DE68921963T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Teilen an Kolbenköpfen hydraulischer Pumpen durch Magnetimpulsformen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Teilen an Kolbenköpfen hydraulischer Pumpen durch Magnetimpulsformen.

Info

Publication number
DE68921963T2
DE68921963T2 DE1989621963 DE68921963T DE68921963T2 DE 68921963 T2 DE68921963 T2 DE 68921963T2 DE 1989621963 DE1989621963 DE 1989621963 DE 68921963 T DE68921963 T DE 68921963T DE 68921963 T2 DE68921963 T2 DE 68921963T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
piston
fastening
pressing
pistons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1989621963
Other languages
English (en)
Other versions
DE68921963D1 (de
Inventor
Gilbert Furminieux Furminieux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe dApplications des Machines Motrices SAMM SA
Original Assignee
Societe dApplications des Machines Motrices SAMM SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe dApplications des Machines Motrices SAMM SA filed Critical Societe dApplications des Machines Motrices SAMM SA
Publication of DE68921963D1 publication Critical patent/DE68921963D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE68921963T2 publication Critical patent/DE68921963T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C32/00Bearings not otherwise provided for
    • F16C32/06Bearings not otherwise provided for with moving member supported by a fluid cushion formed, at least to a large extent, otherwise than by movement of the shaft, e.g. hydrostatic air-cushion bearings
    • F16C32/0662Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load
    • F16C32/0666Details of hydrostatic bearings independent of fluid supply or direction of load of bearing pads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/14Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces applying magnetic forces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/003Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C11/00Pivots; Pivotal connections
    • F16C11/04Pivotal connections
    • F16C11/06Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
    • F16C11/0619Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Schuhs durch Magnetformung an einem sphärischen Kopf eines Hydraulikpumpen-Kolbens und ein Verfahren zur Befestigung durch Magnetformung unter Verwendung dieser Vorrichtung.
  • Bekanntlich besteht die Magnetformung oder elektromagnetische Formung im Prinzip darin, daß Materialien ohne mechanische Berührung durch die Kräfte elektromagnetischer Felder verformt werden (siehe z.B. FR-A- 1 492 589). Zu diesem Zweck werden die Kondensatoren eines Generators über die Windungen einer Spule entladen, die ein zu verformendes rohrförmiges Teil umgibt oder im Inneren desselben angeordnet ist. Diese Entladung erzeugt in dem zu verformenden Teil während einer sehr kurzen Zeit intensive oszillierende und stark gedämpfte Induktionsströme.
  • Diese Foucault-Ströme erzeugen zusammen mit dem Magnetfeld, das durch den in der Spule fließenden Strom hervorgerufen wird, sehr starke Abstoßungskräfte zwischen der Spule und dem Werkstück, das so abgestoßen und zu dem gewünschten Profil verformt wird.
  • Die verwendeten Spannungen können zwischen 3000 und 15000 Volt liegen, wobei die in der Spule dissipierten Energien etwa 48 Kilojoule erreichen können und ihre Dauer in der Größenordnung von 100 Mikrosekunden liegt, was einer momentanen Leistung entspricht, die etwa 480 Megawatt erreichen kann.
  • Die so bewirkten "Schüsse" können entweder mit einer Explosionsspule, die nur einmal verwendet und nach Gebrauch zerstört wird, oder mit einer dauerhaften Spule ausgeführt werden, die durch eine geeignete Abstützung in Position gehalten wird und einen Seüenbetrieb gestattet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Technik der Magnetformung zur Quetschbefestigung von Schuhen auf sphärischen Köpfen von Kolben für Hydraulikpumpen anzuwenden. Üblicherweise erfolgt bisher die Quetschbefestigung der Schuhe auf den sphärischen Köpfen dieser Kolben durch mechanischen Kontakt (hauptsächlich durch Fließformen), abgeschlossen durch die Verwendung von Schleifmittel. Die beiden Teile müssen nämlich mit kleinstmöglichem Spiel und Gelenkdrehmoment miteinander verstemmt werden, um eine optimale Leistung der Pumpe zu gewährleisten. Der Kolbenkopf wird zuvor mit einem Schleifmittelfilm überzogen, oder letzterer wird nach der Pressung mit Öl injiziert.
