DE686597C - Television reception method for transmission systems with intensity control - Google Patents

Description

Fernsehempfangsverfahren für Übertragungssysteme mit Intensitätssteuerung Bei allen Fernsehübertragungsverfahren, die mit konstanter Abtastgeschwindigkeit arbeiten, tritt der Nachteil auf, daß scharfe Konturen, d. h. scharfe Hell-Dunkel-Übergänge, unscharf wiedergegeben werden infolge der endlichen Größe der abtastenden Öffnungen, sofern es sich um eine Lochschei@benabtastung handelt bziv. infolge der endlichen Größe des abtastenden Kathodenstrahlfleckes, sofern die Bildzerlegung mittels eines bewegten Katho,denstrahlbüschels vorgenommen wird.Television reception method for transmission systems with intensity control In all television transmission methods that use a constant scanning speed work, the disadvantage arises that sharp contours, i. H. sharp light-dark transitions, are displayed blurred due to the finite size of the scanning openings, if it is a perforated disk scanning or. as a result of the finite Size of the scanning cathode ray spot, provided the image decomposition by means of a agitated Katho, the beam is made.

Die Konturenschärfe des Empfangsbildes ist u. a. von der Größe und Form des auf der Senderseite verwendeten Abtastfleckes abhängig. Auch bei Verwendung eines rechteckigen Abtastfleakes von den kleinsten möglichen Dimensionen ist die im Empfangsbild wiedergegebene Konturenschärfe unscharf durch die endliche Bandbreite des übertragungskanals.The sharpness of the contours of the received image is, among other things. on the size and The shape of the scanning spot used on the transmitter side depends. Even when in use of a rectangular scan patch of the smallest possible dimensions is that The sharpness of the contours reproduced in the received image is blurred due to the finite bandwidth of the transmission channel.

An Hand der Fig. i und 2 soll zunächst dargestellt werden, wie ein bestimmter Dunkel-Hell-Übergang in einem Fernsehbild durch die Abtastung verändert wird. Wenn man den Dunkel-Hell-Übergang unstetig voraussetzt, d. h. derart, wie er in Fig. i gezeichnet ist, so wird bei Abtastung mit einer etwa runden Lochschelbenöffnung bzw. einem Kathodenstrahl von rundem Querschnitt ein Übertragungsstrom erzeugt, wie er in Fig.2 veranschaulicht ist. Unter der Voraussetzung eines Licht- bzw. Kathodenstrahlbüschels mit vernachlässigbarem Querschnitt im Fernsehempfänger würde dann der unstetige Dunkel-Hell-übergang der Fig. i des Originalbildes auf der Empfangsseite so wiedergegeben werden, wie es die Fig.2 zeigt. Es würden also verschliffene Konturen auftreten, und das Empfangsbild würde daher unscharf erscheinen.On the basis of FIGS. I and 2 should first be shown how a certain dark-light transition in a television picture changed by scanning will. If the dark-light transition is assumed to be discontinuous, i. H. such as it is drawn in Fig. i, then when scanning with an approximately round perforated disc opening or a cathode ray with a round cross-section generates a transmission current, as illustrated in Fig.2. Assuming a light or cathode ray bundle with a negligible cross-section in the television receiver, the discontinuous one would then be Dark-light transition of Fig. I of the original image on the receiving side so reproduced as Fig.2 shows. So there would be smooth contours, and the reception image would therefore appear out of focus.

Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, auf der Empfangsseite aus dem übertragungsstrom eine zusätzliche Liniensteuerung abzuleiten. Es soll also beim Fernsehempfänger außer der Intensitätssteuerung entsprechend Fig.2 auch noch eine Modulatian der Schreibgeschwindigkeit stattfinden und diese zusätzliche Steuerung, welche hergeleitet wird aus den Bildströmen tüid abhängig ist von den Intensitätsänderungen derselben, bewirkt eine größere Bildschärfe, ohne daß eine merkbare Verzeichnung des Bildes auftritt. Eine der möglichen Ausführungsformen sei näher erläutert.According to the invention it is now proposed on the receiving side derive an additional line control from the transmission current. So it should in the case of the television receiver, in addition to the intensity control according to FIG a modulation of the writing speed takes place and this additional control, which is derived from the image currents tüid is dependent on the changes in intensity the same, causes a greater sharpness of the image, without any noticeable Distortion of the image occurs. One of the possible embodiments is closer explained.

