DE68906175T2 - Verfahren zur temperaturregelung einer temperaturregulierbaren durchbiegungsausgleichswalze und temperaturregelungssystem zur durchfuehrung des verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur temperaturregelung einer temperaturregulierbaren durchbiegungsausgleichswalze und temperaturregelungssystem zur durchfuehrung des verfahrens.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Temperaturregelung einer temperaturregulierbaren Durchbiegungs-Ausgleichswalze, bei der der Walzenmantel, der auf einer stationären Walzenachse drehbar angeordnet ist, durch den Druck eines Druckmediums belastet ist, um so die Durchbiegung des Walzenmantels zu korrigieren und bei dem die Walze mittels eines Heizfluids heizbar ist, das auf die Innenseite bzw. Innenfläche des Walzenmantels geleitet wird.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Temperaturregelungssystem für eine temperaturregulierbare Durchbiegungs-Ausgleichswalze zur Durchführung des Verfahrens, welches eine Einrichtung zum Beheizen des Walzenmantels aufweist, in der ein Heizfluid auf die Innenseite des Walzenmantels geleitet wird. Diese Einrichtung enthält eine Einrichtung zum Aufheizen des Heizfluids und zum Einstellen seiner Temperatur als auch eine Einrichtung zur Zuführung des Heizfluids.
  • Durchbiegungs-Ausgleichswalzen und temperaturregulierbare Walzen werden benötigt und verwendet in Papiermaschinen, z.B. in Kalandern. Weiterhin werden solche Walzen z.B. in Hochleistungskalandern verwendet. Zum Beispiel wird als die obere Walze eines Hochleistungskalanders eine heizbare sogenannte "heile Walze" verwendet, wobei es gewünscht ist, diese Walze im Betrieb so stark wie möglich zu erhitzen. Gleichzeitig soll selbstverständlich die Temperatur des Walzenmantels so gleichmäßig wie möglich sein, weil die Temperatur des Walzenmantels beträchtliche Auswirkungen auf den Glättungseffekt hat.
  • Im Stand der Technik sind zahlreiche verschiedene Lösungen zur Beheizung der und der Temperaturregulierung von Durchbiegungs-Ausgleichswalzen bekannt. Zum Beispiel ist in dem U.S. Patent 4,679,287 eine Durchbiegungs-Ausgleichswalze beschrieben, die auch beheizbar ist, um die Temperatur des Walzenmantels auf einen gewünschten Wert zu bringen. In der dort vorgeschlagenen Lösung wird jedoch nur eine ungleichmäßige Aufheizung der Walze erreicht, weil durch das dort beschriebene Heizsystem ein gleichmäßiges Temperaturprofil im Walzenmantel nicht erreicht wird. Dies beruht darauf, daß in dem U.S. Patent das Heizfluid von einer Stirnseite der Walze in die Walze hinein geführt wird und das Fluid die Walze axial durchströmt, so daß es den Walzenmantel gleichzeitig beheizt. Das Heizfluid wird von der entgegengesetzten Stirnseite aus dem Innenraum des Walzenmantels abgeführt. Diese Lösung bewirkt, daß ein gleichmäßiges Temperaturprofil im Walzenmantel nicht erreicht wird, sondern daß das Profil über die Länge der Walze geneigt ist, so daß an einer Stirnseite der Walze die Temperatur höher ist als an der entgegengesetzten Stirnseite.
