beenden des Füllens zu
erfassen, sondern ebenfalls das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein des Kupplungsdruckes, das heißt den
Eingriffszustand der Kupplung, festzustellen.
-
Unter Bezugnahme auf die Fließbilder, die in den
Figuren 2 bis 4 gezeigt sind, wird nun eine Beschreibung der
Gangschaltsteuerung durch die Steuerungseinrichtung 10 mit
der vorstehend beschriebenen Konfiguration vorgenommen.
-
Gemäß Vorbeschreibung bestimmt die
Steuerungseinrichtung 10 auf der Grundlage der Ausgänge des Umdrehungssensors
7 und des Drosselbetragssensors 11, ob ein Gangschalten
vorzunehmen ist. Somit unterscheidet die
Steuerungseinrichtung 10, ob ein Herunterschalten vorzunehmen ist
(Schritt 101) und ob der vorliegende Zustand der mit
eingeschalteter Energie ist (Schritt 102). Bezüglich dieser
Unterscheidung wird der Zustand mit eingeschalteter Energie
unterschieden, wenn zum Beispiel das Drosselsignal größer
als ein Referenzwert ist. Dann wird, wenn der Zustand zum
Bewirken eines Herunterschaltens mit eingeschalteter
Energie erfaßt wird, eine Entscheidung vorgenommen (Schritt
103), ob das Hauptgetriebe und das Nebengetriebe als
Gangschalten umgeschaltet wurden. Wenn nur ein Getriebe aus
Hauptgetriebe und Nebengetriebe umgeschaltet wurde, wird
ein erstes Unterprogramm zur Getriebesteuerung, das in Fig.
3 gezeigt ist, ausgeführt (Schritt 105). Währenddessen
wird, wenn beide Getriebe umgeschaltet wurden, ein zweites
Unterprogramm zur Getriebesteuerung, das in Fig. 4 gezeigt
ist, ausgeführt (Schritt 106). Beiläufig sei angemerkt,
daß, wenn im vorstehenden Schritt 101 bestimmt wird, daß
der Fall eines Hochschaltens vorliegt, oder wenn im
vorstehenden Schritt 102 bestimmt wird, daß nicht der Zustand mit
eingeschalteter Energie vorliegt, das heißt, wenn bestimmt
wird, daß kein Herunterschalten mit eingeschalteter Energie
vorliegt, dann eine gewöhnliche Routine zur
Getriebesteuerung, die sich vom Sinn der vorliegenden Erfindung
unterscheidet, ausgeführt wird; das Gangschalten wird
abgeschlossen (Schritt 104).
-
Wenn nun in Schritt 103 bestimmt wird, daß nur das
Hauptgetriebe oder das Nebengetriebe umgeschaltet wurde,
wird angenommen, daß zum Beispiel die Nebengetriebekupplung
L und die zweite Hauptgetriebekupplung zur Zeit in Eingriff
stehen und der Gang F2 ausgewählt wurde; es wird von dem
Fall des Herunterschaltens von F2 zu F1 ausgegangen. Im
Gang F1 steht die erste Hauptgetriebekupplung in Eingriff
(es wird auf die vorstehend genannte Tabelle 1 verwiesen).
-
In diesem Fall wird das erste Unterprogramm zur
Getriebesteuerung ausgeführt. Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, führt
die Steuerungseinrichtung 10 beim Starten des Gangschaltens
die Verarbeitung für das Abschalten des Ventils 34 aus, das
mit der zweiten Hauptgetriebekupplung verbunden ist, die
dann in Eingriff steht (zu einem Zeitpunkt t&sub0; in Fig. 6
Schritt 201). Dann wird eine Verarbeitung zum Einlesen von
einer Zeit T&sub0; aus einem nicht dargestellten Speicher in die
Steuerungseinrichtung 10 vom Zeitpunkt t&sub0; zu einem
Zeitpunkt t&sub1; ausgeführt, wenn die Zuführung des Drucköls zum
Ventil 33 der ersten Hauptgetriebekupplung, die als
nächstes in Eingriff zu bringen ist, gestartet wird.
-
An dieser Stelle wird eine Beschreibung der Zeit T&sub0;,
die im Speicher gespeichert ist, vorgenommen. In einem
Fall, in dem die Zufuhr eines Drucköls zur ersten Kupplung
nach dem Gangschalten zum Zeitpunkt t&sub1; begonnen wird, zu
dem die Zeit T&sub0; vom Zeitpunkt t&sub0; aus vergangen ist, wenn
die Last am Öldruck der zweiten Kupplung vor dem
Gangschalten Null ist, dann ist diese Zeit T&sub0; eine Zeit, die so ein
gestellt ist, daß die Relativdrehzahl Vc der ersten
Kupplung nach dem Gangschalten zu einem Zeitpunkt t&sub2; Null wird,
zu dem eine Füllzeit T&sub1; vergangen ist.
-
Insbesondere werden optimale Einstellzeiten T&sub0;, ...,
..., (= t&sub1; - t&sub0;), bei denen die Relativdrehzahl bei
Abschluß der Füllzeit Null wird, durch Simulationen und
Experimente (tatsächliche Tests am Fahrzeug usw.) im voraus
bestimmt, indem unterschiedliche Gänge und die Motorleistung
(Drosselöffnungen) als Parameter verwendet werden. Diese
Einstellzeiten T&sub0;, ..., ... werden im vorstehend genannten
Speicher in der Steuerungseinrichtung 10 in Form eines
Verzeichnisses gespeichert. Dementsprechend wird, wenn zum
Zeitpunkt eines Gangschaltens die Einstellzeit T&sub0;, die dem
Ausgang des Drosselbetragssensors 11 und dem Gang des
vorliegenden Falles entspricht, von diesem Speicher gelesen
wird und wenn ein Drucksteuerventil bezüglich einer
Kupplung, die als nächstes in Eingriff zu bringen ist, betätigt
wird, um das Drucköl zum Zeitpunkt t1 zuzuführen, zu dem
diese Einstellzeit T&sub0; vergangen ist, die Relativdrehzahl
der Kupplung, die als nächstes in Eingriff stehen soll, zum
Zeitpunkt, zu dem die Füllzeit T&sub1; (= t&sub2; - t&sub1;) vergangen
ist, Null (diese Tatsache wurde durch die vorstehend
genannten Simulationen und ähnliches bestätigt). Es ist
festzuhalten, daß der Ausgang des Drosselbetragssensors 11 für
die Erfassung der Motorleistung verwendet werden kann; in
den Fällen, in denen das Abtriebswellendrehmoment des
Motors mit einem Drehmomentsensor oder ähnlichem erfaßt
werden kann, kann der Erfassungswert verwendet werden.
