DE688253C

DE688253C - Verschlussventil fuer Behaelter, insbesondere fuer Sauerstoffflaschen von Atemschutzgeraeten

Info

Publication number: DE688253C
Application number: DE1936D0072923
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1936-06-14
Filing date: 1936-06-14
Publication date: 1940-02-16

Description

Verschlußventil für Behälter, insbesondere für Sauerstoffflaschen von Atemschutzgeräten Es sind schon Verschlußventile bekannt, bei denen die Spindel mit einer nach außen abdichtenden schlauchförmigen Membran umgeben ist. Diese haben aber den Nachteil, daß der auf der Balgfläche lastende Druck, der vom Gewinde der Spindel aufgenommen wird, zur Schwergängigkeit des Ventils führt. Für Hochdruck waren derartige Ventile aus diesem Grunde bisher nicht verwendbar.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß zur Entlastung der Spindel von dem in axialer Richtung auf sie wirkenden Behälterinnendruckeine diesem Druck entgegengesetzt wirkende Feder vorgesehen ist, Man kann dabei in vorteilhafter Weise die Spannung der Entlastungsfeder durch eine auf den Ventilteller aufgeschraubte Mutter einstellen.
Die Anordnung der Entlastungsfeder hat noch einen weiteren Vorteil. Nach dem Schließen des Ventils strömt der Hochdruck aus der Ventilkammer heraus; infolgedessen fällt die Kraft, die vorher den Membrankörper zusammendrückte und der Federspannung entgegenwirkte, fort. Es bleibt also nur noch die in der Schließrichtung wirkende Federkraft übrig. Dieser Federkraft wirkt nur noch der Flaschendruck, multipliziert mit der Fläche des Ventilsitzes, entgegen. Dieser Druck ist aber viel geringer als derjenige auf den Membranbalg, da die Fläche des Ventil-Sitzes kleiner ist als der Querschnitt des Membranbalges. Die Belastungsfeder überwindet nun allein den Schließdruck des Ventils, wodurch eine wesentliche Sicherheit erreicht wird: Man kann sogar das Handrad um etwa r/4 Drehung in der öffnungsrichtung zurückdrehen, ohne daß das Ventil geöffnet wird. Dann ist aber die Spindel gänzlich druck- und torsionsfrei.: Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Verschlußventils dargestellt. Dabei bezeichnet a das Ventilgehäuse mit dem am Ventilsitze endenden Hochdruckkanal b. Die Ventilkammer d wird von der Kopfschraube e verschlossen, die den Membranbalg t trägt. Im Membranbälg f sitzt die Spindel g, die am oberen Ende mit Gewinde versehen ist. Der den Dichtpflocki tragende Ventilteller k ist mit dem Membranbalg fest verbunden. Die Spindel g und der auf ihr befestigte Teller 1z sind gegeneinander drehbar. k ist die Entlastungsfeder, die den Ventilteller k auf den Ventilsitze drückt. Die Spannung der Feder wird durch die Mutter in geregelt, die mittels der Gegenmuttern festgelegt wird.
Bei geöffnetem Ventil wirkt auf die Spindel g in einer Richtung Flaschendruck mal Querschnitt des Membranbalges, in der arideren Richtung die entsprechend starke Entlastungsfeder.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlußventil für Behälter, insbesondere für Sauerstoffflaschen von Atemschutzgesäten, mit einer die Betätigungsspindel umgebenden und nach außen abdichtenden schlauchförmigen Membran, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlastung der Spindel (g) von dem in axialer Richtung auf sie wirkenden Behälterinnendruck eine diesem Druck entgegengesetzt wirkende Feder (k) vorgesehen ist.
2. Verschlußventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Entlastungsfeder (k) durch eine auf den Ventilteller (h) aufgeschraubte Mutter (in) .einstellbar ist.