  • Aus dem U.S. Patent 4,282,639 ist eine andere Anordnung zum Beheizen einer Durchbiegungs-Ausgleichswalze bekannt. Gemäß diesem Patent ist die Walze mit einer Pumpe verbunden, und die Pumpe ist mit einem Fluidkreislauf verbunden. Dieser Kreislauf enthält Wärmetauscher, die mit einer Rückführleitung verbunden sind, mittels der die Hitze aus den Wärmetauschern von der Rückführleitung zu einer Druckleitung übertragen wird. Die Vorrichtung enthält weiterhin Kühler, die nach dem Wärmetauscher in der Rückführleitung geordnet sind. Die Walze wird beheizt, indem das Heizfluid aus Düsen gegen die Innenseite des Walzenmantels gesprüht wird. Jedoch wurde es in der Lösung dieses U.S. Patents nicht in Betracht gezogen, daß durch das Sprühen des Heizfluids auf die Innenseite des Walzenmantels das Temperaturprofil an der Außenseite des Walzenmantels nicht gleichmäßig gehalten werden kann, weil die Hitze von dem Walzenmantel durch das Band abgeführt wird, das über die Walze läuft, wobei das Band immer eine Breite hat, die kleiner als die Walzenbreite ist. Daher ist im Bereich der Stirnseiten des Walzenmantels, von denen die Wärme nicht in der oben beschriebenen Weise abgeführt wird, die Temperatur beträchtlich höher als im mittleren Bereich der Walze. Dieser Effekt wird weiterhin dadurch begünstigt, daß auch wenn das Heizfluid nicht auf die Bereiche der Stirnseiten der Walze aufgesprüht wird, die Hitze entlang des Walzenmantels vom mittleren Bereich in Richtung auf die Stirnseite geleitet wird, so daß der Hitzefluß immer in Richtung auf die Stirnseiten gerichtet ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, durch die die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und durch das eine wesentliche Verbesserung gegenüber den bekannten Lösungen erzielt wird.
  • Hinsichtlich der Lösung der oben beschriebenen Aufgabe und der später beschriebenen Ziele ist das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Heizfluid der Walze den Bereichen des Walzenmantels zugeleitet wird, von welchen die Hitze durch radiale Wärmeabfuhr aus der Walze abgeleitet wird, das sind die Bereiche, in denen die Richtung des Heizflusses radial aus der Walze hinausführt, und daß die Hitze von den heilen Bereichen des Mantels, das sind die Bereiche, von denen die Hitze durch die Wärmeleitung in radialer Richtung von der Walzenwalze nicht abgeführt wird, durch Zuleitung eines Kühlfluids in diese heilen Bereiche abgeführt wird.
  • Andererseits ist das System zur Durchführung des Verfahrens im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenheizeinrichtung derart angeordnet bzw. ausgebildet ist, daß das Heizfluid den Bereichen des Walzenmantels zugeführt wird, von denen die Hitze von der Walze abgeführt wird, z.B. über die Wärmeleitung auf ein über die Walze laufendes Band, und daß das System weiterhin eine Walzenkühleinrichtung enthält, die derart angeordnet ist, daß Kühlfluid in einer geeigneten Weise den Bereichen des Walzenmantels zugeführt wird, von denen die Wärme nicht durch Wärmeleitung in radialer Richtung der Walze abgeführt wird.
  • Durch die Erfindung sind, verglichen mit dem Stand der Technik, signifikante Vorteile erzielbar, wie nachfolgend ausgeführt wird. Durch das erfindungsgemäß Verfahren und das System kann die Temperatur einer heilen Walze, die z.B. als obere Walze in einem Hochleistungskalander verwendet wird, sehr hoch gehalten werden, während die Temperaturverteilung über die Walzenmantel gleichzeitig sehr gleichmäßig gehalten werden kann. In der Erfindung kann die Temperatur einer zentralen Linie in einem Querschnitt des Walzenmantels derart eingestellt werden, daß sie im wesentlichen unverändert bleibt. Daher gibt es im Walzenmantel keine thermischen Verformungen.
  • Die anderen Vorteile und charakteristischen Eigenschaften der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung ersichtlich, worin die Erfindung beispielsweise in einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel begrenzt.
  • In der Zeichnung ist die in Zonen einstellbare Durchbiegungs-Ausgleichswalze generell mit dem Bezugszeichen "10" bezeichnet. Die Walze 10 kann z.B. als heile obere Walze eines Hochleistungskalanders verwendet werden. Die dargestellte Walze kann auch z.B. in Papiermaschinen oder Endbearbeitungseinrichtungen für Papierbänder oder dergleichen verwendet werden, in denen eine Walze mit einstellbarer Durchbiegung und Temperatur benötigt wird.
