DE68908264T2 - Walzverfahren und Walzwerk. - Google Patents

Walzverfahren und Walzwerk.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine für das Auswalzen von Metallplattenmaterial bzw. -blech, Profilstahl, Stangenstahl usw. aus Stahl, Aluminium und dgl. mit einem verringerten Reibungskoeffizienten bzw. -beiwert.
  • Für das Auswalzen eines Blechbands aus Stahl, Aluminium o.dgl. wird derzeit beispielsweise zum Warmwalzen ein Warmbandwalzwerk oder zum Kaltwalzen ein Tandemkaltwalzwerk eingesetzt. Bei solchen Walzwerken wird das Platten- oder Blechband dünn ausgewalzt, indem es zwischen einem Paar oberer und unterer Arbeitswalzen hindurchgeleitet wird. Zur Herabsetzung der beim Walzvorgang zwischen der Arbeitswalze und dem Blechband auftretenden Reibung wurde bisher ein Fluid, wie ein Walzschmiermittel, auf die Oberfläche der Arbeitswalze aufgebracht, um die an der plastischen Verformung beteiligte Belastung zu verringern. Das Schmiermittel vermag dabei die Entstehung von Abrieb an der Arbeitswalze und von Rissen in der Oberfläche eines auszuwalzenden Werkstücks wirksam zu verhindern.
  • Beim Warmwalzen erreicht jedoch die Temperatur des Blechbands etwa 900 - 1200ºC, während dabei das der Arbeitswalze zugespeiste Walzschmiermittel seine Schmierfähigkeit verliert, weil es im allgemeinen bei Temperaturen über 200ºC (ver)brennt. Demzufolge übt das an einem Teil der Arbeitswalze haftende Walzschmiermittel nur eine geringe Schmierwirkung aus, so daß sich der Abrieb bzw. die Abnutzung der Walze erhöht. Mit erhöhtem Abrieb der Walze steigt auch der Reibungsbeiwert zwischen dem Blechband und der Walze an; infolgedessen muß zur Aufrechterhaltung des Reduktionsverhältnisses des Blechbands eine große Walzbelastung ausgeübt werden.
  • Beim herkömmlichen Warmwalzprozeß ist zwischen der Arbeitswalze und dem Blechband kein Fluid (keine Flüssigkeit) sondern Luft vorhanden; die Luft kann aufgrund ihrer Kompressibilität nicht als Grenzflächenfilm wirken, und es kann daher angenommen werden, daß jeder Oberflächenbereich des Blechbands in einen Grenzflächenreibungszustand gelangt, in welchem eine Metall-Metall-Berührung vorherrscht. Der Reibungsbeiwert zwischen der Arbeitswalze und dem Blechband erreicht daher 0,2 oder mehr (u ≥ 0,2); dies hat zur Folge, daß sich die Walzbelastung erhöht, die Walzenoberfläche rauh wird, die Walze sich abnutzt usw.
  • Als Ergebnis erhält das ausgewalzte Blechband Oberflächenunregelmäßigkeiten in der Breiten- bzw. Querrichtung, wie örtliche Erhebungen oder erhabene Walz(en)narben, eine fehlerhafte Form und ein Zickzackmuster.
  • Um beim Kaltwalzen das Reduktionsverhältnis zu erhöhen, wird der Druck im Berührungsbogenbereich zwischen dem Blechband und der Arbeitswalze zum Auswalzen desselben sehr hoch eingestellt. Das Walzschmiermittel kann mithin nicht ausreichend in den Berührungsbogenbereich der Walze eindringen, so daß es nur eine mangelhafte Schmierwirkung entfaltet.
  • Die DE-C-635220 offenbart ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 zum mechanischen oder chemischen Vorbehandeln eines Werkstücks zwecks Erzielung einer angerauhten Oberfläche. Sodann wird das Werkstück mit einer feste und/oder organische Verbindungen enthaltenden Flüssigkeit überzogen bzw. beschichtet. Nach einer Trocknungszeit von etwa 15 min bedeckt ein verfestigter Überzug das Werkstück. Die in der Flüssigkeit enthaltenen Verbindungen oder Teilchen sollen dabei in die rauhe Oberfläche des Werkstücks eindringen und eine innige Berührung mit der Oberfläche herstellen, so daß sie nicht zu leicht abgestreift werden können. Nach diesem Beschichten wird das Werkstück kaltgewalzt.
