DE679678C - UEberstroemventil mit selbsttaetiger Druckausgleichvorrichtung fuer umlaufende Pumpen - Google Patents

UEberstroemventil mit selbsttaetiger Druckausgleichvorrichtung fuer umlaufende Pumpen

Info

Publication number
DE679678C
DE679678C DEE48916D DEE0048916D DE679678C DE 679678 C DE679678 C DE 679678C DE E48916 D DEE48916 D DE E48916D DE E0048916 D DEE0048916 D DE E0048916D DE 679678 C DE679678 C DE 679678C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
pump
housing
pressure
overflow valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE48916D
Other languages
English (en)
Inventor
Stuart H Caldwell
Raymond V Dillon
Harold A Storch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chandler Evans Inc
Original Assignee
Chandler Evans Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chandler Evans Inc filed Critical Chandler Evans Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE679678C publication Critical patent/DE679678C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/18Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on either side

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Überströmventil mit selbsttätiger Druckausgleichvorrichtung für umlaufende Pumpen Die Erfindung betrifft ein überströmventil mit selbsttätiger Druckausgleichvorrichtung auf der Saugseite und in dem Ventilkörper eingebautem federbelastetem Umgehungsventil, insbesondere für eine umlaufende Pumpe zum Fördern flüssigen Brennstoffes, die mit einer weiteren Pumpe in Reihe geschaltet ist. Wenn die erstgenannte Pumpe z. B. bei Störung außer Betrieb ist, kann unter Umgehung dieser Pumpe die Flüssigkeit mittels der zweiten Pumpe, die als Handpumpe ausgebildet sein kann, vom Behälter unmittelbar nach der Verbrauchsstelle gefördert werden. Da die Pumpen, beispielsweise in Anlagen zur Förderung des Brennstoffes vom Vorratsbehälter nach dem Vergaser eines Verbrennungsmotors, bekanntlich so reichlich bemessen werden, daß sie eine größere Flüssigkeitsmenge als die für die Höchstbelastung benötigte bewältigen können, muß ein Rücklauf- oder überströmventil das Zurückfließen des Flüssigkeitsüberschusses von der Ausgangs-' nach der Eingangsseite der Pumpe ermöglichen, damit der Ausgangsdruck einen bestimmten Höchstwert nicht überschreitet. Es hat sich herausgestellt, daß zu verschiedenen Zeiten, bei wechselnder Belastung und, z. B. wenn die Anlage auf Flugzeugen eingebaut ist, bei verschiedener Neigung des Flugzeuges die erforderliche Saugkraft erheblich sich ändert. Unter dem so veränderlichen Druck an der Eingangsseite der Pumpe steht notwendigerweise auch die wirksame Fläche des Rücklaufventils, dessen Arbeiten hierdurch wesentlich beeinflußt wird. Es ist aber namentlich auf Flugzeugen wichtig, daß dem Vergaser der Brennstoff konstant und gleichmäßig zufließt, unabhängig von dem zufälligen Höhenunterschied der genannten Teile und unabhängig von dem jeweiligen Brennstoffbedarf. Um die genannten Einflüsse auszuschalten, hat man bereits auf der Saugseite eine selbsttätige Druckausgleichvorrichtung in Form einer Balgmembran vorgesehen. Im praktischen Betriebe zeigt sich jedoch hierbei, daß das Rücklaufventil leicht flattert und vibriert als Folge der.kleinen Schwankungen des Ausgangsdruckes. Diese Vibration des Ventils hat eine Ermüdung und Kristallisation des Werkstoffes und damit ein Unbrauchbarwerden der metallischen Balgeinrichtung zur Folge, durch die auf der Eingangsseite des Ventils dem Saugdruck das Gleichgewicht gehalten wird: Bei Flüssigkeitsförderanlagen, in denen die angetriebene, umlaufende Pumpe mit der von Hand betriebenen in Reihe geschaltet ist, hat man bereits das Rücklaufventil mit dem Umgehungsventil und der angetriebenen Pumpe zusammen in einem Gehäuse vereinigt. Gegenstand der Erfindung ist nun eine besondere Ausführungsform, bei der das Überströmventil und das mit ihm zusammengebaute Umgehungsventil - in einer durchgehenden Bohrung des Gehäuses der umlaufenden Pumpe untergebracht sind. Die Erfindung besteht darin, daß der bewegliche Teil des in einer durchgehenden Bohrung des Gehäuses der umlaufenden Pumpe zwischen deren Saug- und Druckseite liegenden Ventils einerseits auf der Saugseite mit einer Balgmembran verbunden ist; die von dem benachbarten Gehäuseverschlußteil getragen und von ihm abgeschlossen ist und die in ihrer Spannung regelbare Ventilschließfeder umgibt und so angeordnet und bemessen ist, daß der auf ihr lastende Flüssigkeitsdruck den auf die Ventilfläche wirkenden gerade aufhebt, und andererseits auf der Druckseite mit einer aus einem Kolben und einem im benachbarten Gehäüseverschlußteil gelagerten Zylinder bestehenden Vorrichtung zum Dämpfen der Ventilschwingungen in Verbindung steht. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache, gedrängte Bauart; bei der die Ventile leicht zugänglich sind. Macht man die beiden Gehäuseverschlußteile und die beiderseitigen Einsatzöffnungen im Durchmesser einander gleich und den Ventilsitz symmetrisch, so kann das ganz aus Druckausgleichvorrichtüng, Überströmventil und Dämpfungsvorrichtung bestehende System von der einen oder anderen Seite her in die Bohrung des Pumpengehäuses eingesetzt werden, was den Vorteil bietet, daß die Richtung des durch die Pumpe gehenden Flüssigkeitsstromes umgekehrt werden kann. Außerdem wird dadurch das Kalibrieren der Pumpe erleichert.
  • Es ist nämlich beobachtet worden, daß die Einrichtung und Anordnung im Pumpengehäuse und demjenigen Gehäuse, das das Überströmventil enthält, von Einfluß auf die Empfindlichkeit und somit auf die Überwachung des Ausgangsdruckes der Pumpe sind. Von der Gestalt und der Anordnung der inneren Teile des Pumpengehäuses, mit denen die durch die Pumpe strömende Flüssigkeit in Berührung kommt, wird die Größe des Ausgangsdruckes bei den verschiedenen Fördergeschwindigkeiten ausschlaggebend bestimmt. Es ist daher ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Pumpenbauart zu wählen, bei der die inneren Teile entsprechend geformt und so abgeglichen sind, daß über einen verhältnismäßig großen Bereich der Leistung ein gleichbleibender Ausgangsdruck aufrechterhalten wird. Zur Durchführung dieses allgemeinen Gedankens wird er-Endungsgemäß das Pumpengehäuse symmetrisch ausgebildet, und es werden Hemmungsflachen darin vorgesehen, die mehr oder wen=-ger weggearbeitet werden, um die Pumpe zu kalibrieren, d. h. auf die im besonderen verlangte höchste Arbeitsgenauigkeit zu bringen.
  • Es ist offenbar wünschenswert, bei Flüssigkeitsförderanlagen der geschilderten Art so genau als möglich einen gleichbleibenden Ausgangsdruck an der Pumpe aufrechtzuerhalten, unabhängig von dem jeweiligen Flüssigkeitsbedarf und unabhängig von dem Höhenunterschied zwischen Brennstoffbehälter und Vergaser oder irgendeiner anderen Stelle, wohin die Flüssigkeit geliefert wird. Nach der vorliegenden Erfindung wird der in das Pumpengehäuse eingebaute Ventilmechanismus in der Hauptsache -symmetrisch ausgeführt; er kann daher vermöge der ebenfalls symmetrischen Ausbildung des Pumpengehäuses von der einen oder anderen Seite in dieses eingesetzt werden, so daß je nach Bedarf die Pumpe in der einen oder anderen Richtung betrieben =werden kann.
  • `Die besondere Bauart nach der Erfindung, wie sie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen zu erkennen ist, stellt eine Brennstofförderanlage dar für Zuführung des Öles zum Vergaser eines Verbrennungsmotors in einem Flugzeug. Doch soll dies nur die Anwendung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter vielen möglichen versinnbildlichen. Weitere Einzelheiten der oben dargelegten Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. In diesen ist Fig. z eine Seitenansicht des Flugzeuges mit der neuen Flüssigkeitsfördereinrichtung, Fig.2 eine Seitenansicht einer von Hand betätigten Pumpe mit ihren Anschlüssen an "den Brennstoffbehälter und der angetriebenen, umlaufenden Pumpe, Fig.3 ein Querschnitt durch die ängetriebene Pumpe, gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2, Fig.4 ein Längsschnitt der Pumpe mit Überströmventil nach derLinie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig.4 mit den Mitteln zur Sicherung der Ventileinstellung, Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4 mit Darstellung der Einrichtung zum Dämpfen der Vibrationen des Überströmventils.
