DE680265C

DE680265C - Anlassvorrichtung

Info

Publication number: DE680265C
Application number: DESCH111827D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Lazar Schargorodsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-09-03
Filing date: 1937-01-15
Publication date: 1939-08-25

Description

Anlaßvorrichtung nach Patent 677 498 Das Patent 677 498 behandelt die Anwendung von Schmieröl zur Bildung des Anlaßg,emisches bei einer Brennkraftmaschine. Dieses wird in der Ansaugleitung mittels eines Heizkörpers verdampft. Beim Saughub der Maschine gelangt das verdampfte Schmieröl in den Zylinder und erleichtert das Anlassen. Bei der Ausführung nach dem Hauptpatent wird das Schmieröl direkt gegen den Heizkörper gespritzt, der durch dasselbe benetzt wird.
Gemäß der Erfindung ist dem in der Ansaugleitung angeordneten Heizkörper ein Luftfilter vorgeschaltet, und das als Anlaßbrennstoff dienende Schmieröl wird zunächst dem Luftfilter zugeführt. Das Schmieröl gelangt hierbei nebelförmig mit der Ansaugluft gemischt an den Heizkörper und wird schneller verdampft und mischt sich inniger mit der Ansaugluft als bei der Vorrichtung nachdem Hauptpatent. Beim Zuführen des Schmieröls zum Luftfilter durch eine Düse, die zwischen dem Filter und dem Heizkörper angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, daß das aus der Düse austretende Schmieröl und die Ansaugluft in entgegengesetzter Richtung strömen, wodurch die Mischung von Schmieröl ,und Ansaugluft noch verbessert wird.
. Durch das Befeuchten des Luftfilters mittels des Schmieröls wird dessen Wirkungsgrad verbessert und durch die gute Mischung der Ansaugluft mit dem Schmieröl der Wirkungsgrad des Heizkörpers erhöht und damit der Anlaßvorgang im ganzen verbessert.
Es ist zwar bekannt, die Ansaugluft vor dem Auftreffen auf dem Heizkörper mit dem Anlaßbrennstoff zu mischen, indem der Anlaßbrennstoff mit Hilfe eines Ejektors aus einem. Vorratsbehälter gesaugt wird. Eine derartig feine Verteilung der Flüssigkeitsteilchen in der Ansaugluft wie bei der Erfindung läßt sich aber bei der bekannten Vorrichtung nicht erzielen. Außerdem ist die Wirkung des Ejektors in Frage gestellt, wenn der Anlaßbrennstoff wie im vorliegenden Falle dickflüssig und die Ansaugkraft gering ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anlaßvorrichtung mit den Kennzeichen gemäß der Erfindung dargestellt.
In der Ansaugleitung E ist der Heizkörper A angeordnet, der von einer nicht dargestellten Batterie mit Strom gespeist wird. Die DüseB, welche mit der Schmierölleitung der nicht dargestellten Zahnradpumpe des Motors verbunden ist, ist gegen das LuftfilterF gerichtet. In der Schmierölzuleitung G ist ein Ventil C vorgesehen.
Wird das Ventil C geöffnet, so gelangt beim Anlassen des Motors durch die Leitung G Schmieröl zu der Düse B und wird auf das LuftfilterF gespritzt. Die durch das Luftfilter hindurch gesaugte Luft mischt sich hierbei gleichmäßig mit Öltröpfchen und gelangt durch den HeizkörperA hindurch in den zum Motor führenden Teil H der Ansaugleitung E. Beim Durchgang durch den HeizkörperA wird das Schmieröl verdampft, und zwar, da die Luft gleichmäßig mit dem Schmieröl gemischt ist, erfolgt auch eine über die ganze Heizfläche gleichmäßige Verdampfung desselben. Die in den Motor gelangende Ansaugluft ist infolgedessen gleichmäßig mit dem Schmieröldampf vermischt.

Claims

PATRNTANSPRUCI( Anlaßvorrichtung nach Patent 677 498, dadurch gekennzeichnet, daß dem in der Ansaugeleitung angeordneten Heizkörper (A) ein Luftfilter (F) vorgeschaltet ist und das als Anlaßbrennstoff - dienende Schmieröl zunächst dem Luftfilter (F) zugeführt wird.