  • Die US-A-1 490 944 offenbart ein Warmwalzwerk nach dem Oberbegriff von Anspruch 2 mit einer Vorwalz- und einer Glättwalzsektion. In der ersten Station werden in der Oberfläche des Werkstücks Taschen geformt, wobei das Werkstück unterhalb der die Taschen formenden Walze mit Wasser gewaschen wird.
  • Im Hinblick auf die geschilderten Gegebenheiten besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines Walzverfahrens gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und einer Walzmaschine, mit denen der Abrieb oder die Abnutzung der Walzen eines Walzwerks verringert, die Walzbelastung herabgesetzt, das Reduktionsverhältnis auf der gleichen Größe wie beim Stand der Technik gehalten und das Walzwerk kompakt ausgebildet werden können.
  • Zur Lösung der obigen Aufgabe ist das erwähnte Walzverfahren durch die Schritte gemäß Anspruch 1 gekennzeichnet.
  • Im Betrieb werden durch die an der Einlaufseite des Walzwerks vorgesehene Vertiefungsprägeeinheit zahlreiche Vertiefungen in der Oberfläche eines auszuwalzenden Werkstücks geformt. Beim Auswalzen des Werkstücks durch das Walzwerk wird dann ein(e) Schmierfluid oder -flüssigkeit in den Vertiefungen zurückgehalten und eingeschlossen; wenn sodann das Werkstück unter Druck gesetzt wird, wird die so eingeschlossene Schmierflüssigkeit unter Bildung eines Grenzflächenfilms dünn ausgebreitet bzw. verteilt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Vertiefungen im Laufe des Auswalzens des Werkstücks verschwinden und die Oberfläche des Werkstücks nach dem Auswalzen glatt wird oder ist.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Walzmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Darstellung eines wesentlichen Teils dieser Ausführungsform,
  • Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Klemmwalze mit Vorsprüngen bei dieser Ausführungsform,
  • Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Platten- oder Blechbands mit darin geformten Vertiefungen und
  • Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Walzbelastung und dem Reduktionsverhältnis.
  • Im folgenden ist die vorliegende Erfindung im einzelnen beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Walzmaschine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen wesentlichen Teil der Walzmaschine. Gemäß diesen Zeichnungen umfaßt die Walzmaschine 10 ein Walzwerk 11 zum Auswalzen eines Platten- oder Blechbands M sowie eine Vertiefungseindrück- oder -prägeeinheit 13 zur Ausbildung von Vertiefungen 12 in beiden Seiten des Blechbands M an der Einlaufseite des Walzwerks 11.
  • Das Walzwerk 11 umfaßt obere und untere Arbeitswalzen 14 bzw. 15 zum Auswalzen des Blechbands M sowie in Berührung mit den oberen und unteren Arbeitswalzen 14 bzw. 15 rotierende Stützwalzen 16 bzw. 17 zum Aufnehmen der Gegenwirkkraft der ersteren; diese einzelnen Walzen sind in einem Gerüst 18 drehbar gelagert.
  • An der Einlaufseite des Blechbands M in bezug auf die Arbeitswalzen 14 und 15 sind Düsen 19 und 20 zum Aufsprühen eines (einer) Schmierfluids oder -flüssigkeit L auf die einzelnen bzw. jeweiligen Berührungsbereiche des Blechbands M mit den Arbeitswalzen 14 und 15 vorgesehen.
  • Die an der Stromauf- bzw. Einlaufseite des Walzwerks 11 angeordnete Vertiefungsprägeeinheit 13 enthält zwei mit Erhebungen bzw. Vorsprüngen versehene Klemmwalzen 22 und 23, die jeweils gemäß Fig. 3 eine große Zahl von Vorsprüngen 21 aufweisen. Diese Klemmwalzen sind in einem Gerüst 24 drehbar gelagert und dienen zum Verklemmen des zugeführten Blechbands M.
  • Es ist zu beachten, daß die Krümmung (je)der durch (je)den Vorsprung 21 geformten Vertiefung 12 größer gewählt ist als die der Arbeitswalze 14; die Form der Vertiefung 12 kann aber beliebig sein, sofern die Vertiefung beim Auswalzen vollständig flachgedrückt werden kann.
