DE675252C - Grossraumsaettiger zur Herstellung von grobkristallinem Ammonsulfat - Google Patents

Grossraumsaettiger zur Herstellung von grobkristallinem Ammonsulfat

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DE675252C
DE675252C DEST50452D DEST050452D DE675252C DE 675252 C DE675252 C DE 675252C DE ST50452 D DEST50452 D DE ST50452D DE ST050452 D DEST050452 D DE ST050452D DE 675252 C DE675252 C DE 675252C
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saturator
bath
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ammonia
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • C01C1/242Preparation from ammonia and sulfuric acid or sulfur trioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Großraumsättiger zur Herstellung von grobkristallinem Ammonsulfat Für die Herstellung .eines grobkristallinen und zugleich möglichst säurefreien Ammon# sulfats mittels der üblichen, ein Bad von Absorptionsflüssigkeit enthaltenden Großraumsättiger hat @es sich als nützlich erwiesen, dieses Sättigerbad in dauernder Umlaufbewegung zu halten, um örtliche übersättigungen der Flüssigkeit zu vermeiden und die gebildeten Salzkristalle in Schwebe zu halten, damit den kleineren Kristallen durch immer erneute Zurückführung in die Reaktionszone die Möglichkeit gegeben wird, zu größeren Kristallen anzuwachsen. Als Mittel zu dieser Umlaufbewegung der Sättigerflüssigkeit ist das Einführen von Druckluft oder unter Druck gesetztere Gas, wofür ein betriebsfremdes oder auch das im Sättigerbetrieb behandelte ammoniakhaltige oder ammoniakfreie Gas in Betracht kommen kann, in den unteren Teil des Sättigerbades hinein bekannt.
  • Die Erfindung betrifft einen solchen bekannten Großraumsättiger zur Herstellung .von grobkristallinem Ammonsulfat mit "einer im oberen Teil des Sättigerbades angeordneten kranzförmigen Verteilvorrichtung für das ammoniakhaltige Gas und mit konischem Boden, aus dessen tiefstem Teil das sich ansammelnde Salz entfernt wird sowie mit einer Einrichtung zum Einführen von Druckgas im unteren Teil des Bades, und besteht in einer besonderen Anordnung und Ausbildung der Einführungsvorrichtungen für das Druckgas. Gemäß der Erfindung werden unterhalb der kranzförmigen Verteilvorrichtüng für das ammoniakhaltige Gas wenigstens zwei im Grundriß ringförmige Brausen zum Einführen des Druckgases in verschiedenen Höhenlagen angeordnet, und zwar derart, däß die unterste Brause im tiefsten Bodenteil des Sättigers liegt und jede höher liegende einen größeren Ringdurchmesser als die unterste aufweist. Hierdurch ist es möglich, die unterste Brause von kleinstem Ringdurchmesser an der Stelle des Sättigers anzubringen, wo sich das frisch erzeugte Ammoniaksalz ablagert, und dadurch ein Aufrühren der Schlammasse von Salz und Flüssigkeit herbeizuführen, womit ein Scheiden derselben in 'zurückbleibende Großkristalle und hochgewirbelte, in der Flüssigkeit schweben bleibende Feinkristalle bewirkt wird. Die zweite, höher als die erste liegende ringförmige Brause von größerem Ringdurchmesser übernimmt, da die Rührenergie der ersten untersten Brause wesentlich innerhalb der angesammelten Schlammasse für deren Scheidung verzehrt wird, in der Hauptsache die Treibwirkung zur Schaffung des Umlaufs der Flüssigkeit aus der tiefsten, nahe über der .untersten Brause liegenden und mit aufgewirbelten Feinkristallen durchsetzten Zone des Bades aufwärts nach der Reaktionszone hin, wo das zu sättigende Gas durch die kranzförmige Verteilvorrichtung in das Flüs-" sigkeitsbad eintritt. Da diese Verteilvorri äbL'-tung bei einem Großraumsättiger einen >*= hältnismäßig großen Kranzdurchmesser b@..' sitzt, so ist der größere Ringdurchmesser' der oberen Brause sehr wirksam und nützlich zum Vorbeitreiben der umgewälzten Flüssigkeit unter dem Verteilerkranz selbst, d. h. der eigentlichen Reaktionszone hinweg. Durch. das Zusammenwirken der beiden verschieden ausgebildeten und wirksamen Brausen und ihrer räumlichen Anordnung gegenüber dem Verteilerkranz wird ein durchgreifender Flüssig keitsumlauf innerhalb des Sättigerbades und dadurch die Herstellung eines typgemäßen grobkristallinen Salzes bei sparsamstem Aufwand von Druckluft oder Druckgas erzielt.
