DE686852C - Zungenlose Oberleitungsweiche - Google Patents

Zungenlose Oberleitungsweiche

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Publication number
DE686852C
DE686852C DE1937A0084836 DEA0084836D DE686852C DE 686852 C DE686852 C DE 686852C DE 1937A0084836 DE1937A0084836 DE 1937A0084836 DE A0084836 D DEA0084836 D DE A0084836D DE 686852 C DE686852 C DE 686852C
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DE
Germany
Prior art keywords
pantograph
switch
base plate
guide
catenary
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Expired
Application number
DE1937A0084836
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Theodor Dall
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/14Crossings; Points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Zungenlose Oberleitungsweiche Bei elektrischen Schienenfahrzeugen werden die Oberleitungsweichen gewöhnlich ohne Zunge geführt. Stromabnehmer, die durch Rollen oder Schleifstücke mit Rillen an der Oberleitung geführtwerden, undLuftweiche-n werden hierbei so angeordnet, daß der Stromabnehmer erst dann an die Luftweiche kommt, wenn das Fahrzeug schon die durch die Schienenweichenstellung bestimmte Richtung eingeschlagen hat. Infolgedessen wird der Stromabnehmer bei Durchfahren der Luftweiche auch auf den in dieser Richtung verlaufenden Fahrdraht geführt.
  • Schienenlose Fahrzeuge können im Gegensatz zu den Schienenfahrzeugen seitlich vom Fahrdraht ausweichen. Damit das Schleifstück trotzdem richtig am Fahrdraht geführt werden kann, ist es an der Stromabnehmerstänge um eine senkrechte Achse drehbar gelagert. Es dreht sich also nicht ohne weiteres in die Fahrtrichtung. Auch ist,die Richtung, die das Fahrzeug an der Abzweigstelle einschlagen soll, nicht eindeutig durch seine Stellung und Fahrtrichtung in dem Augenblick, in dem der Stromabnehmer die Luftweiche durchfährt, festgelegt, da das Fahrzeug nicht an eine bestimmte Fahrbahn gebunden ist und sich dem anderen Straßenverkehr anpassen muß. Deswegen werden im allgemeinen die Luftweichen für solche Fahrzeuge mit Zungen ausgeführt, die vom Fahrzeug aus in die gewünschte Fahrtrichtung gelegt werden.
  • Es sind schon zungenlose Oberleitungsweichen bekanntgeworden, bei denen die Auswahl der Ablaufrichtung vom Fahrzeug aus durch Einwirken auf den Stromabnehmer sowie durch Führungen an der Weichengrundplatte erfolgt. Die Stromabnehmerrolle legte sich dabei von unten an die Fahrleitung, und die Stromabnehmerstange lagerte, lediglich in einer senkrechten Ebene schwenkbar, auf einem drehbaren Schemel, der entweder durch elektromagnetische oder durch mechanische Mittel vom Fahrzeugführer in seiner Lage beeinflußbar war. Sollte das Fahrzeug in der Weiche von der. Hauptleitung abzweigen, so wurde durch Schalten der elektromagnetischen oder mechanischen Mittel der Schemel in der Weise gedreht, daß er auf den Stromabnehmer in Richtung des gewünschten Abzweiges einen Druck ausübte. Der Stromabnehmer glitt :dann von der Geradeausführung auf die Führung des Abzweiges.
  • Bei einer derartigen Oberleitungsweiche besteht nun immer die Gefahr, daß die Stromabnehmerrolle von der Fahrleitung abspringt, denn es wird nicht möglich sein, die Weichenschaltung lediglich in Nähe der Führungsplatte vorzunehmen. Die Anordnung ist jedoch insbesondere für schienenlose Fahrzeuge ungeeignet, da dem seitlichen Ausweichen dieser Verkehrsmittel nicht Rechnung getragen ist.
  • Ferner sind für Gleisanlagen in Bergwerken u. dgl. schon zungenlose Oberleitungsweichen vorgeschlagen worden. Hierbei stützte sich der Stromabnehmer der Fahrzeuge jedoch von oben auf den Fahrdraht. Dies bedingte eine besondere Ausführung der Kontaktleitung. Der Abzweig mußte unter der Hauptleitung hindurchgeführt werden. Außerdem war für die Ablenkung eine besondere Führungsplatte notwendig, die oberhalb der Stromabnehmer vorgesehen und ortsfest angebracht sein mußte. Eine derartige Oberleitungsweiche ist daher für Straßenbahnen und insbesondere für schienenlose Fahrzeuge nicht brauchbar.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine zungenlose Oberleitungsweiche, bei der sich der Stromabnehmer von unten gegen den Fahrdraht legt und die Auswahl der Ablaufrichtung vom Fahrzeug aus durch Einwirken auf den Stromabnehmer sowie durch Führungen an der Weichengrundplatte erfolgt.