  • In dem in der Zeichnung dargestellter. Ausführungsbeispiel bedeutet i einen Flüssigkeitsbehälter, der im Flugzeugkörper hinter dem Führerraum angeordnet ist (Fig. i). Eine Rohrleitung 2 verbindet den Behälter mit der einen Seite der angetriebenen, umlaufenden Pumpe. An einer geeigneten Stelle nahe dein Führerraum ist in der Leitung 2 ein Rückschlagventil3 üblicher Bauart eingeschaltet, welches nur das Strömen der Flüssigkeit in einer Richtung zuläßt. Von jeder Seite des Rückschlagventils zweigen Rohre 4 und 5 nach der Handpumpe 6 ab. Die Pumpe 6 bekannter Bauart enthält einen Zylinder 7 für einen Kolben 8, der mittels des Handhebels 9 hin und her bewegt werden kann. Ventile io und i i am Ende des Zylinders 7 vermitteln das Aus- und Einströmen der Flüssigkeit. Es ist klar, daß beim Handhaben des Hebes 9, der zweckmäßig aufwärts in den Führerraum ragt, Flüssigkeit durch die Pumpe und die Leitung 2 getrieben wird.
  • Die angetriebene, umlaufende Hauptpumpe weist ein Gehäuse 15 auf, welches in der Längsrichtung symmetrisch ausgebildet ist und aus einem einzigen Aluminiumgußstück besteht. Im mittleren Teile des Gehäuses liegt in der Längsrichtung eine zylindrische Pumpenkammer 16 mit dem außermittig gelagerten Pumpenläufer 17. Die Pumpenkammer 16 ist zweckmäßig mit einem schwer abnutzbaren Baustoff, z. B. mit Gußeisenauskleidungen 18, versehen. Der Pumpenläufer enthält ein paar radial verschiebbare Schieber i9, die durch eine Schraubendruckfeder 2o (Fig.3) radial nach außen gedrückt werden bis zum Anliegen an der Auskleidung der Pumpenkammer. Eine Eingangsöffnung 21 und eine Austrittsöffnung 22 liegen symmetrisch an entgegengesetzten Seiten der Pumpenkalmner und gestatten das Durchströmen der Flüssigkeit beim Arbeiten der Plattenschieber i9. Das Gehäuse 15 weist eine mit Schraubengewinde versehene Öffnung 23 in der Nähe der einen Eintrittsöffnung 21 auf für den Anschluß der vom Behälter i kommenden Leitung 2. An der entgegengesetzten Längsseite befindet sich im Gehäuse die Austrittsöffnung 24 für den Anschluß der Leitung nach dem Vergaser oder einer anderen Verbraucherstelle für die gepumpte Flüssigkeit. Die Pumpenkammer 16 ist an ihrem einen Axialende durch eine in das Gehäuse 15 eingeschraubte Deckelplatte 25 geschlossen. Dieser Deckel gestattet den Einbau des Läufers und der Teile der Ausfütterung in die Pumpenkammer. Der Läufer wird mittels eines in einem Lager 27 gelagerten Wellenstückes 2,6 angetrieben; das Entweichen von Flüssigkeit aus der Pumpenkammer längs der Antriebswelle 26 wird durch eine nachgiebige, im ganzen mit 28 bezeichnete Dichtung verhindert.
  • Die Pumpenwelle 26 ist durch Universalgelenk mit einer Antriebswelle 30 verbunden. Unmittelbar unter der Pumpenkammer 16 ist am Gehäuse 15 ein Gehäuse für das Überströmventil angeordnet. Dieses Ventilgehäuse besteht aus einem Stück mit dem Pumpengehäuse 15 und enthält im Innern einen feststehenden zylindrischen Einsatz 36, der an seinen Enden zunächst abgeschrägt ist, um ein verhältnismäßig sanftes Strömen der Flüssigkeit durch das Ventil zu gewährleisten; für das Überströmventil sind in dem Einsatz ferner konische, ringförmige Ventilsitze an entgegengesetzten- Seiten vorgesehen. Der Einsatz für die Ventilsitze ist symmetrisch gebaut und liegt in dem mittleren Längsteil des Ventilgehäuses.
