DE687557C - Kupplung von Fahrgestellen mit Einzelachsantrieb, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Kupplung von Fahrgestellen mit Einzelachsantrieb, insbesondere fuer Lokomotiven

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DE687557C
DE687557C DE1938K0149347 DEK0149347D DE687557C DE 687557 C DE687557 C DE 687557C DE 1938K0149347 DE1938K0149347 DE 1938K0149347 DE K0149347 D DEK0149347 D DE K0149347D DE 687557 C DE687557 C DE 687557C
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DE
Germany
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frame
coupling
shaft
bearing
coupling according
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Expired
Application number
DE1938K0149347
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Meyer
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/02Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

Bei Fahrzeugen mit Mittelpufferkupplungen sind Einrichtungen bekannt, die bei Stößen auf den allseitig beweglich gelagerten Kupplungsschaft oder beim Bremsen das Gelenk ausschalten, welches das Ausschwingen des Schaftes in waagerechter Ebene ermöglicht. Diese Einrichtungen haben den Zweck, das sonst zu befürchtende Verschieben der Fahrzeuge quer zur Gleisrichtung zu verhindern.
^ Ferner sind elektrische Lokomotiven mit Drehgestellen und Einzelachsantrieb bekannt, bei denen der Lokomotivaufbau mittels raumbeweglicher Stützen auf den Drehgestellen ruht und die seitlichen Stützzapfen, die zur Begrenzung der seitlichen Ausschläge des Lokomotivaufbaues dienen, zum Zwecke des Achsdruckausgleichs durch willkürliche Beaufschlagung mit einem Druckmittel zu Stützdruckzylindern umgebildet werden. Voraussetzung für eine solche Bauweise ist jedoch, daß ein Lokomotivaufbau vorhanden ist, der als zweites Widerlager für die in den Drehgestellrahmen angeordneten gefederten Seitenstützen dient.
Demgegenüber erfordert die Erfindung einen solchen Aufbau nicht. Die Erfindung geht von den bekannten Kupplungen für Fahrgestelle mit Einzelachsantrieb aus, bei denen die gegenseitigen lotrechten Bewegungen der miteinander verbundenen Enden der Gestelle zur Erzielung des Achsdruckausgleichs beim Anfahren durch festes Lagern eines Teiles der Kupplung verhindert werden. Die Erfindung vermeidet aber den der
bekannten Kupplung eigentümlichen Nachteil einer bei der gewöhnlichen Fahrt schlechten Gleislage des Fahrzeuges in erster Linie dadurch, daß der bei der bekannten Ausführung fest gelagerte Teil der Kupplung im gewöhnlichen Betrieb frei beweglich und nur beim Anfahren fest gelagert ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs-
beispiel des Gegenstandes der Erfindung
ίο durch
Abb. ι im mittleren Längsschnitt und durch
Abb. 2 im Schnitt nach der Linie II--II der Abb. ι dargestellt;
Abb. 3 erläutert eine Einzelheit der Abb. 1 bei einer anderen Stellung der Teile.
Mit ι und 2 sind die einander zugewandten Stirnwände zweier Triebgestelle 3 und 4 einer Lokomotive mit Einzelachsantrieb bezeichnet, die außer mit dem üblichen Zugeisen 5 durch eine allseitig bewegliche Kupplung verbunden sind. Zur gegenseitigen Übertragung in der Fahrtrichtung wirkender Druckkräfte von einem Gestell auf das andere dienen nicht dargestellte Puffer. Die allseitig bewegliche Kupplung ist mit einem quer zur Gleisrichtung χ liegenden Wellenstück 6 in dem Gestell 3 um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert. Das Wellenstück 6 trägt in der Mitte fest einen lotrechten Bolzen 7. Um diesen ist wiederum in geringem Maße schwenkbar ein Kupplungsschaft 8 angeordnet, der in seiner Mittellage in der Gleisrichtüng χ liegt. Das Wellenstück 6 ist ferner entgegen der Wirkung von Rückstellfedern 9, 10 in seiner Achsrichtung verschiebbar. Der Schaft 8 ist längs verschiebbar durch zwei Lager 11, 12 geführt, 'die mit quer dazu liegenden Zapfen 13, 14 im Gestell 4 gelagert sind. Die Zapfen 14 des Lagers 12 greifen ferner in lotrechte, als Langlöcher ausgebildete Geradführungen 15 des Gestells 4 ein. Im Gestell 4 ist ein Druckluftzylinder 16 befestigt, an dessen Kolbenstange 17 ein doppelarmiger Hebel 18 angelenkt ist, der an seinem freien Ende ein Druckstück 19 trägt. Dieses vermag sich bei ausgeschwenktem Hebel 18 (Abb. 3) fest an das Lager 12 anzulegen. Am Gestell 4 ist der Hebel 18 mit einem Lager 20 gelagert, das sich zwischen dem Druckstück 19 und der Anlenkungsstelle 21 an der Kolbenstange 17 befindet. Der Hebel 18 weist eine über die Anlenkungsstelle 21 hinausgehende Verlängerung 22 auf, an der das eine Ende einer Rückholfeder 23 angreift, deren anderes Ende am Gestell 4 befestigt ist. An die gegenüberliegende Seite des Lagers 12 vermag sich ein Druckstück 24 fest anzulegen, das am Ende eines entspre-6d chenden Hebels 25 sitzt. Das andere Ende des Hebels 25 ist in einem Lager 26 am Gestell 4 gela'gert. An einer Stelle des Hebels 25, die zwischen dem Druckstück 24 und dem Lager 26 liegt, greift ein Lenker 27 an. Dieser ist wiederum am Hebel 18 angelenkt, und zwar an einer Stelle zwischen dem Lager 20 und der Anlenkungsstelle 21 des Hebels 18 an der Kolbenstange 17.
