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Schmalfilmvorführapparat mit luftgekühlten elektrischen Widerständen
Die Erfindung betrifft einen Schmalfilmvorführapparat mit luftgekühlten elektrischen
Widerständen.
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Bei Schmalfilmvorführapparaten werden Projektionsglühlampen verwendet,
die nur mit einer Spannung betrieben werden können, die wesentlich kleiner ist als
die übliche Netzspannung von 22o Volt. Es ist daher erforderlich, einen erheblichen
Teil der zur Verfügung stehenden elektrischen Energie zu vernichten, was mit Hilfe
eines elektrischen Widerstandes oder mehrerer solcher Widerstände geschieht. Bei
den bekannten Schmalfilmvorführapparaten, die zum Anschluß an eine Netzspannung
von 22o Volt geeignet sind, ist dieser Widerstand oder ein Teil dieses Widerstandes
von dem eigentlichen Vorführapparat getrennt und bildet für sich eine selbständige
Einheit. Für Schmalfilmv orführapparate, die ihrem Zweck entsprechend in Schulen,
Vereinen, in der Familie usw. verwendet werden, leicht zu befördern und daher von
geringem Gewicht sowie auch handlich sein müssen, ist es aber außerordentlich nachteilig,
wenn neben dem eigentlichen Vorführapparat noch schwere zusätzliche Widerstände
für den Betrieb erforderlich sind.
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Bei einem bekannten Schmalfilmvorführapparat, der zum Anschluß an
eine Netzspannung von i io Volt eingerichtet ist, hat man den Lampenvorschaltwiderstand
oberhalb des Lampenhauses in einem ringförmigen Gehäuse angeordnet. Die durch das
Lampenhaus hindurchstreichende Kühlluft gelangt nach ihrem Austritt aus dem Lampenhaus
auf den Vorschaltwiderstand und von dort ins Freie. Diese bekannte Einrichtung hat
den Nachteil, daß infolge der Lagerung des Widerstandes oberhalb des Lampenhauses
die Stabilität des Projektors beeinträchtigt wird, was im Hinblick auf das Erfordernis
des unbedingt ruhigen Standes des Projektionsbildes schädlich ist. Außerdem ist
es von Nachteil, daß die schon durch die Projektionsglühlampe vorerhitzte Luft zur
Kühlung des Widerstandes benutzt wird. Es kommt hinzu, daß auch dieser bekannte
Vorführapparat nur zum Anschluß an eine Netzspannung von z io Volt geeignet ist;
während zum An@schluß an eine Spannung von 22o Volt wiederum noch ein zusätzlicher
schwerer und großer Widerstand getrennt von dem Vorführapparat erforderlich ist.
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Ziel der Erfindung ist, die obengenannten Nachteile der bekannten
Einrichtungen zu be@ seitigen. Zu diesem Zweck sind bei einem Schmalfilinvorführapparat
die Widerstände zum Anschluß an 22o Volt in einem neben dem Lampengehäuse vertikal
stehenden
Schacht angeordnet, durch den nicht an. der Lampe vorbeigegangene
Kühlluft geblasen wird. Bei dieser Anordnung ist es infolge der außerordentlich
starken Kühlwirkung möglich, für Vorführapparate, die zum-Anschfuß an 22o Volt geeignet
sind, die Vorschaltwiderstände sehr klein zu halten, so daß eine erhebliche Gewichts-
und Raumersparnis eintritt und die Apparate einen gedrungenen und handlichen Aufbau
zeigen. Besonders bedeutsam ist es, daß sich die Mitführung irgendwelcher zusätzlicher
Widerstände neben dem Vorführapparat erübrigt.
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Die gemäß der Erfindung zu erzielende Wirkung, bei Schmalfilmvorführapparaten
die erforderliche Abmessung des Vorschaltwiderstandes für 22o Volt auf einen Bruchteil
seiner sonst erforderlichen Größe zu verringern, kann besonders zweckmäßig dadurch
erzielt werden, daß das den Widerstand aufnehmende Gehäuse einen in Richtung der
Luftströmung gleichbleibenden Querschnitt aufweist, der nicht größer als die Ein-
und Austrittsöffnungen ist.
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In dem Widerstandskühlschacht können auch verschiedenen Zwecken- dienende
Widerstände, z. B. außer dem LampenvorschaItwiderstand ein Vorschaltwiderstand für
den -Motor, in Richtung des Luftstromes hintereinander angeordnet sein.
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Der Erfindungsgegenstand kann eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch
erfahren, daß das Widerstandsgehäuse neben dem Lampengehäuse derart angeordnet isst,
daß der zur Kühlung des Lampenvorscbaltwderstandes dienende Druckluftstrom zur Erzeugung
eines Sau.gluftstrorns im Lampengehäuse durch Ejektorwirkung ausgenutzt wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i schematisch einen Projektionsapparat, der mit einer Ventilationseinrichtung
gemäß der Erfindung versehen ist.
