DE687277C - Brennkraftverdichter mit Freiflugkolben - Google Patents

Brennkraftverdichter mit Freiflugkolben

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DE687277C
DE687277C DE1937P0075379 DEP0075379D DE687277C DE 687277 C DE687277 C DE 687277C DE 1937P0075379 DE1937P0075379 DE 1937P0075379 DE P0075379 D DEP0075379 D DE P0075379D DE 687277 C DE687277 C DE 687277C
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compressor
air
pressure
compressed
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DE1937P0075379
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Raul Pateras Pescara
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Brennkraftverdichter mit Freiflugkolben Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennkraftverdichter mit Freiflugkolben und Vorverdichtung der in den Brennkraftteil eingeführten Verbrennungsluft oder des Brennkraftgemisches.
  • Es ist bei derartigen Brennkraftverdichtern schon bekannt, die Speiseluft des Brennkraftzylinders etwas, z. B. 2/1o Atmosphären, über den umgebenden Druck vorzuverdichten und diese Verdichtungsarbeit durch die Rückseite der Verdichterkolben zu leisten.
  • Mit dieser verhältnismäßig geringfügigen Vorverdichtung der Verbrennungsluft läßt sich weder die Leistung der Maschine wesentlich steigern, noch läßt sich die Leistung der Maschine durch Änderung der Höhe der Vorverdichtung regeln.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Lieferleistung des Verdichters in wirtschaftlicher Weise in weiten Grenzen veränderlich zu machen und dabei gleichzeitig das Verhältnis zwischen dem Gewicht und dem Platzbedarf der Maschine einerseits und der Vollastleistung der Maschine andererseits wesentlich über das bisher erreichte Maß zu steigern.
  • Zu diesem Zweck wird der Druck der dem Brennkraftzylinder zugeführten vorverdichteten Spül- und Speiseluft in,weiten Grenzen (d. h. in der Größenordnung von mehreren Atmosphären) entsprechend der Leistung des Verdichters veränderlich gemacht und gleichzeitig wird die Verbrennungsluft mindestens im normalen Betrieb von einer besonderen, von dem Flugkolbenverdichter getrennten Maschine geliefert.
  • Die Veränderlichkeit des Druckes der Spül-und Speiseluft in der Größenordnung von mehreren Atmosphären entsprechend der Leistung des Verdichters hat zur notwendigen Folge, daß der Druck der Spül- und Speiseluft bei der normalen Belastung der Maschine weit über den bisher üblichen Drücken der Spül- und Speiseluft liegt. Für die Erzielung so hoher Drücke der Spül- und Speiseluft ist aber die Lieferung dieser Luft durch eine von dem Flugkolbenverdichter getrennte Maschine unerläßlich.
  • Die Veränderung des Druckes der Spül-und Speiseluft in weiten Grenzen wird dadurch ermöglicht, daß Flugkolbenverdichter die Eigenheit haben, hinsichtlich der inneren Totpunktstellung ihrer Kolben nicht festgelegt zu sein. Bei hohen Spülluftdrücken kann die innere Kolben-Totpunktstellung weiter nach außen und bei niedrigeren Spülluftdrücken kann die innere Totpunktstellung der Kolben weiter nach innen liegen, so daß immer ein günstiger Kompressionsenddruck im Brennkraftzylinder erzielt wird. Ganz anders ist die Sachlage bei Kurbelwellenmaschinen, bei denen die innere Totpunktstellung der Kolben festliegt, so daß eine wesentliche Veränderung des Speisedruckes bei den letztgenannten Maschinen entweder zu Fehlzündungen oder zu Drücken, die die Maschine zerstören, führen muß.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß schon ein Treibgaserzeuger mit Flugkolben bekannt ist, bei dem die dem Verdichterteil zugeführte Druckluft durch ein Gebläse vorverdichtet wird, worauf dann die im Verdichterzylinder verdichtete Druckluft die Spül-und Speiseluft des Brennkraftzylinders bildet. Die Verhältnisse bei einem solchen Treibgaserzeuger sind wesentlich andere als bei einem Flugkolbenverdichter, da ja bei ersterem sämtliche im Verdichterzylinder verdichtete Druckluft als Spül- und Speiseluft des Brennkraftzylinders dient, während es für die Erfindung gerade charakteristisch ist, daß die dem Brennkraftzylinder zuströmende Druckluft aus einer von dem Flugkolbenverdichter getrennten Maschine stammt und die in dem Verdichterzylinder verdichtete Druckluft zu irgendwelchen Verwendungszwecken unmittelbar aus dem Flugkolbenverdichter herausgeleitet wird.