-
Somit wird, wenn die Einstellzeit T&sub0;, die dem
Gangschalten (F2 T F1) des vorliegenden Falles und dem Ausgang
des Drosselbetragssensors 11 entspricht, vom Speicher
gelesen wird (Schritt 202), durch einen nicht dargestellten
Timer anschließend eine Bestimmung vorgenommen, ob die
Einstellzeit T&sub0; vergangen ist (Schritt 203). Dann wird mit der
Zufuhr des Drucköls zum Drucksteuerventil 33 der ersten
Hauptgetriebekupplung, die als nächstes in Eingriff zu
bringen ist, zum Zeitpunkt t&sub1; begonnen, wenn die vorstehend
genannte Zeit T&sub0; vergangen ist (siehe Teil (d) von Fig. 6,
Schritt 204).
-
Anschließend bestätigt die Steuerungseinrichtung 10 den
Abschluß des Füllens auf der Grundlage eines Ausgangs e&sub3;
des Füllerfassungssensors 303 des Ventils 33, das mit der
vorstehend genannten ersten Hauptgetriebekupplung verbunden
ist, (Schritt 205) und führt die folgenden zwei Punkte der
Steuerung (a) (b) zu dem Zeitpunkt (zum Zeitpunkt t&sub2; in
Fig. 6) aus, zu dem das vorstehend genannte
Füllbeendigungserfassungssignal vom Sensor 303 eingegeben wird.
-
a) Das Drucksteuerventil der Überbrückungskupplung 6
wird ausgeschaltet (Teil (e) von Fig. 6, Schritt 206).
-
b) Der Öldruck der ersten Hauptgetriebekupplung, für
die die vorstehend genannte Beendigung des Füllens erfaßt
wurde, wird mit einer vorbestimmten Aufbaurate allmählich
erhöht (Teil (d) von Fig. 6, Schritt 207).
-
Bei Beendigung dieser Steuerung beginnt die
Steuerungseinrichtung 10 zu einem Zeitpunkt t&sub3;, zu dem eine
vorbestimmte Zeit (auf die sich im folgenden als
Überbrückungskupplungsverzögerungszeit bezogen wird) T&sub3; vom Zeitpunkt t&sub2;
aus vergangen ist (Schritt 208), mit dem Aufbau des
Öldrucks der Überbrückungskupplung 6.
-
Wenn die vorstehend genannte Gangschaltsteuerung
bewirkt wird, wird die Relativdrehzahl Vc der ersten Kupplung
nach dem Gangschalten zum Zeitpunkt t&sub2; Null, wenn die Zeit
T&sub2; ohne Drehmoment der ersten Kupplung vergangen ist, wie
es in Teil (b) von Fig. 6 gezeigt ist. Anschließend wird
bezüglich der ersten Kupplung der Eingriff in einem Zustand
ausgeführt, in dem die Drehzahl der zwei Drehkörper
synchronisiert ist, so daß das negative Drehmoment durch die
Eingriffslast bedingt nicht erzeugt wird, wie es in Teil
(a) der Zeichnung gezeigt ist. Dementsprechend empfindet
die Bedienungsperson keinen Eindruck der Verlangsamung
(Unbehagen), der dadurch bedingt ist.
-
Wenn im vorstehend genannten Schritt 103 bestimmt wird,
daß sowohl das Hauptgetriebe als auch das Nebengetriebe
umgeschaltet wurde, wird hingegen angenommen, daß zum
Beispiel die Nebengetriebekupplung L und die dritte
Hauptgetriebekupplung in Eingriff stehen und daß der Gang F4
ausgewählt wurde; es wird von einem Herunterschalten von F4 zu
F3 ausgegangen. Im Gang F3 stehen die Nebengetriebekupplung
H und die zweite Hauptgetriebekupplung in Eingriff (es wird
sich auf die vorstehend genannte Tabelle 1 bezogen).
-
In diesem Fall wird das zweite Unterprogramm zur Ge
triebesteuerung ausgeführt. Wie es in Fig. 4 gezeigt ist,
führt die Steuerungseinrichtung 10, wenn das Gangschalten
gestartet wird, als erstes das Verarbeiten des Abschaltens
der Ventile 31 und 37, die jeweils mit der
Nebengetriebekupplung L verbunden sind, aus; die dritte Getriebekupplung
wird dann in Eingriff gebracht (zu einem Zeitpunkt t&sub0;' in
Fig. 7, Schritt 401). Dann wird zu diesem Zeitpunkt t&sub0;' die
Ölzufuhr zum Ventil 32 der Kupplung H, die als nächstes in
Eingriff zu bringen ist, nur bezüglich der
Nebengetriebeseite gestartet (Schritt 402). Anschließend wird zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Beenden des Füllens auf der Grundlage
des Ausgangs e&sub2; des Füllerfassungssensors 303 des Ventils
32 der Kupplung H nach dem Gangschalten bestätigt wird
(Schritt 403), der Öldruck der Kupplung H nach dem
Gangschalten mit einer vorbestimmten Aufbaurate allmählich
erhöht (Teil (f) von Fig. 7, Schritt 404).
-
Dann wird eine Verarbeitung, die der der Schritte
202-209 des vorstehend genannten ersten Unterprogramms für die
Getriebesteuerung ähnelt, bezüglich der zweiten Kupplung an
der Hauptgetriebeseite, die als nächstes in Eingriff
gebracht werden soll, (und bezüglich der
Überbrückungskupplung 6) ausgeführt.
-
Das heißt, das eine geeignete Einstellzeit T&sub0;', die dem
Ausgang des Drosselbetragssensors 11 und dem Gang des
vorliegenden Falles entspricht, vom Speicher in der
Steuerungseinrichtung 10 gelesen wird (Schritt 202); zu einem
Zeitpunkt t&sub1;', zu dem die Einstellzeit T&sub0;' vergangen ist,
wie es in Fig. 7 gezeigt ist, (Schritt 203), wird das
Ventil 34 der zweiten Hauptgetriebekupplung, die als nächstes
in Eingriff stehen soll, betätigt, um dieser Drucköl zuzu
führen (Schritt 204). Beim Bestätigen des Beendens einer
Füllzeit T&sub1;' (t&sub2;' - t&sub1;') für die zweite
Hauptgetriebekupplung (Schritt 205) wird zum Zeitpunkt t&sub2;', zu dem ein
Füllbeendigungserfassungssignal e&sub4; eingegeben wird, die
Überbrückungskupplung 6 abgeschaltet (Schritt 206); der Öldruck
der zweiten Hauptgetriebekupplung wird mit einer
vorbestimmten Aufbaurate allmählich erhöht (Schritt 207).
