DE6800C - Einrichtungen an Schraubenschneidemaschinen zur periodischen selbstthätigen Umstellung des frässcheibenartigen Werkzeuges - Google Patents

Einrichtungen an Schraubenschneidemaschinen zur periodischen selbstthätigen Umstellung des frässcheibenartigen Werkzeuges

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Publication number
DE6800C
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Application number
DENDAT6800D
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Original Assignee
J. H. F. PRILLWITZ in Berlin, Neuenburgerstrafse 31
Publication of DE6800C publication Critical patent/DE6800C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/32Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1878.
Klasse
J. H. F. PRILLWITZ in BERLIN.
Einrichtungen an Schraubenschneidemaschinen zur periodischen seibstthätigen Umstellung
des frässcheibenartigen Werkzeuges.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1878 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1892.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schraubenschneidemaschine für Holzschraubenfabrikation, bei welcher anstatt des gewöhnlichen Stichels eine Fräsescheibe angewendet wird, deren einzelne Zähne wie ein Stichel, wirken. Die Bearbeitungsweise mit dieser Maschine zerfällt in drei Haupttheile, und zwar wird das Arbeitsstück, die Holzschraube, zuerst abgedreht, sodann mit Gewinde versehen und zuletzt wird ihr eine Spitze angedreht.
In beiliegender Zeichnung ist die Maschine dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Oberansicht (auf die obere Seite des Maschinenbettes gesehen),
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Unteransicht (auf die untere Seite des Maschinenbettes),
Fig. 4 einen Querschnitt nach A-B, Fig. 1 und 2,
Fig. 5 einen Querschnitt nach C-D, Fig. 1 und 2, und
Fig. 6, 7 und 8 zeigen weiter unten beschriebene Details,
Fig. 9, 10, 11, 12, 13 und 14 die vorhin erwähnten drei Fräsescheiben.
Es ist mit A das Bett der Maschine mit vier angegossenen Beinen bezeichnet, Fig. 1 bis 5 Ί B ist die Drehspindel, welche in zwei Lagern ruht und auf einem Ende einen Trieb trägt, während auf dem anderen Ende ein Klemmfutter sitzt, welches den zu bearbeitenden Bolzen aufnimmt. Die Spindel erhält ihre Bewegung von einem beliebigen Motor durch eine Riemscheibe, welche neben dem Trieb an Stelle der in der Zeichnung ersichtlichen Kurbel, . Fig. ι und 2,. aufgesetzt wird. Ein grofses Zahnrad, welches auf der Welle C, Fig. 2 und 3, sitzt, wird durch den Trieb bewegt und mit ihm die auf derselben Welle sitzende Scheib_e__Z7, Fig. 2, 3, 4 und 5. Letztere ist auf einer (in der Zeichnung linken) Seite von einer schraubenförmig ansteigenden Endfläche begrenzt, während die eritgegengesetzIe"~Endfläche eben ist und dem höchsten Punkt der schraubenförmigen Endfläche gegenüber eine Aussparung d'2, Fig. 5, enthält, sowie zwei Daumen, mit II und IH* in Fig. i, 2, 3 und 5 bezeichnet, und einen dritten Daumen d1 auf der Umfläche, Fig. 1, 2 und 5, deren Zweck weiter unten beschrieben ist. Eine zweite Welle e, Fig. 1, 2 und 4, ist parallel zur Spindel B auf dem Drehbankbette gelagert und trägt den Support E, auf welchem die Fräsescheiben befestigt werden.
Die selbstthätige Einstellung des Supports zum Arbeitsstück ist nun folgende:
Einerseits stöfst das Ende <?', Fig. 1 und 2, der Supportswelle e gegen die schraubenförmige Endfläche der Scheibe D, wodurch bei Drehung der Scheibe D die Welle e bezw. der Support um die_J>teigung der Schraubenflache (in der Zeichnung naclTlinFsyi^rschobejt^jyjrd. Eine Spiralfeder ί hält die WeIIeT~rmF der Scheibe D dauernd in Contact; diese Verschiebung entspricht der zu bearbeitendenLänge der Schraube. Der Support macht neben dieser axialen Verschiebung eine sdrwingend£ Bewegung, wodurch sich der Stichel urrT zune£men(|e;, .,.gpänndick] dem Arbeitsstück nahert^^Dks^Vorschub des Stichels wird in folgender Weise bewirkt: Vermittelst des Armes el, Fig. 1, 2, 4 und 5, welcher am Support fest sitzt, wird der Support bezw. die Fräsescheibe (Stichel) mit Hülfe der Spiralfeder s1 vom Arbeitsstück immer entfernt gehalten. Der Arm e' trägt einen Kloben, welcher mit seinem Kopfe auf der Schiene J, Fig. 2 und 5 gleitet. Dieser Kloben dient zur Einstellung der Stichelentfernung von der Axe der zu bearbeitenden Schrauben, mit Hülfe dessen man Schrauben von verschiedenem Durchmesser bearbeiten kann. Die Schiene J schwingt mit einem Ende um einen Bolzen und wird von einer Schiene H unterstützt, deren daumenförmiger Auswuchs die Schiene J während der Thätigkeit der Maschine immer in gehobener Stellung hält. .
Es befindet sich nun unterhalb des Bettes der Maschine ein Sperrrad /, Fig. 3 und 5, neben welchem fest auf einer Axe eine spiralförmig profilirte Daumenscheibe sitzt (in der Zeichnung verdeckt). Eine Schubstange G, Fig. 3 und 5, wird von einer Spiralfeder G a nach rechts gezogen, und nur bei einer Umdrehung der Scheibe D vermittelst des aufgesetzten Daumens d1 und mit Hülfe eines geeigneten Stiftes d'2, Fig. 3 und 5 (an der Stange G befestigt), nach links verschoben. Diese Verschiebung veranlafst
eine Sperrklinke b, Fig. 3 und 5, in das Sperrrad f einzugreifen und mit ihm die Daumenscheibe um einen Sperrzahn zu drehen. Die Daumenscheibe hebt somit allmälig immer mehr die Schiene H bezw. die Schiene J, und es wird auf diesem Wege der normal zur axialen Verschiebung des Supports erforderliche Vorschub des Stichels erreicht.
Sobald der Support seine axiale Vorwärtsverschiebung vollendet hat, wird er wieder durch die Feder ί zurückgeführt und auf diesem Wege mufs der Stichel vom Arbeitsstück entfernt bleiben. Die Zurückhaltung des Supports geschieht mittelst der Spiralfeder s \ Fig. 1, 4 und 5, und zwar nachdem ein Hebel H\ Fig. j, in die schon erwähnte Aussparung d2, Fig. 5, einschnappt und die Schiene H durch eine Spiralfeder H2, Fig. i, nach links verschoben wird, so dafs der Daumen der Schiene H, Fig. 2, in eine entsprechende Auskehlung der Schiene J zu liegen kommt. Die Schiene J senkt sich infolge dessen etwas und ebenso der Gleitkloben am Arm e' und mit ihm der ganze Support.
Ein selbsttätiger Mechanismus ist nöthig, um die Fräsescheibe jedesmal um den Winkel einer Stichelentfernung zu drehen. Zu diesem Zweck ist auf der Welle P der Fräsescheibe eine Scheibe M, Fig. 1, 2 und 4, aufgesetzt, welche auf ihrem Umfange so viel Einschnitte hat, als die Fräsescheibe Zähne enthält. Eine Platte IV, welche gleichfalls auf der Welle P schwingt, wird am Support E mittelst einer Klemmschraube IV', Fig. 4, festgeklemmt. Das schlitzförmige Loch in der Platte N, durch welches die Klemmschraube IV' geht, erlaubt, die Platte IV um die Axe P in kleinem Winkel zu drehen. Man kann dadurch den. Stichel dem Arbeitsstück genau gegenüberstellen, weil die Fräsescheibe mit der Platte N direct verbunden ist und erstere justirt werden mufs. In die getheilte Scheibe M, Fig. 4, greifen zwei Sperrklinken η und 0 abwechselnd ein, und zwar wird die Klinke η von einem Hebel m (um den Punkt m ' drehbar) gehoben, während eine Spiralfeder sie mit derScheibe J/in Berührung hält. Die Klinke ο (um den Punkt ο ' drehbar) ist mit einem Nasenhebel «verbunden und wird durch eine Spiralfeder, welche den Nasenhebel angreift, dauernd gegen die Scheibe M gedruckt. Wenn nun der Hebel m von dem T-Stück R, Fig. 2 und 4, im geeigneten Moment, welcher weiter unten beschrieben wird, gehoben wird, so greift beim Hub die Klinke η in einen Einschnitt der Scheibe M und schiebt sie um die bestimmte Entfernung vor, während in gleicher Zeit das andere zungenförmige Ende des Hebels m auf die Nase des Hebels α drückt und gleichzeitig die Klinke ο mit der Scheibe M aufser Eingriff bringt.
Sobald der Kloben R zurückgeht, wird der Hebel m auch von einer Spiralfeder s2 abwärts gezogen und die Klinke 0 greift wieder in einen Einschnitt ein, während η frei wird. Diese Umstellung des Stichels geschieht während der Zeit, in welcher der Support zurückgeht, \vährend für die Zeit, in welcher der Stichel in Thätigkeit ist, die Sicherheitsklinke ο eine Drehung der Scheibe bezw. des Stichels verhindert, welche ohne diese durch den Widerstand an der Spitze des Stichels hervorgerufen wird.