  • Außerdem besteht bei dem in Rede stehenden bekannten Treibgaserzeuger nicht die Möglichkeit der Veränderung der Totpunktstellungen der Kolben. Denn dieser Treibgaserzeuger ist als sog. Tandemmaschine ausgebildet, die an ihren beiden Enden Brerinkraftzylinder aufweist, welche das ein starres Ganze bildende Kolbenaggregat durch abwechselnd erfolgende Brennstoffverbrennungen in eine hin und her gehende Bewegung versetzen. Bei einer solchen Maschine ist der innere Totpunkt der einen Maschinenseite zwangsläufig mit dem äußeren Totpunkt der anderen Maschinenseite gekuppelt. Dies-;hat zur Folge, daß die Totpünktlagen immer die gleichen sein müssen, so daß jede Veränderung des Kolbenhubes unmöglich ist. Bei den Flugkolbenverdichtern jedoch, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, sind die innere und äußere Totpunktlage der Flugkölben unabhängig voneinander. Erst dadurch wird eine Veränderlichkeit der inneren und äußeren Kolben-Totpunktstellungen ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird zugleich mit der Veränderung des Druckes der Speiseluft des Brennkraftzylinders auch der Druck in dem oder den Verdichterzylindern geändert, und zwar derart, daß einem Steigen des Druckes der Speiseluft des Brennkraftzylinders ein Ansteigen des mittleren Druckes in dem oder den Verdichterzylindern und einem Fallen des Druckes der Speiseluft des Brennkraftzylinders ein Fallen des mittleren Druckes in dem oder den Verdichterzylindern entspricht. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß immer die in dem oder den Verdichterzylindern absorbierte Verdichtungsarbeit der im Brennkraftzylinder geleisteten motorischen Arbeit entspricht, so daß in der Maschine Leistungsgleichgewicht herrscht.
  • Die Veränderung des Druckes der Spül-und Speiseluft des Brennkraftzylinders beeinflußt naturgemäß auch die Leistung, die notwendig ist, um im Brennkraftzylinder die für die gute Verbrennung des eingespritzten Brennstoffes notwendige Motorkompression zu erzielen. Die letzgenannte Leistung wird vielfach mindestens zum großen Teil von zusätzlichen Speicherkissen geliefert, die während des Arbeitshubes des oder der Freiflugkolben Energie in sich aufspeichern und diese Energie beim Rückhub der Kolben an letztere wieder abgeben.
  • Um in diesem Fall die Leistung der zusätzlichen Speicherkissen mit dem Leistungsbedarf für die Motorkompression in Übereinstimmung zu bringen, ist gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung die Rückführenergie der Speicherkissen in Abhängigkeit von der Höhe des Vorverdichtungsdruckes der Spül- und Speiseluft des Brennkraftzylinders, beispielsweise durch Beeinflussung des Anfangsdruckes in den Speicherkissen, veränderlich.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Die Fig. i bis q. stellen vier verschiedene Ausführungsformen der Erfindung schematisch teils im Schnitt, teils in Ansicht dar.
  • In den Figuren ist mit i ein Brennkraftzylinder bezeichnet, in dessen Wandungen die Einlaßöffnungen z und die Auslaßöffnungen 3 hineingearbeitet sind. Der Zylinder i arbeitet mit zwei Brennkraftkolberi q.' und 4.2 zusammen, von denen wenigstens der eine mit dem Verdichterkolben verbunden ist. Die Energie zur Rückführung der Flugkolben in ihre innere Totpunktstellung, bei welcher zwischen ihnen der Kompressionsenddruck im Brennkraftzylinder i herrscht, wird durch Energiespeicher geliefert, die durch zusätzliche Luftpolster 8 gebildet werden. Diese Luftpolsterspeicher nehmen in an sich bekannter Weise beim Auswärtshub der Kolben Energie in sich auf, um diese beim Einwärtshub der Kolben an letztere wieder abzugeben.
  • Der Brennkraftzylinder i wird mit vorverdichteter Verbrennungsluft gespeist, deren Druck erfindungsgemäß in weiten Grenzen veränderlich ist und die dem Brennkraftzylinder von einer Maschine geliefert wird, die von dem eigentlichen Flugkolbenbrennkraftverdichter getrennt ist. Zur Erzeugung der vorverdichteten Verbrennungsluft dient bei den Ausführungsformen der Fig. i bis 3 ein Gebläse 5, das vorzugsweise von einer Turbine 6 angetrieben wird, die durch die Auspuffgase des Brennkraftteils der Flugkolbeninaschine in Gang gesetzt wird. Ferner sind Einrichtungen, von denen weiter unten ausführlicher gesprochen wird, vorgesehen, mit deren Hilfe der Förderdruck des Gebläses 5 regelbar ist.
  • Bei der in Fig. q. dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird als Verbrennungsluft die unvollständig entspannte Druckluft, die vorher in einer Hochdruckturbine 7 gearbeitet hat, dem Brennkraftzylinder i zugeführt. Die Hochdruckturbine 7 ist eine Maschine, die nach außen Nutzarbeit abzugeben in der Lage ist und die durch die Druckluft betrieben wird, welche in der Flug= kolbenmaschine erzeugt ist. Auch in diesem Fall sind Einrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe der Spannungsabfall, den die Druckluft in der genannten Turbine erfährt, regelbar ist, um auf diese Weise die Höhe der Vorverdichtung der dem Brennkraftteil der Flugkolbenmaschine zuströmenden Verbrennungsluft regeln zu können.
