DE682207C - Ein- oder mehrphasiger frequenzabhaengiger Widerstand - Google Patents

Ein- oder mehrphasiger frequenzabhaengiger Widerstand

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DE682207C
DE682207C DEA84052D DEA0084052D DE682207C DE 682207 C DE682207 C DE 682207C DE A84052 D DEA84052 D DE A84052D DE A0084052 D DEA0084052 D DE A0084052D DE 682207 C DE682207 C DE 682207C
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DE
Germany
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phase
resistor according
winding
frequency
tubes
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Expired
Application number
DEA84052D
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Inventor
Wilhelm Welsch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Ein- oder mehrphasiger frequenzabhängiger Widerstand Asynchronmotoren mit Doppelnut- bzw. Stromverdrängungsläufer werden beim Anlassen und mehr noch beim Umkehren der Drehrichtung thermisch leicht überlastet, weil in der Läuferwicklung ein großer Teil der Anlaßleistung vernichtet wird. Man hat daher bereits versucht, Widerstände, welche entweder mit dem Läufer umlaufen oder. aber, feststehend, über Schleifringe gespeist werden und deren wirksamer Wider-stand mit fallender Frequenz, also steigender Motordrehzahl, kleiner wird im Sekundärkreis außerhalb der Läuferwicklung anzuordnen. Da bei derartigen frequenzabhängigen Widerständen die #tromhahnen mit zunehmender Frequenz eingeengt werden, so weisen sie bei hoher Frequenz- einen größeren Verlust bzw. Spannungsabfall auf als bei kleiner Frequenz. Der Sitz dieser Stromverdrängung liegt in den vom Läuferstrom durchflossenen, in einem magnetischen Spalt angeordneten flachen Leitern oder aber in dem massiven Magnetkörper bzw. in den Metallringen, in denen Ströme induziert werden.
  • Sämtliche auf dem Prinzip der Stromverdrängung aufbauenden Anordnungen zur selbsttätigen Regelung der Stromaufnahme von Asynchroninotoren weisen in ihrer bisher bekanntgewordenen Form wesentliche Nachteile auf. Der zur Aufnahme der Stromverdrängungsleit,er benötigte magnetische Spalt bedingt eine nicht unwesentliche Schwächung des Flusses. Da weiterhin jeder Phase nur ein magnetischer Kreis zugeordnet ist, wird hier-. durch ein verhältnismäßig großer Eisenquerschnitt erforderlich, der jedoch bei hoher Frequenz infolge der Flußverdrängung lediglich an der Oberfläche vom Magnetfluß durchsetzt wird' - Dieser einzige je Phase vorgesehene magnetische Kreis bedingt ' aber auch -.eine Bauart mit- verkleinerter Oberfläche zum Ab- führen der Verluste. Nüben. einer schlechten Ausnutzung des aufgewendeten Werkstoffes fehlt bei den bekanntgewordenen Anordnungen im allgemeinen die sehr mveckmäßige Eigenschaft einer Unterteilbarkeit bzw. Gruppierungsmöglichkeit, wie sie etwa Widerstände aus Gußelementen aufweisen.
  • Es ist bekannt, bei Drosselspulen die Leiter auf einen Blechmantel aufzubringen oder innerhalb eines zylindrischen Eisenkörpers anzuordnen. Bei diesen bekannten Aaiordnungen handelt es sich jedoch um andersgeartete Aufgabenstellungen und abweichende -Lösungen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei ein- oder mehrphasigen frequenzabhängigen, beim Anlassen hochbelasteten oder überlasteten Wi-Üerständen, insbesondere für Asynch-ronmotoren, je Phase eine Unterteilung in ;eine Anzahl magnetischer Kreise bzw. Wicklungeu vorgesehen, wobei die Magnetkörpier aus Eisenrohren oder Rundeisen bestehen, die vorzugsweise durch ein Joch magnetisch verbunden sind. Die auf diese Rundkörper aufgebrachte, vom Läuferstroin durdiflossene Wicklung kann beispielsweise aus Kupfer_ oder Aluminium bestehen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen erfindungsgemäß hergestellten Eisenkörper im Schnitt, während Abb. 2 den entsprechenden Aufriß darstellt. Die Eisenrohrelementea, die durch die Jocheb und beispielsweise Schraubenc oder sonst irgendwelche geeignete Mittel zusammengehalten und magnetisch geschlossen werden, sind mit den Wicklungend versehen, die, wie Abb. 4 zeigt, in Reihe dreiphasig zusammengeschaltet werden und so den Anlaßwiderstand bilden. Vorteilhaft -wird die Wicklung bei g in an sicl-1 bekannter Weise getrennt bzw. mit der nächsten verbunden, so daß der Widerstand beliebig auch in zwei oder drei Gruppen parallel geschaltet werden kann. Außerdem können einzelne Elemente je nach Bedarf zugefügt oder entfernt werden. Zweckmäßigerweise entspricht der Wickelsinn einer.unterschiedlichen Polarität zweier Nachbareleniente, um eine magnetische Addition zu erzielen.