-
Anschließend wird zu einem Zeitpunkt t&sub3;', zu dem die
Überbrückungskupplungverzögerungszeit T&sub3;', von diesem
Zeitpunkt t&sub2;' aus vergangen ist (Schritt 208), das Aufbauen des
Öldrucks der Überbrückungskupplung 6 gestartet (Schritt
209).
-
Bei diesem zweiten Unterprogramm zu Getriebesteuerung
bezüglich der Nebengetriebekupplung wird zu dem Zeitpunkt,
zu dem der Öldruck der Kupplung L vor dem Gangschalten auf
Null gesetzt ist (Kupplung freigegeben), der Öldruck sofort
der Kupplung H nach dem Gangschalten zugeführt; der
Eingriff der Kupplung H nach dem Gangschalten wird in der Zeit
T&sub2;' ohne Drehmoment der Hauptgetriebekupplung beendet.
Während des Eingriffs des Nebengetriebes H treten bei der
Kupplung H Drehmomentschwankungen auf, die durch die
Eingriffslast bedingt sind. Zum Zeitpunkt des Auftretens
dieser Drehmomentschwankungen treten diese jedoch nicht an der
Abtriebswelle des Getriebes auf, bei dem sich die
Hauptgetriebeseite in der Periode ohne Drehmoment befindet.
Darüber hinaus wird zu einem Zeitpunkt t&sub4; (siehe Teil (e) von
Fig. 7), zu dem die Relativdrehzahl der
Nebengetriebekupplung H Null geworden ist, der Zustand ähnlich dem des
Zeitpunkts t&sub0;, der in Fig. 6 gezeigt ist; das heißt, daß ein
Zustand vorliegt, in dem der Eingriff nur bezüglich der
Kupplung (zweiten) nach dem Gangschalten der
Hauptgetriebeseite zu bewirken ist. Aus diesem Grund wird, wenn
anschließend eine Prozedur, die ähnlich der des ersten
Unterprogramms der Getriebesteuerung ist, für die zweite
Kupplung nach dem Gangschalten ausgeführt wird und wenn die
Zufuhr des Drucköls zur zweiten Kupplung zum Zeitpunkt
(Zeitpunkt t&sub1;') der Beendigung der Füllzeit zu dem
Zeitpunkt begonnen wird, zu dem die Relativdrehzahl der zweiten
Kupplung nach dem Gangschalten Null wird, dann das negative
Drehmoment an der Abtriebswelle des Getriebes in ähnlicher
Weise nicht erzeugt.
-
In dem Ausführungsbeispiel, wie es in Figur 6 oder 7
gezeigt ist, wird die Überbrückungskupplung 6 während der
Periode der Zeit T&sub2; oder T&sub2;' ohne Drehmoment in einen
Eingriffszustand gebracht. Das heißt, daß, da die
Antriebswelle des Getriebes mit der Abtriebswelle des Motors direkt
gekoppelt ist, die Drehzahl einer Turbine des
Drehmomentwandlers 2 steil erhöht wird, das heißt, daß sich die des
Drehkörpers an der Drehseite und Eingangsseite der Kupplung
nach dem Gangschalten schnell erhöht. Dementsprechend wird
eine Wirkung dahingehend erreicht, daß das Timing zum
Einstellen der Relativdrehzahl der Kupplung nach dem
Gangschalten auf Null beschleunigt werden kann.
-
Außerdem wird entsprechend diesem Ausführungsbeispiel
zum Zeitpunkt des Eingriffs der Kupplung nach dem
Gangschalten eine Anordnung vorgesehen, die die Last am
Kupplungseingriff vermindert, indem die
Überbrückungskupplungsverzögerungszeit T&sub3; oder T&sub3;' bezüglich der
Überbrückungskupplung 6 vorgesehen wird.
-
Es ist festzuhalten, daß, wenn der Öldruck der Kupplung
nach dem Gangschalten nach dem Zeitpunkt, zu dem die Füll
zeit beendet ist, allmählich erhöht wird, wenn die
Relativdrehzahl dieser Kupplung zu diesem Zeitpunkt Null ist, der
Anfangsdruck und die Rate der allmählichen Erhöhung des
Öldrucks im Anschluß an die Füllzeit festgesetzt werden
können. In der Praxis treten jedoch Fälle auf, in denen die
Relativdrehzahl beim Beenden der Füllzeit von Null
abweicht. Aus diesem Grund kann beim Implementieren des
Ausführungsbeispiels der vorstehend genannte Anfangswert und
die Rate der allmählichen Erhöhung des Öldrucks
entsprechend dem Drosselbetrag und den Gang des vorliegenden
Falles in der gleichen Weise wie bei der vorstehend genannten
Einstellzeit T&sub0; oder T&sub0;' geändert werden, um den
Gangschaltstoß, der durch diese Abweichung verursacht wird, zu
vermindern.
-
Außerdem ist es effektiv, bei der Verringerung des
Gangschaltstoßes den Anfangsdruck der Kupplung nach dem
Gangschalten auf einen niedrigen Pegel zu setzen, da das
Drehmoment der Abtriebswelle des Getriebes von Null aus
ansteigen muß.
-
In diesem Ausführungsbeispiel wird mit der Zufuhr des
Drucköls zur Kupplung nach dem Gangschalten zu dem
Zeitpunkt begonnen, zu dem eine Einstellzeit, die durch
Simulationen und ähnliches im voraus erhalten wurde, vergangen
ist; es ist jedoch möglich, das Ausführungsbeispiel wie
folgt zu implementieren:
-
*Eine eingestellte Relativdrehzahl Vco wird vom
Speicher gelesen. Mit der Relativdrehzahl Vco ist ein Wert
gemeint, der durch Simulationen und ähnliches im voraus als
ein Optimum erhalten wurde; diese ist eine Drehzahl, bei
der die Relativdrehzahl bei Beendigung der Füllzeit in den
Fällen Null wird, in denen die Zufuhr des Drucköls zur
Kupplung nach dem Gangschalten zu dem Zeitpunkt begonnen
wird, zu dem die Relativdrehzahl der Kupplung nach dem
Gangschalten die Relativdrehzahl Vco erreicht hat. Die
eingestellten Relativdrehzahlen Vco, ..., ... sind ebenfalls
im Speicher in Form eines Verzeichnisses entsprechend jedem
Gang und der Motorleistung in der gleichen Weise wie die
vorstehend genannten Einstellzeiten T&sub0;, ..., ...
gespeichert.