  • Die Schwierigkeit besteht somit darin, ein Kugelgelenk von sehr guter Qualität zu erhalten, mit extrem geringem Spiel und Funktionsdrehmoment, insbesondere mit einem Axialspiel, das praktisch gleich Null ist. Um den Schuh auf die vollkommen sphärische Form des Kolbenkopfes zu pressen, muß somit die Pressung extrem stark sein, so daß es anschließend schwierig ist, das notwendige Spiel wieder herzustellen. Insbesondere hat dieses Verfahren den Nachteil, daß in dem Schuh Fehler hinsichtlich des Kugelradius hervorgerufen werden, die auf die Preßtechnik und auf das Vorhandensein von zwischengefügten Produkten zurückzuführen sind, wodurch sich zu stark eingeschränkte Radien ergeben, wobei anfangs der "Eindruck" eines korrekten Axial- und Gelenkspiels hervorgerufen wird. Aber aufgrund dieser Umstände nutzt sich der Schuh schnell ab, mit dem Ergebnis, daß in der Pumpe sehr schnell ein Spiel auftritt (beispielsweise 1/10 mm Axialspiel) und ihr Ausstoß abnimmt.
  • Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die mit Magnetformung arbeitet, um die Schuhe auf die sphärischen Kolbenköpfe aufzupressen, um die Vorteile dieses Verfahrens gegenüber der mechanischen Pressung auszunutzen. Diese Vorteile sind insbesondere die Abwesenheit von Einflüssen geometrischer Toleranz zwischen den "Passungsflächen" des Schuhs an dem Preßwerkzeug, die Abwesenheit von Werkzeugverschleiß und von Spannungen in den nicht betroffenen Zonen, die extreme Schnelligkeit des Preßvorgangs (Brutto-Dauer unter 1 ms), die die Serienherstellung mit sehr kurzen Taktzeiten gestattet, und die gleichzeitige Erzeugung des geforderten Gelenkspiels ohne nachfolgende Anpassungsbehandlung.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zum Pressen durch Magnetformung gemäß Anspruch 1 ausgebildet. Ein Verfahren zum Aufpressen eines Schuhs durch Magnetformung auf einen sphärischen Kopf eines Hydraulikpumpenkolbens unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 ist in Anspruch 5 angegeben.
  • Auf diese Weise wird das gewünschte Spiel durch unterschiedliche thermische Effekte zwischen dem Kolbenkopf und dem Schuh erhalten.
  • Die Heizmittel können durch einen Ofen oder ein System mit einem fließfähigen Wärmeübertragungsmedium mit geregelter Temperatur gebildet werden, und die Vorrichtung kann außerdem ein Rohr zur Zufuhr der aufeinanderfolgenden Kolben nach dem Erhitzen zu der Preßstation aufweisen, sowie einen Zylinder zum Vorschub der Kolben in dem Rohr und zum Aufrechterhalten der Kraft zum Einsetzen der Kolben in die Schuhe.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel illustrieren.
  • Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung.
  • Figur 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine vereinfachte Seitenansicht der Preßstation der Vorrichtung nach Figur 1.
  • Figur 3 ist eine Ansicht analog zu Figur 1 für eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Figur 4 ist eine Ansicht analog zu Figur 2 für die Preßstation der Vorrichtung nach Figur 3.
  • Figuren 4A und 4B sind Detailansichten von abgewandelten Ausführungsformen der Induktorgruppe in Figur 4.
  • Figur 5 zeigt teils im Schnitt und teils in der Seitenansicht einen teilweise weggebrochenen Hydraulikpumpenkolben, auf dessen Kopf gemäß der Erfindung ein Schuh aufgepreßt worden ist.
  • Figur 6 ist ein Axialschnitt durch eine Hydraulikpumpe mit Kolben, auf die die Erfindung anwendbar ist.
  • Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine Station 1 zum Aufpressen eines Schuhs 2 auf den sphärischen Kopf 3 des zylindrischen Körpers 4 eines Kolbens 5, der für eine Hydraulikpumpe bestimmt ist, wie sie etwa in Figur 7 gezeigt ist.
  • Die Station 1 besitzt eine Induktorgruppe 10, die einerseits zwei ringförmige Induktionsspulen 7 mit in Reihe ausgerichteter Achse XX, die jeweils mit einer fest in ein sehr starres Joch eingebetteten ebenen Wicklung 6 versehen sind, und andererseits ein Feldbündelungsglied 17 aufweist. Letzteres wird durch eine zwischen den Spulen eingefügte Platte gebildet, die von einer Mittelöffnung für den Durchtritt eines Schuhs 2 durchsetzt ist und an der auf jeder Seite die beiden Spulen 7 starr befestigt sind.
  • Der Schuh 2 wird durch einen Träger 8 gehalten, und die Spulen 7 werden durch einen Generator 9 gespeist. Letzterer, der Träger 8 und das Feldbündelungsglied 17 können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein, wobei das Bündelungsglied beispielsweise durch eine Kupfer-Beryllium-Legierung gebildet werden kann.
  • Die Vorrichtung umfaßt außerdem Heizmittel für den Kolben 5 vor seiner Einführung in den Schuh 2. Im beschriebenen Beispiel werden diese Heizmittel durch einen thermostatisch geregelten Ofen 11 zum Erhitzen des Kolbens 5 gebildet. Dieser Ofen ist mit der Preßstation 1 durch ein Rohr 12 zur Zufuhr von aufeinanderfolgenden Kolben 5 nach der Erhitzung zu der Station 1 verbunden. Diese Zufuhr kann durch einen Zylinder 13, vorzugsweise einen Pneumatikzylinder bewirkt werden, dessen Kolbenstange 14 in den Ofen 11 eindringen kann, um die vorgeheizten Kolben 5 in das Rohr 12 zu schieben, bis ihre sphärischen Köpfe 3 in das Innere der entsprechenden Schuhe 2 eintreten und während der Preßphase mit einer Kraft von etwa 50 daN angedrückt werden.
  • Die Induktorgruppe 10, das Rohr 12 und der Zylinder 13 sind auf der horizontalen Hauptachse X-X angeordnet, wobei sich die Vorrichtung über Stützen 15 auf einem Sockel 16 abstützt.
  • Der Träger 8 für die Schuhe ist mit Mitteln zum Ausziehen der mit den aufgepreßten Schuhen 2 versehenen Kolben 5 nach hinten (in Richtung des Pfeils F) versehen. Der Träger 8 enthält einen (für sich bekannten und nicht gezeigten) elektrischen Schaltkasten zur Steuerung des Betriebsablaufs des Generators 9 und zur Energieversorgung des Ofens 11. Dieser Schaltkasten enthält einen Temperaturanzeiger und ein Überwachungssystem, das angibt, daß der Kolben 5 in dem Schuh 2 in Position ist, und den automatischen "Schuß" des Generators 9 in den Spulen 7 auslöst, mit einer Nutzzeit von beispielsweise etwa 0,1 Sekunden.
  • Die Preßstation enthält außerdem einen als "Treibring" bezeichneten Ring 18 aus einem sehr guten elektrischen Leiter wie etwa reinem Kupfer. Dieser Ring 18 ist so dimensioniert, daß er das auf den Körper 4 des Kolbens 5 gerichtete Ende des Schuhs 2 einspannen und begrenzen kann, und ist zwischen diesem und dem Feldbündelungsglied 17 eingefügt. Außerdem ist zwischen dem Treibring 18 und einem am Ende des Schuhs 2 ausgebildeten vorspringenden umlaufenden Bund 2a ein isolierender Ring 19 eingefügt, der zum geeigneten Positionieren des Treibrings 18 dient.