  • In Abb. 3 ist das Element aus Eisenrohr durch ein solches aus Rundeisen ersetzt. Zur Isolierung der Wicklung von dem Eisenkörper kann dieser beispielsweise mit einer Asbestschicht oder mit einer anderen geeigneten Isolierung versehen sein. Wenn zwischen den einzelnen Elementen und dem Jochkörper eine gute Isolierung, beispielsweise :eine Schichte (Abb. 3), angeordnet ist, so braucht die Spulenisolation nur dem Spannungsunterschied des einzelnen Element#es zu entsprechen, wofür alsdann auch die hitzebeständige Oxydschicht einer Aluminiumwicklung ausreicht. Die Ausbildung des Spulenk-ernes als Rohr weist gegenüber der als Rundeisen den Vorteil einer Ersparnis von wenig wirksamem Material sowie der größeren Oberfläche auf. Bei ortsfester senkrechter Anordnung wird die entstehende Wärme schornsteinartig abgeleitet. Ist bei besonderen Betriebsbedingungen, beispielsweise für den Dauerumkehrbetrieb von Walzenstraßen, eine weitere Vergrößerung der abkühlenden Oberfläche wünschenswert, so kann diesdurch nicht eingezeichnete Rippen am Jochb oder aber durch Einsatzkörper/ geschehen, wie sie Peispielsweise Abb. 5 zeigt. Selbstverständlich ist es möglich, zur weiteren Vermehrung der Wärmeabfuhr Kühlluft oder Kühlwasser 4urch die Rohre hindurchzuleiten.
  • Die Arbeitsweise derartiger Widerstände, die an die Läuferwicklung einer Asynchronmaschiiie stillstehend oder mitumlaufend angeschlossen sind, ist folgende: Beim Anlassen und vor allem bei Umkehr der Drehrichtung werden in der Außenschicht des Rohr- oder Rundeisenkörpers parallel zu den Windungen Ströme erzeugt, die Verluste im Eisen und einen Spannungsabfall in der Wicklung hervorrufen. Da beim Anlaßvorgang mit steigender Drehzahl die Frequenz sinkt und der Strom kleiner wird, werden auch die Verluste und der Spannungsabfall kleiner. DieStrombahnen ün Eisen verbreitern sich und bedeuten für die Wicklung in zunehmendem Maße einen Kurzschluß, so daß bei Betriebsdrehzahl die Verluste so gering werden, daß sie in vielen Fällen dauernd mit in Kauf genommen werden können und somit ein besonderer Kurzschlußschalter nicht erforderlich ist.
  • Mit dem erfindungsgemäß hergestellten Element läßt sich auch bei kleinen Motoren leicht erreichen, daß der Wechselstromwirkwiderstand das Zehnfache des Gleichstromwiderstandes bei ein-e#m Leistungsfaktor des Widerstandes von o,85 bis o,9 beträgt. Derartige Elemente haben daher nicht die Eigenschaft von nrosselspulen.
  • Die Anwendungsmöglichkeit derartiger Widerstände ist nicht auf das Beispiel des Anlassens oder Regelns von Asynchronmotoren beschränkt, sondern überall da gegeben, wo eine starke Zunahme des Widerstandes, des Spannungsabfalles, des St#ornes-oder der Leistung mit der Frequenz verwertet werden ka " nn, beispielsweise für Meßnvecke. Bei konstanter Frequenz können sie außerdem zu Heizzwecken verwendet werden, beispielsweise für Meßzwecke. Bei konstanter Frequenz können sie außerdem zu Heizzwecken verwendet werden, beispielsweise bei Wechselstrombahnen für eine Warmwasserheizung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ein- oder mehrphasiger frequenzabhängiger Widerstand, insbesondere für Asynchronmotoren, die beim Anlassen hochbelastet oder überlastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß je Phase !eine Unterteilung in eine Anzahl magnetischer Kreise bzw. Wicklungen vorgesehen ist, wobeidle Magnetkörper aus Eis:enrohren oder Rundeisen bestehen, die vorzugsweise durch ein Joch magnetisch geschlossen sind.
  2. 2. Widerstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die jeder Phase zugeordnete Wicklung als auch für die Gesamtwicklung eine beliebige Teilbarkeit und Gruppierungsmöglichkeit vorgesehen ist. 3. Widerstand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung :der abkühlenden Oberfläche die Eisenjoche mit Rippen und bzw. oder die Rohre mit Einsatzkörpern versehen sind. 4. Widerstand nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre von einem Kühlmittel durchströmtwerden. 5. Widerstand nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch seine Verwendung als Heizkörper.
DEA84052D 1937-08-28 1937-08-28 Ein- oder mehrphasiger frequenzabhaengiger Widerstand Expired DE682207C (de)

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DE682207C true DE682207C (de) 1939-10-10

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DE (1) DE682207C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5919976A (en) * 1993-04-01 1999-07-06 Bayer Corporation Sulfonated aliphatic compounds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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