  • Bei dem als bekannt erklärten Großraumsättiger der hier vorausgesetzten Gattung ist als Einrichtung zum Einführen von Druckgas in das Sättigerbad eine einzelne, in seinem unteren Teil nahe der Sättigermitte angeordnete Rohrbrause von geringer Grundrißerstreckung vorgesehen. Eine derartige Brause ist bestenfalls geeignet, .ein Aufrühren der mit Salzkristallen durchsetzten Flüssigkeit im unteren Teil des Sättigerbades von räumlich nur beschränktem Wirkungsergebnis herbeizuführen. .Keinesfalls würde eine derartige Einrichtung dazu genügen,' um bei einem Großraumsättiger mit entsprechend ausgebildeter kranzförmiger Verteilvorrichtung für das ammoniakhaltige Gas einen Flüssigkeitsumlauf im Sättigerbad von solchem Stärkemaß und Wirkungsbereich herbeizuführen, daß dadurch die Erfindungsaufgabe der Herstellung eines grobkristallinen typgemäßen Ammonsulfats, d. h. eines solchen Salzes, das eine den Vorschriften genügende Mindestanteilmenge an Salzkristallen einer -bestimmten. Größe aufweist, gelöst wird. Dies wird erst mit der Erfindung durch deren besondere und vom Bekannten abweichende Mittel erreicht.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird im mittleren Höhenteil des Sättigerbades konzentrisch zu den Brausen ein Leitkörper angeordnet, der als ein nach unten verjüngter Kegel ausgebildet ist. Diese Vorrichtung verbessert und verstärkt die durch die Brausen erzeugte Umlaufströmung der Sättigerflüssigkeit, indem diese Strömung auf einen größeren Raum von der Achsenmitte des Sättigers nach seinen Umfangspartien hin verteilt und dadurch das Zurückbringen der in der Flüssigkeit schwebenden Feinkristalle nach der Reaktionszone hin begünstigt wird.
  • Durch die Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand in einer senkrechten Schnittdarstellung veranschaulicht. Es bedeutet i den Mantel des Sättigers, dessen Bodentei12 konisch ausgebildet ist.
  • * .1n dem Sättiger ist eine Tauchglocke 3 mit "äenm Gaszuführungsstutzen ¢ zentral eingebaut, 'r am unteren Ende einen nach unten ab-:..`eschlossenen Verteilerkranz 5 besitzt, durch `den hindurch das ammoniakhaltige Gas in das Bad eintritt, worauf @es durch den Stutzen 6 den Sättiger wieder verläßt. In der Achsenmitte der Glocke 3 und des Sättigers befindet sich ein weiteres senkrechtes Tauchrohr;, durch das mittels eines Hebels 16 das sich am Boden des Sättigers absetzende Salz entfernt wird. Am unteren Teil des Tauchrohres 7, im mittleren Höhenteil des Sättigerbades, ist gleichachsig zur Sättigermitte ein Leitkörper 13 in Form eines nach unten verjüngten Kegels befestigt. Nach oben hin setzt er sich in :einen umgekehrten Kegel i ¢ fort, wodurch ein Hohlkörper gebildet wird, der zugleich als entlastender Schwimmkörper wirkt. Im tiefsten Bodenteil des Sättigers liegt, auf Konsolen 12 abgestützt, die im Grundriß ringförmige, aus .einem Rohr gebildete Brause 9 und ferner ist höher liegend die zweite, ebenfalls ringförmige Brause 8 von größerem Ringdurchmesser als die erste auf Konsolen i i ruhend, angeordnet. Beide Brausen 8 und 9 sind an eine Rohrleitung io für die Zufuhr von Druckluft oder Druckgas angeschlossen. Der Leitkörper 13 ist konzentrisch zu den beiden Brausen 8 und 9 angeordnet.