  • Damit sich der Treibring 18 bei dem "Schuß" des Generators 9 in den Spulen 7 nicht auf dem Schuh 2 verschieben kann, sind außerdem Unregelmäßigkeiten auf der von dem Treibring 18 eingespannten Außenfläche des Schuhs 2 ausgebildet. Diese Unregelmäßigkeiten können vorzugsweise durch eine ringförmige Vertiefung 21 gebildet werden, die auf der Seite des Körpers 4 des Kolbens 5 durch einen endständigen Absatz 22 begrenzt wird (Figur 5).
  • Die beschriebene Preßvorrichtung arbeitet wie folgt.
  • Da der sphärische Kopf 3 im allgemeinen durch einen geeigneten Stahl gebildet wird (beispielsweise vergüteten Stahl 100 C6), darf die Temperatur dieses Kopfes 3 niemals, auch nicht an der Oberfläche, 180º C erreichen. Der Ofen 11 ist folglich so geregelt, daß im Augenblick der Pressung, nach der Zufuhr des erhitzten Kolbens 5 durch das Rohr 12, die Temperaturdifferenz zwischen dem Schuh 2 und dem Kopf 3 in der Größenordnung von ungefähr 100º C liegt (je nach dem gewünschten Spiel).
  • Die oben genannte zwingende Begrenzung der Temperatur schließt nebenbei bemerkt die Heizverfahren aus, die, ohne Kontrollmöglichkeit, diese Grenze auch nur kurzfristig erreichen könnten, beispielsweise Bestrahlung, Induktion, ... .
  • Vorzugsweise bewirkt der Ofen 11 die indirekte Beheizung der Kolben 5 durch ein fließfähiges Wärmeübertragungsmedium, dessen geregelte Temperatur streng unterhalb von 180º C liegt. Das gewählte Medium ist so gewählt, daß es nicht zur Korrosion der Teile führt, wobei diese letzteren aus rostfreiem Stahl bestehen.
  • Man bringt zunächst den Schuh mit seinem Zentrierträger 8 in dem Induktor 10 gegenüberliegend zum Auslaß des Rohres 12 in Position. Anschließend bewirkt man mit Hilfe des Zylinders 13 die Zufuhr des heißen Kolbens 5 von dem Spender-Ofen 11 in das Rohr 12 zu dem Schuh 2.
  • Der sphärische Kopf 3 des Kolbens 5 legt sich stoßfrei mit einer Andruckkraft von etwa 50 daN in die Kugel des Schuhs 2. Der Pressungs-"Schuß" erfolgt dann automatisch durch Entladung des Generators 9 über die Spulen 7. Die Andruckkraft kann ohne Nachteile erhöht werden, und 50 daN stellt ein Minimum für das korrekte Halten der Teile dar.
  • Die in den Spulen 7 abgegebene elektrische Leistung ist vorzugsweise höher als etwa 50 bis 100 % der theoretisch für die Pressung erforderlichen Leistung. Man erhält so eine extrem anschmiegende Pressung und gleichzeitig das gewünschte stark verringerte Spiel zwischen dem Kopf 3 und dem Schuh 2, was wiederum ein sehr kleines Gelenkdrehmoment ermöglicht.
  • Während der Entladung preßt sich der von dem Treibring 18 eingespannte Teil des Schuhs 2 eng auf den sphärischen Kopf 3, und der Treibring 18 kommt an der Vertiefung 21 und dem Absatz 22 zur Anlage. Nach dem "Schuß" und dem Ausziehen der gepreßten Einheit werden der Treibring 18 und der Ring 19 mit Hilfe eines geeigneten, nicht gezeigten Werkzeugs, das für jede Art von gepreßten Einheiten spezifisch und von der Preßvorrichtung gesondert ist, von dem Schuh 2 abgezogen.
  • Nach dem Pressen des Schuhs 2 ist keinerlei Nachbearbeitung der einander zugewandten Oberflächen des Kopfes 3 und des aufgepreßten Schuhs 2 erforderlich. Die Preßzone weist keinerlei Fehler (wie etwa Risse oder Sprünge) auf, und das Spiel sowie das entsprechende Gelenkdrehmoment, die beide extrem vermindert sind, werden in einem einzigen Vorgang erhalten, ohne daß eine spätere Nacheinstellung des Gelenkspiels erforderlich ist.