-
Dementsprechend wird die eingestellte Relativdrehzahl
Vco, die dem Ausgang des Drosselbetragssensors 11 und dem
Gang des vorliegenden Falles entspricht, vom Speicher
gelesen (Schritt 202').
-
* Die Relativdrehzahl der Kupplung nach dem
Gangschalten wird anschließend erfaßt und eine Bestimmung davon
vorgenommen, ob die erfaßte Relativdrehzahl die gelesene
eingestellte Relativdrehzahl Vco erreicht hat (Schritt 203').
-
Dann wird zu einem Zeitpunkt t&sub1;", zu dem die erfaßte
Relativdrehzahl die eingestellte Drehzahl Vco erreicht hat,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, der Kupplung nach dem
Gangschalten der Öldruck zugeführt (Schritt 204); der Öldruck
der Kupplung nach dem Gangschalten wird zu einem Zeitpunkt
t&sub2;" der Beendigung der Füllzeit allmählich erhöht (Schritte
205, 207). Bezüglich der Überbrückungskupplung 6 wird
ebenfalls die Verarbeitung (Schritte 206, 208, 209) ähnlich der
vorstehend beschriebenen ausgeführt.
-
Wenn die vorstehend beschriebene Steuerung ausgeführt
wird, ist es möglich, eine ähnliche Wirkung wie beim
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zu erhalten.
Ferner wird entsprechend dieser Abwandlung ein Vorteil darin
erreicht, daß der Zeitpunkt bei der Relativdrehzahl der
Kupplung nach dem Gangschalten und der Zeitpunkt der
Beendigung der Füllzeit von dieser Kupplung miteinander in
guter Übereinstimmung als zusammenfallend gestaltet werden
können.
-
Es ist festzuhalten, daß im vorhergehenden Ausführungs
beispiel während der Überbrückungskupplungsverzögerungszeit
der Öldruck der Überbrückungskupplung 6 vollständig auf
Null gesetzt wird, woraus resultiert, daß bei Beendigung
des Eingriffs dieser Kupplung 6 ein Gangschaltstoß
auftritt, wie es in Teil (a) von Fig. 6, Teil (a) von Fig. 7
und Teil (a) von Fig. 8 gezeigt ist.
-
Um den Stoß, der zum Zeitpunkt des Eingriffs der
Überbrückungskupplung 6 auftritt, zu verringern, ist es
dementsprechend möglich, das Ausführungsbeispiel so zu
implementieren, daß während des Eingriffs der Kupplung nach dem
Gangschalten der Öldruck der Überbrückungskupplung 6 nicht
vollständig auf Null gesetzt wird, sondern auf einem
Druckniveau gehalten wird, das geringfügig höher als der
Innendruck des Drehmomentwandlers 2 ist, wie es in Teil (e) von
Fig. 9 gezeigt ist. In den Fällen, in denen ein
vorbestimmter Öldruck somit aufrechterhalten wird, während der
Öldruck der Überbrückungskupplung 6 verringert wird, wird der
Eingriff der Kupplung 6 abgeschlossen, wobei das
Übertragungsdrehmoment der Überbrückungskupplung abgesenkt ist, so
daß es möglich ist, den Stoß zum Zeitpunkt des Eingriffs zu
verringern oder zu überwinden, wie es in Teil (a) zu Fig. 9
gezeigt ist. Darüber hinaus ist es gleichzeitig möglich,
die Eingriffslast, die auf der Kupplung nach dem
Gangschalten wirkt, zu verringern. Es ist festzuhalten, daß es,
obwohl im Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von
Einstellzeiten oder eingestellten Relativdrehzahlen, die beide jedem
Gang und jeder Motorleistung entsprechen, vorbereitet
werden, möglich ist, eine Einstellzeit oder eine eingestellte
Relativdrehzahl unabhängig vom Gang oder der Motorleistung
gleichmäßig einzustellen und diese bei einer tatsächlichen
Implementierung zu verwenden.
-
Obwohl im ersten Unterprogramm für die
Getriebesteuerung des Ausführungsbeispiels eine Beschreibung des Falles
F2 T F1 vorgenommen wurde, kann eine ähnliche Wirkung
bezüglich den Fällen F3 T F2, F5 T F4 und F7 T F6 erhalten
werden, um ein Gangschalten für eine Seite des Getriebes zu
bewirken, indem eine ähnliche Verarbeitung ausgeführt wird.
-
Außerdem kann bezüglich dem zweiten Unterprogramm zur
Getriebesteuerung ebenfalls eine ihnliche Wirkung nicht nur
im Fall F4 T F3 sondern auch im Fall F6 T F5 erhalten
werden, indem eine ähnliche Verarbeitung wie die des
Ausführungsbeispiels ausgeführt wird.
-
Als nächstes wird eine Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung vorgenommen.
-
Der Gangschaltstoß eines Getriebes wird durch einen
Beschleunigungssprungwert J ermittelt, der durch die folgende
Formel definiert ist:
-
J: Beschleunigungssprungwert
-
α: Beschleunigung des Fahrzeugs
-
K: Umwandlungskoeffizient
-
G: Untersetzungsverhältniskonstante
-
I: Fahrzeuggesamtgewicht (Aufbaugewicht + Ladegewicht)
-
µ: Reibungskoeffizient der Kupplungsscheibe
-
P: Öldruck der Kupplung
-
Die vorstehend genannte
Untersetzungsverhältniskonstante G wird auf der Grundlage von jedem Untersetzungsgang
bestimmt, weist jedoch auch einen Koeffizienten auf, der auf
die Anzahl der laminierten Schichten einer Kupplungsplatte
und ihres Bereiches in jedem Gang hinweist. Dementsprechend
ändert sich der Wert dieser Konstante G geringfügig in
Abhängigkeit vom Gang.
-
Es ist selbstverständlich, daß G in den Fällen das
Untersetzungsverhältnis selbst wird, wenn die Anzahl der
laminierten Schichten der Kupplungsplatten und ihrer Bereiche
für die jeweiligen Gänge gleich ist.
