DE685727C - Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasgemischen durch Waschen letzterer mit einer waesserigen Loesung von Dipiperidylen - Google Patents

Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasgemischen durch Waschen letzterer mit einer waesserigen Loesung von Dipiperidylen

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DE685727C
DE685727C DEK152192D DEK0152192D DE685727C DE 685727 C DE685727 C DE 685727C DE K152192 D DEK152192 D DE K152192D DE K0152192 D DEK0152192 D DE K0152192D DE 685727 C DE685727 C DE 685727C
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carbonic acid
washing
dipiperidylene
aqueous solution
gas mixtures
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DEK152192D
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Inventor
Dr-Ing E H Heinrich Koppers
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Gewinnung von Kohlensäure aus solche enthaltenden Gasgernischen durch Waschen letzterer nüt einer wässerigen Lösung von Dipiperidylen Um Kohlensäure aus Gasen, z. B. Verbrennungsgase, Wassergas o. dgl., zu gewinnen-, ist vorgeschlagen worden, das kohlensäurehaltige Gas mit einer wässerigen Lösung von Dipiperidylen zu waschen. Derartige Lösungen, bestehend z. B. aus einer 5oo,#oigen Lösung von Dipiperidylen, nehmen Kohlensäure begierig auf und sind zur Kohlensäureabsorption selbst bei erhöhten Temperaturen von über 8o' wirksam.
  • Aus der mit Kohlensäure angereicherten Dipiperidyllösung wird dann die Kohlensäure zusammen mit Wasserdampf durch Erhitzen auf Temperaturen von etwa 140' und höher wieder abgetrieben, wobei sich die für die Kohlensäureabsorption wirksamen organischen Verbindungen zurückbilden, so daß die erhitzte Lösung nach Abkühlung erneut zur Gaswäsche benutzt werden kann.
  • Die Entfernung der Kohlensäure aus der Dipiperidyllösung geschieht dabei unter normalem Druck. Es entweicht aber mit der Kohlensäure infolge der für die Regenerierung erforderlichen hohen Temperatur eine beträchtliche Menge Wasser, das eine nicht unerhebliche Menge der organischen Stoffe mitreißt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man die mit Kohlensäure angereicherte Dipiperidyllösung nach erfolgtem Wärmeaustausch mit heißer regenerierter Lösung in einem Durchlauferhitzer oder Röhrenofen unter Druck kontinuierlich auf etwa i 6o' oder weniger erhitzt, worauf die Flüssigkeit unter Entspannung auf im wesentlichen normalen Druck in ein Ausdampfgefäß gelangt, aus dem die sich bildenden Dämpfe durch eine Kolonne entweichen, die mit heißem Wasser berieselt wird, so daß am oberen Ende der Kolonne die Kohlensäure mit einer gewissen Menge Wasserdampf frei von Dipiperidylen entweicht.
  • Man erreicht so, daß einerseits die wirksamen organischen Stoffe infolge der hohen Erhitzungstemperatur, auf die die Flüssigkeit in dem Röhrenofen erhitzt wird, praktiscb vollständig zurückgebildet werden, während andererseits in deni7«aii-den -Röhrenofen. .tjj" geschlossenen Ausdampfgefäß die Kolik, , D-#' säure infolge der gleichzeitigen Druck,-erniedrigung praktisch restlos aus derWaschflüssigkeit entweicht. Dabei wird durch die mit dem Ausdampfgefäß verbundene Kolonne verhindert, daß der beim Entspannen der heißen Lösung entstehende Wasserdampf wesentliche Mengen von Dipiperidylen mit sich führt, während das der Kolonne zugeführte heiße Wasser gleichzeitig dazu dient, die Zusammensetzung der aus dem Ausdampf-oder Entspannungsraum ablaufenden regenerierten Waschlösung konstant zu halten.
  • Unterhalb der Eintrittsstelle der imDurchlauferhitzer erwärmten Flüssigkeit in die Entspannungskammer können übrigens noch besondere Kolonnenböden vorgesehen werden, in denen mit etwas direktem Dampf der Ab- trieb der Kohlensäure vervollständigt wird.
  • Aus dem aus der Kolonne entweichenden Gemisch von Kohlensäure und Wasserdampf läßt sich durch Niederschlagen des Wasserdampfes Kohlensäure in reiner konzentrierter Form gewinnen.
  • Das oben aus der Kolonne entweichende Kohlensäure - Wasserdampf - Gemisch bildet unter Umständen einen wertvollen Ausgangsstoff für die Herstellung von Wasserstoff und Kohlenoxyd enthaltenden reinen Gasgemischen, wie sie vielfach zur Synthese von Treib- und Schmierstoffen oder anderen Körpern verwanät werden. Zu diesem Zweck leitet man das Kohlensäure-Dampf-Gemisch -,msammen mit Kolilenwasserstoffe enthalten-Gasen, wie Kokereigas, Erdgas o.dgl., hocherhitzte Räume (Wärmespeicher), in denen sich die Kohlen-wasserstoffe mit CO2 und H20 unter Bildung von H.. und CO umsetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurGewinnungvonKohlensäure aus solche enthaltenden Gasgemischen durch Waschen letzterer mit einer wässerigen Lösung von Dipiperidylen und anschließendes Abtreiben der aufgenommenen Kohlensäure durch Erhitzen der Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Kohlensäure angereicherte Waschflüssigkeit kontinuierlich in einem R,öhrenofen unter Druck auf etwa 16o` erhitzt und sodann in einem Ausdampfgefäß entspannt -wird, worauf das erzeugte Kohlensäure-Dampf-Gemisch durch eine mit heißem Wasser berieselte Kolonne zwecks Abtrennung der Dipiperidyle abgeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die entspannte Flüssigkeit in unterhalb der Eintrittsstelle der erhitzten -Flüssigkeit in den Ausdampfraum angeordneten Kolonnenböden noch mit Dampf behandelt wird.
DEK152192D 1938-10-22 1938-10-22 Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasgemischen durch Waschen letzterer mit einer waesserigen Loesung von Dipiperidylen Expired DE685727C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202433B (de) * 1958-10-06 1965-10-07 Fluor Corp Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd und/oder Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen

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