DE684935C

DE684935C - Herstellung von Formkoerpern aus haertbaren Kunstharzmassen

Info

Publication number: DE684935C
Application number: DEF72491D
Authority: DE
Original assignee: AUG NOWACK AKT GES
Current assignee: AUG NOWACK AKT GES
Priority date: 1931-06-26
Filing date: 1931-06-26
Publication date: 1939-12-08

Description

Herstellung von Formkörpern aus härtbaren Kunstharzmassen Es ist bereits vorgeschlagen worden, durch Erwärmen plastisch gewordene. härtbare Kunstharzpreßmassen aus einem n geheizten Spritzzylinder in eine Form zu spritzen, in der die Preßmasse durch nachträgliches Erhitzen gehärtet wird. Dieses nachträgliche Erhitzen, d. h. Aushärten der Preßmasse, ver hindert ein rasches und ununterbrochenes Arbeiten.
Durch das Verfahren nach der Erfindung ist es möglich, aus rasch härtbaren Kunstmassen, i. B. Phenolformaldehydkunstharzmassen, nach dem Spritzgußverfahren vollständig gehärtete, also sofort gebrauchsfertige Formkörper herzustellen. Hierdurch wird viel Zeit gespart, da in den Spritzvorrichtungen ununterbrochen gearbeitet werden kann.
Damit die Masse nicht vorzeitig erhärtet, ist es aber notwendig, daß der Masse die erforderliche Wärme nicht allein im Spritzzylinder und in der geheizten Form zugeführt wird. Deshalb wird nach der Erfindung eine besondere Wärmezuführung in den Kanälen selbst vorgenommen.
Gemäß der Erfindung wird also die Preßt masse in Pulver-, Körner-oder Tablettenform aus dem geheizten Spritzzylinder mit hohem Druck durch geheizte Kanäle mit guter Wärmeübertragung in die geheizte Form gespritzt, wo sie alsdann schnell erhärtet. Die Form und somit auch die Kanäle sind bei den bekannten, rasch härtenden Massen aus Phenolformaldehydkunstharzen auf etwa 160 bis 1800 geheizt.
Bei dieser Arbeitsweise ist ein vorzeitiges Erhärten der Masse in dem Spritzzylinder und in den Kanälen zwischen ihm und der Form nicht zu befürchten, da die Masse schnell durch die Kanäle fließt, in denen sie infolge der großen Oberfläche und des geringen Querschnitts der Kanäle gleichmäßig erwärmt wird. Unter dem Einfluß der Temperatur der Form und des hohen Druckes erhärtet die Masse nach Ausfüllen der Form sofort und bildet gebrauchsfertige Formkörper von der gewünschten Gestalt.
Die vor der Preßform liegenden geheizten Kanäle können z. B. einen sternförmigen oder ähnlichen Querschnitt besitzen, sie können spiralförmig oder ähnlich angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Hestellen von Formkörpern aus härtbaren Kunstharzmassen durch Spritzen, bei dem die Kunstharzmasse aus einem geheizten Spritzzylinder in die Form gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse mit hohem Druck durch geheizte Kanäle mit guter Wärmeübertragung in die geheizte Form gespritzt wird, wo sie alsdann schnell erhärtet.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Kanäle mit sternförmigem oder ähnlichem Querschnitt oder durch Kanäle, die spiralförmig oder ähnlich angel ordnet sind.