  • Ein in der Achsrichtung verschiebbares Ventil 38 arbeitet mit dem Ventilsitz 36 zusammen, so daß das Gberströmventil geschlossen und geöffnet werden kann. Der Schaft 39 des Ventils 38 trägt an seinem nach der Saugseite liegenden Ende eine Scheibe 40, welche das eine Ende einer Balgmeinbran 41 verschließt. Das -andere Ende der Membran ist an einer Ringscheibe 42 befestigt, deren äußerer Umfang sich gegen einen. Vorsprung 43 der Gehäusewand 15 stützt. Die Ringscheibe 42 wird in ihrer Lage durch ein ringförmiges Verschlußstück 44. gehalten, welches in die Gehäusewandung eingeschraubt ist. Axial in dem Verschlußstück 44 ist ein Gewinde für eine Regelschraube 46 vorgesehen. Diese weist am Umfange eine Mehrzahl von in der Achsenrichtung eingeschnittenen Nuten 47 auf. Ein Feststellglied, bestehend aus einer Kugel 48, einer Schraubenfeder 49 und Regelschraube 5o, liegt radial in dem Verschlußstück 44 und greift in eine der axialen Nuten 47 der Stellschraube 46 ein (Fig.4 und 5). Sie hält so diese Schraube in der genau eingestellten Lage. Eine Druckfeder 52 stützt sich innerhalb der Balgmembran 41 mit dem einen Ende gegen die Stellschraube 46 und mit dem anderen gegen die Endscheibe 4o am Ventilschaft 39.
  • Die Feder 52 sucht somit das Ventil 38 in Berührung mit seinem Sitz in dem Einsatz 36 zu bringen. Der Druck, reit dem dies geschieht, wird genau eingeregelt mit Hilfe der Justierschraube 46; es ist ersichtlich, daß, nachdem einmal justiert worden ist, diese Einstellung dauernd erhalten bleibt vermöge der Sperrwirkung der unter Federdruck stehenden Kugel.
  • Die Balgmembran 41 hat einen mittleren Durchmesser von im wesentlichen gleicher Größe wie das Ventil 38, derart, däß ihre dem Druck ausgesetzte wirksame Fläche dieselbe ist wie bei dem Ventil. Die Balgmembran 41 und- das Ventil 38 sind- in -einer Einlaßkammer 55 untergebracht, welche mit der Eintrittsseite der Pumpe durch den Durchlaß 56 in Verbindung steht. Wenn nun die Pumpe in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles arbeitet, so erzeugt sie einen bestimmten Saugdruck an der Eintrittsseite, der die Flüssigkeit aus dem Behälter z durch die Leitung 2 in die Pumpe zieht. Der gleiche Saugdruck überträgt sich auch auf das Ventil 38 und würde bestrebt sein, das Ventil von seinem Sitz zu ziehen, wenn nicht gleichzeitig ein ebenso großer Druck in entgegengesetzter Richtung auf die Balgmembran 41 ausgeübt wird; die sich auszudehnen sucht und der auf das Ventil wirkenden Kraft das Gleichgewicht hält. Hieraus ergibt sich, daß irgendwelche Druckschwankungen an der Eintrittsseite der Pumpe, die das Arbeiten des Ventils beeinflussen könnten, durch die Balgmembran 41 ausgeglichen werden. An der Austrittsseite der Pumpe ist eine Kammer 6o vorgesehen, die hinsichtlich ihrer Größe und Form mit der eben beschriebenen Kammer 55 übereinstimmt und mit der Austrittsseite der Pumpe über den Durchlaß 61 in Verbindung steht, der seinerseits in Größe und Form dem Durchlaß 56 auf der Eingangsseite entspricht. Das Ventil 38, 39 hat eine axiale Bohrung. In dieser sitzt eine Stange 65 fest, welche an ihrem nach der Ausgangsseite der Pumpe liegenden Ende einen Kolben 66 trägt. Dieser Kolben gleitet in einem Zylinder 67 des Gußkörpers 68, welcher in das Pumpengehäuse 15 eingeschraubt ist. In die Umfläche des Kolbens 66 ist eine Axialnut 69 vorgesehen, die einen Durchlaß bildet, durch den das Zylinderinnere mit der Kammer 6o an der Ausgangsseite der Pumpe in Verbindung steht.