  • Erfindungsgemäß ist der Stromabnehmer mit verstellbaren Teilen versehen, die je nach ihrer Einstellung zusammen mit der entsprechenden Führung an der Weichengrundplatte den Stromabnehmer in die gewünschte Ablaufrichtung führen. Dabei sind am Stromabnehmer Führungsstücke angelenkt, die nach der gewünschten Ablaufrichtung hin unter Spannung gesetzt werden können und nach Verlassen des Fahrdrahtes entsprechend der Führungsbahn der Weichengrundplatte seitlich einschwenken. Eine andere Ausführungsmöglichkeit ist dadurch gegeben, daß am Stromabnehme. in der Höhe verstellbare Backen vorgesehen sind, von denen die für die jeweilige Ablaufrichtung bestimmte in eine entsprechende Führung in der Weichengrundplatte eingeführt wird.
  • In den Abb. i bis 5 sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens angegeben. Abb. i zeigt eine Luftweiche und ein Schleifstück mit drehbaren Führungsstücken von unten und Abb.2 dasselbe im Längsschnitt. a bezeichnet hierbei den Fahrdraht, von dem aus der Stromabnehmer auf die Weiche aufläuft, b und c sind Fahrdrähte der beiden Ablaufrichtungen. Die Fahrdrähte sind in bekannter Weise auf einer gemeinsamen Grundplatte d befestigt, die seitlich mit Führungsleisten e und f versehen ist. Das Schleifstück g hat, in der durch den geraden Pfeil angegebenen Fahrtrichtung gesehen, vorn zwei miteinander verbundene Führungsstücke h, i, die in der Seitenrichtung gegenüber dem Schleifstück: g drehbar sind. An dem Schleifstück befindet sich ferner ein zweiarmiger, um den Bolzen k drehbarer Hebel 1, dessen Enden durch Federn m, ia mit den Führungsstücken h bzw. i verbunden sind.
  • Zur Bedienung dreht der Fahrer, ehe der Stromabnehmer die Weiche erreicht, den Heben entsprechend der beabsichtigten Fahrtrichtung. Es wird dabei beispielsweise die Feder n gespannt. Die Führungsstücke h, i werden so lange durch den Fahrdraht a geführt, bis sie ihn verlassen. Dann legen sie sich in Richtung des Fahrdrahtes b und führen dadurch das Schleifstück auf diesen. Nach Durchfahren der Weiche legt der Fahrer den Hebel 1 wieder in die Mittellage.
  • Anstatt der Führungsstücke 1z, i kann man auch dem ganzen Schleifstück eine Vorspannung entsprechend der gewünschten Richtung geben. An Weichen, bei denen der eine Ablaufdraht in der Verlängerung des zuleitenden Drahtes a verläuft, braucht der Fahrer den Hebel l nur umzulegen, sofern er abbiegen will.
  • In den Abb. 3, 4, 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb.3 zeigt die Luftweiche von unten, Abb. q. einen Schnitt nach :der Linie A-B der Abb. 3 und Abb. 5 einen Schnitt durch die Weichenmitte und das Schleifstück. Die Buchstaben a bis g haben hierbei dieselbe Bedeutung wie in den Abb. i und 2. o ist ein in der Höhe verstellbarer Teil einer der seitlichen Führungsbacken des Schleifstückes: In der Weichengrundplatte d befinden sich Rillen p, q. Die jeweils hochgestellte Backe greift in die zugehörige Rille ein und führt das Schleifstück in die gewünschte Ablaufrichtung, während die andere Backe nicht zum Eingriff kommt. Die Führang kann anstatt in Rillen auch auf eine andere Art geschehen. So können z. B. verstellbare Klammern je nach der Einstellung eine der Führungsleisten e oder f umfassen und so das Schleifstück führen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zungenlose Oberleitungsweiche, bei der sich der Stromabnehmer von unten gegen den Fahrdraht legt und die Auswahl der Ablaufrichtung vom Fahrzeug aus durch Einwirken auf den Stromabnehmer sowie durch Führungen an der Weichengrundplatte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromabnehmer (g) _mit verstellbaren Teilen versehen ist, die je nach ihrer Einstellung zusammen mit der entsprechenden Führung an der Weichengrundplatte den Stromabnehmer in die gewünschte Ablaufrichtung führen. ?. Oberleitungsweiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Stromabnehmer (g) Führungsstücke (lt, i) angelenkt sind. die nach der gewünschten Ablaufrichtung hin unter Spannung gesetzt werden können und nach Verlassen des Fährdrahtes entsprechend der Führungsbahn (e bz-w. f) der Weichengrundplatte (d) seitlich einschwenken. 3. Oberleitungsweiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Stromabnehmer (g) in der Höhe verstellbare Backen (o) vorgesehen sind, von denen die für die jeweilige Ablaufrichtung bestimmte in eine entsprechende Führung (p bzw. q) in der Weichengrundplatte (d) eingeführt wird.
DE1937A0084836 1937-11-14 1937-11-14 Zungenlose Oberleitungsweiche Expired DE686852C (de)

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