-
Der zweite Ausdruck in den Klammern der vorstehend
genannten Formel (1) ist ein Ausdruck, der einen Einfluß hat,
wenn die Differenz zwischen der statischen Reibung und der
dynamischen Reibung groß ist; seine Wirkung tritt bei
Beendigung des Eingriffs der Kupplung auf. In den Fällen, in
denen zwischen diesen kein Unterschied besteht, kann er
ignoriert werden. Nachstehend wird eine Beschreibung unter
der Annahme vorgenommen, daß der erste Ausdruck gültig ist.
-
Der Beschleunigungssprungwert J in der vorstehenden
Formel (1) kann ausgedrückt werden als
-
Hierbei wird unter der Annahme von
-
die Formel (1)' ausgedrückt als
-
Somit wird eine Öldruckerhöhungsrate dp/dt der Kupplung
durch K' und den Beschleunigungssprungwert J (eine
Änderungsrate der Beschleunigung) bestimmt, die durch die
Bedingungen zum Zeitpunkt des Gangschaltens bestimmt sind.
-
Hierbei kann, da die Parameter K und G von K' durch die
unterschiedlichen Zustände der Kupplung und des
Untersetzungsverhältnisses bestimmt werden, wenn das
Fahrzeuggesamtgewicht
I und der Koeffizient µ der dynamischen Reibung
als konstant angesehen werden, K' bedingungslos aus der Art
und Weise des Gangschaltens bestimmt werden, das heißt der
Differenz zwischen dem Hochschalten und Herunterschalten
und dem Gang zum Zeitpunkt des Gangschaltens.
-
Wenn der Parameter des Betrages des betätigten
Fahrpedals zum Bewertungswert für das Empfindungsvermögen der
Bedienungsperson addiert wird, wird die Beziehung zwischen
dem Betrag des betätigten Fahrpedals, dem
Beschleunigungssprungwert J und dem Bewertungswert für das
Empfindungsvermögen eine solche, wie diese in Fig. 14 gezeigt ist.
-
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß sich in den
Fällen, in denen der Beschleunigungssprungwert Jp gleichmäßig
eingestellt ist, ohne daß die Größe des Betrages des
betätigten Fahrpedals hergenommen wird, und eine
Gangschaltkupplung mit einer entsprechenden Druckerhöhungsrate dp/dt
in Eingriff gebracht wird, die Bedienungsperson im
Abschnitt I (in dem der Betrag des betätigten Fahrpedals ein
Teilbetrag ist) "behaglich" fühlt, jedoch im Abschnitt M
(in dem der Betrag der Fahrpedalbedienungsperson klein ist)
empfindet, daß der "Gangschaltstoß groß ist". Außerdem
empfindet die Bedienungsperson im Abschnitt Q die "Empfindung
verringerter Beschleunigung"; im Zusammenhang damit tritt
der Nachteil der Verringerung der Lebensdauer der
Gangschaltkupplungen auf.
-
Aus diesem Grunde ist in dieser Vorrichtung, wenn der
Betrag des betätigten Fahrpedals S ein niedriger wert SL
ist, der Beschleunigungssprungwert J auf einen kleinen
Soll-Beschleunigungssprungwert JPL eingestellt, während,
wenn der Betrag des betätigten Fahrpedals S ein niedriger
Wert SH ist, der Beschleunigungssprungwert auf einen hohen
Sollbeschleunigungssprungwert JPH gesetzt ist. Das heißt,
daß durch das Einstellen der Druckerhöhungsrate dp/dt
entsprechend dem Betrag des betätigten Fahrpedals in einer
solchen Weise, daß mit wachsendem Betrag des betätigten
Fahrpedals der Sollbeschleunigungssprungwert, das heißt die
Änderungsrate der Fahrzeugbeschleunigung, wächst, ein
Versuch ausgeführt wird, den Bewertungswert für das
Empfindungsvermögen "behaglich" konstant zu erhalten; die
Lebensdauer der Kupplung verbessert sich.
-
Es ist festzuhalten, daß K' in der vorstehenden Formel
(2) die folgende Tendenz hat:
-
* Mit wachsendem Gang nach dem Gangschalten wird der
Wert K kleiner.
-
Somit ist es entsprechend der vorstehenden Formel (3)
ausreichend, daß mit wachsendem Gang nach dem Gangschalten
die Öldruckerhöhungsrate dp/dt höher eingestellt wird.
-
Zum Betätigungszeitpunkt der Bremse wird der Motor
unter eine hohe Last gebracht, so daß die Möglichkeit
besteht, daß die Kupplungen durch die thermische Last zu dem
Zeitpunkt, zu dem die Gangschaltkupplung in Eingriff
gebracht wird, beschädigt werden. Um dieses zu verhindern,
wird in dieser Vorrichtung, wenn die Bremse betätigt wird,
die Gangschaltkupplung während eines Gangschaltens in
Eingriff gebracht, indem die Druckerhöhungsrate auf einen
hohen Pegel gesetzt wird (auf dem Pegel einer
Druckerhöhungsrate entsprechend einem in wesentlichen maximalen Wert des
Betrages des betätigten Fahrpedals (geringfügig niedriger
als der Maximalwert)). Das heißt, daß zu dem Zeitpunkt, zu
dem die Bremse betätigt wird, die Kupplung mit einer hohen
Druckerhöhungsrate dp/dt unabhängig vom Betrag des
betätigten Fahrpedals in Eingriff gebracht wird.
-
Um die vorstehend genannte Steuerung der allmählichen
Erhöhung des Öldrucks auszuführen, werden Muster für ein
optimales allmähliches Erhöhen des Kupplungsöldrucks in dem
Speicher (nicht gezeigt) in der Steuerungseinrichtung 10,
die in Fig. 1 gezeigt ist, entsprechend dem Betrag des
betätigten Fahrpedals und einer Kombination des
Betriebszustands der Bremse und zahlreichen Gangschaltmodi
gespeichert, wie es in Fig. 16 gezeigt ist.
-
Genauer gesagt wird eine Erläuterung vorgenommen, indem
der Fall eines Gangschaltmodus "Hochschalten, F1 T F2"
angeführt wird. Muster PT1, PT2, PT3, PT4, PT5 für die
allmähliche Erhöhung des Öldrucks, bei denen mit wachsendem
Betrag des Niederdrückens die Rate dp/dt für das
allmähliche Erhöhen des Öldrucks wächst, sind entsprechend den
Erfassungswerten S1 - S5 des Drosselbetragssensors 11
gespeichert (siehe Fig. 15). Außerdem ist ebenfalls ein Muster
der allmählichen Erhöhung des Öldrucks PT6 zum Eingriff der
Kupplung mit einer Öldruckerhöhungsrate dp/dt, die
geringfügig niedriger als die Öldruckerhöhungsrate dp/dt
entsprechend einem Volldrosselzustand (S5) ist, entsprechend einem
Fall gespeichert, in dem die Bremsbetätigung durch den
Bremssensor 12 (Bremse ein) erfaßt wird.
-
Diese Muster der allmählichen Erhöhung des Öldrucks,
die sich entsprechend der Größe des Betrages des betätigten
Fahrpedals ändern, sind im Speicher gespeichert, so daß die
Kupplung bei einem höheren Gang bezüglich dem jeweiligen
Gangschaltmodus mit einer höheren Öldruckerhöhungsrate
dp/dt in Eingriff gebracht wird.
-
Unter Bezugnahme auf das Fließbild, das in Fig. 5
gezeigt ist, und der Zeitdarstellung, die in Fig. 17 gezeigt
ist, wird eine Beschreibung der Gangschaltsteuerung durch
die Steuerungseinrichtung 10 vorgenommen, die den
vorstehend beschriebenen Aufbau hat.
-
Die Steuerungseinrichtung 10 bestimmt auf der Grundlage
der Ausgänge des Umdrehungssensors 7 und des
Drosselbetragssensors 11, ob ein Gangschalten ausgeführt werden
soll. Gleichzeitig mit dieser Bestimmung wird eine
Unterscheidung
zwischen einem Hochschalten und einem
Herunterschalten ausgeführt (Schritt 501).
-
Nun wird angenommen, daß die Kupplung L und die erste
Kupplung in Eingriff stehen und der Gang F1 (erster
vorwärts) ausgewählt wurde und daß ein Hochschalten von F1
(erster vorwärts) zu F2 (zweiter vorwärts) ausgeführt
werden soll. Im Gang F2 steht die zweite Kupplung in Eingriff
(siehe vorstehende Tabelle 1).
-
Beim Starten des Gangschaltens beginnt die
Steuerungseinrichtung 10 als erstes mit dem Zuführen des Drucköls zum
Kupplungsöldrucksteuerventil 34 der zweiten
Gangschaltkupplung (Schritt 102, Zeitpunkt t&sub0; in Fig. 6).
-
Anschließend wird auf der Grundlage eines Ausgangs des
Füllerfassungssensors, der am Ventil 34, das mit der
zweiten Kupplung nach dem Gangschalten verbunden ist, befestigt
ist, durch die Steuerungseinrichtung 10 das Beenden des
Füllens bestätigt (Schritt 105) und wird von der
Steuerungseinrichtung 10 die folgende Steuerung zum Zeitpunkt
(Zeitpunkt t&sub1; in Fig. 17) ausgeführt, wenn das
Füllbeendigungserfassungssignal e&sub4; von diesem Sensor eingegeben wird:
-
- Das Ventil 33 der ersten Kupplung vor dem
Gangschalten, die in Eingriff steht, wird ausgeschaltet (Schritt
507, Teil (a) von Fig. 17).
-
- Der Öldruck der zweiten Kupplung nach dem
Gangschalten, für die die Füllbeendigung erfaßt wurde, wird mit
einem allmählichen Muster PT des Öldrucks, das nachstehend
beschrieben wird, allmählich erhöht (Schritt 511, Teil (b)
von Fig. 17).
-
Hierbei wird bei der Steuerung der vorstehend genannten
Schritte 507, 511 ein Versuch gemacht, den Gangschaltstoß
zu verhindern, indem der Öldruck P&sub1; (siehe Teil (a) von
Fig. 17) der ersten Kupplung, die abgeschaltet werden soll,
und der Öldruck P&sub2; (siehe Teil (b) von Fig. 17) der zweiten
Kupplung, die eingeschaltet werden soll, auf geeignete
Werte gesetzt werden, so daß das Abtriebswellendrehmoment
des Getriebes 3 unmittelbar vor dem Gangschalten und bei
Beendigung des Füllens gleich wird.
-
Das heißt, daß durch eine Differenz beim
Abtriebsdrehmoment des Getriebes 3 bedingt der Gangschaltstoß
unmittelbar vor und nach dem Gangschalten auftritt. Aus
diesem Grund kann der Gangschaltstoß verhindert werden, wenn
das Gangschalten in einer solchen Weise bewirkt wird, daß
diese Drehmomentdifferenz verschwindet.
-
Die Drehzahlen n&sub0;, n&sub1; der Antriebs- und Abtriebswelle
des Drehmomentwandlers 2, der in Fig. 1 gezeigt ist, werden
jeweils durch die Sensoren erfaßt. Dementsprechend ist es
durch die Bestimmung eines Verhältnisses zwischen diesen
Drehzahlen e = n&sub1;/n&sub0; möglich, einen Primärkoeffizienten
(STP) und ein Drehmomentverhältnis (ST) zu berechnen, die
das Verhalten des Drehmomentwandlers 2 anzeigen. Da das
Antriebsdrehmoment Tp des Drehmomentwandlers ausgedrückt
werden kann als
-
Tp = STP (n&sub0;/1000) ... (4)
-
und da das Abtriebsdrehmoment Tt des Drehmomentwandlers
ausgedrückt werden kann als
-
Tt = Tp ST ... (5)
-
kann außerdem der Wert des Abtriebsdrehmoments Tt des
Drehmomentwandlers auf der Grundlage dieser Formeln und des
vorstehend genannten Koeffizienten (STP) und des vorstehend
genannten Drehmomentverhältnisses (ST) berechnet werden.
-
Somit ist es durch die Bestimmung des
Abtriebsdrehmoments Tt des Drehmomentwandlers zum Zeitpunkt t&sub0; beim
Ausgeben des vorstehend genannten Gangschaltbefehls möglich,
das Drehmoment TB der Abtriebswelle des Getriebes 3 zu
diesem Zeitpunkt t&sub0; auf der Grundlage der folgenden Formel zu
bestimmen.
-
TB = G Tt ... (6)
-
wobei G das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 3 als
Ganzes ist.