  • Die Klemmwalzen 22 und 23 verklemmen dabei das Blechband M (zwischen sich) mit einem so hohen Druck, daß die (jede) Vertiefung 12 durch den betreffenden Vorsprung 21 mittels plastischer Verformung des zugeführten Blechbands M geformt werden kann.
  • Wenn somit das Blechband M gemäß Fig. 1 nach rechts transportiert wird, werden zunächst durch die Vertiefungsprägeeinheit 13 zahlreiche Vertiefungen 12 gemäß Fig. 4 in beiden Seiten des Blechbands M geformt. Wenn hierauf das mit den Vertiefungen 12 versehene Blechband M dem Walzwerk 11 zugeführt wird, wird die auf die Berührungsbereiche zwischen den Arbeitswalzen 14 und 15 und dem Blechband M aufgesprühte Flüssigkeit L in den Vertiefungen 12 zurückgehalten, bevor das Band von den Berührungsbogenbereichen α der Arbeitswalzen 14 und 15 erfaßt wird. Beim Auswalzen des Blechbands M wird dann die in den Vertiefungen 12 befindliche Schmierflüssigkeit L vorübergehend in den Vertiefungen 12 eingeschlossen, weil sich die Oberflächen der Arbeitswalzen 14 und 15 an die Öffnungsränder der Vertiefungen 12 anlegen. Die an den Oberflächen der Arbeitswalzen 14 und 15 haftende Flüssigkeit wird andererseits bei der Drehung der Arbeitswalzen 14 und 15 in die Vertiefungen 12 eingeführt. Im Laufe des Auswalzvorgangs bildet hierauf die in den Vertiefungen 12 eingeschlossene Flüssigkeit L einen Grenzflächenfilm über die Berührungsbereiche zwischen den Arbeitswalzen 14 und 15 und dem Blechband M, weil die Vertiefungen 12 im Berührungsbogenbereich allmählich oder fortlaufend in einen dünnen und flachen Zustand aufgeweitet werden. Da aufgrund der Entstehung des Grenzflächenfilms die Flüssigkeit L beim Auswalzen des Blechbands M im Gegensatz zum Stand der Technik weitgehend im Berührungsbogenbereich verbleibt, wird Abrieb oder Abnutzung der Walze(n) verringert.
  • Aufgrund der Ausbildung einer großen Zahl von Vertiefungen 12 im Blechband M ist die aufgesprühte Menge an Flüssigkeit L ausreichend, wenn sie in genügender Menge in den Vertiefungen 12 eingeschlossen ist oder wird; der Flüssigkeitsverbrauch kann daher im Vergleich zum Stand der Technik erheblich gesenkt werden.
  • Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform die mit Vorsprüngen versehenen Klemmwalzen 22 und 23 für die Ausbildung der Vertiefungen 12 benutzt werden, wobei die plastische Verformung durch Auswalzen erreicht wird, können die Vertiefungen 12 (auch) durch Pressen oder spanende Bearbeitung geformt werden.
  • Unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen Senkung des Beiwerts oder Koeffizienten der Reibung zwischen der Arbeitswalze und dem Blechband läßt sich eine allgemeine Formel der Reibungsscherbeanspruchung τ wie folgt angeben:
  • τ =aτb + (1 - a) τf
  • Darin bedeuten: τb (= uP) = Grenzflächenreibungszone; τf (=η δu/δh) = Fluid- bzw. Flüssigkeitsreibungszone; u = Koeffizient (Beiwert) der Grenzflächenreibung; P = Lagerdruck der Walze; η = Viskosität der Flüssigkeit; u = Geschwindigkeit der Flüssigkeit; h = Dicke der Flüssigkeit; und a = Flächenverhältnis der Grenzflächenreibungszone.
  • Im allgemeinen gilt u = 0,2 - 0,5 und τb τf. Demzufolge kann die Reibungsscherbeanspruchung τ herabgesetzt werden, wenn das Flächenverhältnis a verkleinert wird.
  • Um das Flächenverhältnis a zu verkleinern, werden gemäß der vorliegenden Erfindung vor dem Auswalzen zahlreiche Vertiefungen 12 in der Oberfläche des Blechbands M ausgebildet; das Auswalzen erfolgt, während die Flüssigkeit L in den Vertiefungen 12 eingeschlossen ist. Der Wert des Flächenverhältnisses a kann mithin durch Einschließen der Flüssigkeit L in den im Blechband M ausgebildeten Vertiefungen 12 beliebig oder wahlfrei eingestellt werden.
