DE68923825T2

DE68923825T2 - Vorrichtung zum Befestigen von Deckeln an Sanitäreinrichtungen, insbesondere auf Klosettschüsseln.

Info

Publication number: DE68923825T2
Application number: DE68923825T
Authority: DE
Inventors: Claudio Fait
Original assignee: Ideal Standard SpA
Current assignee: Ideal Standard SpA
Priority date: 1988-06-08
Filing date: 1989-04-17
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2009-04-18
Also published as: DE68923825D1; CA1318084C; ATE126421T1; GR3017352T3; IT8834851V0; EP0345835A1; JPH01178798U; IT216091Z2; EP0345835B1; US4970731A; JPH0622320Y2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Abdeckelementen an Sanitäreinrichtungen im allgemeinen, wie Klosettschüsseln oder Bidets.
Insbesondere eignet sich die Erfindung zum Befestigen von entsprechenden Deckel-Sitz-Einheiten auf Klosettschüsseln.
Es ist bekannte daß die genannten zwei Bauteile an ihrer Rückseite schwenkbar an der jeweiligen Sanitäreinrichtung befestigt sind, so daß sie in die vertikale Symmetrieebene der letzteren verschwenkt werden und somit zwei entgegengesetzte Positionen einnehmen können, nämlich eine obere Position und eine untere Position.
Die Lager- und Drehbolzen für den Sitz und den Deckel sind als bekannte Befestigungssysteme ausgeführt, welche zwei sich gegenüberstehende Einrichtungen von im wesentlichen klammerförmiger Ausbildung beinhalten.
Genauer gesagt beinhaltet die Klammereinrichtung einen mit einem Gewinde versehenen Schaft, welcher in eine Bohrung eingesetzt ist, welche in einer rückwärtigen Kante bzw. Leiste der jeweiligen Klosettschüssel vorgesehen ist und oberhalb und unterhalb der Lagerung jeweils mit einer Aufnahme zum schwenkbaren Befestigen der jeweiligen Deckel-Sitz-Einheit und mit einem weiblichen Befestigungselement, wie einer Flügelmutter, zum Befestigen der Klammereinrichtung an der Lagerung versehen ist. Eine derartige Einrichtung zum Befestigen von Abdeckelementen an Sanitäreinrichtungen ist in der GB-A-2 060 019 beschrieben.
Derartige bekannte Systeme weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Montage, Demontage und ein eventuelles Einstellen der Klammereinrichtung ein Arbeiten in versteckten bzw. schlecht einsehbaren Bereichen zur Folge hat, welche manchmal auch nur schwer zugänglich sind, so daß die entsprechenden Arbeiten oft in einer unbequemen Haltung durchgeführt werden müssen und verhältnismäßig lange dauern und kompliziert sind.
In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß das Befestigen und das Entfernen der Klammereinrichtungen ein Arbeiten unterhalb der Lagerung bedingt, was insbesondere dann unangenehm ist, wenn sich Ablagerungen und/oder Krusten bzw. Ansätze bzw. Beläge an dem unteren Ende der Klammereinrichtungen gebildet haben, beispielsweise aufgrund von üblichen Reinigungsmitteln, die zum Reinigen der entsprechenden Klosettschüssel verwendet werden.
Dieses Problem wurde in der in der US-A-3 551 922 offenbarten Vorrichtung gelöst, welche der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Vorrichtung entspricht. Die Verschlußeinrichtung, die in diesem am nächsten liegenden Stand der Technik beschrieben ist, erfordert jedoch die Verwendung einer Abdeckplatte, um Verschmutzungen der Lagerung zu verhindern.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen einer Verbindungseinrichtung, welche die genannten Nachteile beseitigt, und zwar durch einen einfachen und zweckmäßigen Aufbau.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Um ein Abdeckelement, wie eine Deckel-Sitz-Einheit, mit den Bohrungen, die im rückwärtigen Bereich einer Sanitäreinrichtung, wie einer Klosettschüssel, vorgesehen sind, zu verbinden, sind zwei sich gegenüberliegende Träger vorgesehen, von denen jeder eine elastisch verformbare Hülse enthält, die von oben in eine der Bohrungen eingesetzt werden kann, und eine Stange, die in die Hülse eingesetzt wird, und zwar ebenfalls von oben, wobei die Stange einen unteren, mit einem Gewinde versehenen Bereich aufweist, welcher in einen Verformungsring eingeschraubt wird, welcher mit der Hülse zusammenarbeitet, wobei weiterhin jeder einzelne Träger eine obere Aufnahme zum Befestigen eines Träger-/Lagerungsgliedes für die Einheit aufweist.
