DE68904115T2 - Autonomer modul fuer die intensivpflege und reanimation. - Google Patents
Autonomer modul fuer die intensivpflege und reanimation.Info
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Description
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein autonomer Modul für Intensivpflege und Reanimation, der insbesondere für den Transport von Kranken und Verletzten zu einem Behandlungszentrum vorgesehen ist.
- Der Transport von Kranken und Verletzten zu einem Behandlungszentrum erfordert den Einsatz von speziell ausgerüsteten Fahrzeugen, die über sämtliche für die Reanimation und medizinische Versorgung notwendigen Einrichtungen verfügen.
- Die Betriebskosten dieser Fahrzeuge, vor allen bei Fahrzeugen für den Lufttransport, sind sehr hoch, einerseits wegen ihrer spezifischen Verwendung und andererseits wegen des hohen technischen Niveaus der medizinischen Ausrüstung, mit der sie ausgestattet sind.
- Eine Reduzierung der Betriebskosten dieser Fahrzeuge wäre möglich, indem man sie so ausbilden würde, daß sie auch für andere Zwecke als die ursprünglich vorgesehenen einsetzbar wären. Eine solche Lösung ist jedoch sehr schwer zu realisieren, da sie den völligen Ausbau der medizinischen Gerätschaften aus dem Fahrzeug erfordert.
- Die Größe eines solchen Fahrzeugparks ist sehr gering, und insbesondere sind die Fahrzeuge, die sich für den Lufttransport eignen, nicht jederzeit verfügbar. Da die Helfer keine allgemein üblichen Fahrzeuge verwenden können, müssen sie für den Abtransport der Kranken oder Verunglückten jeweils die Ankunft der Sanitätsfahrzeuge abwarten.
- Darüber hinaus ist es wegen des Fehlens von Sanitätsfahrzeugen nicht möglich den Verwundeten einer optimalen technischen Versorgung mit verschiedenen Apparaturen zur Beatmung, Herzbehandlung usw. zu unterziehen.
- Aus dem DE Gm 8 530 826 Transporteinheit ist bereits eine Trage bekannt, die abnehmbar auf ein Fahrgestell montiert ist, das nicht dazu vorgesehen und ausgebildet ist, um zusammen mit der Trage und dem Kranken in einem Transportfahrzeug zu einem bestimmten Ort gebracht zu werden. Dieses Fahrgestell besteht aus kreuzweise, gelenkig angebrachten Gestängen, die mit einem aus Rollenelementen bestehenden Unterrahmen und einem Oberrahmen, auf dem die abnehmbare Trage angebracht ist, verbunden sind. An den kreuzweise angeordneten Gestängen ist eine Einstellvorrichtung angebracht, mittels der durch Schließen oder Öffnen des zwischen ersteren gebildeten Winkels die Höhe der Trage einstellbar ist. Der Unterrahmen stellt für den Helfer eine Behinderung dar, und infolge der gegebenen Form des Fahrgestells ist es nicht möglich, die Trage in eine solche Stellung zu neigen, wie sie für einen Verwundeten, der sich im pathologischem Schockzustand befindet, erforderlich ist.
- Aus FR-A 2 506 153 ist ebenfalls eine Trage mit Trägergestell für Krankenwagen bekannt. Diese Trage und ihr Trägergestell sind nicht zur Aufnahme von medizinischen Versorgungseinrichtungen konzipiert, so daß sie nicht mit einem autonomen Modul für Intensivpflege vergleichbar sind. Das Trägergestell besteht hier aus einer mit Stützen versehenen Abdeckung, die in einem Radsatz enden. Die Stützen sind am Trägergestell gelenkig angebracht. Diese Stützen können nur zwei stabile Stellungen einnehmen, nämlich eine vollständig aufgeklappte und eine vollständig zusammengeklappte Stellung, wodurch es nicht möglich ist, die Höhe der Trage einzustellen. Außerdem sind die Stützen nicht mit Antriebselementen ausgestattet, um ihr Zusammenklappen beim Einbringen in den Krankenwagen zu gewährleisten; dieses Zusammenklappen beim Einbringen in den Krankenwagen wird nur mittels einer vorgesehenen Rolle ermöglicht.
