-
Die Erfindung betrifft eine elektrische Gasentladungslampe mit einem auf
einem Gestell angebrachten Entladungsgefäß, wobei das Gestell und das
Entladungsgefäß in einem Außenkolben angeordnet sind, wobei ein erstes Ende des Gestells an
einem Ende des Außenkolbens befestigt ist, das Gestell einen vom ersten Ende
abgewandten freien Endteil enthält, auf dem sich federnde aus je einem gebogenen
Drahtstück bestehende Elemente mit je einem freien Ende befinden, und die Drahtstücke sich
je zwischen ihren freien Enden und einem weiteren Ende federnd auf der Innenwand des
Außenkolbens abstützen.
-
Eine Gasentladungslampe mit federnden Elemente zum Unterstützen des
Gestells an einem freien Endteil im Außenkolben ist aus der Patentschrift US-A-2 240
333 bekannt.
-
Die federnden Elemente aus Band oder streifenförmigem Metall
gewährleisten, daß das Entladungsgefäß in bezug auf den Außenkolben am Platz bleibt, daß
Erschütterungen, die die Lampe erfährt, minimal auf das Entladungsgefäß übertragen
werden, und daß dennoch das Gestell mit Wärmeausdehnung in Übereinstimmung ist.
-
In derartigen Lampen tritt oft vorzeitiger Bruch des Außenkolbens auf.
Gefunden wurde, daß dieser Bruch häufig die Folge von Kratzern an der Innenseite des
Außenkolbens ist. Wenn der Außenkolben bricht, wird das Entladungsgefäß mit seinen
Metall-Stromdurchführungen und Verbindungen der Umgebungsluft ausgesetzt, und die
Lebensdauer der Lampe wird insbesondere durch Oxidierung verringert. Die
Wärmesteuerung der Lampe wird dabei ebenfalls stark beeinflußt. Die folge davon kann eine
geringere Lichtausbeute sein. Außerdem kann unerwünschte Ultraviolettstrahlung aus
dem Entladungsgefäß austreten.
-
Ein Verfahren zum Herstellen einer Lampe nach der Beschreibung im
ersten Absatz ist aus der Patentschrift FR-A-776.582 bekannt. An der Einführungsseite
des Entladungsgefäßes wird eine Z-förmige Einheit mit einem Nickelband und damit
verschweißten Drahtstücken bei den Stromdurchführungen angeordnet, die das
Entladungsgefäß
im Außenkolben federnd festhalten soll. Die Drahtstücke der Z-förmigen
Einheit haben je ein freies Ende mit einer Krümmung ungefähr gleich der des
umschreibenden Kreises der Z-förmigen Einheit.
-
Obgleich die Form der Drähte es möglich macht, ihre freien Enden beim
Einführen in einen Außenkolben nach innen zu drücken, besteht die Gefahr, daß durch
in der Praxis auftretende Änderungen sich auch ein freies Ende des Drahtstücks an der
Innenwand abstützt und Kratzer verursacht. Eine Kraft auf einen die Wand berührenden
Drahtteil im Abstand vom freien Ende kann sogar bewirken, daß das freie Ende nach
außen gedrückt wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampe mit einem
einfachen und preisgünstigen Aufbau zu schaffen, der die Gefahr von Kratzern während
und nach der Montage des Gestells im Außenkolben beseitigt.
-
Zur Lösung der Aufgabe ist die elektrische Gasentladungslampe eingangs
erwähnter Art dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Drahtstücke mit einer
Krümmung nach innen gebogen ist, die in bezug auf die der Innenwand des
Außenkolbens verhältnismäßig stark ist.
-
Auf diese Weise wird erreicht, daß während und nach der Montage des
Gestells im Außenkolben sich lediglich ein Körper ohne scharfe Ränder mit der
Innenwand des Außenkolbens berührt. Damit werden Kratzer vermieden.
-
Obgleich die Gefahr von Kratzern am größten ist in rohrförmigen
Außenkolben durch den langen Weg, die die federnden Elemente bei der Montage des
Gestells längs der Innenwand des Außenkolbens zurücklegen, besteht sie mit Gewißheit
auch in anderen Formen des Außenkolbens (beispielsweise oval, mit oder ohne Kuppe).
-
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
elektrischen Gasentladungslampe bestehen die Drahtstücke aus Mangannickel. Für das
Drahtstück lassen sich mehrere Metalle verwenden, aber Mangannickel wurde als
hervorragend geeignet bewertet.
-
Unwichtig für das Wesen der Erfindung ist, welche Art der Gasentladung
im Entladungsgefäß hat.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe,
-
Fig.
1a eine Draufsicht entlang der Linie Ia-Ia in Fig. 1,
-
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Hochdrucknatriumdampfentladungslampe,
-
Fig. 2a eine Draufsicht entlang der Linie IIa-IIa in Fig. 2.
-
Die Zeichnung ist schematisch und nicht maßstabgerecht.
-
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Quarzglas-Entladungsgfäß mit
einer Quecksilber- und Edelgasfüllung bezeichnet. Die Elektroden 2 und 3 sind im
Entladungsgefäß 1 angeordnet. Die Elektrode 2 ist mit den Stromdurchführungen 4, 5
und 6 verbunden, wobei der Teil 6 durch die Wand des Entladungsgefäßes 1
herausgeführt wird. Die Elektrode 3 ist mit den Stromdurchführungen 7, 8 und 9 verbunden,
von denen der Teil 9 durch die Wand des Entladungsgefäßes nach außen geführt wird.