Mit bekannten Mitteln wird im Empfänge-h eine Spannung erzeugt, die der ersten Ab- leitung . des üb-ertragungsstromes nach der Zeit proportional ist. Diese abgeleitete Spärinung verläuft also- derart, wie es die Fig.3 zeigt. Die Spannung bewirkt nun eine zusätzliche Ablenkung des das Bild aufbauenden Strahls, der ja an sich mit konstanter Geschwindigkeit abgelenkt wird. Dies kann z. B. bei Empfängern mit Kathodenstrahlröhren dadurch geschehen, daß die Zusatzspannung den Zeilenablenkplatten zugeführt wird. Auch bei der magnetischen Ablenkung des Kathodenstrahles kann nach diesem Prinzip gearbeitet werden. Es ist dann lediglich aus dem Übertragungsstrom min Strom abzuleiten, der seiner ersten Ableitung nach der Zeit entspricht, und dieser abgeleitete Strom ist den Zeilenablenkspulen, in denen auch der geradlinig ansteigende Zeilenablenkstrom fließt (sog. Zeilensägezahn), zuzuführen.By known means, a voltage is generated in the receptions-h, the circuit of the first waste. of the transmission current is proportional to the time. This derived Spärinung thus runs as shown in FIG. 3. The voltage now causes an additional deflection of the beam forming the image, which is, of course, deflected at a constant speed. This can e.g. B. happen in receivers with cathode ray tubes that the additional voltage is fed to the line deflection plates. This principle can also be used for the magnetic deflection of the cathode ray. It is then only necessary to derive current from the transmission current min, which corresponds to its first derivation with respect to time, and this derived current is to be fed to the line deflection coils in which the linearly increasing line deflection current also flows (so-called line sawtooth).

Die Fig. ¢ zeigt das Weg-Zeit-Diagramm des Strahls ohne Zusatzablenkung (Gerade x,) und mit Zusatzablenkung (Kurve x2). Dabei bedeutet x die Koordinate der Zeilenrichtung und t ebenso wie in Fig. i bis 3 die Zeit.FIG. ¢ shows the path-time diagram of the beam without additional deflection (Straight line x,) and with additional deflection (curve x2). X means the coordinate the line direction and t as well as in Fig. i to 3 the time.

Die Fig. 5 zeigt den Intensitätsverlauf über dne Zeile. Die Kurve J, entspricht dabei der Geraden x1 in Fig. q, d. h. einer lediglich mit konstanter Geschwindigkeit vor sich gehenden Ablenkung. Die Kurve J2 zeigt deal Intensitätsverlauf, wie er unter Berücksichtigiulg der Kurve x2 in Fig. q. zustande kommt. Schon diese beiden Kurven. zeigen die durch die Zusatzablenkung erreichte Erhöhung der Konturenschärfe. Nun ist aber zu beachten, daß die für das Auge wirksame Helligkeit H proportional der Intensität J, jedoch umgekehrt proportional der Schreibgeschwindigkeit v ist. Durch die zusätzliche Ablenkung wird nun aber auch die Schreibgeschwindigkeit entsprechend dem Differentialquotienten der Intensität nach der Zeit geändert. Dieser Differentialquotient ist für die Gerade x, in Fig. q. durch die Gerade v, eingezeichnet und für die Kurve x2 durch die Kurve v2.5 shows the intensity profile over the line. The curve J, corresponds to the straight line x1 in FIG. H. one only with constant Speed going distraction. The curve J2 shows the intensity profile, as he did taking into account the curve x2 in Fig. q. comes about. Already this one both curves. show the increase in contour sharpness achieved by the additional deflection. Now it should be noted that the brightness H effective for the eye is proportional the intensity J, but inversely proportional to the writing speed v. Due to the additional distraction, however, the writing speed is now also corresponding the differential quotient of the intensity changed over time. This differential quotient is for the straight line x, in Fig. q. by the straight line v, drawn in and for the curve x2 through the curve v2.

Der Verlauf der für das Auge wirksamen Helligkeit H über die Zeilenkoordinate x ist in Fig. 5 dargestellt. In dieser ist der Helligkeitsverlauf H1 für den Fall, daß lediglich mit konstanter Ablenkgeschwindigkeit gearbeitet wird, also für den Fall der Kurve xi in Fig. q. derselbe, wie er durch die Kurve J1 gegeben ist. Für die Arbeitsweise mit einer zusätzlichen Ablenkung entsprechend dem Differentialquotienten des übertragungsstromes ist die für das Auge wirksame Helligkeitsverteilung jedoch noch steiler, als es die Kurve J2 zeigt, nämlich etwa so, wie es durch die KurveH2 angegeben wird. Der ;:-vergleich der KurvenHl und H2 zeigt, in 'wie hohem Maße eine Verschärfung der Dunkel-Hell-Übergänge durch die Erfindung erreicht werden kann.The course of the brightness H effective for the eye over the line coordinate x is shown in FIG. In this the brightness curve is H1 for the case that it is only worked with a constant deflection speed, so for the Case of the curve xi in Fig. Q. the same as given by curve J1. For the mode of operation with an additional deflection according to the differential quotient of the transmission current, however, is the brightness distribution that is effective for the eye even steeper than curve J2 shows, namely roughly as shown by curve H2 is specified. The comparison of the curves HI and H2 shows to what extent a Sharpening of the dark-light transitions can be achieved by the invention.