  • Im Vergleich zum Stand der Technik kann ferner der Flüssigkeits-Schmiereffekt dadurch verbessert werden, daß lediglich eine kleine Menge der Flüssigkeit L in den Vertiefungen 12 eingeschlossen wird.
  • Als Schmierflüssigkeit wird gemäß der vorliegenden Erfindung Wasser benutzt.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung der Reibungsbeiwert beim Kaltwalzen des Platten- oder Blechbands M reduziert werden.
  • Im folgenden ist ein zur Belegung der Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung durchgeführter Versuch beschrieben.
  • Bei diesem Versuch bestand das Blechband aus einem 10 mm dicken Al-Blech, das bei Raumtemperatur mittels eines Walzwerks mit Arbeitswalzen von 200 mm Durchmesser ausgewalzt wurde.
  • Als Schmiermittel wurde Wasser benutzt. Das Al-Blech wurde maschinell bzw. spanend bearbeitet, um Vertiefungen von 3 mm Durchmesser in Abständen von 3 mm auszubilden.
  • Als Vergleichs- oder Bezugswerkstück wurde ein Al- Blech ohne Vertiefung(en) auf ähnliche Weise dem Versuch unterworfen.
  • Fig. 5 veranschaulicht das Versuchsergebnis. Gemäß Fig. 5 war die Walzbelastung erfindungsgemäß im Vergleich zum Bezugswerkstück ohne Vertiefung(en) um etwa 20 - 40% reduziert, wodurch die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung belegt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann mithin die Walzbelastung im Vergleich zum Stand der Technik erheblich verringert werden. Infolgedessen können die einzelnen Bauteile des Walzwerks, wie Stützwalzen und Gerüst zum Lagern der Arbeitswalzen, kompakt ausgebildet werden, so daß das Walzwerk als solches kostensparend gebaut werden kann.
  • Wie vorstehend anhand der Ausführungsform und des Versuchs im einzelnen beschrieben, ermöglicht die vorliegende Erfindung die Verkleinerung des Reibungsbeiwerts des Werkstücks beim Auswalzen desselben und die Einhaltung eines großen Reduktionsverhältnisses auch dann, wenn die Walzbelastung sehr niedrig gehalten wird. Ferner werden Oberflächenrauhigkeit und Abrieb bzw. Abnutzung der Arbeitswalze verringert; die Flüssigkeit (das Fluid) wirkt effektiv als adiabatisches Mittel, und die Wärmebeständigkeit der Walze ist oder wird verbessert. Darüber hinaus kann bei reduzierter Walzbelastung das Walzwerk kompakt gebaut sein.

Claims (3)

1. Walzverfahren zum Auswalzen von Metallplatten oder -blechen, Metallstangen o.dgl., wobei in der Oberfläche eines auszuwalzenden Werkstücks (M) eine große Zahl von Vertiefungen (12) ausgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Kaltwalzprozeß handelt, bei dem ein(e) Schmierfluid oder -flüssigkeit (L) in Form von Wasser unmittelbar vor dem Auswalzen des Werkstücks (M) in den Vertiefungen (12) eingeschlossen wird.
2. Walzmaschine mit einer an der Einlaufseite eines Walzwerks (11) zum Auswalzen eines Werkstücks (M) angeordneten Vertiefungsprägeeinheit (13), um in der Oberfläche des Werkstücks (M) eine große Zahl von Vertiefungen (12), welche darin ein(e) Schmierfluid oder -flüssigkeit (L) zu halten vermögen, auszubilden, und mit mindestens einer Düse (19, 20) zum Aufsprühen des (der) Schmierfluids bzw. -flüssigkeit (L), dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (19, 20) an der Einlaufseite von Arbeitswalzen (14, 15) für das Auswalzen Wasser auf das Werkstück (M) liefert bzw. aufsprüht und daß die Walzmaschine eine Kaltwalzmaschine ist.
3. Walzmaschine nach Anspruch 2, wobei die Vertiefungsprägeeinheit (13) zwei Klemmwalzen (22, 23) aufweist, die jeweils mit einer großen Zahl von Vorsprüngen (21) versehen sind.
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