DE689112C - Bekaempfung pilzlicher Schaedlinge auf Pflanzen - Google Patents

Bekaempfung pilzlicher Schaedlinge auf Pflanzen

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DE689112C
DE689112C DE1932O0020263 DEO0020263D DE689112C DE 689112 C DE689112 C DE 689112C DE 1932O0020263 DE1932O0020263 DE 1932O0020263 DE O0020263 D DEO0020263 D DE O0020263D DE 689112 C DE689112 C DE 689112C
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sand
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Pest Control & Pesticides (AREA)
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Description

  • Bekämpfung pilzlicher Schädlinge auf Pflanzen Man hat bereits vorgeschlagen, Kieselgur als Träger für chemische Pflanzenschutzmittel zu verwenden. Eine selbständige Wirkung gegen die Pflanzenschädlinge kommt hierbei der Kieselgur nicht zu. Es ist auch bekannt, Weintrauben und andere Früchte nach besonderer Behandlung der Stiele durch Einbetten in feinstes Korkmehl und umgeben mit einer zweiten gröberen Schicht von Sägespänen, Kieselgur, Papiermehl, Asbest u. a. m. frisch zu erhalten. Soweit hierbei als zweite Schicht Kieselgur verwendet wird, wirkt diese lediglich vermöge ihrer bekannten luftfiltrierenden und wärmeisolierenden Eigenschaft. Eine unmittelbare Giftwirkung gegenüber Pilzen kommt der Kieselgur nicht zu. Sie kommt übrigens bei diesen bekannten Verfahren mit den Früchten gar nicht in unmittelbare Berührung.
  • Weiter ist es bekannt, pilzliche Schädlinge durch stark wasseranziehende Stoffe zu bekämpfen. Man hat hierbei teils im eigentlichen Sinne hygroskopische Stoffe, teils. Stoffe gewählt, die wie Kalk, Gips usw. Wasser zu Hydrat binden. Die nach der vorliegenden Erfindung zu verwendende feiest gepulverte, reine natürliche, stark adsorptionsfähige Kieselsäure gehört nicht zu diesen beiden Stoffgruppen, deren Vertreter übrigens nur in trocknem Zustande wirksam sind. - Das vorstehend genannte Kieselsäüremehl, z. B. fein gemahlener Quarzsand, ist schon mit Erfolg zur Bekämpfung von Kornkäfern benutzt worden. Worauf die Wirkung in diesem Falle beruht, hat man noch nicht erkannt. Keinesfalls konnte man aus ihr den Schluß ziehen, daß man mit demselben Kieselsäuremehl pilzliche Schädlinge vernichten kann. Die Lebensbedingungen niederer Tiere sind von denen der Pilze völlig verschieden.
  • Man hat auch schon feinen Sand als Konservierungsmittel für Obst verwendet, indem man das Obst in den Sand- einlegte. Hierbei wurde aber nicht ein fein gemahlener Sand von hoher Absorptionsfähigkeit benutzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß (einst gepulverte, natürliche, reine, aktive, d. h. stark adsarptionsfähige Kieselsäwremineralien, z. B: Sand in feinster Vermahlung, gegenüber niedrigen, pflanzlichen Organismen eine abtötende Wirkung besitzen. Es hat sich herausgestellt, daß dieses Kieselsäuremehl, entweder auf Pflanzen und Pflanzenteile aufgestäubt oder in wässeriger Suspension auf sie aufgespritzt, hervorragende pilztötende Eigenschaften besitzt. Das Mittel hat außerdem den Vorzug, daß es im Inlande in jeder gewünschten Menge zu einem sehr niedrigen Preis zur Verfügung steht. Es dürfte sich als eine wesentliche Hilfe im gegenwärtigen Kampf gegen den Verderb erweisen.
  • Durch Versuche ist festgestellt worden, daß man mit ihm durch Bestreuen von Chrysanthemen Mehltau und ähnliche B.efallkrankheiten bekämpfen kann.
  • Kartoffeln, die entweder mit dem Kieselsäuramehl bestreut oder mit seiner Suspensi'" bespritzt worden sind, zeigen keine Fäulnis..
  • Bei Aufzuchtversuchen an Setzpflanzen wurden mit der Kieselsäureaufschwemmung@ die gleichen Wirkungen erzielt wie durch Behandlung mit Uspulun. Allgemein wird die Schimmel- und Moosbildung verhütet. Krankheiten, wie Kohlhernien, Schwarzbeinigkeit, Herzfäule usw., werden sowohl durch Aufstreuen des Pulvers als auch durch Aufspritzen der Suspension verhindert. Gesunde Saatkartoffeln, welche, meinen Mantel des Kieselsäurepulvers, z. B. Sand in feinster Vermahlung, gehüllt, in einen krebsverseucht'en Boden gepflanzt wurden, brachten gesunde Kartoffeln hervor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von sehr fein gemahlenen aktiven, d. h. adsorptionsfähigen, natürlichen Kieselsäuremineralien als Staub oder in -wässeriger Suspension zur Bekämpfung von pilzlichen Schädlingen auf Pflanzen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3826240A1 (de) * 1988-08-02 1990-02-08 Degussa Verfahren zur verbesserung der keimfaehigkeit und keimschnelligkeit von pflanzensamen
DE4322939A1 (de) * 1993-07-09 1995-01-12 Bad Koestritz Chemiewerk Gmbh Mittel zur Abwehr von Umweltgiften und Pilzkrankheiten sowie zur Transpirationshemmung von Pflanzenteilen und Behandlungsverfahren
DE19505382A1 (de) * 1995-02-17 1996-08-22 Norbert Kaschel Mittel zur Steigerung der Assimilationsintensität von Kulturpflanzen

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