Der Verformungsring ist vorzugsweise in die Hülse eingesetzt, welche sich in Querrichtung ausweitet, wenn der mit einem Gewinde versehene Bereich der Stange in den Ring eingeschraubt wird, wobei gleichzeitig die Stange in der Bohrung befestigt wird.
Aufgrund der genannten Einrichtungen können alle Aufgaben der Erfindung so ausgeführt werden, daß alle notwendigen Arbeiten hinsichtlich der Montage und/oder Demontage der Vorrichtung in einer Position über der Klosettschüssel, und somit in einer angenehmen Position, durchgeführt werden können.
Diese und weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sollen in der nachfolgenden genauen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlicher zum Ausdruck kommen.
Es zeigt:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die vorhergehende Fig.;
Fig. 3 in einer Explosionsdarstellung einen Schnitt durch die in der Fig. 1 dargestellte Verbindungseinheit, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2.
Die Figuren, insbesondere Fig. 1, zeigen eine Klosettschüssel 1, die nur teilweise dargestellt ist, da die kennzeichnenden Elemente bzw. Merkmale der Erfindung uneingeschränkt an Klosettschüsseln unterschiedlicher Ausführung und Größe anpaßbar sind.
Mit der Klosettschüssel 1 sind ein Sitz 2 und ein darüberliegender Deckel 3 verbunden, welche nachfolgend nicht genauer beschrieben werden sollen und die wie später beschrieben mit der Klosettschüssel 1 verbunden sind. Die Klosettschüssel 1 ist an ihrer Rückseite mit einer praktisch horizontal angeordneten Kante bzw. Leiste 4 versehen, welche zwei orthogonal angeordnete Bohrungen 5 aufweist, die symmetrisch über die vertikale Symmetrieebene der Klosettschüssel 1 verteilt sind.
In jede einzelne Bohrung 5 ist, praktisch als fester Sitz bzw. festsitzend, eine elastisch verformbare Hülse 6 eingesetzt, die beispielsweise aus Gummi gefertigt und an ihrer Oberseite mit einem runden Flansch 7 versehen ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Hülse 6 eine Länge auf, die größer ist als die Dicke der Kante bzw. Leiste 4, wobei in den unteren Bereich der Hülse 6 koaxial ein metallischer Ring eingesetzt ist, welcher mit einem Innengewinde versehen ist. Dies kann auch der Fig. 3 entnommen werden. Der Flansch 7 ist in einen runden Rücksprung 9 (Fig. 1, 3) eingesetzt, dessen Tiefe geringer ist als die Dicke des Flansches, wobei auf den Flansch eine mit einer zentralen Bohrung versehene Scheibe 10 aufgesetzt ist. Die letztere liegt auf der Kante bzw. Leiste 4 auf, gegen welche der Flansch 7 gedrückt wird. Dies erfolgt mittels einer Verriegelungsstange 11, welche einen mit einem Gewinde versehenen Schaft 12 enthält, der in den Ring 8 eingeschraubt wird, wobei der Schaft 12 einen oberen Bereich 13 mit einem größeren Durchmesser aufweist, welcher eine Anlagefläche definiert, die an der Scheibe 10 anliegt. Das Bezugszeichen 66 stellt die deformierte Position (durch gestrichelte und punktierte Linien in der Fig. 1 angedeutet) der Hülse 6 dar, nachdem die Stange 11 eingeschraubt wurde. Zum Einschrauben ist der Kopf der letzteren mit einer Aufnahme 14 für ein Werkzeug versehen, wobei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Schraubenschlitz für einen Schraubendreher vorgesehen ist.