  • Es muß dafür gesorgt werden, daß die im Verdichterteil der Flugkolbenmaschine absorbierte Arbeit - immer der im Brennkraftzylinder i erzeugten Arbeit entspricht. Da mit einer Steigung des Druckes der Verbrennungsluft des Brennkraftzylinders i auch eine Erhöhung der im Brennkraftzylinder erzeugten Leistung verbunden ist, muß auch die im Verdichterzylinder absorbierte Leistung erhöht werden und umgekehrt.
  • Die im Verdichterteil wirksam werdende Energie kann dadurch verändert werden, daß der Verdichterteil mit Überdruck gespeist wird, und zwar derart, daß der Speisedruck des Verdichterteils zu dem Speisedruck des Zylinders i immer ein etwa gleichbleibendes Verhältnis hat. Man kann ab r auch den Ausstoßdruck des Verdichterteils verändern, und zwar derart, daß das Verhältnis dieses Ausstoßdruckes zu dem Speisedruck des Brennkraftzylinders i stets annähernd konstant bleibt.
  • Die erste der beiden genannten Lösungsformen ist bei dem Gegenstand der Fig. i verwirklicht. In dieser Figur ist eine Flugkolbenmaschine dargestellt, deren freifliegende Brennkraftkolben 41 und d.= an Verdichterkolben 91 und 92 angeschlossen sind. Die Verdichterkolben sind in Zylindern iol und io° gleitbar. Die Wände der genannten Zylinder und die Außenseiten der Kolben 91 und 92 bilden Verdichterräume i il und 11°, aus denen die verdichtete Luft durch Leitungen 12 eurer oder mehreren Verbrauchsmaschinen, die eine Nutzleistung abgeben, zugeführt wird.
  • Der rechte und der linke Teil der Fig. i stellen zwei verschiedene Ausführungsformen dar. Gemäß dem rechten Teil der Fig. i wird der Verdichterraum 11° dadurch mit vorverdichteter Luft gespeist, daß in dem Raum 13, der dem Raum 112 benachbart liegt, eine Vorverdichtung der Luft vorgenommen wird. Ferner sind mit dem Raum 13 Steuermittel verbunden, die aus einem Einlaßventil 14 und einem Dreiwegehahn 1q.' bestehen. Das Einlaßventil ermöglicht die Füllung des Raumes 13, während der Dreiwegehahn 1q.' die verdichtete Luft entweder in den Verdichterteil l il übertreten läßt, wenn nämlich dieser Verdichterteil mit vorverdichteter Luft gespeist werden soll, oder in die Atmosphäre entweichen läßt, wenn eine Speisung des Verdichterteils mit vorverdichteter Luft nicht in Frage kommt.
  • Bei der im linken Teil der Fig. i dargestellten zweiten Ausführungsform wird der Verdichterraum iil dadurch mit vorverdichteter Luft gespeist, daß man die Druckleitung des Gebläses 5 mittels einer Leitung 15 an den Verdichterraum iil anschließt. In die Leitung 15 kann, falls notwendig, eine Druckminderungsvorrichtung eingeschaltet werden.
  • Bei Anwendung der beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bleibt das Verhältnis zwischen den Energien im Brennkraftteil einerseits und im Verdichterteil andererseits konstant, auch wenn der Vorverdichtungsgrad, mit dem der Brennkraftteil gespeist wird, eine Änderung erfährt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Fall des veränderlichen Speisedrucks des Brennkraftteils ist in Fig.2 dargestellt. Diese Figur zeigt eine unsymmetrische Flugkolbenmaschine, bei der die Verdichtung in zwei Stufen vor sich geht, und zwar in einer Niederdruckstufe i il und jn einer Hochdruckstufe i 12. Die beiden Stufen sind durch eine Leitung 16 miteinander verbunden, welche zweckmäßigerweise mit einer Kühlvorrichtung 16' versehen ist. Der Flugkolbenverdichter nach Fig.2 speist eine anzutreibende Maschine 7, in der die Druckluft jedoch nur teilweise entspannt wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.2 wird die nur teilweise in der Maschine 7 entspannte Luft der Saugseite des Verdichterraums iil durch eine Leitung 15' zugeführt. Die Speisung des Verdichterteils i il gemäß Fig. 2 ist also ähnlich der Speisung des Brennkraftzylinders i der Maschine, die in Fig. 4 dargestellt ist. Die in dem Brennkraft- und Verdichterteil der Flugkolbenmaschine wirksam werdenden Energien werden durch eine Vorrichtung aufeinander abgestimmt, welche den Spannungsabfall in der angetriebenen Maschine 7 und infolgedessen den Speisedruck des Verdichterraums i il in Abhängigkeit von dem Speisedruck des Zylinders i regelt. Diese Vorrichtung, welche in Fig.2 mit 17 bezeichnet ist, steht zu dem Zweck unter der Wirkung des Speisedrucks des Zylinders i und arbeitet ihrerseits mit der Steuerung der Maschine 7 zusammen. Die Vorrichtung 17 kann beispielsweise auch aus einem Dreiwegehahn bestehen, der in die Leitung 15' eingeschaltet ist und durch den Speisedruck des Motorzylinders i derart betätigt wird, daß die Leitung 15' entweder an die Atmosphäre oder an einen Behälter angeschlossen wird, in dem ein bestimmter Überdruck herrscht.