Beim Anfahren, oder in starken Steigungen wird der DrucHuftzylinder 16 mittels eines nicht dargestellten, im Führerhaus angeordneten Ventils mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch bewegt sich der Kolben 28 des Zylinders 16 aus der in Abb. 1 dargestellten Lage in diejenige nach Abb. 3, und das Lager 12 wird von oben und unten durch die Druckstücke 19, 24 festgeklemmt, so daß es gegenüber dem Gestell 4 keine Bewegungen mehr ausführen kann. Infolgedessen wird auch die Drehung des Lagers n um die Zapfen 13 unmöglich gemacht. Der Schaft 8 muß somit alle lotrechten Bewegungen mitmachen, die das Gestell 4 ausführt. Da das Gestell 3 über das waagerechte Wellenstück 6 mit dem Schaft 8 verbunden ist, muß auch das Ende des Gestells 3 dieselben lotrechten Bewegungen ausführen wie das ihm zugewandte Ende des Nachbargestells 4. Dies hat wiederum zur Folge, daß die Achsdruckentlastung vermindert wird, die sonst beim Anfahren z.B. entgegen der Richtung χ bei der dem Gestell 3 zugekehrten Achse 29 des Gestells 4 .eintreten würde.
Ist das Anfahren oder die Bergfahrt beendet, wird .die Druckluft aus dem Zylinder 16 ,abgelassen. Der Kolben 28 geht nach unten, und die Gestängeteile nehmen die aus Abb. 1 ersichtliche Lage ein. Die miteinander verbundenen Enden der beiden Gestelle 3, 4 können nun praktisch jede beliebige gegenseitige Bewegung, auch solche in lotrechter Ebene, ausführen, da der Schaft 8 jetzt frei um die Zapfen 13 schwingen kann und 'die Druckstücke 19,24 aus der Bahn des freien Schaftendes gebracht sind.
Zur Steuerung der Bewegung der als Anschläge wirkenden Druckstücke 19, 24 kann jede beliebige Hubvorrichtung dienen. Die Festlegung des Lagers 12 könnte auch dadurch geschehen, daß sich unmittelbar über 11a und unter das Lager 12 am Drehgestell 4 gelagerte Querschieber oder Klappen legen, die z.B. elektromagnetisch gesteuert werden. Die Anordnung kann z. B. auch so getroffen sein, daß die Lager 11 und 12 fest am Gestell 4 sitzen, daß der Schaft 8 also nur längs verschiebbar und um seine Längsachse drehbar am Gestell 4 gelagert ist. Dann müßten die Lager der Querwelle 6 in einer entsprechenden Führung des Drehgestells 3 in lotrechter Richtung verschiebbar angeordnet sein. Beim Anfahren wäre in diesem
Falle durch beliebig gesteuerte Anschläge die Höhenlage der Lager der Querwelle 6 am Gestell 3 festzulegen. Das könnte z. B. in der Weise geschehen, daß parallel zur Gleisrichtung i im Gestell 3 verschiebbar angeordnete Keile in entsprechende Aussparungen der Lager für die Querwelle 6 eingreifen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kupplung von Fahrgestellen mit Einzelachsantrieb, insbesondere für Lokomotiven, bei der die gegenseitigen lotrechten Bewegungen der miteinander verbundenen Enden der Gestelle zur Erzielung eines Achsdruckausgleichs beim Anfahren durch festes Lagern eines Teiles der Kupplung verhindert werden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Teil (8) im gewöhnlichen Betriebe frei beweglich und nur beim Anfahren fest gelagert ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, die mittels einer waagerechten Achse an dem einen Gestell angelenkt ist und einen in der Gleisrichtung liegenden Schaft hat, der in das andere Gestell ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8) in dem Gestell (4), in das er ragt, an einer Stelle um eine waagerechte Achse (13) schwingbar gelagert ist, an einer zweiten Stelle in der Bahn von Anschlägen (19, 24) liegt, die dem Schaft (8) die feste Lagerung in dem Gestell (4) geben.
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (8) durch zwei Längslager (11, 12) hindurchgeführt ist, von denen das eine in der Nähe der Stirnwand (2) des Gestells (4) angeordnete Lager (11) um waagerechte Zapfen (13) im Gestell (4) schwingbar ist und das andere mittels der Anschläge (19, 24) festlegbare Lager (12) mit Zapfen (14) in einer senkrechten Geradführung (15) geführt wird.
4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig bewegbaren, von den 'entgegengesetzten Seiten her auf das Lager (12) einwirkenden Anschläge (19, 24) an einem Hebelgestänge (18, 25, 27) sitzen, das von einer willkürlich einstellbaren Hubvorrichtung (Druckluftzylinder 16) bewegt wird.
5.- Kupplung nach Anspruch 1, deren in der Gleisrichtung liegender Schaft lediglich drehbar in dem einen Gestell gelagert ist und eine mit ihm zu gemeinsamem Drehen verbundene Querwelle hat, die am anderen Gestell gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der g0 Querwelle (6) der festlegbare Teil der Kupplung sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938K0149347 1938-01-27 1938-01-27 Kupplung von Fahrgestellen mit Einzelachsantrieb, insbesondere fuer Lokomotiven Expired DE687557C (de)

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