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Abb. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B-C-D-E-F der Abh. i
dar.
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Abb. 3 schließlich veranschaulicht den Projektionsapparat im Grundriß.
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In den Abbildungen bedeutet r den Antriebsmotor des Vorführapparates,
der in einem Gehäuse 2 gelagert ist. Die rechte Stirnwandung (Abb.2) des Motorgehäuses
ist mit Öffnungen 3 versehen. Auf der einen Seite des Motors (Abb.. 2) ist ein Flügelrad
auf der ¢ befestigt, welches als Ventilator dient. Das Flügelrad besteht in an sich
bekannter Weise aus einer Scheibe 5 und seitlich der Scheibe angebrachten Flügeln
6. Das Flügelrad 5, 6 rotiert in einem Gehäuse 7. Das Gehäuse 7 ist in Achsnähe
nach dem Motor zu offen, während es nach der dem Motor gegenüberliegenden Seite
durch die Scheibe 5 des Flügelrades verschlossen wird. Oberhalb des Flügelrad-!
gehäuses 7 befindet sich ein Luftschacht 8, in dessen Innerem der Lampenvorschaltwiderstand
g angeordnet ist. In dem Luftschacht 8 kann gegebenenfalls auch noch ein in der
Zeichnung nicht dargestellter Vorschaltwiderstand für den Motor angeordnet werden.
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Der Luftschacht 8 ist an seinem oberen Ende mit einer Öffnung io versehen,
die in den oberen Teil des: Lampengehäuses i i mündet. Ferner ist oberhalb des Luftschachtes
8 eine Klappe 12 angeordnet, die um ein Scharnier 13 drehbar ist und entweder die
in Abb.2 ausgezogen oder gestrichelt dargestellte Stellung einnehmen kann. In dem
Lampengehäuse i i befindet sich die Proj ektionslampe 14.. Das Lampengehäuse ist
oben und unten. offen, und auch, die zum Tragen der Lampenfassung dienenden Teile,
beispielsweise -der Halter 15, sind derart ausgebildet, daß eine Luftströmung durch
das Lampengehäuse in seiner Längsrichtung hindurch nicht verhindert wird.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes isst die folgende: Sobald
der zum Antrieb des Projektionsapparates dienende Motor i in Gang gesetzt ist, wird
auch das Flügelrad 5', 6, welches auf der Motorwelle d: befestigt ist, in Drehung
versetzt. Infolge der Rotation des Flügelrades 5, 6 wird Luft durch die Öffnungen
3 angesaugt. Die Luft strömt dabei durch die Windungen des Motors i hindurch, so
daß die Motorwindungen auf diese Weise eine intensive Kühlung erfahren. lach ihrem
Austritt aus den Motorwindungen gelangt die Luft in das Ventilatort> 7, von wo aus
sie durch das Flügelrad 5, 6 in den Führungskanal 8 gefördert wird. Hier strömt
sie an dem Lampenwiderstand g und einem gegebenenfalls weiterhin in dem Führungskanal
8 untergebrachten Motorvorschaltwiderstand vorbei und nimmt dabei , die von den
genannten Widerständen erzeugte Wärme auf. Dadurch, daß der Führungskanal 8 eng
gehalten ist und die Widerstände hier einem starken Kühlluftstrom ausgesetzt sind,
ist es möglich, mit Widerständen sehr kleiner Abmessungen auszukommen. Wenn die
Klappe 12 geschlossen ist, strömt dann die in dem Schacht 8 warm gewordene Luft
durch die Öffnung io in den oberen Teil des Lampengehäuses i i und von dort ins
Freie. Hierbei saugt die warme, aus dem Kanal 8 austretende Luft die Luft aus dem
Lampengehäuse i i ab, @so daß Frischluft in das untere Ende des Lampengehäuses i
i eintritt, an der Lampe 14 vorbei nach oben strömt, sich im c>beren Teil des Lampengehäuses
i i mit der vom Kanal 8 kommenden Luft vereinigt und
von letzterer
aus dem Lampengehäuse herausgefordert wird. Die durch den warmen Luftstrom angesaugte,
das Lampengehäuse i i durchströmendeLuft übt ihrerseits eine intensive Kühlung auf
das Lampengehäuse und die Lampe aus, so daß jede schädliche Wärmeansammlung vermieden
wird. Die Strömung der durch die Öffnungen 3 eintretenden und am oberen Ende des
Lampengehäuses i i austretenden Luft ist durch die Pfeile a in Abb. 2 schematisch
dargestellt. Befindet sich die Klappe 12 in geöffneter Stellung, strömt ein Teil
der Kühlluft für den Lampenvorschaltwiderstand nicht durch das Lampengehäuse, sondern
direkt durch das obere Ende des Luftschachtes 8 ins Freie. Durch die warme Luft,
die aus dem Schacht 8 in das. Lampengehäuse i i ,eintritt, wird im letzteren die
durch Pfeile b (Abb. i) bezeichnete Luftströmung erzeugt.