Zusätzlich ist der dem Gewinde entgegengesetzte Teil bzw. der obere Teil des Bereichs 13 mit einer umlaufenden Nut 15 mit dreiecksförmiger Querschnittsfläche versehen, welche als Aufnahme für das abgeschrägte Ende einer Madenschraube oder Stellschraube 16 (siehe Fig. 4) dient. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 3) weist die Stellschraube eine Aufnahme für einen Inbusschlüssel auf. Die Stellschraube 16 wird in eine entsprechende, quer verlaufende und mit einem Gewinde versehene, Bohrung eingeschraubt, die in einem Arm 17 (siehe Fig. 2, 4) vorgesehen ist, wobei der letztere einen Rücksprung 33 aufweist, der unterschiedliche Querschnitte enthält, deren Zweck es ist, die Scheibe 10 und den Bereich 13 der Stange 11 aufzunehmen und somit zu überdecken.
Die mit Gewinden versehenen Bohrungen für die Stellschraube 16 sind insbesondere in sich gegenüberliegenden Bereichen der Arme 17 vorgesehen (siehe Fig. 2). Zusätzlich sind die zwei Arme 17 zur Vorderseite der Klosettschüssel 1 hin gebogen, wobei sie jeweilige Lagerungen 18 zur Aufnahme einer hohlen, zylindrischen Leiste 19 bilden, welche die Achse bildet, um die herum der Sitz 2 und der Deckel 3 verschwenkbar sind.
Schließlich erstrecken sich die sich gegenüberliegenden Enden der Leiste 19 über die Arme 17 hinaus, wobei jedes der Enden eine Büchse 20 und eine Kappe 21 aufnimmt. Die letzteren wirken mit jeweiligen Befestigungsplatten 22 und 23 zusammen, welche mittels selbstschneidender Schrauben 24 jeweils an der Unterseite der rückwärtigen Kanten des Deckels 3 und des Sitzes 2 angebracht sind.
Die Vorteile der Erfindung sind aus der vorhergehenden Beschreibung sowie aus den beiliegenden Figuren ersichtlich.

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen von Abdeckelementen an sanitären Einrichtungen, wie Klosettschüsseln oder Bidets, mit einem Arm (17) mit einem Hohlraum (33), einer Stange (11) mit einem mit einem Gewinde versehenen Schaft (12) und einem mit einem größeren Durchmesser versehenen oberen Bereich (13), welcher an einem Ende an der sanitären Einrichtung befestigt ist und an seinem gegenüberliegenden Ende eine Aufnahme für lösbare Befestigungseinrichtungen der Arme des Abdeckelementes enthält, wobei wenigstens zwei Hülsen (6) aus einem Elastomer vorgesehen sind, welche jeweils zwischen einer oberen Scheibe (10) und einem unteren Verformungsring (8) angeordnet sind, in welchen der mit einem Gewinde versehene Schaft (12) der Stange (11) einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem größeren Durchmesser versehene obere Bereich (13) des mit einem Gewinde versehenen Schaftes (12) direkt an der oberen Scheibe (10) anstößt, wobei der mit einem größeren Durchmesser versehene obere Bereich (13) mit einer umlaufenden keilförmigen Nut (15) versehen ist, die bezüglich der Längsachse der Stange (11) an deren Umfang verläuft und so ausgebildet ist, daß sie das spitz zulaufende Ende einer Stellschraube (16) aufnimmt, welches in den zylindrischen Hohlraum (33) des Armes (17) hineinragt, wobei der Arm (17) auf dem mit einem größeren Durchmesser versehenen oberen Bereich (13) angebracht ist, und wobei der Hohlraum so ausgebildet ist, daß er den mit einem größeren Durchmesser versehenen oberen Bereich (13) der Stange (11) und die untere Scheibe (10) aufnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsring (8) in das untere Ende der Hülse (6) eingesetzt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufnahme (14) für ein Werkzeug am oberen Ende der Stange (11) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) einen oberen umlaufenden Flansch (7) aufweist, welcher von einem korrespondierenden Rücksprung (9) der Scheibe (10) aufgenommen ist, wobei das Maß des Hohlraums in Axialrichtung größer ist als das Maß des Flansches in Axialrichtung.