  • Im Betriebe des Sättigers wird, während das durch den Stutzen q. und die Tauchglocke 3 zugeführte ammoniakhaltige Gas mittels des Verteilerkranzes 5 durch das Sättigerbad geleitet wird, durch die Rohrleitung io Druckluft oder Druckgas den beiden Brausen 8 und 9 zugeführt und durch diese in zwei gesonderten Brauseströmen und an verschiedenen Stellen des Sättigerbades eingeleitet. Hierbei wird nicht nur die sich im tiefsten Bodenteil ansammelnde Schlammasse von Ammoniaksalz dauernd unter Aufwirbelung der Feinkristalle aufgerührt, sondern auch innerhalb des Bades ein Flüssigkeitsumlauf etwa gemäß den Strömungspfeilen 15 erzeugt. Diese durch die Wirkung der Brausen 8 und 9 zustande kommende Strömung wird durch den kegelförmigen, konzentrisch zu ihnen stehenden Leitkörper 13 begünstigt und verstärkt. Hierbei wird das von unten her aufgewirbelte, vorwiegend aus Feinkristallen bestehende Salz in die dem Verteilerkranz 5 benachbarte Reaktionszone zurückbefördert und ihr Weiterwachsen herbeigeführt, während die gebildeten größeren Kristalle in den tiefsten Bodenteil des Sättigers zurücksinken und von hier schließlich durch den Heber 16 nach außen befördert werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCIIR: i. Großraumsättiger zur Herstellung von grobkristallinem Ammonsulfat mit einer im oberen Teil des Sättigerbades angeordneten kranzförmigen Verteilvorrichtung für das ammoniakhaltige Gas und mit konischem Boden, aus dessen tiefstem Teil das sich ansammelnde Salz entfernt wird sowie mit Einrichtung 'zum Einführen von Gas im unteren Teil des Bades, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Verteilvorrichtung für das ammoniakhaltige Gas wenigstens zwei ringförmige Brausen (8, 9) zum Einführen von Druckgas in verschiedenen Höhenlagen derart angeordnet sind, daß die unterste im tiefsten Bodenteil des Sättigers liegt und jede höher liegende einen größeren Ringdurchmesser als die unterste aufweist. z. Sättiger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im mittleren Höhenteil des Sättigerbades konzentrisch zu dem. Brausen angeordneten und als ein nach unten verjüngter Kegel ausgebildeten Leitkörper (13).
DEST50452D 1933-01-31 1933-01-31 Grossraumsaettiger zur Herstellung von grobkristallinem Ammonsulfat Expired DE675252C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926244C (de) * 1952-05-08 1955-04-14 Rheinelbe Bergbau Ag Saettiger zur Gewinnung von Ammonsalzen, vorzugsweise fuer Ammonsulfat
DE1029355B (de) * 1954-11-04 1958-05-08 Carves Simon Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ammonsulfat durch Eindampfen von Ammonsulfatlauge
DE1081870B (de) * 1958-05-27 1960-05-19 Hoesch Ag Saettiger zur kontinuierlichen Herstellung von grobkoernigem Ammoniumsulfat

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926244C (de) * 1952-05-08 1955-04-14 Rheinelbe Bergbau Ag Saettiger zur Gewinnung von Ammonsalzen, vorzugsweise fuer Ammonsulfat
DE1029355B (de) * 1954-11-04 1958-05-08 Carves Simon Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ammonsulfat durch Eindampfen von Ammonsulfatlauge
DE1081870B (de) * 1958-05-27 1960-05-19 Hoesch Ag Saettiger zur kontinuierlichen Herstellung von grobkoernigem Ammoniumsulfat

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