  • Wie zu erkennen ist; ragen das Gußstück 68 und der Zylinder 67 in die Ausgangskammer 6o in der gleichen Weise hinein wie die Balgmembran 41 in den mit der Eingangsseite verbundenen Hohlraum 55. Die Bauart ist also symmetrisch. Diese Anordnung ermöglicht, wie später dargelegt wird, ein genaues Kalibrieren der Pumpe.
  • Das Ventil 38 ist mit einer Mehrzahl von axialen Durchbrechungen 70 versehen. Diese Durchbrechungen 70 werden für 'gewöhnlich geschlossen gehalten mit Hilfe einer biegsamen Scheibe 71, die die Stange 65 ringförmig umgibt und in ihrer Läge durch einen Metallring 72 und einer Druckfeder 73 gei halten wird, indem. ein Ende der Feder gegen den Ring 72 und das andere Ende gegen die Seitenfläche des Kolbens 66 drückt.
  • Aus Vorstehendem ergibt sich, daß, sobald die Pumpe in Betrieb ist, Flüssigkeit auch den Zylinder 67 im Gußstück 68 füllt, und daß, weil der Kolben 66 starr mit dem Ventil 38 verbunden ist, Flüssigkeit in den Zylinder ein- oder aus ihm ausströmt, je nachdem, wie das Ventil bewegt wird. Aber wegen der verhältnismäßig geringen Abmessungen der Nut 69 wirken Zylinder und Kolben als Dämpfungsenrichtung gegen Flattern oder Vibrieren des Ventils 38. Das biegsame Verschlußglied 74 welches die Durchbrechungen 7o des Ventilkörpers verschließt, ist für gewöhnlich nicht in Tätigkeit. Wenn jedoch die Pumpe versagen sollte, wird mit Hilfe der Handpumpe durch Hinundherbewegen des Hebels 9 Flüssigkeit aus der Leitung 2 in die Eingangsseite der Pumpe gedrückt, so daß das nachgiebige Glied 71 sich von seinem Sitz hebt und die Flüssigkeit durch die Durchbrechungen 7o des überströmventils in die Ausgangsseite der Pumpe und von da zum Vergaser der Maschine oder einer anderen Verbraucherstelle gelangt.
  • Wenn der Ventilverschlußdeckel 44 herausgeschraubt .wird, ist es möglich, die Balgmembran 41, das mit ihr verbundene Ventil 38 und auch den Kolben 66, seine Tragstange 65 und die vollständige Hilfsventileinrichtung 71, 72 und 73 aus dem Gehäuse herauszuziehen. Ferner kann auch das den Zylinder 67 tragende Stück 68 nach der anderen Seite herausgeschraubt werden. Man kann dann die gesamte Ventileinrichtung gegenüber dem Gehäuse vollständig umkehren, derart, daß das Ventil 38 nunmehr auf der entgegengesetzten Seite des die Ventilsitze enthaltenden, beim Umbau in dem Ventilgehäuse verbleibenden Einsatzstückes 36 sitzt.
  • Es hat sich ergeben, daß die Größe und Form der Durchlässe 56 und 61 der Kammern 55 und 6o die Genauigkeit der mit einer solchen Pumpe erreichbaren Ergebnisse stark beeinflussen. Um die Pumpe genau auf Leistung und Wirkungsweise einzurichten, zu kalibrieren, werden die Teile zunächst, wie gezeichnet, eingesetzt, die Pumpe dann mit einer Flüssigkeitsquelle verbunden und auf der Austrittsseite der Pumpe auf Druck ansprechende Vorrichtungen angeschlossen, damit der Ausgangsdruck genau gemessen werden kann. Man läßt die Pumpe in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles mit innerhalb weiter Grenzen verschiedener Geschwindigkeit laufen, wobei die Änderung des Drukkes gemessen wird. Dann wird von der den Ventilsitz 36 überragenden Kante der Gehäusewand etwas weggenommen, derart, daß der Durchlaß 61 erweitert wird, und dieses wird so lange fortgesetzt, bis bei allen Umlaufszahlen der Pumpe ein gleichbleibender Ausgangsdruck sich ergibt. Nun wird die ganze Ventileinrichtung herausgenommen und umgekehrt wieder eingesetzt, so daß das Ventil 38 auf die andere Seite des Ventilsitzes 36 kommt und der Dämpfungszylinder auf der linken Seite der Pumpe anstatt auf der rechten Seite, wie in Fig. q. gezeichnet, liegt. Die Pumpe wird nun in der umgekehrten Richtung betrieben und bezüglich des -,elusgangsdruckes wieder kalibriert. Wie ersichtlich, muß, wenn die Ventileinrichtung umgekehrt liegt, der Ausgangsdruck an der früheren Eingangsseite der Pumpe bestimmt werden. Die Wandung des Ventilsitzgehäuses, die den Durchlaß 56 begrenzt, wird dann so weit weggearbeitet, bis auch bei dieser Drehrichtung ein gleichbleibender Ausgangsdruck bei allen Arbeitsgeschwindigkeiten der Pumpe erreicht ist.