-
Hingegen kann das Reibungsdrehmoment TC der Kupplung
zum Füllbeendigungszeitpunkt t&sub1; der zweiten Kupplung
ausgedrückt werden als
-
TC = KC µ P ... (7)
-
KC: Kupplungskoeffizient zum Zeitpunkt t&sub1;
-
µ: Reibungskoeffizient der Kupplung zum Zeitpunkt t&sub1;;
dieser ist eine Funktion der relativen
Rotationsgeschwindigkeit V der Kupplungsscheibe
-
P: Kupplungsöldruck
-
Außerdem kann dieses Reibungsdrehmoment TC zum
Zeitpunkt t&sub1; auf der Grundlage der folgenden Formel (8) in das
Abtriebswellendrehmoment TA des Getriebes 3 umgewandelt
werden:
-
TA = G' TC
-
= KC µ G' P ... (8)
-
wobei G' das Übersetzungsverhältnis zwischen der in
Eingriff stehenden Kupplung und der Abtriebswelle des
Getriebes zum Zeitpunkt t&sub1;
ist.
-
Um Drehmomentschwankungen während des Gangschaltens zu
verhindern ist es ausreichend, wenn das
Getriebeabtriebswellendrehmoment TB zum Zeitpunkt t&sub0;, das in Formel (6)
gezeigt ist, und dieses Drehmoment TA zum Zeitpunkt t&sub1;, das
in Formel (8) gezeigt ist, gleich werden. Der Öldruck der
in Eingriff stehenden Kupplung, der dieser Bedingung TB =
TA gerecht wird, kann auf der Grundlage der Formel (6) und
(8) wie folgt ausgedrückt werden:
-
P = (G Tt) / (KC µ G') ... (9)
-
Es ist festzuhalten, daß es unmöglich ist, den
Reibungskoeffizient µ im voraus festzustellen, da der
Reibungskoeffizient µ der Kupplung, der in der vorstehenden
Formel (9) gezeigt ist, eine Funktion der Relativdrehzahl
der Kupplungsscheibe ist. Es ist jedoch möglich, den
Reibungskoeffizient µ zu erhalten, da die Relativdrehzahl der
Scheibe zum Zeitpunkt des Starts des Gangschaltens aus der
Drehzahl n&sub1;, die durch den Sensor 7 erfaßt wird, dem
Übersetzungsverhältnis des Getriebes 3 vor und nach dem
Gangschalten und der Drehzahl der Abtriebswelle, die durch den
Sensor 9 erfaßt wird, bestimmt werden kann.
-
Dementsprechend berechnet die Steuerungseinrichtung 10
den Öldruck P2, der an die zweite Kupplung nach dem
Gangschalten angelegt werden soll, auf der Grundlage der
vorstehend genannten Formel (9) (Schritt 503) und verursacht,
daß dieser Öldruckwert P2 zum Zeitpunkt t&sub1; der Beendigung
der Füllzeit der zweiten Kupplung auf die zweite Kupplung
wirkt (Schritt 506).
-
Es ist festzuhalten, daß es ausreichend ist, wenn der
Öldruck P&sub1;, der an die erste Kupplung angelegt werden soll,
ein Wert ist, der dazu in der Lage ist, den
Abtriebsdrehmomentwert während der Füllzeit t&sub0; - t&sub1; aufrechtzuerhalten;
dieser Öldruckwert P&sub1; kann ebenfalls entsprechend den
vorstehend genannten Formeln (6) und (8) bestimmt werden.
Dieser Öldruck P&sub1; wird an die erste Kupplung während der
Periode der Füllzeit angelegt (Schritt 504).
-
Bei Beendigung der Füllzeit bezüglich der zweiten
Kupplung nach dem Gangschalten wird der Anfangsdruck P&sub2; an
diese zweite Kupplung angelegt; ihr Öldruck wird dann
entsprechend dem allmählichen Muster PT des Öldrucks
allmählich erhöht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein
Versuch dahingehend unternommen, daß die zweite Kupplung in
Eingriff gebracht wird, so daß die Bedienungsperson keinen
Gangschaltstoß bezüglich ihrem Gefühl wahrnimmt, und mit
einem optimalen Muster der allmählichen Erhöhung des
Öldrucks in Eingriff gebracht wird, um die Lebensdauer der
Kupplungen zu erhöhen.
-
Und zwar wird, wenn in Schritt 508, der in Fig. 5
gezeigt ist, auf der Grundlage eines Ausgangs des Sensors 12
bestimmt wird, daß die Bremse betätigt wird, das Muster PT6
für die allmähliche Erhöhung des Öldrucks aus dem Speicher
gelesen, der in der Steuerungseinrichtung 10 enthalten ist
(Schritt 512); das Steuerventil 34 für die zweite Kupplung
nach dem Gangschalten wird durch ein momentanes
Befehlssignal entsprechend diesem Muster betätigt. Als Ergebnis wird
der Öldruck der zweiten Kupplung zum Zeitpunkt t&sub1; der
Beendigung der Füllzeit allmählich erhöht (Schritt 513), wie es
bei PT6 in Fig. 18 gezeigt ist.
-
Währenddessen wird, wenn in Schritt 508 bestimmt wird,
daß die Bremse nicht betätigt wird, auf der Grundlage des
Ausgangs des Drosselbetragssensors 11 (Schritt 509) eine
Verarbeitung durchgeführt, bei der ein Muster (PT1 - PT5)
für die allmähliche Erhöhung des Öldrucks, die dem
Erfassungswert (S1 - S5) des Sensors 11 entspricht, aus dem
Speicher ausgewählt und gelesen wird (Schritt 510). Somit
wird das Steuerventil 34, das die zweite Gangschaltkupplung
betrifft, durch ein momentanes Befehlssignal entsprechend
dem ausgewählten Muster betätigt. Als Ergebnis wird der
Öldruck der zweiten Kupplung zum Zeitpunkt t&sub1; der Beendigung
der Füllzeit entsprechend den ausgewählten Mustern PT1
- PT5, wie es mit PT1 - PT5 in Fig. 18 gezeigt ist,
allmählich erhöht (Schritt 511).