  • Die Walze 10 enthält eine stationäre Achse 11, auf der ein hohler Walzenmantel 12 drehbar gehalten ist. Der Walzenmantel 12 der Walze 10 ist auf der Achse 11 durch Abstützelemente 13 einstellbar getragen, die mit Gleitschuhen versehen sind. Diese Gleitschuhe werden auf der Innenseite des Walzenmantels 12 durch einen Fluidfilm abgestützt. Weiterhin ist die Walze 10 auf der Achse an ihren beiden Stirnseiten durch Lager 14 drehbar gelagert. Die Durchbiegungs-Ausgleichswalze 10 und eine nicht dargestellte Gegenwalze definieren zwischen sich einen Walzenspalt, durch welchen das Band W läuft.
  • In axialer Richtung der Walze 10 sind die Abstützelemente 13 in geeignete Zonen unterteilt, in welchen der Druck des den Abstützelementen 13 zugeführten Druckmediums (Fluid) individuell gesteuert wird, so daß die Durchbiegung der Walze 10 auf den richtigen Wert eingestellt werden kann. Die Pumpe 22 saugt Fluid durch die Leitung 21 aus dem Tank 20 und führt das unter Druck gesetzte Fluid durch die Druckleitung 23 den Abstützelementen 13 zu. Es ist jedoch klar, daß die Darstellung stark schematisiert ist und daß in Wirklichkeit jeweils eine Druckleitung in jede Zone der Walze 10 hinein führt, wobei in den Leitungen der Druck des Fluids individuell in gewünschtem Male einstellbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Walze 10 mit einem Heizsystem und einem Temperatursteuersystem ausgerüstet, durch das die Wärme durch das erfindungsgemäße Verfahren der Walze 10 zugeführt wird, so daß die der Walze zugeführte Wärme gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt wird, aus der ein Wärmefluß aus der Walze hinausstattfindet. Das ist die Fläche, in der der Wärmefluß aus der Walze hinaus gerichtet ist. In heilen Durchbiegungs-Ausgleichswalzen ist die Temperatur der Walze in axialer Richtung im Bereich des Bandes W im allgemeinen geringer als an den Stirnseiten der Walze, weil die Hitze am schnellsten durch Wärmeleitung durch das Band W von der Walze abgeführt wird. Somit muß dieser Fläche im Auflagebereich des Bandes W Hitze zugeführt werden. Weil die zugeführte Wärme auch entlang des Walzenmantels 12 von dem Bereich der Auflagefläche des Bandes W zu den Stirnseiten der Walze geleitet wird, wird die Temperatur im Bereich der Stirnseiten des Walzenmantels 12 höher als die Temperatur im mittleren Bereich der Walze. Dies ist der Grund dafür, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Wärme von den Bereichen der Stirnseite der Walzen abgeführt wird, um das axiale Temperaturprofil des Walzenmantels so gleichmäßig wie möglich zu halten. Es ist daher ein wesentliches Merkmal und Ziel der Erfindung, die Wärmeflüsse an jedem Punkt der Walze 10 derart einstellbar zu machen, daß die Temperaturverteilung im Walzenmantel homogen ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Wärme der Walze 10 durch ein Heizfluid zugeführt, welches von einer Wärme/Kältepumpe 25 aus dem Tank 20 durch die Leitung 24 angesaugt und von der Pumpe durch die Leitung 27 dem ersten Wärmetauscher 35 zugeführt wird, der das Fluid auf eine geeignete Temperatur aufheizt. Somit gelangt das Heizfluid durch den ersten Wärmetauscher 35 und durch die Leitung 36 in den Innenraum des Walzenmantels 12, wo es im wesentlichen gleichförmig auf der gesamten Innenseite bzw. Innenfläche des Walzenmantels 12 verteilt wird, um so den Walzenmantel in dem Bereich aufzuheizen, in dem Wärme verbraucht wird, also in dem Auflagebereich des Bandes W. Das Heizfluid wird auf die Innenseite des Walzenmantels 12 geeigneterweise durch Sprühen, vorzugsweise durch Strahldüsen 40, und durch Verteilungsleitungen mit Düsen oder ähnlichem aufgebracht. Der Strömungswiderstand der Strahldüsen 40 oder eines ähnlichen Mundstücks wird hoch genug gewählt (Druckverlust ungefähr 1 bis 10 bar) um das Heizfluid gleichförmiger auf dem Walzenmantel 12 verteilen zu können. Das den Abstützelementen 13 zugeführte Druckfluid wird nicht aufgeheizt und sollte auch nicht aufgeheizt werden, um die Temperaturregulierung in der Walze unter Kontrolle zu halten.