  • Die erhaltenen Gelenk- und Axialspiele liegen praktisch in der Nähe von Null. Als Zahlenbeispiel kann für einen sphärischen Kopf 3, dessen Durchmesser zwischen etwa 4,77 und 4,79 mm liegt, die Energie, die den Spulen 7 von dem Generator 9 zugeführt wird, 1,3 Kilojoule betragen. Das erhaltene Axialspiel ist kleiner oder gleich 0,01 mm, und das entsprechende Gelenkdrehmoment ist kleiner oder gleich 0,003 mN.
  • Ebenfalls als Anhaltspunkt haben Versuche gezeigt, daß man nach 100 Stunden Dauerbetrieb unter schwierigen Bedingungen an einer Pumpe PF100 Axialspiele von 10 bis 30 Mikrometer erhält, für Spiele von 0 bis 5 Mikrometer nach dem Pressen.
  • Die in Figuren 3 und 4 gezeigte Vorrichtung besitzt eine Preßstation 1A, in der die Pressung mit einer als "verlorene" Spule oder Explosionsspule bezeichneten Spule 7A ausgeführt wird. Diese Ausdrücke werden gebraucht als Gegensatz zu den Spulen 7, die aufgrund ihrer robusten Konstruktion mit in ein festes Joch eingebetteten Wicklungen 6 und aufgrund der Hinzufügung des Bündelungsgliedes 17 als "dauerhaft" bezeichnet werden.
  • In diesem Fall ist die von dem Generator 9 gespeiste Spule 7A nicht mehr in einen Träger eingebettet, sondern sie wird einfach durch eine zylindrische Wicklung aus lackiertem Kupferdraht gebildet, die nur einmal verwendet wird. Sie kann so wie sie ist um den Treibring 18 herum angeordnet werden und wird bei dem Preßvorgang zerstört.
  • Um die Herstellung und Anbringung zu erleichtern, kann die Wicklung der Spule 7A beispielsweise auf eine Hülse 30 aus Pappe oder Kunststoff aufgeklebt werden (Figur 4A) oder auch an einen Kunststoffkörper 31 angeformt werden (Figur 48).
  • Diese Variante bietet den Vorteil einer einfachen und schnellen Herstellung für wenige Preßvorgänge, wobei der Verbrauch einer Spule pro Preßvorgang in Kauf genommen werden muß.
  • Die Durchführung des Preßvorgangs bleibt ähnlich derjenigen bei einer der vorstehenden Ausführungsformen, je nach Wahl des Gelenkspiels durch den thermischen Effekt.
  • Die gepreßten Einheiten werden den folgenden Kontrollen unterzogen:
  • 1) Einheitsbezogene Kontrolle von:
  • - Gelenkdrehmoment,
  • - Axialspiel,
  • - Verifizierung der Abwesenheit von Rückverformungsnssen.
  • 2) Entnahme eines Elements aus dem Produktionslos für einen axialen Schnitt durch die Einheit. Die Untersuchung des Schnittes gestattet es, die innere Geometrie der Preßverbindung und die Abwesenheit von Rückständen zwischen den Gelenkoberflächen zu verifizieren.