- Mit der Veränderung der Stellung der Stützen erfolgt gleichzeitig eine Dezentrierung der Stützfläche gegenüber der Trage.
- Die vorliegende Erfindung verfolgt das Ziel, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
- Zu diesem Zweck ist ein autonomer Modul für Intensivbehandlung und Reanimation, bestehend aus einer abnehmbaren Trage zur Aufnahme von Kranken und Verwundeten, aus medizinischen Behandlungs- und Reanimationsgerätschaften sowie einem mit Bodenstützelementen ausgestatteten Untergestell, wobei der Modul aus einem Trägerelement besteht, das die verschiedenen Gerätschaften und die Trage trägt und dessen Höhe und Neigung beim Stand auf dem Boden durch das Untergestell regulierbar sind, welches aus mindestens zwei Stützgliedern besteht, die durch Bewegungs- und Führungseinrichtungen so miteinander verbunden sind, daß deren Zusammenklappen und Aufklappen unter dem Trägerelement gleichzeitig und unabhängig voneinander möglich ist, entwickelt worden, bei dem das Zusammenklappen und Aufklappen jedes Stützgliedes durch die Kombination von Parallelverschiebung und Rotationsbewegung erfolgt, wobei beim Zusammenklappen die Rotationsbewegung unter dem und in Richtung auf das Trägerelement sowie in Richtung auf das äußere Ende desselben, das vom Stützglied in ausgeklappter Position gestützt wird, abläuft, während die Parallelverschiebung unter dem Trägerelement und in Richtung auf das andere äußere Ende erfolgt, und beim Aufklappen die Parallelverschiebung unter dem Trägerelement in Richtung auf das anandere äußere Ende stattfindet, und beim Aufklappen eine Parallelverschiebung unter dem Trägerelement in Richtung auf das äußere Ende erfolgt, das vom ausgeklappten Stützglied getragen wird, während die Rotationsbewegung unter dem Trägerelement und im Abstand zu letzterem stattfindet, wobei die Bewegungsbahn des unteren Endes eines jeden Stützgliedes, insbesondere während des Zusammenklappens auf einer Senkrechten zum Trägerelement und über dieses äußere Ende bei vollständigem Aufklappen des Stützgliedes verläuft.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erklärt. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, derselben anhand von Zeichnungen dargestellt. Auf das Ausführungsbeispiel ist die Erfindung nicht eingeschränkt ist. In den als Anlage beigefügten Zeichnungen zeigen:
- - Fig. 1 eine Vorderansicht des Moduls entsprechend der Erfindung,
- - Fig. 2 bis 4 das Zusammenklappen der Elemente des Untergestells unter dem horizontalen Trägerelement als schematische Darstellung,
- - Fig. 5 eine Schnittansicht, die die Elemente der Vorwärtsbewegung und die diese Elemente tragende Baugruppe zeigt,
- - Fig. 6 eine Querschnittansicht gemäß Linie I.I von Fig. 5,
- - Fig. 7 eine Vorderansicht des oberen Teils eines Untergestells
- - Fig. 8 eine Schnittansicht gemäß Linie II.II von Fig. 7
- - Fig. 9 eine Schnittansicht des unteren Teils eines Untergestells,
- - Fig. 10 schematisch eine andere Ausführung der Kippbestätigungsvorrichtung jedes Bodenstützelementes in bezug auf sein Stützglied.