  • Wie bereits ausgeführt wurde, ist die Temperatur im Bereich der tirnseite der Walze 10 höher als in dem restlichen Bereich der Walze, weshalb erfindungsgemäß von den Bereichen der Stirnseiten die Wärme abgeführt wird. Dies wird im erfindungsgemäßen Verfahren durch Zuführung eines Kühlfluids in den Bereich der Stirnseiten der Walze 10 bewerkstelligt, in denen eine Kühlung erwünscht ist. Die Zufuhr des Kühlfluids erfolgt in der Weise, daß an der Druckseite der Wärme/Kühlpumpe 25 die Fluidleitung in zwei Leitungen verzweigt, so daß der erste Zweig 27 der Leitung in oben beschriebener Weise den ersten Wärmetauscher 35 durchläuft, durch den das Fluid erhitzt und der Walze 10 zugeführt wird. Der zweite Zweig 26 wird einem zweiten Wärmetauscher 28 zugeführt, in dem das Fluid auf eine geeignete Temperatur abgekühlt wird. Der zweite Wärmetauscher 28 ist mit den notwendigen Ventilteilen 29, Steuerteilen und ähnlichem versehen, durch die die Temperatur des Kühlfluids auf einen gewünschten Wert eingestellt werden kann. Nach dem zweiten Wärmetauscher 28 ist die Fluidleitung weiterhin aufgeteilt in zwei Zweige 30a, 30b, die z.B. durch axiale Bohrungen in der Achse 11 jeweils zu den Bereichen jeder Stirnseite der Walze 10 führen, in welchen entsprechend die notwendige Mundstücke oder Strahldüsen 31a, 31b vorgesehen sind, aus welchen das Kühlfluid direkt auf den zu kühlenden Bereich der Stirnseiten der Walze aufgesprüht wird. An jedem Ende des Walzenmantels 12, an den Grenzen zwischen den zu kühlenden und den zu heizenden Bereichen, können abdichtende Führungen 32a und 32b ausgebildet sein, deren Funktion die Verringerung der Vermischung des Heiz- und des Kühlfluids in diesen Abschnitten ist. Das Kühlfluid, das in die Bereiche der Stirnseiten der Walze 10 eingesprüht wird, ist einerseits nachinnen hin durch den Spalt zwischen den Führungen 32a und 32b und der Innenseite des Walzenmantels 12 abgeteilt, und andererseits kann die Fluidzufuhr von dem zu kühlenden Walzenbereich bis hin zu den Lagern 14 an den Stirnseiten der Walze 10 angeordnet werden, um diese Lager zu schmieren. Das Fluid kann aus der Walze 10 an jedem Punkt abgeführt werden, ohne die Temperatur des Walzenmantels 12 zu beeinflussen. In der Zeichnung ist die Rückführleitung des Fluids mit dem Bezugszeichen 50 versehen. In dem erfindungsgemäßen System liegen der Innenraum der Walze 10 und der Fluidtank 20 im wesentlichen auf dem gleichen Temperaturniveau.
  • Aus den obigen Ausführungen läßt sich zusammenfassen, daß festgestellt werden kann, daß in dem Verfahren und dem System gemäß der Erfindung der Walze 10 Wärme in Form eines Heizfluids an den Stellen zugeführt wird, aus denen Wärme abgeführt wird, das sind die Bereiche, in denen der Wärmefluß aus der Walze 10 hinaus weist. Dieser Bereich liegt, wie bereits ausgeführt wurde, im Auflagebereich des Bandes W. Die Hitze, d.h. das Heizfluid wird diesem Bereich erfindungsgemäß derart zugeführt, daß die zugeführte Wärme entsprechend dem aus der Walze herausströmenden Wärmefluß verteilt wird. Darüber hinaus wird in dem Verfahren und dem System der Erfindung die Walze 10 gekühlt, d.h. Kühlfluid wird den heilen Bereichen der Walze zugeführt, das sind die Bereiche der Walze, in deren Richtung der Wärmefluß stattfindet. Wie ebenfalls oben beschrieben worden ist, befinden sich diese heißen Bereiche in den Bereichen der Stirnseite der Walze. Diese heilen Bereiche werden geeigneterweise in dem Maße gekühlt, in dem die Wärme diesen Bereichen von außerhalb zufließt. Durch das Verfahren und das System der Erfindung kann die Temperatur in einer zentralen Linie eines Längsschnitt des Walzenmantels 12 im wesentlichen unveränderlich gehalten werden, wodurch keine thermischen Verspannungen in dem Walzenmantel 12 auftreten.