Das Entladungsgefäß 1 ist auf einem Gestell mit den Stromleitern 10, 11 und 12
montiert. Der Stromleiter 11 ist mit den Stromdurchführungen 4, 5 und 6 und der
Stromleiter 12 mit den Stromdurchführungen 7, 8 und 9 verbunden. Das Gestell 10, 11,
12 und das Entladungsgefäß 1 befinden sich in einem evakuierten rohrförmigen
Glasaußenkolben 13. Ein erstes Ende 10a, 10b des Gestells ist an einem Ende 13a des
Außenkolbens 13 befestigt. Die Stromleiter 10 und 11 werden bei diesem Ende 13a
durch eine Wand des Außenkolbens 13 nach außen geführt und an einen Edison-
Lampensockel angeschlossen. Das Entladungsgefäß 1 wird weiter durch eine Halterung
15 getragen, die ein Ende des Gefäßes umgibt und mit dem Stromleiter 10 verschweißt
ist. An einem freien Ende 10b des Gestells, das vom freien Ende 10b des Stromleiters
10 gebildet wird und vom ersten Ende 10a, 11a abgewandt ist, werden zwei federnde
gebogene Drahtstücke 16 bzw. 17 mit zwei verschiedenen Gebieten verschweißt und
diese beiden Drahtstücke sind in federndem Kontakt mit der Innenwand des
Außenkolbens 13. Die gebogenen Drahtstücke haben eine Drahtdicke beispielsweise von 0,8
mm und bestehen bevorzugt aus Mangannickei. Aus Fig. 1a ist ersichtlich, daß die
Drahtstücke freie Enden 16a bzw. 17a haben, die in bezug auf die Krürnmung der
Innenwand des Außenkolbens 13 verhältnismäßig stark nach innen gebogen ist, und die
Schweißung befindet sich am anderen Ende 16b bzw. 17b. Im Bereich der zwei
Biegungen berühren sich die Drahtstücke mit der Innenwand des Außenkolbens 13.
Hierdurch werden Kratzer vermieden, sowohl bei der Montage des Gestells 10, 11, 12
im Außenkolben 13 und nachher im montierten Zustand. Daher tritt Bruch des
Außenkolbens
13 durch Kratzer nicht auf.
-
In Fig. 2 enthält die Lampe ein Keramikentladungsgefäß 20, das mit
Natrium, Quecksilber und ein Edelgas gefüllt ist. Die Elektroden 21 und 22 sind im
Entladungsgefäß 20 angeordnet. Die Elektrode 21 ist mit einer Stromdurchführung 23
verbunden, die durch die Wand des Entladungsgefäßes 20 nach außen geführt wird. Die
Elektrode 22 ist mit einer Stromdurchführung 24 verbunden, die durch die Wand des
Entladungsgefäßes 20 nach außen geführt wird. Das Entiadungsgefäß 20 ist auf einem
Gestell mit den Stromleitern 25, 26 und 27 montiert. Der Stromleiter 26 ist mit der
Stromdurchführung 24 verbunden, während der Stromleiter 28 mit der
Stromdurchführung 23 verbunden ist. Das Gestell 25, 26, 27, 28 und das Entladungsgefäß 20 befinden
sich in einem evakuierten Außenkolben 29 mit einem rohrförmigen Teil 29a, einem
ovalen Zwischenteil 29b und einem kuppenförmigen Teil 29c. Ein erstes Ende 25a, 27a
des Gestells 25, 27 ist an einem Ende 29e des Außenkolbens 29 befestigt. Bei diesem
Ende 29e des Außenkolbens 29 der Lampe werden die Stromleiter 25 und 27 durch die
Wand des Außenkolbens 29 herausgeführt und mit einem Edison-Lampensockel 30
verbunden. Das Gestell 25, 27 hat an der von seinen ersten Enden 25a, 27a
abgewandten Seite freie Enden 25b, 27b, die durch die Enden 25b, 27b der Stromleiter 25, 27
gebildet werden. Ein federndes gebogenes Drahtstück 31 wird mit dem freien Ende 25b
des Stromleiters 25 und ein federndes gebogenes Drahtstück 32 mit dem freien Ende
27b des Stromleiters 27 verschweißt. Die Drahtstücke 31 und 32 berühren sich federnd
mit der zylindrischen Innenwand des Teiles 29c des Außenkolbens 29. In Fig. 2a ist
dargestellt, daß die Drahtstücke 31 und 32 sich auf der Innenwand über eine große
Strecke abstützen. Das freie Ende 31a bzw. 32a jedes der Drahtstücke 31, 32 ist in
bezug auf die Krümmung der Innenwand des Außenkolbens verhältnismäßig stark nach
innen gebogen. Auch in diesem Fall befinden sich die freien Enden 31a, 32a der
gebogenen Drahtstücke im Abstand von der Innenwand, und damit werden Kratzer und
also Bruch des Außenkolbens 29 während und nach der Montage des Gestells 25, 26,
27, 28 mit dem Entladungsgefäß 20 vermieden.