  • Die Figur 6 zeigt eine Hydraulikpumpe 20, die mit einer Serie von Kolben 5 ausgestattet ist, die koaxial zu ihrer Hauptachse YY angeordnet sind und bei denen die Erfindung anwendbar ist. Diese Pumpe 20 ist von an sich bekannter Bauart und wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben. Es wird lediglich darauf hingewiesen, daß die Schuhe 2, die auf die Köpfe 3 der Kolben 5 aufgepreßt sind, in Gleitberührung mit einer Fläche 25 stehen, die unter einem geeigneten Winkel zur Achse YY geneigt ist.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Schuhs (2) durch Magnetformung an einem sphärischen Kopf (3) eines Hydraulikpumpen-Kolbens (5), dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Befestigungsstation (1) aufweist, die mit einem Träger (8) für den Schuh (2) und wenigstens einer durch einen Generator (9) gespeisten magnetischen Induktionsspulenwicklung (6, 6A) versehen ist, wobei die Befestigungsstation (1) auch eine Induktoreinheit (10) mit zwei Induktionsspulen (7) aufweist, die jeweils mit einer Wicklung (6) versehen und an einem eingefügten Feldbündelungsglied (17) befestigt sind, wobei die Vorrichtung außerdem eine Einrichtung (11) zum Erhitzen des Kolbens (5) vor seinem Einführen in den Schuh (2) und eine Einrichtung zum Bewegen des Kolbens (5) nach seiner Erhitzung bis zu dem Schuh (2) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung ein Ofen (11) mit temperaturgeregeltem Wärmemedium ist und daß die Vorrichtung außerdem ein Rohr (12) zum Überführen von aufeinanderfolgenden Kolben (5) nach der Erhitzung zu der Befestigungsstation (1) sowie einen Zylinder (13) zum Antrieb der Kolben (5) in dem Rohr (12) und zum Aufrechterhalten der Kraft zum Einpressen der Kolben (5) in die Schuhe (2) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstation (1) einen als "Treibring" bezeichneten Ring (18, 18A) aus elektrisch leitendem Material aufweist, der so dimensioniert ist, daß er das auf den Körper des Kolbens (5) gerichtete Ende des Schuhs (2) einspannen kann, und der zwischen diesem und der Induktionsspulenwicklung (6) eingefügt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch nichtleitender isolierender Positionierring (19) für den Treibring (18, 18A) den Schuh (2) zwischen dem Treibring (18, 18A) und einem Endbund (2a) des Schuhs (2) umgibt.
5. Verfahren zur Befestigung eines Schuhs (2) durch Magnetformung an einem sphärischen Kopf (3) eines Hydraulikpumpen-Kolbens (5) unter Verwendung einer Magnetförmungs-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei dem man vor der Befestigung den Kolben (5) auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt, dann seinen Kopf (3) in den Schuh (2) einführt und nach der Befestigung den Kopf (3) des Schuhs (2) abkühlen läßt, um ein Gelenkspiel zwischen diesem und dem Schuh (2) zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß Unregelmäßigkeiten (21, 22) in der äußeren Oberfläche des durch den Treibring (18) der Vorrichtung eingespannten Schuhs (2) ausgebildet werden.
DE1989621963 1988-11-29 1989-10-27 Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Teilen an Kolbenköpfen hydraulischer Pumpen durch Magnetimpulsformen. Expired - Lifetime DE68921963T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8815598A FR2639560B1 (fr) 1988-11-29 1988-11-29 Procede et dispositif pour le sertissage par magnetoformage de patins sur des tetes de pistons de pompes hydrauliques

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68921963D1 DE68921963D1 (de) 1995-05-04
DE68921963T2 true DE68921963T2 (de) 1995-11-23

Family

ID=9372377

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1989621963 Expired - Lifetime DE68921963T2 (de) 1988-11-29 1989-10-27 Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Teilen an Kolbenköpfen hydraulischer Pumpen durch Magnetimpulsformen.