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.4 handelt es sich um eine Flugkolbenmaschine, bei der der aus dem Kolben 9 und dem Zylinder io bestehende Verdichterteil doppeltwirkend ist. Dieser Verdichterteil speist eine Turbine 7. Die in dieser Turbine nur unvollständig entspannte Druckluft dient als vorverdichtete Verbrennungsluft für den Zylinder i. Bei der Ausführungsform nach Fig.4 ist ferner ein Hilfsgebläse 18 vorgesehen, das durch die Turbine 6 angetrieben wird. Letztere wird durch die Auspuffgase des Brennkraftteils angetrieben. Das Hilfsgebläse 18 speist den Zyinder io mit veränderlichem Druck. Bei der Ausführungsform nach Fig.4 wird alle äußere Arbeit an die Turbinenwelle 7 abgegeben.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß bei der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung die Proportionalität der Brennkraft-und Verdichterarbeiten selbsttätig herbeigeführt wird, und zwar wegen der Tatsache, daß das Gebläse 18 durch die Turbine 6 angetrieben wird, die ihrerseits durch die aus dem Brennkraftzylinder austretenden Auspuffgase angetrieben wird, welche Auspuffgase einen in Abhängigkeit von dem Speisedruck des Brennkraftteils veränderlichen Druck Haben.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Proportionalität zwischen den Arbeiten im Brennkraft- und im Verdichterteil dadurch hergestellt wird, daß der Förderdruck des Verdichterteils geändert wird. Bei dem Gegenstand der Fig.3 handelt es sich um eine Flugkolbenmaschine. die nur einen einzigen Verdichterkolben 9 aufweist, der in einem Zylinder io arbeitet. Die von dem Verdichterteil verdichtete Luft entspannt sich in einer Turbine, die mit einer Turbine 6 gekuppelt oder mit dieser Turbine zu einem gemeinsamen Ganzen vereinigt ist. Die Turbine 6 wird durch die Auspuffgase, welche von dem Zylinder i kommen, in Bewegung versetzt, und sie treibt das Vorverdichtungsgebläse 5 an.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei einer Veränderung des Vorverdichtungsgrades des Zylinders i das Verhältnis zwischen den Energien, die sich in dem Motorzylinder i einerseits und in dem Verdichterzylinder io andererseits auswirken, im wesentlichen konstant gehalten werden kann. Denn das Verdichtungsverhältnis in dem Verdichterzylinder io ist durch das Entspannungsverhältnis der Luft in der Turbine 6 bestimmt. Dieses Entspannungsverhältnis hängt seinerseits unmittelbar von dem Entspannungsverhältnis der Auspuffgase und somit wiederum von dem Vorverdichtungsgrad des Brennkraftzylinders ab.
  • Im folgenden werden die Mittel behandelt, durch die die Energie der Luftspeicher 8 verändert werden kann. Die Luftspeicher selbst sind beispielsweise nur auf der einen Maschinenseite (s. Fig. 2 bis 4) oder auf beiden :Maschinenseiten angeordnet. Die Speicher werden von einem Kolben 2o gebildet, der in einem Zylinder 2i gleitbar ist, welch letzterer derart bemessen ist, daß in ihm immer ein Luftkissen 8 vorhanden ist. Dieses Luftkissen liefert den Flugkolben selbst dann, wenn sich der Hub ändert, die zu ihrer Rückkehrbewegung notwendige Energie. Die Mittel zur Veränderung der Energie der in Rede stehenden Speicherkissen wirken auf den Speisedruck der Kissen ein, und zwar ändern sie diesen Speisedruck in Abhängigkeit von einem der Betriebsfaktoren der Maschine.
  • So wird beispielsweise die Speiseleitung 23 der Speicherkissen an einen Raum oder an eine Leitung angeschlossen, in welchem bzw. in welcher ein veränderlicher Druck herrscht. Dieser Druck kann von dem Speisedruck des Zylinders i, d. h. also von dem Druck abhängen, der bei dem Gegenstand der Fig. i in dem Behälter 24 herrscht. Er kann aber auch von dem Förderdruck des Verdichterteils abhängen. Gegegebenenfalls kann ein Druckentspanner 25 vorgesehen sein, durch den der Anfangsdruck des Speicherkissens einen zweckentsprechenden Wert erhält. Die Leitung 23 kann aber auch an einen Raum konstanten Druckes angeschlossen werden. In diesem Fall wird zwischen dem genannten Raum und den Kissen 8 ein Druckentspanner vorgesehen, dessen Entspannungsverhältnis selbsttätig in Abhängigkeit von einem der Drücke, von denen im vorstehenden die Rede gewesen ist, geregelt wird.
  • In manchen Fällen macht es die Stabilität der Flugkolbenmaschine notwendig, daß das Abhängigkeitsverhältnis des Speisedrucks der Speicherkissen 8 von dem gewählten Bezugsdruck (Vorverdichtungsdruck des Brennkraftzylinders oder Förderdruck des Verdichterteils) einem komplizierteren Gesetz folgt, als es das Proportionalitätsgesetz ist. Auch in diesem '.Fall können die Speicherkissen 8 periodisch mit einem Raum verbunden werden, in welchem der Bezugsdruck herrscht. Um jedoch das genannte kompliziertere Gesetz zu erfüllen, wird eine Regelvorrichtung, beispielsweise eine Druckminderungsvorrichtung 25, die zwischen dem Raum, in dem der Bezugsdruck herrscht, und dem Speicherkissen eingeschaltet wird, der Wirkung mindestens eines der Betriebsdrücke der Maschine ausgesetzt. Hierzu kann beispielsweise der Speisedruck des Brennkraftteils dienen. Dieser Fall ist in den Fig. i und 2 dargestellt, gemäß denen die Druckminderungsvorrichtung 25 mittels einer Leitung 26 an den Raum 24 angeschlossen ist. Es kann aber auch der Auspuffdruck des Brennkraftteils zu dem genannten Zweck verwendet werden. Dieser Fall ist in Fig.3 dargestellt, gemäß der dieDruckminderungsvorrichtung25 durch eine Leitung 26' an die Auspuffleitung des Brennkraftteils angeschlossen ist. Schließlich kann aber auch zu dem genannten Zweck der Förderdruck des Verdichterteils oder es können hierzu gleichzeitig der Förderdruck des Verdichterteils und der Auspuffdruck des Brennkraftteils benutzt werden. Der letztgenannte Fall ist in Fig. q. veranschaulicht, gemäß der der Druckentspanner durch die Leitungen 26' und 26" mit der Auspuffleitung des Brennkraftzylinders i und mit der Druckseite des Verdichterzylinders io verbunden ist.
  • Wenn es sich darum handelt, den Speisedruck der Verdichterkissen 8 in Abhängigkeit von zwei Betriebsdrücken zu regeln, kann man auch, wie dies im linken Teil der Fig. i dargestellt ist, zwei Druckentspanner 25 und 25' vorsehen,. von denen jeder unter einem der Steuerdrücke steht. Die Steuerdrücke sind in dem betrachteten Fall der Fig. i der Speisedruck des Brennkraftteils,welcher den Druckminderer 25 steuert, und der Förderdruck des Verdichterteils, welcher den Druckminderer 25' steuert.
  • Dabei wird bei steigendem Speisedruck des Brennkraftteils der Anfangsdruck des Speicherkissens erhöht, während bei steigendem Förderdruck des Verdichterteils der Anfangsdruck des Speicherverdichters vermindert wird.
  • In allen Fällen, welches auch immer die jeweils angewendete Ausführungsform der Erfindung sei, empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, daß die Freiflugkolbenmaschinen gemäß der Erfindung auch ohne Vorverdichtung laufen können. Dies ist vor allem während des Anlassens wichtig, da ja das Gebläse 5 oder die Nutzmaschine 7 in der Anlaßperiode noch keine verdichtete Luft liefern.
  • Da das Gleichgewicht zwischen den Leistungen des motorischen Teils einerseits und des angetriebenen Teils andererseits auch dann gewahrt ist, wenn die Vorverdichtung unterbrochen ist, so genügt es für das Arbeiten der in Rede stehenden Maschinen ohne Vorverdichtung, wenn selbständige Mittel vorgesehen werden, mit deren Hilfe der Brennkraftzylinder i gespült wird. Zum Zweck dieser Spülung wird bei den Ausführungsformen nach den Fig. i bis 3 Spülluft in mindestens einem der Räume 13 verdichtet. Die Räume 13 sind zu diesem Zweck mit Steuergliedern, z. B. einem Einlaßventil i q. und einem Ausschubventil 27, versehen. Durch letzteres wird die in dem zugehörigen Raum 13 verdichtete Luft den Einlaßöffnungen 2 des Brennkraftzylinders i zugeführt. Wenn die Maschine während ihres normalen Betriebes mit Vorverdichtung gespeist wird, so können die vorstehend genannten Einlaßventile offen gehalten werden, so daß dann die Räume 13 nicht ausgenutzt werden (Fall der Fig. 2, 3 und des linken Teils der Fig. i). Man kann aber auch die Einlaßventile arbeiten lassen und die Räume 13 zur Vorverdichtung der Einlaßluft der Verdichterzylinder benutzen (Fall der rechten Seite der Fig. i).
  • Zur Erleichterung des Anlassens der in Rede stehenden Maschinen kann auch die in den pneumatischen Speichern 8 steckende Energie derart verändert werden, daß diese Energie während des Anlassens im Überschuß vorhanden ist. Auf diese Weise werden die zusätzlichen Reibungswiderstände überwunden, welche darauf beruhen, daß die Maschine beim Anlassen noch kalt ist. Diese Wirkung läßt sich durch geeignete Bestimmung der Charakteristiken derDruckminderer 25 erzielen.
  • Man kann selbstverständlich gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung auch noch verschiedene Einzelvorrichtungen, die oben an Hand der verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben sind, miteinander kombinieren. So kann z. B. die Druckluft, die in einer zur Abgabe von Nutzarbeit dienenden Maschine teilweise entspannt ist, sowohl zur Speisung des Brennkraftteils mit vorverdichteter Verbrennungsluft, wie dies in Fig.4 dargestellt ist, als auch zur Speisung des Verdichterteils mit vorverdichteter Luft, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, dienen.
  • Man kann auch die Einrichtungen miteinander kombinieren, die anläßlich der Maschinen, welche in den Fig.2 und 3 dargestellt sind, beschrieben worden sind. So kann man einen Teil der von dem Verdichter kommenden Luft in eine Arbeitsmaschine 7 hineinschicken und einen anderen Teil dieser Luft einer Turbine zur Leistung von motorischer Arbeit oder der Turbine 6 zuführen.
  • Ferner kann man mechanische Energie von den hin und her gehenden Teilen der in Rede stehenden Maschinen ableiten. Man kann auch Druckluft, die den Kreislauf verläßt, einem pneumatischen Leitungsnetz zuführen. Die ganze Druckluft oder ein Teil der Druckluft kann auch zum Erzeugen von Antriebskraft benutzt werden, indem die Druckluft in einer Gebrauchsturbine entspannt wird.
  • Wenn die Flugkolbenmaschine in ihrem Aufbau der in Fig. i dargestellten Maschine entspricht, so kann die Speiseleitung des Zylinders i durch eine Leitung 15 an die Saugseite des Verdichterzylinders 9 angeschlossen werden. Ferner kann die Sammelleitung 1 2 der Druckluft durch eine Leitung 29 an den Behälter 294 der Speiseluft des Brennkraftzylinders i angeschlossen werden. Schließlich werden in den Leitungen 28 und 29 und in der zur Abführung der Druckluft dienenden Leitung 3o Klappen, Schieber o. dgl. 31, 32 und 33 vorgesehen. Auf diese Weise kann entweder die Druckluft durch die Leitung 30. abgeführt werden oder es kann durch Schließung der Klappen 33 und 31 und durch Öffnung der Klappe 32 die gesamte Druckluft gezwungen werden, den Brennkraftzylinder i zu spülen. In diesem Fall entspannt sich der überschuß an Spülluft zusammen mit den Verbrennungsgasen in der Treibturbine 6.
  • Was schließlich die Mittel zum Regeln des Förderdrucks des Gebläses 5, d. h. also zum Regeln des Speisedrucks des Zylinders 1, anbelangt, so kann man sie derart ausbilden, daß die Reglung dieses Druckes entweder willkürlich oder aber selbsttätig vor sich geht. Die selbsttätige Reglung geschieht unter der Wirkung eines der Faktoren, der die Leistung der Anlage steuert. Auf alle Fälle wird zweckmäßigerweise dafür gesorgt, daß die Reglung des Vorverdichtungsgrades zugleich mit der Reglung der Menge des eingespritzten Brennstoffs vor sich geht.
  • Zu diesem Zweck kann die in Fig. i dargestellte Vorrichtung benutzt werden. Bei dieser Vorrichtung ist die Saugleitung des Gebläses 5 mit einer Klappe 3.4 versehen. Ferner ist eine Klappe 35 in einer Abzweigung 36 angebracht, durch welche ein Teil der Auspuffgase unmittelbar in die Atmosphäre entweichen kann, statt in die Turbine 6 zu gelangen, welche das Gebläse 5 antreibt. Die genannten Klappen können von Hand oder durch einen Regler oder auch in Abhängigkeit von dem Förderdruck des Verdichterteils gesteuert werden. Im letztgenannten Fall wird der Förderdruck durch eine Leitung 37 übertragen, falls die Reglung selbsttätig in Abhängigkeit von dem Förderdruck geschehen soll.