  • Diese Art des Einregelns der Pumpe ist nur dadurch möglich, daß das Pumpengehäuse, die Ventileinrichtung und die verschiedenen Durchlässe symmetrisch ausgeführt sind. Das Nacharbeiten des Ventilsitzgehäuses zwecks Vergrößerung der Durchlässe auf eine ganz bestimmte Weite hat sich als ein sehr wirksames und genaues Mittel zum Kalibrieren der Pumpe erwiesen. Es ergibt sich also, daß eine neue und eigenartige Pumpenbauart geschaffen worden ist, unter Benutzung von Mitteln, die einen genauen, gleichbleibenden Austrittsdruck gewährleisten unter in weitem Maße wechselnden Bedingungen, denen die Pumpe während ihres Betriebes unterworfen ist. Die beschriebene Überströmventilei.nrichtung gestattet es, Flüssigkeit durch die Hauptpumpe im Falle ihres Versagens mittels einer Hilfspumpe zu fördern. Ferner sind Mittel für das Kompensieren der Saugwirkung vorgesehen, um das Flattern des Ventils und damit das Schadhaftwerden der metallischen Membran zu verhüten und so deren Lebensdauer zu verlängern. Hervorzuheben ist dabei, daß eine solche Bauart gewählt ist, bei der das Dämpfen möglich ist, ohne in irgendeiner Weise die Empfindlichkeit des Ansprechens des Überströmventils bei kleineren Druckschwankungen zu beeinträchtigen. Bei der gewählten Bauart des genannten Ventils kann sich der Saugdruck an der Eingangsseite in weiten Grenzen ändern, ohne daß sich das Ventil öffnet.
  • Die besondere Ausführungsform der Erfindung ist nicht auf die Förderung von Brennstoff beschränkt; sie läßt sich ohne weiteres auch auf die Förderung von anderen Flüssigkeiten anwenden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Überströmventil mit selbsttätiger Druckausgleichvorrichtung auf der Saugseite und in dem Ventilkörper eingebautem federbelastetem Umgehungsventil, insbesondere für eine umlaufende Pumpe zum Fördern flüssigen Brennstoffes, die mit einer weiteren Pumpe in Reihe liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (38, 39, 65) des in einer durchgehenden Bohrung des Gehäuses der umlaufenden Pumpe zwischen deren Saug- und Druckseite liegenden Ventils einerseits auf der Saugseite mit einer Balgmembran (q.1) verbunden ist, die von dem benachbarten Gehäuseverschlußteil getragen und von ihm abgeschlossen ist, und die in ihrer Spannung regelbare Ventilschließfeder (52) umgibt und so angeordnet und bemessen ist daß der auf ihr lastende Flüssigkeitsdruck den auf die Ventilfläche wirkenden gerade aufhebt, und andererseits auf der Druckseite mit einer aus einem Kolben (66) und einem im benachbarten Gehäuseverschlußteil (68) gelagerten Zylinder (67) bestehenden Vorrichtung zum Dämpfen der Ventilschwingungen in Verbindung steht.
  2. 2. Überströmventil nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Pumpengehäuses, welcher die gesamte Ventileinrichtung enthält, symmetrisch in bezug auf einen in einem zylindrischen Einsatz (36) angeordneten Ventilsitz ausgebildet ist, so daß die Ventileinrichtung von der einen oder anderen Seite in das Gehäuse eingesetzt werden kann, um die Pumpe je nach Bedarf in der einen oder anderen Richtung umlaufen zu lassen.
  3. 3. Überströmventil nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranausgleicheinrichtung (q.1), der bewegliche Ventilteil (38; 39, 65) und der eine Teil (66) der Dämpfungsvorrichtung eine Einheit bilden, die als Ganzes in das Gehäuse eingesetzt werden kann, und daß für die Abschlußteile der Ventileinrichtung im Gehäuse beiderseits gleich große mit dem Ventilsitz in einer Achse liegende Einsatzöffnungen vorgesehen sind.