- Wie das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, umfaßt der autonome Modul für Intensivpflege und Reanimation ein zentrales hohles Trägerelement 1, bestehend aus einer Leichtmetallegierung, auf dem eine abnehmbare Trage 2 zur Aufnahme eines Verwundeten oder Kranken angebracht ist, wobei die Trage 2 als eine harte Fläche ausgeführt sein kann. Seitlich ist die Trage 2 mit für eine medizinische Versorgung und Reanimation erforderlichen, hier nicht dargestelltn Vorrichtungen ausgestattet und beim Stand auf dem Boden in Höhe und/oder Neigung durch ein darunter angeordnetes zusammen- oder aufklappbares Untergestell 3 justierbar, wodurch sie bis zur Höhe des Transportfahrzeugbodens angehoben, das entsprechende äußere Ende auf diesen Boden gestellt und dann der vollständige Einschub des Moduls vorgenommen werden kann, und zwar gleichzeitig mit dem Zusammenklappen des Untergestells, und auch der umgekehrte Vorgang ermöglicht ist. Vorzugsweise ist der Modul am vorderen äußeren Ende mit nach allen Richtungen beweglichen Rollen 4 zur Unterstützung beim Auf- oder Entladen des Moduls auf dem Boden des Transportfahrzeuges ausgerüstet. Vorzugsweise sind diese Rollen 4 auf eine Baugruppe 5 montiert, die aus dem Trägerelement 1 durch Verschiebung entlang einer Achse parallel zur Mittellängsachse des Untergestellsteilweise heraus- oder vollständig wieder hineingeschoben werden kann. Diese Baugruppe 5 wird durch ein Antriebselement 6 betätigt. Die Rollen 4 und die sie tragende Baugruppe 5 können vor dem Trägerelement 1 angeordnet werden, um einerseits das Aufladen des Moduls zu erleichtern und andererseits die Elemente des Untergestells von der Karosserie des Fahrzeugs möglichst fernzuhalten, damit diese bei ihrem Zusammenklappen oder Aufklappen das Fahrzeug nicht beschädigen. Anschließend können aus Platzgründen die Baugruppe 5 und die Rollen 4 in das Trägerelement 1 zurückgeschoben werden.
- Die Baugruppe 5 besteht aus einer horizontalen Wand mit zwei vertikalen seitlichen Flächen, durch die sie mit den Führungsvorrichtungen der Parallelverschiebungseinrichtung verbunden ist, die zum Beispiel aus Führungsgleitschienen 5A bestehen. Diese Führungsgleitschienen 5A verlaufen parallel zur Mittellängsachse des Trägerelements.
- Die Rollen 4 sind an dieser horizontalen Wand mittels Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln angebracht. Diese Vorrichtungen befinden sich vollständig unterhalb der horizontalen Wand. Das Betätigungsantriebselement besteht beispielsweise aus einem hydraulischen Hubelement, das mit einem Bügel am Trägerelement 1 einerseits und an der Baugruppe 5, ebenfalls mit einem Bügel, andererseits angebracht ist.
- Dieses hydraulische Hubelement ist mit einem entsprechenden Hydraulikkreis im Trägerelement 1 verbunden, der Hydraulikverteiler mit Handsteuerung enthält. Mit Hilfe einer dieser Steuerungen und des damit verbundenen Verteilers ist es möglich, das Aufklappen oder Rückführen des Hubelementschafts 6 sowie das Ausfahren oder Einziehen der Bewegungselemente 5A und der Baugruppe 5 aus oder in das Trägerelement 1 zu bewirken. Vorzugsweise wird das Trägerelement 1 mit zwei seitlichen Bodenstützelementen ausgestattet, die jeweils von einer Rolle 9 gebildet werden.
- Das Untergestell 3 des Moduls besteht aus mindestens zwei Stützgliedern 7, die jeweils am unteren äußeren Ende ein Bodenstützelement 8 aufweisen, das vorzugsweise in jeder Richtung bewegliche Rollen 8A enthält, die mit Bewegungs- und Führungseinrichtungen zusammenwirken, die die Stützglieder 7 in ihrer Stellung halten oder ihnen durch die Verbindung von Parallelverschiebe- und Rotationsbewegung eine Auf- oder Zusammenklappbewegung ermöglichen.
- Beim Zusammenklappen erfolgt die Rotationsbewegung unter dem und in Richtung auf das Trägerelenent 1 sowie in Richtung auf das äußere Ende desselben, das vom Stützglied 7 in ausgeklappter Stellung abgestützt wird, während beim Aufklappen die Bewegung der Parallelverschiebung unter dem Trägerelement 1 und in Richtung auf das andere äußere Ende erfolgt, das vom Stützglied 7 in ausgeklappter Stellung abgestützt wird, während die Rotationsbewegung unter dem Trägerelement 1 und im Abstand zu letzterem stattfindet. Jedes Stützglied 7 bewegt sich auf vertikaler Ebene parallel zur Mittellängsachse des Trägerelements 1. Die Zusammenklappbewegung der Stützglieder 7 erfolgt so, daß sich die Bodenstützelemente jeweils in der Nähe des entsprechenden äußeren Endes des Trägerelements 1 aufgestellt oder eingebettet befinden, wenn diese Stützglieder 7 vollständig zusammengeklappt sind.