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0371834B1 (de)
DE (1) DE68921963T2 (de)
ES (1) ES2071673T3 (de)
FR (1) FR2639560B1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5728475A (en) * 1996-08-23 1998-03-17 Alliedsignal Inc. Method for making parts usable in a fuel environment
DE19712838C2 (de) * 1997-03-26 1999-03-18 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Verfahren zum Herstellen einer Kugelgelenkverbindung
DE19934218C2 (de) 1999-07-21 2003-03-20 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Verfahren zum Herstellen einer Kugelgelenkverbindung zwischen einem Gleitschuh und einem Kolben und Axialkolbenmaschine mit einer Kugelgelenkverbindung
DE10102989C2 (de) 2001-01-23 2002-11-21 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Fügeverfahren für eine Kugelgelenkverbindung
DE112012001492T5 (de) * 2011-03-31 2014-01-09 Musashi Seimitsu Industry Co., Ltd. Verfahren zum Herstellen eines Kugelgelenks
FR3079436B1 (fr) * 2018-03-30 2021-02-12 Gaztransport Et Technigaz Pre-assemblage de pieces

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2904874A (en) * 1956-11-20 1959-09-22 Thompson Ramo Wooldridge Inc Method of manufacturing connecting rod bearings
US3191264A (en) * 1962-03-26 1965-06-29 Borg Warner Method of making a piston and piston rod assembly
BE664918A (de) * 1964-06-11 1900-01-01
DE1525255C3 (de) * 1965-09-14 1976-01-08 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Verfahren zur Herstellung einer drehbeweglichen Verbindung zwischen zwei an der Verbindungsstelle rotationssymmetrisch ausgebildeten Teilen

Also Published As

Publication number Publication date
FR2639560A1 (fr) 1990-06-01
FR2639560B1 (fr) 1994-04-08
EP0371834A1 (de) 1990-06-06
EP0371834B1 (de) 1995-03-29
DE68921963D1 (de) 1995-05-04
ES2071673T3 (es) 1995-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69008980T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verschmelzen von Läufer und Ständerdrähten.
DE3325820A1 (de) Verfahren zum tiefziehen von blech und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE4301124C2 (de) Verfahren zum Verbinden einer Zylinderbuchse mit einem Grundkörper
DE4030320A1 (de) Verfahren zum konzentrischen zusammensetzen eines eine mehrzahl von elementen umfassenden kleinen bauteils und verfahren zum zusammenbau einer duese in einer kraftstoffeinspritzanlage unter verwendung des obigen verfahrens
DE102011109815A1 (de) Verbindung zumindest zweier aneinander anliegender Bauteile
DE3736539A1 (de) Elektromagnetisches einspritzventil und herstellungsverfahren dafuer
DE2843742A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abstrecken von behaeltern
DE102010006400A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer thermisch unterstützten Nagelverbindung
DE68921963T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Teilen an Kolbenköpfen hydraulischer Pumpen durch Magnetimpulsformen.
DE69823069T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum prägepolieren zum herstellen einer restdruckspannung über eine werkstückfläche
DE102016118109A1 (de) Fügeverfahren zum vorlochfreien Verbinden von wenigstens einem ersten Bauteil mit einem zweiten Bauteil
EP2586595A1 (de) Verfahren zum Verbinden eines Kunststoffwerkstücks mit einem weiteren Werkstück
WO2019154925A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einbringen eines fügeelements
DE2334145A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kaltformen eines roll- oder waelzkoerpers
DE69712393T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines bewickelten Läufers einer elektrischen Maschine
EP3935720B1 (de) Imprägniervorrichtung zur träufelimprägnierung eines stators einer elektromaschine
EP0085373B1 (de) Verfahren zum flüssigkeitsdichten Befestigen des äusseren Randes eines flanschartigen Blechteiles in der Bohrung eines Ventilstössels und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP3952076A1 (de) Verfahren zur träufelimprägnierung des stators oder ankers einer elektromaschine
DE3819441C2 (de)
DE69413262T2 (de) Verfahren zur herstellung eines läufers für eine elektrische maschine, und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE69102522T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus einem bei Umgebungstemperatur nicht-schmiedbaren Material bestehenden Teiles, und entsprechendes Werkzeug.
DE2262046C3 (de) Justierverfahren bei der Herstellung eines thermischen oder elektromagnetischen Auslösers
EP1279896B1 (de) Glühkerzen und Verfahren zu deren Herstellung
DE19705172C1 (de) Vorrichtung zum Einpressen von Metallteilen in Kunststoffteile
DE2824122A1 (de) Verfahren zum warmformem eines ventilkopfes aus einer stange

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition