DE687641C - Anordnung zur Verminderung von Stoerungen beim Funkempfang - Google Patents

Anordnung zur Verminderung von Stoerungen beim Funkempfang

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DE687641C
DE687641C DE1936M0133325 DEM0133325D DE687641C DE 687641 C DE687641 C DE 687641C DE 1936M0133325 DE1936M0133325 DE 1936M0133325 DE M0133325 D DEM0133325 D DE M0133325D DE 687641 C DE687641 C DE 687641C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • H04B1/12Neutralising, balancing, or compensation arrangements

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Description

  • Anordnung zur Verminderung von Störungen beim Funkempfang Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verminderung von Störungen beim Funkempfang, bei welcher eine im gleichen Stör> feld wie die Hauptantenne liegende Hilfsantenne von geringerer Antennenhöhe als die Hauptantenne verwendet wird und die Störungsenergie der Hilfsantenne zum Ausgleich der Störungen benutzt wird.
  • Es ist bekannt, daß viele Störungen industriellen Ursprungs besonders die Ableitung von Antennen treffen und sich weniger bemerkbar machen, wenn die Antenne in genügend großer Höhe angeordnet ist.
  • Verschiedene Anordnungen sind bereits bekannt, um die Ableitung der Antenne zu isolieren oder die Wirkung dieser Ableitung auszugleichen und. dadurch die diese treffenden Störungen zu beseitigen.
  • Es ist insbesondere bekannt, diese Antennenableitung abzuschirmen, jedoch geht dies nicht ohne verhältnismäßig großen Energieverlust infolge der Ableitung durch Kapazität zwischen dem Leitungsdraht und der geerdeten. Abschirmung.
  • Es ist auch bekannt, den Ausgleich von Störungsladungen mittels zweier Antennen von verschiedener Höhe vorzunehmen, deren Ströme mittels eines Hochfrequenztransformators abgeglichen werden. Dabei weist die Primärseite Wicklungen von entgegengesetztem Wickelsinn auf, von denen jede mit einer der Antennen derart verbunden ist, daß die Störströme in ihrer Einwirkung auf die Sekundärwicklung aufgehoben sind.
  • Indessen geben solche Wicklungen zu verschiedenen Unzuträglichkeiten Anlaß und rufen besonders Hochfrequenzresonanzen hervor, die für jede der Wicklungen verschieden sind und Phasenungleichheiten der Störströme bewirken können. Außerdem begünstigt die starke Hochfrequenzimpedanz solcher Windungen die Strahlung zwischen den beiden Antennendrähten in ihrem langgestreckten Teil, welche das Signal auf den zum Ausgleich bestimmten Draht zu übertragen sucht, was offenbar sehr schädlich ist. Endlich sind die Induktionserscheinungen bei der Hochfrequenz mit einer kapazitiven Kopplung zwischen Primär- und Sekundärseite verbunden, die von dem Wickelsinn nicht beeinflußt werden und daher dem Störungsausgleich entgehen. Es ist bekannt, diesen letzteren Nachteil durch Zwischenschaltung eines stätischen Schirmes zwischen die Primär-und die Sekundärseite zu beseitigen. Aber ein solcher Schirm zehrt bei der Hochfrequenz einen sehr beträchtlichen Teil der Energie auf, was für das Endergebnis offenbar sehr schädlich ist.
  • Andere bekannte Vorrichtungen bewirken die Kompensation nicht erwünschter Signale durch die Zuführung der von einer einzigen Antenne aufgenommenen Ströme in zwei Kanälen zur ersten Röhre, deren einer hauptsächlich die nicht erwünschten Störspannungen aufnimmt und eine Transformatorverbindung aufweist, welche vor der Verwendung dieser Spannungen zum Ausgleich in einer Röhre eine Phasenumkehrung bewirkt. Aber außer daß die Trennung in zwei Kanäle nicht genügend sicher bewirkt werden kann, werden in solchen Vorrichtungen durch die Phasenumkehrung Harmonische erzeugt; und es kann nur ein sehr fraglicher Störungsausgleich bewirkt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird der Störungsausgleich vollständig genau ohne Verlust und ohne Anwendung irgendeiner Induktionswirkung dadurch erzielt, daß die im gleichen Störfeld liegende Haupt- und Hilfsantenne an die Enden einer zwischen Gitter und Kathode einer Elektronenröhre liegenden Hochfrequenzimpedanz angeschlossen sind, und daß diese Impedanz zum Abgleich der an ihr abfallenden Störspannungen als Potentiometer ausgebildet ist, dessen Abgriff bzw. Abgriffe mit einem praktisch Erdpotential führenden Punkt verbunden sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß -gleiche und gleichgerichtete Ladungen gleichzeitig auf die beiden Elektroden (Gitter und Kathode) einwirken. Da aber bekanntlich alle Änderungen des Anodenstroms einer Elektronenröhre von den Änderungen der relativen Spannung zwischen dem Gitter und der Kathode abhängig sind, so ergibt sich daraus, daß die am Gitter und an der Kathode gleichzeitig ankommenden gleichen Ladungen keine Änderung des Anodenstromes herbeiführen, soweit sie von einer kleinen Größenordnung gegenüber der dauernden Anodenspannung sind, was bei den von der Antenne aufgenommenen Hochfrequenzströmen der Fall ist.
  • Die im Gitter-Kathoden-Kreis liegende Impedanz kann von einem Ohmschen Widerstand gebildet werden, der regelbar ist, um jedem Zweig ges Wellenempfängers sowohl der Hauptantenne wie der Hilfsantenne die geeignete Wirkungsstärke zu geben. Dabei kann das Abgleichen der Störspannungen galvanisch, z. B. durch Ausbildung des Widerstandes als veränderlicher Widerstand, oder kapazitiv, z. B. durch Parallelschaltung eines veränderlichen Kondensators zu einem unveränderlichen Ohmschen Widerstand, erfolgen. Bei Ausführung der Erfindung muß die Hilfsantenne der Hauptantenne stets nahe benachbart angeordnet sein. Durch die Regelbarkeit der Hochfrequenzimpedanz ist ferner die Möglichkeit gegeben, auch die durch den Teil der Antenne aufgenommenen Störungen auszugleichen, dem die Hilfsantenne nicht benachbart ist. ' Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i zeigt ein Schaltungsschema der gemäß der Erfindung ausgebildeten Anordnung für die I\Teutralisierung einer absteigenden Antennenleitung; Abb, z zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Abb. i ; Abb.3 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel.
  • In Abb. i ist die Hauptantenne i, welche in genügend großer Höhe in einer gegen Störungen industriellen Ursprungs verhältnismäßig geschützten Zone angeordnet ist, mit dem Gitter G der Elektronenröhre T verbunden. Die Antenne i ist über einen veränderlichen Widerstand z geerdet, welcher den einen Teil einer zwischen dem Gitter G und der Kathode C liegenden Hochfrequenzimpedanz bildet. Die Hilfsantenne 3, welche in Längsrichtung der abwärts führenden Leitung ä der Antenne i vorgesehen, jedoch nicht mit dieser verbunden ist, ist mit der Kathode C der gleichen Röhre T verbunden und über einen veränderlichen Widerstand q, geerdet, der den anderen Teil der Hochfrequenzimpedanz bildet. Die Widerstände a und 4 ermöglichen es, die Stärke der Einwirkung durch Änderung des Widerstandes zwischen dem Gitter G bzw. der Kathode C und der Erde zu regeln. Die Anode P der gleichen Röhre T erhält die hohe Spannung durch die Drosselspule 5 und überträgt auf das Empfangsgerät 7 über den Kondensator 6 die Hochfrequenzströme, welche entsprechend den Potentialänderungen zwischen dem Gitter G und der Kathode C verstärkt sind.
  • Wenn gleiche und gleichgerichtete Ladungen gleichzeitig an dem Gitter G und der Kathode C ankommen, tritt die Röhre T nicht in Wirkung, und es tritt in dem Empfangsgerät 7 keine merkliche Wechselstromänderung auf. Infolgedessen werden alle von der abwärts führenden Antennenleitung S und der Hilfsantenne 3 gleichzeitig aufgenommenen Ladungen nicht auf das Empfangsgerät übertragen und somit unhörbar gemacht. Die von dem nicht doppelten Teil i der Antenne erfaßten Ladungen, welche nur auf das Gitter G wirken, werden dagegen verstärkt und wirken allein auf das Empfangsgerät.
  • Die in Abb. z dargestellte Anordnung ist derart ausgeführt, daß die Regelung der Hochfrequenzimpedanz erfolgen kann, ohne die dem Gitter gegenüber der Kathode gegebene bestimmte Vorspannung zu beeinflussen. Das Gitter G und die Kathode C sind beide über unveränderliche Widerstände z bzw. q. und über veränderliche Kondensatoren 9 bzw. i o geerdet, wodurch ermöglicht -wird, die Gesamtimpedanz zu werändern, ohne die Gittervorspannung zu beeinflussen.
  • In Abb. 3 sind die Elektroden G und C mit unveränderlichen Widerständen 2 und q. und einem Differentialregelorgan verbunden, welches von einem Potentiömeter i i gebildet ist, dessen Läufer geerdet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verminderung von Störungen beim Funkempfang unter Verwendung einer im gleichen Störfeld wie die Hauptantenne liegenden Hilfsantenne von geringerer Antennenhöhe als die Hauptantenne, deren Störungsenergie zum Ausgleich der Störungen benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im gleichen Störfeld liegende Haupt- und Hilfsantenne an die Enden einer zwischen Gitter und Kathode einer Elektronenröhre liegenden Hochfrequenzimpedanz angeschlossen sind, und daß diese Impedanz zum Abgleich der an ihr abfallenden Störspannungen als Potentiometer ausgebildet ist, dessen Abgriff bzw. Abgriffe mit einem praktisch Erdpotential führenden Punkt verbunden ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gitter-Kathoden-Kreis liegende Impedanz ein Ohmscher Widerstand ist und das Abgleichen galvanisch erfolgt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gitter-Kathoden-Kreis liegende Impedanz ein Ohmscher Widerstand mit parallel dazu zwischen den Elektroden und dem Erdpotentialpunkt liegenden Kondensatoren ist und das Abgleichen durch Veränderung der Kondensatoren erfolgt.
DE1936M0133325 1935-01-24 1936-01-25 Anordnung zur Verminderung von Stoerungen beim Funkempfang Expired DE687641C (de)

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