- Bei dieser Position steht der Modul vorzugsweise mit Hilfe der Stützelemente 8 immer auf dem Boden, während er bei einer anderen Ausführung mit Hilfe des Trägerelements 1 auf dem Boden stehen kann. Bei dieser Form können die Stützelemente 8 im Trägerelement 1 völlig entfallen.
- Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Stützglieder 7 kinematisch voneinander unabhängig, was die Möglichkeit gibt, sie unabhängig voneinander auf- oder zusammenzuklappen. Außerdem können die Stützglieder 7 in einer stationären Position gehalten werden, unabhängig von der Position des anderen Stützgliedes, die in diesem Augenblick beweglich oder unbeweglich sein kann.
- Diese Eigenschaft bietet mehrere Vorteile, insbesondere den, daß das Trägerelement 1 und die von ihm getragene Trage 2 nach vorn oder hinten geneigt angeordnet werden können.
- Ein weiterer Vorteil, der sich aus dieser Eigenschaft ergibt, besteht in der Möglichkeit, den Modul in das Transportfahrzeug hineinzuschieben oder herauszuziehen. Aufgrund dieser kinematischen Unabhängigkeit kann das Stützglied 7 zusammengeklappt werden, während der Modul durch die vorderen Rollen 4 auf dem Boden des Fahrzeugs und durch die Rollen des Bodenstützelementes 8 des hinteren Stützgliedes 7 auf dem Boden abgestützt wird.
- Zur Abstützung beim Einschieben des Moduls erfolgt die Bewegung des vorderen Stützgliedes, bis die Rollen 8A des Bodenstützelementes 8 sich in Höhe des Fahrzeugbodens befinden. Das Einschieben des Moduls in das Fahrzeug erfolgt, bis die Rollen 9 beginnen sich auf dem Fahrzeugboden abzustützen, wonach das Zusammenklappen des hinteren Stützgliedes 7 vorgenommen werden kann.
- Vorteilhaft ist, daß die Projektion des Modulschwerpunktes innerhalb des durch die Anordnung der Mittel- und Vorderrollen definierten Stützkraftpolygons liegt oder, wenn diese Projektion außerhalb des Stützkraftpolygons liegt, sich in unmittelbarer Nähe desselben befindet.
- Nach dem vollständigen Zusammenklappen des hinteren Stützgliedes kann der Modul vollständig in das Fahrzeug hineingeschoben und in entsprechender Position verstaut werden.
- Vorzugsweise werden die beiden Einheiten aus Stützglied und seinen Betätigungs- und Führungseinrichtungen unter und im Trägerelement 1 angeordnet sowie vorzugsweise auf beiden Seiten einer vertikalen Mittelebene, die in der Ebene der Längsachse des Trägerelements 1 liegt damit sich die beiden Stützglieder 7 beim Zusammenklappen einerseits teilweise in das Trägerelement 1 hineinfügen, um die Bodenfreiheit zu reduzieren, sie sich andererseits aber nicht beschädigen können.
- Diese Anordnung gestattet auch die Ausführung eines Moduls von geringer Länge, das an die Abmessungen des Transportfahrzeugs angepaßt ist.
- Entsprechend der bevorzugten Ausführung enthalten die Betätigungs- und Führungseinrichtungen, die jedem Stützglied das Zusammen- oder Aufklappen ermöglichen, jeweils:
- - Führungseinrichtungen für Parallelverschiebung längs einer Achse parallel zur Mittellängsachse des Trägerelements 1, die mit Hilfe eines ersten Gelenkpunktes 10 mit dem oberen Teil des Stützgliedes 7 zusammenwirken, wobei die Achse des ersten Gelenkpunktes 10 senkrecht zur Ebene steht, auf der sich das Stützglied hin- und herbewegt,
- - mindestens ein Führungselement 19 für Rotationsbewegung, das einen Kreisbogen um einen Punkt 11 beschreibt, der sich am äußeren Ende des Trägerelementes 1 befindet oder in bezug auf dasselbe leicht zurückgesetzt ist, und das über einen zweiten Gelenkpunkt 12 mit dem Stützglied 7 zusammenwirkt, wobei sich dieser zweite Gelenkpunkt 12 zwischen dem ersten und dem unteren Ende des Stützgliedes 7 befindet und die Achse dieses Gelenkpunktes 12 senkrecht zu der Ebene steht, auf der sich das Stützglied 7 hin- und herbewegt,
- - und eine Antriebsvorrichtung 26, die zur Betätigung der Gesamteinheit sowohl die Führungselemente für Rotationsbewegung als auch die Führungselemente für Parallelverschiebung unmittelbar antreibt.
- Vorzugsweise liegt die Bahn des unteren Endes jedes Stützgliedes während des Zusammen- und Aufklappens über oder diesseits der Geraden D senkrecht zum Trägerelement 1 und durch dieses äußere Ende bei voll aufgeklapptem Stützglied 7 verlaufend. Mit dem Ausdruck "bewegt über der Geraden D hin und her" soll gesagt werden, daß sich das untere Ende des Stützgliedes 7 in dem Bereich zwischen der Geraden D und einer anderen Geraden zum Beispiel senkrecht zum mittleren Teil des Trägerelementes 1 hin- und herbewegt.
- Durch diese Vorrichtung wird verhindert, daß die Bodenstützelemente 8 beim Auf- und Zusammenklappen mit der Karosserie des Fahrzeugs in Berührung kommen können. Hervorzuheben ist, daß in der Zwischenposition sich das untere Ende des Stützgliedes 7 nur in einem geringen Abstand von dieser Geraden D befindet. Aus diesem Grunde verschiebt sich das durch die Stützelemente 8 definierte Stützkraftpolygon während des Zusammen- oder Aufklappens der Stützglieder 7 recht wenig, und dadurch wird ein konstanter Stabilitätsgrad unabhängig von der jeweiligen Stellung dieser Stützglieder 7 erzielt.
- Der zweite Gelenkpunkt 12 des Stützgliedes 7 kann sich in halber Entfernung zwischen dem ersten Gelenkpunkt 10 und dem unteren Ende des Stützgliedes 7 befinden, und der Mittelpunkt des Kreisbogens, den dieser zweite Punkt beschreibt, liegt diesseits der genannten Geraden und unterhalb der Achse AA', auf der die Parallelverschiebung des ersten Gelenkpunktes 10 erfolgt. Bei einer anderen Ausführungsart liegt der Punkt 11 am Schnittpunkt der Geraden D mit der Achse, an der entlang sich der erste Gelenkpunkt 10 hin- und herbewegt.
- Die Führungselemente für die Parallelverschiebung umfassen eine obere Schiene 13 und eine untere Schiene 14, beide parallel zur Mittellängsachse des Trägerelements 1 und beide an derselben vertikalen Ebene, wobei mit ihnen bei der Führung der Parallelverschiebung ein Fahrgestell 15 am ersten Gelenkpunkt 10 zusammenwirkt.
- Bei der bevorzugten Ausführungsart ist ein Fahrgestell 15 mit einer beweglich auf einer Achse montierten Rollenvorrichtung ausgestattet. Diese Rollenvorrichtung liegt zwischen den Schienen 13 und 14 und stützt sich auf die eine oder andere Schiene ab, je nachdem, ob das Stützelement 8 sich auf den Boden abstützt oder nicht.
