DE682859C - Verfahren und Vorrichtung zum Verblasen von schmelzfluessigen Mineralien, Schlacken o. dgl. zu Mineral-Bzw. Schlackenwolle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verblasen von schmelzfluessigen Mineralien, Schlacken o. dgl. zu Mineral-Bzw. Schlackenwolle

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DE682859C
DE682859C DED78688D DED0078688D DE682859C DE 682859 C DE682859 C DE 682859C DE D78688 D DED78688 D DE D78688D DE D0078688 D DED0078688 D DE D0078688D DE 682859 C DE682859 C DE 682859C
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Germany
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pressure medium
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DED78688D
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Inventor
Karl Kintzinger
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Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/06Manufacture of glass fibres or filaments by blasting or blowing molten glass, e.g. for making staple fibres

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verblasen von schmelzflüssigen Mineralien, Schlacken o. dgl. zu Mineral bzw. Schlackenwolle Beim Verblasen eines frei ausfliesenden schmelzflüssigen Schlackenstrahles zu Schlakkenwolle mittels eines etwa rechtwinklig gegen den frei ausfließenden Schlackenstrahl gerichteten Druckmittelstromes macht es sich sehr unangenehm bemerkbar, daß infolge der zwangsläufig durch den freien Ausfluß bedingten, etwa runden Querschnittsform des Schlackenstrahles der Druckmittelstrahl nicht alle Teilchen des Schlackenstrahles gleichmäßig erfassen kann, wodurch Ungleichmäßigkeiten in der Fadenstärke und Fadenlänge der erzeugten Wolle hervorgerufen werden können. Auch wird durch diese Verhältnisse die Entstehung von Schmelzperlen begünstigt, zumal der Druckmittelstrahlauf den innersten. Kern des ausfließenden Schlackenstrahles nicht mit der gleichen Stärke zur-Wirkung gelangt, wie dies bei den Teilchen des Schlackenstrahles der Fall ist, die an dessen Umfang liegen, und zwar insbesondere an dem der Druckmitteldüse zugekehrten Teil des Umfanges des Schlackenstrahles. Durch ringsegmentförmige bzw. U-förmige Gestaltung der Druckmitteldüse hat man zwar schon wesentliche Vorteile insofern erreicht, als durch derartige Düsenformen der Schlakkenstrahl auch seitlich erfaßt und beim Zerfaserungsvorgang rinnenartig von dem Druckmittelstrahl getragen wird, so daß durch derartige Düsen die Schlackenwollqualität unter weitgelhender Ausschaltung von Schmelzperlen beträchtlich verbessert wurde.
  • In dem Bestreben, noch günstigere Zerfaserungsmöglichkeiten eines freiausfließenden schmelzflüssigen Werkstoffstrahles mittels eines hiergegen gerichteten Verblasedruckmittelstrahles zu schaffen, wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, durch einen zeitlich kurz vor dem eigentlichen Verblasedruckmittelstrahl zur Wirkung gelangenden weiteren Druckmittelstrahl geringerer Pressung den Werkstoffstrahl im wesentlichen quer zur Druckmittelstrahlrichtung zu verflachen bzw. in dünne aufgeteilte Strahlen aufzulösen und ihn dadurch dem Verblasedruckmittelstrahl als flaches bzw. unterteiltes Band zuzuführen.
  • Demgemäß kommt dem vorgeschalteten,,
    Druckmittelstrahl geringer Pressung im
    liehen lediglich die Aufgabe zu, den an
    etwa rundquerschnittigen frei ausfließet ',
    Werkstoffstrahl zu einem flachen Band o. dkl.-umzuformen, ohne daß dabei der Werkstoffstrahl bereits zerfasert werden soll. Dies erfolgt erst durch den zeitlich unmittelbar danach zur Wirkung gelangenden Verblasedruckmittelstrahl, der nun nicht mehr wie bisher auf einen rundquerschnittigen kompakten Werkstoffstrahl, sondern auf einen flachen, schleierartig auseinandergezogenen Werkstoffstrahl zur Einwirkung gelangt, wodurch für die Zerfaserung bedeutend bessere Bedingungen als bisher geschaffen werden.
  • Um durch den den Werkstoffstrahlquerschnitt umformenden Druckmittelstrahl geringer Pressung nach Möglichkeit keine Abschreckung des Werkstoffstrahles hervorzurufen, kann der Druckmittelstrahl geringer Pressung aus einem hocherhitzten Preßgas bzw. gegebenenfalls sogar aus einer Preßgasflamme bestehen und ungefähr die Temperatur des Werkstoffstrahles besitzen.
  • Weiterhin erstreckt sich die Erfindung auf die zur Ausführung des neuen Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtungen.
  • So kann z. B. oberhalb der eigentlichen Verblasedruckmitteldüse erfindungsgemäß eine weitere Druckmitteldüse angeordnet sein, aus welcher ein Druckmittel geringerer Pressung austritt als aus der Verblasedruckmitt:eldüse.
  • In bekannten Fällen, in denen das Verblasen mit etwa ringsegmentartigen bzw. U-förmig gestalteten Druckmitteldüsenerfolgt,, wird die weitere Druckmitteldüse für das Druckmittel geringerer Pressung zweckmäßigerweise in dem Öffnungshohlraum ,der eigentlichen Verblasedruckmitteldüse bzw. unmittelbar über diesem angeordnet.
  • In der Zeichnung ist zur Erläuterung des neuen Verfahrens ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Der frei ausfließende Schlackenstrahl i be-
    , i#zt etwa runden Querschnitt, wie bei 2 an-
    ,deutet ist. Auf diesen Strahl gelangt zu-
    s chstclieDruckmitteldüse3 miteinemDruck-
    i
    `mittel geringerer Pressung zur Wirkung, wodurch der Strahl zu einem flachen Band, etwa vom Querschnitt q., umgeformt wird. Auf dieses flache Band wirkt der eigentliche VQrblasestrom, welcher aus der Verblasedruckmitteldüse 5 austritt, ein und bewirkt die restlose und gleichmäßige Zerfaserung.

Claims (3)

  1. - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verblasen von schmelzflüssigen Mineralien, Schlacken o. dgl. zu Mineral- bzw. Schlackenwolle mittels eines auf den frei ausfließenden Werkstoffstrahl einwirkenden Verblasedruckmittelstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß durch. einen vor dem eigentlichen Verblasedruckmittelstrahl zur Wirkung gelangenden weiteren Druckmittelstrahl geringer Pressung der Werkstoffstrahl verflacht bzw. in dünne unterteilte Strahlen aufgelöst und so dem Verblasedruckmittelstrahl als flaches bzw. unterteiltes Band zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der -eigentlichen Verblasedruckmitteldüseeine weitereDruckmitteldüse angeordnet ist, aus der ein Druckmittel mit geringerer Pressung austritt als aus der eigentlichen Verblasedruckmitteldüse.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welchem die Verblasedruckmitteldüse etwa ringsegmentartige bzw. U-förmige Gestalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Druckmitteldüse für das Druckmittel geringerer Pressung etwa in dem Öffnungshohlraum der eigentlichen Verblasedruckmitteldüse angeordnet ist.
DED78688D 1938-08-17 1938-08-17 Verfahren und Vorrichtung zum Verblasen von schmelzfluessigen Mineralien, Schlacken o. dgl. zu Mineral-Bzw. Schlackenwolle Expired DE682859C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017516B (de) * 1953-12-30 1957-10-10 Statens Skogsind Ab Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenen Mineralien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017516B (de) * 1953-12-30 1957-10-10 Statens Skogsind Ab Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenen Mineralien

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