  • Die Erfindung wurde oben unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, die eine in Zonen einstellbare und mittels einer Gleitschuhanordnung getragene Walze zeigt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses beispielhaft dargestellte Ausführungsbeispiel allein beschränkt, sondern kann in unterschiedlichen Ausführungsformen verwirklicht werden, die sich innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung gemäß den beiliegenden Patentansprüchen voneinander unterscheiden können. Das Verfahren und das Temperatursteuersystem gemäß der Erfindung können auch auf solche Walzen mit einer variablen Durchbiegung angewendet werden, in denen eine Kammer mit einem Druckfluid oder eine Reihe solcher z.B. durch axiale Dichtungen gebildete Kammern zwischen dem Walzenmantel und der Achse angeordnet ist. In dieser Walze kann das axiale Profil des Walzenmantels in der gewünschten Weise durch Einstellung des Druckes in dieser Kammer oder in dieser Reihe von Kammern eingestellt werden. Der Schutzbereich der Erfindung erstreckt sich auch auf derartige Durchbiegungs-Ausgleichswalzen, in denen die Abstützung des Walzenmantels anstelle oder in Kombination mit der beschriebenen hydrostatischen Abstützung im obigen Ausführungsbeispiel hydrodynamisch erfolgen kann. Weiterhin kann die Erfindung auf derartige Durchbiegungs- Ausgleichswalzen angewendet werden, in denen die Abstützung des Walzenmantels mittels einer Kombination durchgeführt wird, die eine oder mehrere der oben beschriebenen Druckfluidkammern als auch Gleitschuhanordnungen enthält, die auf dem Walzenmantel hydrostatisch und/oder hydrodynamisch abgestützt sind.
  • Weiterhin ist es als analoge Alternative zum erfindungsgemäßen Verfahren und System zur Temperaturregulierung möglich, die Erfindung anstatt zur Aufheizung einer Walze zur Kühlung einer Walze zu verwenden. Zum Beispiel kann in Durchbiegungs-Ausgleichswalzen, die in Pressen und maschineninternen Kalandern verwendet werden, und die mit synthetischen oder anderen weichen Beschichtungen versehen sind, die Temperatur der Beschichtung durch die Pressung derart ansteigen, daß die Beschichtung ohne Kühlung des Walzenmantels beschädigt werden könnte. Unter diesen Umständen müssen derartige Walzen gekühlt werden. In diesen Walzen kann die Erfindung angewandt werden, indem Wärme von der Walze in der Weise abgeführt wird, daß die von der Walze abgeführte Wärme in axialer Richtung der Walze entsprechend dem auf die Walze aufgebrachten Wärmefluß verteilt wird.