- Um ein Schwenken in bezug auf die geometrische Achse der Rollenvorrichtung 16 zu verhindern, ist das Führungsgestell 15 mit einer Führungsvorrichtung 17 aus zwei nebeneinanderliegenden Rollen ausgestattet, die beim Rollen mit einer oberen ebenen Führungsfläche 18 auf der oberen Schiene 13 zusammen wirken. Am Fahrgestell 15 ist eine Achse 15A befestigt die sich senkrecht zur Bewegungsebene des Stützgliedes 7 erstreckt. Diese Achse 15A greift in zwei Lager 7B ein, die am äußeren Ende des Stützgliedes 7 angebracht sind. Die Achse 15A und die Lager 7B bilden den Gelenkpunkt 10. Das Führungselement für Rotation 19 besteht beispielsweise aus einem Ausleger, der an einem seiner äußeren Enden gelenkig mit dem Stützglied 7 am zweiten Gelenkpunkt 12 verbunden ist. Dieser Ausleger ist ebenfalls gelenkig mit dem Trägerelement 1 am Punkt 11 verbunden. Vorzugsweise wird das als Ausleger ausgebildete Führungselement 19 über den Punkt 11 hinaus verlängert, damit es mit der Antriebsvorrichtung 26 zusammenwirken kann. Vorzugsweise besteht diese Antriebsvorrichtung 26 aus einer, auf dem Trägerelement 1 angebrachten hydraulischen Winde mit Doppelwirkung, die mit ihrem Gehäuse durch ein Gelenk und mit ihrem Schaft durch ein Gelenk am äußeren Ende einer Verlängerung 19A des Führungselementes 19 befestigt ist. Diese hydraulische Winde ist an den Hydraulikkreis des Moduls angeschlossen und mit mindestens einem betriebsfähigen Verteiler mit manueller oder elektrischer Steuerung verbunden. Die verwendete Antriebsvorrichtung 26 ist vorzugsweise in der Weise irreversibel (in einer Richtung wirkend), daß eine äußere Einwirkung auf dieselbe keine Bewegung ihrer Antriebselemente auslösen kann, wodurch ein Zusammenklappen der Stützglieder 7 lediglich durch die Wirkung der Eigenmasse des Moduls und ihr Aufklappen durch ihre Eigenmasse verhindert werden. Außerdem gestattet diese Eigenschaft, daß die Stützglieder 7 auch in Zwischenpositionen gehalten werden.
- Die Irreversibilität einer aus einer hydraulischen Winde bestehenden Antriebsvorrichtung wird durch ihren hydraulischen Verteiler gewährleistet, der für seinen Schieber eine Position aufweist, bei der er die hydraulischen Leitungen, die an die vordere und hintere Kammer der hydraulischen Winde angeschlossen sind, sperrt.
- Vorzugsweise sind die Bodenstützelemente 8 gelenkig am äußeren Ende ihres Stützgliedes 7 längs einer senkrechten Achse zur Bewegungsebene des betreffenden Stützgliedes 7 montiert und mit Betätigungselementen verbunden, die ihnen in bezug auf eine an ihrem Stützglied 7 angebrachte Markierung eine Kippbewegung in Verbindung mit der Zusammen- und Aufklappbewegung des betreffenden Stützgliedes 7 ermöglichen, wobei diese Kippbewegung so ausgeführt wird, daß das Stützelement 8 in bezug auf eine am Trägerelement 1 angebrachte Markierung beim Zusammen- und Aufklappen durch eine Parallelverschiebung des tragenden Stützgliedes 7 in Bewegung gesetzt wird. Auf diese Weise werden die Bodenstützelemente 8 immer parallel zueinander verschoben.
- Bei der bevorzugten Ausführungsart enthält das Bodenstützelement 8 jedes Stützgliedes 7 eine Baugruppe 20, die die Rollen 8A, z.B. vier oder zwei Stück, trägt. An dieser Baugruppe 20 ist eine Achse 21 befestigt, die in zwei Lager eingreift, die im Stützglied 7 am unteren, äußeren Ende 22 desselben angebracht sind. Bei dieser bevorzugten Ausführungsart ist jedes Stützglied 7 hohl ausgebildet und enthält in seinem Innern ein Betätigungselement für die Kippbewegung seines Bodenstützelementes 8. Dieses Betätigungselement für die Kippbewegung besteht zum Beispiel aus:
- - einem ersten Zahnrad 23, das koaxial zur Gelenkachse des ersten Gelenkpunktes 10 und bei der Rotation wie auch bei der Parallelverschiebung am Fahrgestell 15 befestigt ist,
- - einem zweiten Zahnrad 24, identisch mit dem vorgenannten, das koaxial zur Gelenkachse 21 der Baugruppe des Stützelementes 8 und bei der Rotation wie auch bei der Parallelverschiebung mit dieser Baugruppe verbunden ist,
- - und einer Endloskette 25, die durch Eingriff mit dem ersten und zweiten Zahnrad zusammenwirkt.
- Vorzugsweise sind das erste Zahnrad 23 und das zweite Zahnrad 24 auf der Achse 15A bzw. auf der Achse 21 arretiert.