Bei den vorstehenden Darlegungen bezüglich der Fig.3 wurde der Einfachheit halber stillschweigend vorausgesetzt, daß der Querschnitt des empfangsseitig verwendeten Licht-bzw. Kathodenstrahlbüschels vernachlässigbar klein sein soll. Wenn man diese Voraussetzungen fallen lassen will, tritt auch auf der Empfangsseite eine gewisse Abflachung des Helligkeitsüberganges ein. Jedoch wird der durch die Erfindung erstrebte Zweck, mittels einer zusätzlichen Modulation der Abtastgeschwindigkeit den Helligkeitsübergang des Empfangsbildes zu verbessern, nichtsdestoweniger erreicht.In the above explanations with regard to FIG. 3, simplicity tacitly provided that the cross-section of the receiving end Light or Cathode ray tufts should be negligibly small. If you have this If you want to drop requirements, a certain amount also occurs on the receiving side Flattening of the transition in brightness. However, that is what the invention is aimed at Purpose, the brightness transition by means of an additional modulation of the scanning speed to improve the reception image, nevertheless achieved.

Die vorstehend gegebenen Erläuterungen für die Verbesserung der Dunkel-Hell-Übergänge gelten sinngemäß auch für die Verbesserung von Hell-Dunkel-Übergängen.The explanations given above for the improvement of the dark-light transitions apply mutatis mutandis to the improvement of light-dark transitions.

Die zusätzliche Ablenkung durch eine dem entsprechende Spannung stellte nur ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dar. Seine Durchführung ist mittels aller für die Liniensteuerung bekannten Vorrichtungen möglich, unter anderem bei Kathodenstrahlempfängern durch Beeinflussung des Widerstandes der Laderöhre für die Zeilenablenkung durch eine vom Intensitätsverlauf abgeleitete Größe.The added distraction of a dem corresponding voltage is only one embodiment of the inventive idea. It can be carried out by means of all devices known for line control, including in cathode ray receivers by influencing the resistance of the charging tube for the line deflection by a variable derived from the intensity curve.

Das Ausgangssignal des am Sender verwendeten Photoelementes kann zwar bei Verwendung eines rechteckigen Abtastfleckes eine bessere Konturenschärfe wiedergeben, als dies bei Verwendung eines runden Abtastfleckes möglich ist. Die Übertragung eines solchen Ausgangssignals zum Empfänger geliudgt jedoch wegen der endlichen Bandbreite aller übertragungskanäle nicht in vollkommener Weise, so daß am Empfänger wieder unscharfe Konturen auftreten vom gleichen Typus, wie sie in der Fig. z dargestellt sind. Die Erfindung ist daher auch bei Benutzung rechteckiger Abtastflecke am Sender mit Erfolg anwendbar.The output signal of the photo element used on the transmitter can reproduce better contour sharpness when using a rectangular scanning spot, than is possible when using a round scanning spot. The transfer such an output signal to the receiver is successful because of the finite Bandwidth of all transmission channels is not perfect, so that at the receiver again blurred contours of the same type as shown in FIG are. The invention is therefore also applicable to the use of rectangular scanning spots on the transmitter applicable with success.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Fernsehempfangsverfahren für übertragungssysteme mit konstanter Abtastgeschwindigkeit am Sender und Intensitätssteuerung des bildaufbauenden Lichtfleckes am Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß außer dieser Intensitätssteuerung auf der Empfangsseite fortlaufend die Bildaufbaugeschwindigkeit gesteuert wird mit Hilfe eines zusätzlichen, auf die Ablenkorgane wirkenden, jeweils von dem zeitlichen Verlauf (Steilheit) der Intensitätsänderungen abhängigen Signals,. das in solchem Sinne auf die Ablenkorgane einwirkt, daß der Eindruck einer größeren Bildschärfe entsteht als bei ausschließlicher Anwendung der Intensitätssteuerung.PATENT CLAIM: Television reception method for transmission systems with constant scanning speed at the transmitter and intensity control of the image building Light spot on the receiver, characterized in that in addition to this intensity control on the receiving side continuously the image build-up speed is controlled with the help of an additional, acting on the deflection organs, respectively on the temporal course (steepness) of the intensity changes dependent signal. which acts on the diverting organs in such a way that the impression of a larger Image sharpness arises than when the intensity control is used exclusively.