  4. 4. Pumpengehäuse mit eingebautem Überströmventil nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem -Wege des durch das Überströmventil und die angrenzenden Hohlräume des Pumpengehäuses sich bewegenden Flüssigkeitsstromes Hemmflächen (56, 6r) vorgesehen sind; an denen sich die Flüssigkeit stößt, und die nach Bedarf mehr oder weniger abgearbeitet werden können, um ihre wirksame Fläche auf diejenige Größe zu bringen, bei der für alle Betriebsgeschwindigkeiten derselbe Druck auf der Ausgangsseite der Pumpe sich einstellt.
  5. 5. Verfahren zum Kalibrieren einer Pumpe mit Überströmventil nach Anspruch x bis 4 mit von der einen oder anderen Seite einsetzbarer Ventileinrichtung, dadurch gekennzeichnet,' daß die Pumpe zunächst in der einen Richtung betrieben und der eine mit der augenblicklichen Ausgangsseite der Pumpe verbundene Durchlaß zum Ventil durch Bearbeiten der vorgesehenen Hemmflächen (56 bzw. 61) in die für die Erzielung gleichbleibenden Austrittsdruckes bei allen Geschwindigkeiten notwendige Form und Größe gebracht wird und daß dann, nachdem die Ventileinrichtung umgekehrt eingesetzt und die Pumpe in entgegengesetzter Richtung in Betrieb gesetzt ist, das gleiche Verfahren hinsichtlich des anderen an der nunmehrigen Ausgangsseite liegenden Durchlasses zur Anwendung kommt.
DEE48916D 1935-10-26 1936-10-25 UEberstroemventil mit selbsttaetiger Druckausgleichvorrichtung fuer umlaufende Pumpen Expired DE679678C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US679678XA 1935-10-26 1935-10-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE679678C true DE679678C (de) 1939-08-11

Family

ID=22079590

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE48916D Expired DE679678C (de) 1935-10-26 1936-10-25 UEberstroemventil mit selbsttaetiger Druckausgleichvorrichtung fuer umlaufende Pumpen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE679678C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3523293C2 (de)
DE3142604C2 (de)
DE19957886A1 (de) Verstellpumpe
DE4428667C2 (de) Kombiniertes Stromregel- und Druckregelventil für eine Pumpe und mit patronenförmigem Ventilgehäuse
DE3144500C2 (de) Mit einem hydraulischen Spritzversteller versehene Verteilereinspritzpumpe
EP2796674A1 (de) Zentralventil für einen Schwenkmotorversteller
DE10144641B4 (de) Entspannungsventil
WO2001021938A1 (de) Nockenwellenversteller für brennkraftmaschinen
DE3214688A1 (de) Fluegelradpumpe
DE2064645B2 (de) Vorrichtung zur regelung der brennstoffmenge einer brennkraftmaschine ueber eine servovorrichtung
EP2112336B1 (de) Gemeinsame Ölversorgung des VCT und der Nockenwellenlager über eine hohle Nockenwelle
DE3117743C2 (de) Ölpumpe
DE2637458C3 (de) Druckmittelsteuereinrichtung für Hilfskraftlenkungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge
EP3412944B1 (de) Steuerventil
DE1914723C3 (de) Steuerventil für hydraulische Antriebe
DE679678C (de) UEberstroemventil mit selbsttaetiger Druckausgleichvorrichtung fuer umlaufende Pumpen
DE102016224219A1 (de) Fluiddruckpumpe und Fluiddrucksystem
DE2922253A1 (de) Steuerventil fuer einen servolenkmechanismus
WO2000047875A1 (de) Nockenwellenstellvorrichtung und steuerventil mit leckageausgleich
DE69501828T2 (de) Hahn mit konischem küken
DE102017107719A1 (de) Hydraulikventil zum Einstellen eines Hydraulikflüssigkeitsstroms eines Pleuels für eine Brennkraftmaschine mit variabler Verdichtung
DE69705911T2 (de) Lenksteuereinrichtung
DE2141050A1 (de) Als Flügelpumpe oder -motor betreibbare Vorrichtung
DE10004028A1 (de) Verstellpumpe
DE2641328A1 (de) Fluessigkeitspumpe