Claims (10)

1. Verfahren zur Temperaturregelung einer temperaturregulierbaren Durchbiegungs-Ausgleichswalze, bei dem in der Walze (10) der drehbar auf der stationären Walzenachse (11) angeordnete Walzenmantel (12) durch ein Druckmedium derart beaufschlagt wird, daß die Durchbiegung des Walzenmantels (12) korrigiert wird, und bei dem die Walze (10) durch ein auf die Innenseite des Walzenmantels (12) aufgebrachtes Heizfluid beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizfluid der Walze (10) in den Bereichen des Walzenmantels (12) zugeführt wird, von denen die Wärme aus der Walze (10) durch Wärmeleitung in radialer Richtung der Walze abgeführt wird, d.h. in Richtung auf die Bereiche, in denen der Wärmefluß radial von der Walze weg gerichtet ist, und daß aus den heilen Bereichen im Walzenmantel (12), d. h. aus den Bereichen, aus denen die Wärme nicht durch Wärmeleitung in radialer Richtung vom Walzenmantel abgeführt wird, Wärme durch Aufbringen eines Kühlfluids auf diese heilen Bereiche abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizfluid der Walze (10) derart zugeführt wird, daß die der Walze zugeführte Wärme in axialer Richtung der Walze entsprechend dem Wärmeabfluß von der Walze (10) verteilt wird, und daß das Kühlfluid den heilen Bereichen der Walze (10) im gleichen Verhältnis zugeführt wird, in dem die Wärme diesen heilen Bereichen von anderen Teilen der Walze (10) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den zu kühlenden Bereichen der Walze (10) , d.h. in den heilen Bereichen oder an den Grenzen zwischen den zu kühlenden Bereichen und dem zu heizenden Bereich, eine dichtende Fluidführung verwendet wird, um die Vermischung von Kühl- und Heizfluid zu reduzieren.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlfluid direkt den zu kühlenden Bereichen in der Walze zugeführt wird, und daß zumindest ein Teil des Kühlfluids aus der Walze (10) hinaus durch die stirnseitigen Lager (14) der Walze hindurch geführt wird, um diese stirnseitigen Lager (14) zu schmieren.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heiz- und Kühlfluid auf die Innenseite des Walzenmantels (12) durch Sprühen aufgebracht werden.
6. Tempraturregelungssystem für eine temperaturregulierbare Durchbiegungs-Ausgleichswalze, geeignet zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Einrichtung zum Heizen des Walzenmantels (12) durch Aufbringen eines Heizfluids auf die Innenseite des Walzenmantels (12) enthält, wobei die Einrichtung Mittel (35,37,38) zum Aufheizen des Heizfluids und zum Einstellen seiner Temperatur als auch Mittel (25,40) zum Zuführen des Heizfluids enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenheizeinrichtung derart angeordnet ist, daß sie Heizfluid den Bereichen des Walzenmantels (12) zuführt, aus denen Wärme von der Walze (10) , z.B durch ein über die Walze (10) laufendes Band (W) durch Wärmeleitung abgeführt wird, und daß das System weiterhin eine Kühleinrichtung für die Walze (10) enthält, die derart angeordnet ist, daß sie Kühlfluid in regulierbarer Weise den Bereichen des Walzenmantels (12) zuführt, von denen Wärme nicht in radialer Richtung der Walze durch Wärmeleitung abgeführt wird.
7. Tempraturregelungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung der Walze (10) derart angeordnet ist, daß die der Walze (10) mittels eines Heizfluids zugeführte Wärme entsprechend dem Wärmeabfluß von der Walze (10) durch Wärmeleitung verteilt wird und daß die Walzenkühleinrichtung derart angeordnet ist, daß die durch die Kühleinrichtung erzeugte Kühlung in dem Verhältnis verteilt wird, in dem den zu kühlenden Bereichen der Walze (10) aus anderen Teilen der Walze (10) Wärme zufließt.
8. Tempraturregelungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung für die Walze (10) derart angeordnet ist, daß sie ausgeschaltet werden kann, so daß der Walze (10) ausschließlich Heizfluid zugeführt wird.
9. Tempraturregelungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß abdichtende Führungen (32a,32b) zwischen den zu kühlenden Bereichen und dem zu heizenden Bereich in der Walze angeordnet sind, um die Vermischung von Heizfluid und Kühlfluid zu reduzieren.
10. Tempraturregelungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizfluid bzw. das Kühlfluid durch Sprühen mittels Düsen (40, oder 31a,31b), Mündstücke oder dergleichen auf die Innenseite des Walzenmantels (12) aufgebracht wird.
DE8989850043T 1988-02-10 1989-02-09 Verfahren zur temperaturregelung einer temperaturregulierbaren durchbiegungsausgleichswalze und temperaturregelungssystem zur durchfuehrung des verfahrens. Revoked DE68906175T2 (de)

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