  • Man kann auch auf den Grad der Vorverdichtung dadurch einwirken, daß man dem Gebläse 5 eine veränderliche Zusatzenergie zuführt, z. B. kann das Gebläse durch einen Hilfsmotor 38, der ein elektrischer Motor sein kann, angetrieben werden. Das Steuerglied 39 dieses Hilfsmotors ist vorzugsweise der Wirkung eines der Reglungsfaktoren der Anlage, beispielsweise dem Förderdruck des Verdichterteils, ausgesetzt, wobei dieser Förderdruck durch eine Leitung 37' übertragen wird.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird wenigstens ein Teil der Restwärme der Auspuffgase entweder der Speiseluft des Brennkraftteils oder der von dem Verdichterteil verdichteten Luft oder beiden Luftströmen zugeführt. Hierfür wird zweckmäßigerweise die eine oder die andere der nachstehend beschriebenen Einrichtungen benutzt.
  • Eine erste Einrichtung der in Rede stehenden Art ist in Fig. i veranschaulicht. Hier wird bei der Verdichtung der Verbrennungsluft dafür gesorgt, daß man sich soweit wie möglich einer isothermischen Verdichtung nähert, um hierdurch die Verdichtungsarbeit zu verringern. Die vorverdichtete Verbrennungsluft des Zylinders i wird dann hinter dem Gebläse 5 mittels eines Wärmeaustauschers 40 vorgewärmt, der von den Auspuffgasen der Turbine 6 durchströmt wird.
  • Eine andere Einrichtung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. - Hier strömen die Auspuffgase der Turbine 6 durch zwei Wärmeaustauscher 41 und 42 hindurch, die hinter-oder nebeneinandergeschaltet sind und von denen der eine die verdichtete Luft bei ihrem Austritt aus dem Verdichterteil und der andere die Speiseluft des Brennkraftzylinders i hinter dem Gebläse 5 vorwärmt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.4 schließlich werden die aus dem Brennkraftzylinder i stammenden Auspuffgase vor ihrem Eintritt in die Turbine 6 einem Wärmeaustauscher .43 zugeführt, in -welchem sie die verdichtete Luft vorwärmen, die zur Speisung der Nutzturbine 7 dient. In dem Fall der Fig. 4 bei der die Gesamtheit oder wenigstens der größte Teil der Nutzarbeit von der Welle der Turbine 7 abgegeben wird, ist es zwecks Erhöhung des Wirkungsgrades der Anlage zweckmäßig, den thermischen Energieinhalt der Luft, die sich in der Turbine ausdehnen soll, soweit wie möglich zu erhöhen, um auf diese Weise einen möglichst großen Teil der in die Turbine hineingeschickten Energie in Nutzarbeit umzuwandeln.
  • Die beschriebene Ausführungsform liefert das genannte Ergebnis. Ferner läßt sich durch Regelung der in dem Wärmeaustauscher 43 übertragenen Wärmemenge die Energiemenge regeln, welche der Turbine 6 zuströmt. Dabei wird diese Energiemenge zweckmäßigerweise derart bestimmt, daß die Nutzarbeit der Turbine 6 bei jedem Vorverdichtungsdruck der Speiseluft des Zylinders i vollkommen durch das Gebläse 18 verbraucht wird, das den Verdichterteil mit vorverdichteter Luft speist.
  • Die Vorteile und die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Flugkolbenmaschinen und ihrer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorverdichtermittel dürften aus den obigen Darlegungen mit genügender Klarheit hervorgehen, so daß sich ein nochmaliges Eingehen hierauf erübrigt.
  • Es sei aber nochmals -betont, daß im vorstehenden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind, auf welche die Erfindung nicht beschränkt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftverdichter mit Freiflugkolben und Vorverdichtung der in den Brennkraftteil eingeführten Verbrennungsluft oder des Brennkraftgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorverdichtungsdruck der Verbrennungsluft in weiten Grenzen (mehrere Atmosphären) veränderlich ist und' die Verbrennungsluft mindestens im normalen Betrieb von einer besonderen, von dem Flugkolbenverdichter getrennten Maschine geliefert wird. z. Brennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Turbogebläse ausgebildete Verdichtungsgebläse (5) für die Verbrennungsluft von einer Turbine (6) angetrieben wird, die ihrerseits durch die Auspuffgase des Brennkraftteils (i) angetrieben wird. 3. Brennkraftverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb des Gebläses für die vorverdichtete Verbrennungsluft dienende Turbine (6) auch noch durch Druckluft, die in dem Verdichterteil verdichtet ist, angetrieben wird (Fig.3). 4. Brennkraftverdichter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Speisedrucks des Brennkraftzylinders eine Klappe (34) in dem Saugstutzen des Gebläses (5) angeordnet ist, wobei diese Klappe beispielsweise durch den Förderdruck des Verdichterteils gesteuert wird. 5. Brennkraftverdichter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Leitung, welche die Abgase des Brennkraftteils der das Gebläse (5) antreibenden Turbine (6) zuführt, ein Auslaßventil (35) angeschlossen ist, -welches zweckmäßigerweise durch den Förderdruck des Verdichterteils gesteuert wird. . 6. Brennkraftverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Gebläses (5) außer der Abgasturbine (6) ein Elektromotor (38) dient, dessen Steuerung selbsttätig durch einen der Betriebsfaktoren der Anlage, beispielsweise durch den Förderdruck des Verdichterteils, geschieht. 7. Brennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorverdichtete Verbrennungsluft in Form unvollständig entspannter Druckluft einer Nutzmaschine (7) entnommen wird, die durch die von der Flugkolbenmaschine verdichtete Druckluft angetrieben wird. B. Brennkraftverdichter nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Regelungseinrichtung, mit deren Hilfe der Spannungsabfall der Druckluft in der Nutzarbeit leistenden Maschine (7) regelbar ist. g.. Brennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich in der Anlaßperiode die Förderung der Spül- und Speiseluft des Brennkraftteils durch die den eigentlichen Verdichterräumen (iil, ii2) abgewandten Rückseiten der Verdichterkolben bewirkt wird. . io. Brennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einem Steigen des Druckes der Speiseluft des Brennkraftzylinders ein Ansteigen des mittleren Druckes in dem oder den Verdichterzylindern und einem Fallen des Druckes der Speiseluft des Brennkraftzylinders ein Fallen des mittleren Druckes in dem oder den Verdichterzylindern entspricht. il. Brennkraftverdichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichterteil (11', 112) aus der gleichen Quelle, beispelsweise einem Gebläse (5), mit Überdruck gespeist wird, die auch die vorverdichtete Verbrennungsluft liefert, während zweckmäßigerweise in die das Gebläse (5) mit dem Verdichterteil verbindende Leitung (15) eine Druckminderungsvorrichtung eingeschaltet ist. 12. Brennkraftverdichter nach Anspruch ro, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung des Verdichterteils (il') die von der Flugkolbenmaschine verdichtete und in einem Verbraucher (7) teilweise entspannte Luft dient. 13. Brennkraftverdichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit der von der verdichteten Luft angetriebenen Maschine (7) eine Regelungsvorrichtung (17) zusammenarbeitet, die von dem Speisedruck des Brennkraftteils gesteuert wird und die teilweise Entspannung der Druckluft in der angetriebenen Maschine (7) regelt. 1q.. Brennkraftverdichter nach Anspruch ro, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung des Verdichterteils ein Hilfsgebläse (18) vorgesehen ist, das durch eine Turbine (6) angetrieben wird, die ihrerseits durch die Auspuffgase des Brennkraftteils in Drehung versetzt wird. 15. Brennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführenergie des oder der zusätzlichen Speicherkissen (8) in Abhängigkeit von der Höhe des Vorverdichtungsdruckes der dem Brennkraftzylinder zugeführten Verbrennungsluft, beispielsweise durch Beeinflussung des Anfangsdruckes in diesen Kissen, veränderlich ist. 16. Brennkraftverdichter nach Anspruch 15, , dadurch - gekennzeichnet, daß die Höhe des Lieferdruckes des oder der Verdichterzylinder ebenfalls auf die Rückführenergie der Speicherkissen (8) einwirkt. 17. Brennkraftverdichter nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (23), welche das Speicherkissen (8) mit einem Raum höheren .Drucks verbindet, ein oder mehrere Druckentspanner (25, 25') eingeschaltet sind, die von dem Speisedruck des Brennkraftteils oder von dem Speisedruck des Brennkraftteils und von dem Förderdruck des Verdichterteils gesteuert werden. 18. Brennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Restwärme der Auspuffgase des Brennkraftteils entweder der vorverdichteten Speiseluft des Brennkraftteils oder der von dem Verdichterteil verdichteten Luft oder beiden Luftströmen zugeführt wird. i9. Brennkraftverdichter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorverdichtung der Verbrennungsluft soweit wie möglich isothermisch erfolgt und daß die vorverdichtete Verbrennungsluft vor ihrem Eintritt in den Brennkraftteil durch die Restwärme der Auspuffgase vorgewärmt wird. 2o. Brennkraftverdichter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Verbrennungsgasen an die im Verdichterteil verdichtete Druckluft abgegebene Wärmemenge regelbar ist, so daß auch die in den Verbrennungsgasen verbleibende und in einer Abgasturbine (6) nutzbar zu machende Energiemenge veränderlich ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745479C (de) * 1941-12-18 1944-05-05 Participations Eau Gaz Electri Treibgaserzeuger
US2435233A (en) * 1945-08-20 1948-02-03 Lima Hamilton Corp Air cooling means for free piston engines
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DE1051565B (de) * 1953-03-28 1959-02-26 Freiflug Kompressorenbau G M B Luftgekuehlter Freiflugkolbenverdichter in Zwillingsanordnung
DE1280615B (de) * 1955-01-25 1969-04-24 Bush Vannevar Freiflugkolben-Treibgaserzeuger

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