- Nach einem anderen, in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Betätigungselement für die Kippbewegung jedes Stützelements 8 aus einem starren Gestänge 27, dem an diesem Element gelenkig befestigt einerseits an seinem unteren Ende mit der Baugruppe des Stützelements 8 und andererseits an seinem oberen Ende mit dem Führungsgestell 15 oder einer daran befestigten Klammer verbundenen Stützglied. Dieses Gestänge 27 bildet mit dem Stützglied ein verformbares Parallelogrammm.
- Der so beschriebene Modul ist mit völlig autonomen Energiequellen ausgestattet. So wird der Hydraulikkreis des Moduls mit einer hydraulischen Drucksaugpumpe ausgerüstet, verbunden mit einer Flüssigkeitsreserve und betrieben von einem Elektromotor mit einer oder mehreren Elektrobatterien. Diese verschiedenen Elemente sind in entsprechenden Ausnehmungen des Trägerelements 1 untergebracht.
- Dieser Modul bietet den Vorteil eines geringen Gewichts und eines reduzierten Platzbedarfs, sobald seine Stützglieder zusammengeklappt sind, wodurch er mit Luftfahrzeugen, zum Beispiel mit Hubschraubern, transportiert werden kann.
- Außerdem läßt sich der Modul auf Grund dieser Eigenschaften per Hand direkt an den Unfallort transportieren, woraus sich die Möglichkeit ergibt, dem Verletzten eine optimale technische Umgebung während des Wartens auf ein Transportmittel für den Modul zu bieten.
- Schließlich ist zu bemerken, daß die Räder 8A des Moduls gemäß der Erfindung abnehmbar sind und durch Räder mit einem größeren Durchmesser ersetzt werden können, wodurch die Fortbewegung des Moduls auf jedem Unfallgelände erleichtert wird.
Claims (11)
1. Autonomer Modul für die Intensivpflege und Reanimation,
bestehend aus einer abnehmbaren Trage (2) zur Aufnahme von Kranken
und Verletzten, aus medizinischen Behandlungs- und
Reanimationsgerätschaften sowie einem mit Bodenstützelementen (4)
ausgestatteten Untergestell (3) , wobei der Modul aus einem
Trägerelement (1) besteht, das die verschiedenen Gerätschaften
und die Trage trägt und dessen Höhe und Neigung beim Stand auf
dem Boden durch das Untergestell (3) regulierbar sind, welches
aus mindestens zwei Stützgliedern (7) besteht, die durch
Bewegungs- und Führungseinrichtungen 50 miteinander verbunden
sind, daß deren Zusammenklappen und Aufklappen unter dem
Trägerelement (1) gleichzeitig und unabhängig voneinander möglich
ist, dadurchgekennzeichnet, daß das
Zusammenklappen und Aufklappen der einzelnen Stützglieder (7)
durch die Kombination von Parallelverschiebung und
Rotationsbewegung erfolgt, daß beim Zusammenklappen die
Rotationsbewegung unter dem und in Richtung auf das Trägerelement sowie
in Richtung auf das äußere Ende desselben, das vom Stützglied
in ausgeklappter Position gestützt wird, erfolgt, während die
Parallelverschiebung unter dem Trägerelement und in Richtung
auf das andere äußere Ende erfolgt, und daß beim Aufklappen
die Parallelverschiebung unter dem Trägerelement und in
Richtung auf das andere äußere Ende stattfindet, und daß beim
Aufklappen eine Parallelverschiebung unter dem Trägerelement
in Richtung auf das äußere Ende erfolgt das vom ausgeklappten
Stützglied getragen wird, während die Rotationsbewegung unter
dem Trägerelement und im Abstand zu Letzterem stattfindet, und
daß die Bewegungsbahn des unteren Endes eines jeden
Stützgliedes (7), insbesondere während des Zusammenklappens auf einer
Senkrechten zum Trägerelement und über dieses äußere Ende bei
vollständigen Aufklappen des Stützgliedes verläuft.
2. Autonomer Modul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützglieder (7) und deren
Bewegungseinrichtungen in zusammengeklappter Position teilweise
oder vollständig im Trägerelement untergebracht sind, so daß
die Bodenfreiheit reduziert wird.
