DE686181C - Verfahren zum Herrichten blanken, hartgezogenen Eisen- oder Stahldrahtes fuer das Umschnueren von Packstuecken - Google Patents

Verfahren zum Herrichten blanken, hartgezogenen Eisen- oder Stahldrahtes fuer das Umschnueren von Packstuecken

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DE686181C
DE686181C DE1936B0176211 DEB0176211D DE686181C DE 686181 C DE686181 C DE 686181C DE 1936B0176211 DE1936B0176211 DE 1936B0176211 DE B0176211 D DEB0176211 D DE B0176211D DE 686181 C DE686181 C DE 686181C
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DE1936B0176211
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Hermann Brenneisen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length

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Description

  • Verfahren zum, Herrichten blanken, hartgezogenen Eisen- oder Stahldrahtes für das Umschnüren von Packstücken Die Erfindung bezieht sich auf die Vorbereitung von blanken, hartgezogenen Eisen-oder Stahldrähten für Verschnürungszwecke, insbesondere zur Herstellung von mit Ver-«vindungsverschluß versehenen Umschnürungen für Packstücke. Diese Vorbereitung hat den Zweck, den Draht mit einem festhaftenden Oxydationsüberzug zu versehen, welcher einerseits reibungserhöhend wirkt und dadurch eine erhebliche Steigerung der Verschlußfestigk eit der Umschnürungsverschlüssie ermöglicht, anderseits einen gewissen Schutz gegen Rosten des Drahtes ergibt.
  • Durch die Anwendung der bisher bei solchen Drähten üblichen Überzugmittel wird entweder, wie z. B. bei Heißverzinkung, die Härte und dadurch die Zerreißfestigkeit des Drahtes stark vermindert, oder es wird da. durch, wie z. B. bei Herstellung von überzügen von Kupfer oder Zink auf elektrolytischem Wege, die Festigkeit der Verschlußstellen der Umschnürungen mehr oder weniger herabgesetzt, da hierdurch die Oberflächenreibung der zu verwindenden Drahtenden untereinander oder mit den dabei zur Verwendung kommenden Verschlußhülsen vermindert wird.
  • Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, welches es möglich macht, durch oxydierende Behandlung der Oberfläche solcher Drähte in der Wärme, aber ohne Schädigung ihrer Festigkeit und Härte, einen Oxydationsüberzug auf deren Oberfläche zu erzeugen. welcher in so hohem Maße reibungserhöhend wirkt, daß dadurch die Verschlußfestigk eit der Verwindungsverschlüsse bis nahe an ihre Höchstgrenze, nämlich die Zerreißfestigkeit des unverwundenen Drahtes, erhöht wird. Die znwendung des Verfahrens erfordert noch dazu keine besonderei3"teueren überzugstoie, wie Zink und Kupfer.
  • Um die Erzeugtnig --eines derartigen. Z,#.d-, überzuges auf der Oberfläche solclieiisci , nen Bindegutes unbeschadet der Erh;4?4t.` der durch die Kaltbearbeitung erzeüCl.t r, Festigkeitsstruktur des Arbeitsgutes zu errre0glichen, wird nach vorliegender Erfindung der Umstand nutzbar gemacht, daß die Oxydierung der Oberfläche von eisernen Gegenständen durch Luftsauerstoff und andere Gase schon bei ,etwa 2-o° C beginnt, also einer Temperatur, welche erheblich unter der kritischen Temperatur von 6oo bis 6m o' C liegt, bei -welcher die Umwandlung der Metallstruktur und damit die Zerstörting'des durch die Kaltbearbeitung erzeugten Härtezustandes des Eisens einsetzt.
  • Nach der Erfindung wird der zur Herstellung von Packstückumschnürungen vorzubereitende Draht, welcher in bekannter Weise in blankem, überzugfreiem Zustand durch Ziehen oder Walzen ohne Zwischenglühungen bis zu seinem endgültigen Profil in kaltem Zustand bearbeitet ist, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch einen mit oxydierenden Gasen gefüllten Kanal oder Raum gezogen, in dem er .auf eine unterhalb der Enthärtungstone liegende Temperatur erhitzt wird.
  • Bei der Anwendung des Verfahrens zur Vorbereitung von in hartgezogenem Zustand flachgewalztem Draht, wie er zur Herstellung von mit Verwindungsverschlüssen versehenen Drahtumschnürungen besonders geeignet ist, '`wird zweckmäßig die oxydierende Wärmebehandlung unmittelbar anschließend an das ., Flachwalzen des rund gezogenen Drahtes angeschlossen, so daß die bei der Formänderung des Flachwalzprozesses engetretene Erwärmung des Drahtes nutzbar gemacht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herrichten blanken, hartgezogenen Eisen- oder Stahldrahtes für das Umschnüren von Packstücken unter Verwendung von Verwindungsv erschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht zwecks Aufbringung eines reibungserhöhenden Oxydüberzuges mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch einen mit oxydierenden Gasen oder Dämpfen gefüllten Erhitzungskanal oder -raum gezogen wird, in dem er auf eine unterhalb der Enthärtungsgrenze liegende Temperatur erhitzt wird. a. Anwendung des Verfahrens nachAnspruch i auf haftgezogenen und dann flachgewalzten blanken Eisen- oder Stahldraht, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxydüberzug fortlaufend in unmittelbarem Anschluß an das Flachwalzen aufgebracht wird.
DE1936B0176211 1935-12-04 1936-11-08 Verfahren zum Herrichten blanken, hartgezogenen Eisen- oder Stahldrahtes fuer das Umschnueren von Packstuecken Expired DE686181C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0192947A2 (de) * 1985-02-26 1986-09-03 B. Braun-SSC AG Verfahren zum Erzeugen von Farbmarkierungen auf einem Katheter-Führungsdraht

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0192947A2 (de) * 1985-02-26 1986-09-03 B. Braun-SSC AG Verfahren zum Erzeugen von Farbmarkierungen auf einem Katheter-Führungsdraht
EP0192947A3 (de) * 1985-02-26 1989-04-19 B. Braun-SSC AG Verfahren zum Erzeugen von Farbmarkierungen auf einem Katheter-Führungsdraht

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