Zur Umstellung des Stichels, welche, wie schon beschrieben, durch rechtzeitigen Hub des T-Stückes R veranlafst wird, dient folgende Vorrichtung:
Es sitzt auf der Welle B eine lose Daumenscheibe W, Fig. i, 2 und 5, welche in bestimmten Zeitintervallen mit der Welle B durch einen festen Ausrücker V gekuppelt wird. Während nun die Supportwelle e ihren schnellen Rückgang macht, drückt der Daumen W eine Zahnstange w, Fig. 2, 3 und 4, abwärts, die Zahnstange setzt ein Zahnrad (', Fig. 3 und 4, in Bewegung, welches den auf gleicher Welle T festsitzenden Hebel t, Fig. 2, 3, 4 und 5, aufwärts in der Richtung des Pfeiles, Fig. 4, bewegt, wodurch gleichzeitig das vorhin erwähnte T-Stück R, Fig. i, 2, 3 und 4, gehoben wird und die beschriebene Umstellung des Stichels veranlafst.
Die Zeitintervalle, welche zwischen je zwei Umstellungen des Stichels liegen, werden durch die Umdrehung eines Rades L, Fig. 3 und 4, bestimmt. Es befindet sich nämlich auf der Unterseite der Scheibe L ein Vorsprung P, Fig. 3. Sobald dieser auf seinem Wege einem ähnlichen Vorsprung g1 am Hebel g gegenübersteht, wird der Hebel und zu gleicher Zeit die ihn angreifende Stange c, Fig. 2, 3, 4 und 5, niedergezogen. Die Stange c greift an das eine Ende eines Hebels Y, Fig. 1, 2, 5, 7 und 8, an, dessen anderes Ende am Kopf der Zahnstange w befestigt ist. Einen wesentlichen Theil bildet nun der Ausrücker V, Fig. 1, 2, 5 und 6. Wie in Fig. 6 zu ersehen, enthält derselbe einen Bolzen v, welchen eine Spiralfeder nach aufsen drückt, aufserdem einen zweiten Bolzen x, welcher durch eine Spiralfeder gegen einen Vorsprung des Bolzens ν gehalten wird. Ein Stift 2 sitzt im Bolzen χ und es kann der Bolzen x, an diesen Stift gefafst, in radialer Richtung verschoben werden, wodurch der Bolzen ν frei wird und die ihn umfassende Spiralfeder in Wirksamkeit tritt. Diesen Vorgang besorgt nun die Maschine. Der Daumen W besitzt nämlich eine Aussparung, in welche dejr Bolzen υ einschnappt, sobald der Daumen und der Ausrücker eine bestimmte Stellung zu einander einnehmen, und zwar ist diese die Anfangsstellung des Daumens W, im Verlauf derer der Daumen die Zahnstange w niederdrückt. Der Ausrücker V hat sich indessen, ehe beide Theile gekuppelt sind, so weit herumgedreht, dafs der Stift ζ des Ausrückers von dem Hebel Y radial verschoben wird und den Kuppelungsbolzen ν in Thätigkeit treten läfst. Der Hub des Hebels Y, welcher durch das Niedergehen der Zahnstange w hervorgerufen wird, ist allein nicht genügend, um
den Stift ζ weit genug zu verschieben, damit der Bolzen ν frei wird; hier kommt das Rad Z zu Hülfe, welches in demselben Moment vermittelst des Vorsprungs I2 den Hebel g bezw. die Stange c und mit ihr den bewufsten Hebel Y niederzieht und die Theile V und W vermittelst des Bolzens ν kuppeln läfst. Bei der nächsten Umdrehung der Welle B hat der Hebel Y schon wieder seine frühere Lage eingenommen, so dafs er den Stift ζ zwar noch anhebt, aber um den Bolzen v, durch das keilförmige Stück y am Hebel Y zurückgedrängt, in seiner Stellung zu sichern. ■' Vorhin kam das Stück y mit dem Bolzen υ nicht in Berührung, sondern liefs den Bolzen in den Daumen W einfallen. Zu bemerken ist, dafs eine Spiralfeder die Stange C immer aufwärts treibt, desgleichen wird die Welle T bezw. das Rad ti durch eine Spiralfeder gespannt, so dafs die Zahnstange w immer aufwärts strebt.
Eine Klaue /', Fig. ι und 4, dient dazu, um das Arbeitsstück immer centrisch zu halten; sie sitzt auf der Welle /, welche einen Hebel mit einem Anschlagbolzen k trägt. Der Bolzen k ruht auf der Scheibe L, Fig. 4, und jedesmal, wenn ein Stichel versetzt wird, gleitet der Bolzen k in eine Vertiefung der Scheibe L, so dafs die Klaue vom Arbeitsstück entfernt wird und das letztere gewechselt werden kann. Die Wirkungsweise ergiebt sich aus dem vorigen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Anwendung der Fräsescheiben für Holzschraubenfabrikation , wie beschrieben und gezeichnet.
  2. 2. Die Anwendung der Stellvorrichtung für Schrauben von verschiedenem Durchmesser, wie beschrieben und gezeichnet.
  3. 3. Die automatische Umstellung der Fräsescheiben behufs wechselseitiger Abnutzung derselben, wie beschrieben und gezeichnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT6800D Einrichtungen an Schraubenschneidemaschinen zur periodischen selbstthätigen Umstellung des frässcheibenartigen Werkzeuges Active DE6800C (de)

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