3. Autonomer Modul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungs- und
Führungseinrichtungen bestehen aus:
- Führungselementen für Parallelverschiebung, die einer zur
Längsachse des Trägerelementes parallel verlaufenden Achse
folgen und die über einen ersten Anlenkpunkt (10) mit dem
oberen Teil des Stützgliedes zusammenwirken;
- einem Führungselement für Rotationsbewegung (19), das einen
Kreisbogen um einen Punkt (11) beschreibt, der sich am
äußeren Ende des Trägerelementes befindet oder in Bezug auf
dasselbe leicht zurückgesetzt ist, und das über einen
zweiten Anlenkpunkt (12) mit dem Stützglied zusammenwirkt,
wobei sich dieser zweite Anlenkpunkt (12) zwischen dem
ersten Anlenkpunkt und dem unteren Ende des Stützgliedes
befindet;
- einem Antriebselement (26), das zur Betätigung der
Gesamteinheit sowohl die Führungselemente für die Rotation als
auch die Führungselemente für die parallelverschiebung
unmittelbar antreibt.
4. Autonomer Modul nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (26) irreversibel
(in einer Richtung wirkend) ausgebildet sind.
5. Autonomer Modul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Vorrichtungen, die sich
jeweils aus einem Stützglied (7) und dessen Bewegungs- und
Führungselementen zusammensetzen, unter sowie im Trägerelement
und zu beiden Seiten einer vertikalen Symmetrieebene, auf der
sich die Längsachse des Trägerelementes befindet, angebracht
sind.
6. Autonomer Modul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der zweite Anlenkpunkt (12) des
Stützgliedes (7) in der Mitte zwischen dem ersten Anlenkpunkt
und dem unteren Ende des Stützgliedes befindet, und der
Mittelpunkt (11) des Kreisbogens, den der zweite Anlenkpunkt
beschreibt, sich über der genannten Vertikalen unterhalb der
Achse, auf der sich die Parallelverschiebung des ersten
Anlenkpunktes vollzieht, befindet.
7. Autonomer Modul nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenstützelemente (8) an
den Enden der Stützglieder (7) beweglich angebracht und mit
Bewegungselementen versehen sind, die ihnen in Bezug auf eine
an deren Stützgliedern (7) vorgesehene Markierung eine
Kippbewegung in Verbindung mit der Zusammen- und Aufklappbewegung
der genannten Stützglieder ermöglichen.
8. Autonomer Modul nach Anspruch 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Stützelement in
Bezug auf eine am Trägerelement angebrachte Markierung beim
Zusammen- und Aufklappen des mit ihm verbundenen Stützgliedes
durch eine Parallelverschiebung bewegt.
9. Modul nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Bewegungselemente
der Bodenstützelemente in den Stützgliedern , die durch sie
bewegt werden, befinden.
10. Modul nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungselemente der
Bodenstützelemente (8) , die bei ihrer Kippbewegung mit dem
entsprechenden Stützglied zusammenwirken, sich zusammensetzen aus:
- einem auf der gleichen Achse wie der erste Anlenkpunkt (10)
angebrachten ersten Zahnrad (23), das sowohl bei
Rotationsbewegung als auch bei Parallelverschiebung am Fahrgestell
(15) befestigt ist;
- einem zweiten, mit dem vorgenannten identischen Zahnrad
(24) , das koaxial zur Anlenkachse (21) der Baugruppe des
Stützelementes (8) angeordnet ist und sowohl bei
Rotationsbewegung als auch bei Parallelverschiebung mit dieser
Baugruppe verbunden ist;
- einer Endloskette (25) , in die das erste und zweite Zahnrad
eingreifen.
11. Modul nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Bewegungselemente der
Bodenstützelemente, die bei ihrer Kippbewegung mit den
Stützelementen zusammmenwirken, ein starres Gestänge (27)
bilden, das sich in dem mit diesem Element verbundenen
Stützglied befindet und an seinem unteren Ende an der
Struktur des Stützelementes (8) und an seinem oberen Ende am
Fahrgestell (15) beweglich angebracht ist, wobei dieses
Gestänge mit dem Stützelement ein deformierbares
Parallelogramm bildet.
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