-
Die Teile (a) und (b) von Fig. 19 sind
Zeitdarstellungen, die jeweils die Art und Weise der Änderung beim
Drehmoment der Abtriebswelle des Getriebes 3 und beim Druck der
Kupplung vor und nach dem Gangschalten (erste und zweite
Kupplung) in den Fällen darstellen, in denen der Betrag des
betätigten Fahrpedals groß ist, zum Beispiel in dem Fall,
in dem ein Drosselsignal S5 vom
Drosselbetragerfassungssensor 11 ausgegeben wird. Die Teile (a) und (b) von Fig. 20
sind Zeitdarstellungen, die jeweils die Art und Weise der
Änderungen des Drehmoments der Abtriebswelle des Getriebes
3 und den Druck der Kupplungen vor und nach dem
Gangschalten (erste und zweite Kupplung) in den Fällen darstellen,
in denen der Betrag des betätigten Fahrpedals klein ist,
zum Beispiel in dem Fall, in dem ein Drosselsignal S1 vom
Drosselbetragerfassungssensor 11 ausgegeben wird.
-
Wie es in Teil (b) von Fig. 19 gezeigt ist, wird in den
Fällen, in denen der Betrag des betätigten Fahrpedals groß
ist (Drosselbetrag S5), das Muster PT5 für die allmähliche
Erhöhung mit einer hohen Erhöhungsrate ausgewählt und die
zweite Kupplung nach dem Gangschalten mit einer sehr kurzen
Eingriffszeit entsprechend diesem Muster PT5 in Eingriff
gebracht.
-
In Klammern sei angemerkt, daß in dem Fall, in dem der
Betrag des betätigten Fahrpedals groß ist, der Anfangsdruck
P&sub2; auf einen relativ großen Wert gesetzt wird, wie es in
Fig. 19 gezeigt ist.
-
Andererseits wird in den Fällen, in denen der Betrag
des betätigten Fahrpedals klein ist (Drosselbetrag S1), wie
es in Teil (b) von Fig. 20 gezeigt ist, das Muster PT1 für
die allmähliche Erhöhung mit einer niedrigen Erhöhungsrate
ausgewählt und die zweite Kupplung nach dem Gangschalten
wird für eine ausreichend lange Zeit entsprechend diesem
Muster PT1 in Eingriff gebracht.
-
Wie es in Fig. 20 gezeigt ist, wird der Anfangsdruck
P&sub2;' auf einen relativ kleinen Wert gesetzt, wenn der Betrag
des betätigten Fahrpedals klein ist.
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In einer Situation, in der die Bremse in Eingriff
steht, wird wihrend eines Gangschaltens unabhingig von der
Größe des Betrages des betätigten Fahrpedals die thermische
Last, die auf die zweite Kupplung wirkt, sehr groß. Da
jedoch das Muster PT6 für die allmähliche Erhöhung, dessen
Erhöhungsrate geringfügig niedriger als die des Musters PT5
der allmählichen Erhöhung mit einer hohen Erhöhungsrate
ist, ausgewählt wurde und da die zweite Kupplung für einen
sehr kurzen Zeitraum in Eingriff gebracht wird, kann jedoch
der Schaden, der an der zweiten Kupplung hervorgerufen
wird, auf einem im wesentlichen kleinen Pegel begrenzt
werden.
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Gemäß Vorbeschreibung ist die Bedienungsperson
unabhängig vom Betrag des betätigten Fahrpedals, vom
Betätigungszustand der Bremse und Gangschaltmodus konstant dazu in der
Lage, das Wahrnehmen eines Gangschaltstoßes bezüglich ihrem
Empfinden zu verhindern; es ist möglich, die Lebensdauer
der Gangschaltkupplungen zu verbessern.
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Es ist festzuhalten, daß die vorgesehene Anordnung eine
Anordnung ist, bei der eine Bestimmung bezüglich der
Tatsache vorgenommen wird, ob die Bremse betätigt wird oder
nicht; wenn bestimmt wird, daß die Bremse betätigt wird,
wird die Kupplung nach dem Gangschalten einer allmählichen
Erhöhung entsprechend dem Muster PT6 der allmählichen
Erhöhung ausgesetzt. Natürlich ist es jedoch möglich, eine
Anordnung vorzusehen, bei der der Betätigungsbetrag der
Bremse
als ein Analogwert oder Mehrfachwert erfaßt wird, bei
der eine Vielzahl von Mustern für die allmähliche Erhöhung
im Bereich der Ölerhöhungsrate entsprechend einem Fall
eingestellt wird, in dem der Betrag des betätigten Fahrpedals
groß ist, wie es mit PT6' in Fig. 18 dargestellt ist, und
bei der ein Muster für die allmähliche Erhöhung mit einer
höheren Öldruckerhöhungsrate aus der Vielzahl an Mustern
ausgewählt wird, wenn der Betätigungsbetrag der Bremse
erhöht wird, wodurch die Kupplung nach dem Gangschalten mit
dem somit ausgewählten Muster in Eingriff gebracht wird.
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Der Betätigungszustand der Bremse kann bestimmt werden,
indem der Betrag des niedergedrückten Bremspedals, der
Druck eines Hauptzylinders oder ähnliches erfaßt wird.
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Obwohl der Betrag des betätigten Fahrpedals auf der
Grundlage des Betrages des niedergedrückten Fußgashebels
erfaßt wird, kann außerdem dafür der Druck in der
Ansaugsammelleitung des Motors oder ein Rotationswinkel eines
Hebels des Reglers erfaßt werden.
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Obwohl eine Beschreibung für den Fall vorgenommen
wurde, in dem das Fahrzeuggewicht I festgelegt ist, kann
außerdem statt dessen das Gewicht I erfaßt werden, und die
Konstante K', die in Formel (2) gezeigt ist, entsprechend
einem Erfassungswert bestimmt werden, wodurch das Muster
für die allmähliche Erhöhung eingestellt wird, um einen
Beschleunigungssprungwert mit optimalem Sollwert, der der
somit erhaltenen Konstante K' entspricht, zu erhalten.
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Obwohl Muster für die allmähliche Erhöhung im voraus im
Speicher gespeichert werden und eines von diesen gelesen
wird, wenn ein Gangschaltbefehl gegeben wurde, kann ferner
dieser Vorgang durch einen arithmetischen Vorgang bewirkt
werden.
-
Es ist selbstverständlich, daß die vorliegende
Erfindung nicht nur auf ein Fahrzeug mit automatischem Getriebe
sondern auch auf ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe anwendbar
ist.
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Die vorliegende Erfindung ist auf eine
Gangschaltsteuerung eines Getriebes eines Baufahrzeuges, wie zum Beispiel
ein Kippfahrzeug, einen Radlader oder ähnliches, oder auf
einen Personenkraftwagen anwendbar und sieht insbesondere
ein Steuerungsverfahren und eine Steuerungsvorrichtung vor,
die zur Verringerung des Gangschaltstoßes geeignet sind.