DE675243C - Machine gun mount - Google Patents

Description

Maschinenwaffenlafette Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschinenwaffenlafette, welche insbesondere für rücklaufbewegliche Selbstladewaffen Verwendung finden soll.Machine gun mount The invention relates to a machine gun mount, which is to be used in particular for self-loading weapons that can be reversed.

Bei einer vielfach gebräuchlichen Bauart von Rücklauflafetten für Maschinenwaffen ist die Waffe auf einem längs einer Gleitführung gegen Federwirkung verschiebbaren Schlitten gelagert. Die Gleitführung besteht hierbei in der Regel aus zwei parallelen, vorzugsweise durch Rohre gebildeten Schienen, während der Schlitten mindestens zwei, meistens aber vier diese Schienen umgreifende, als Gleitschuhe dienende Muffen oder Rohre hat. Diese Einrichtung hat verschiedene schwerwiegende Nachteile. Zunächst ergeben sich erhebliche Fertigungsschwierigkeiten dadurch, daß die Parallelität und .der Abstand sowohl der Führungsschienen als auch der Gleitmuffen oder Rohre des Schlittens sehr genau gewahrt sein müssen und außerdem auch eine genaue Passung der Gleitmuffen und der Führungsschienen erforderlich ist, damit sich der Schlitten möglichst klemmungs- und reibungsfrei bewegen kann. Diese mehrfachen Passungen lassen sich bei der Fertigung nur sehr schwer beherrschen., außerdem ist dadurch eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Verschmutzung, gegen Formänderung und Abnutzung der Einzelteile bedingt. Diese Mängel bestehen größtenteils auch bei solchen bekannten Rücklauflafetten, bei denen nur eine Führungsschiene für den die Waffe tragenden Rücklaufschlitten vorgesehen ist.With a common type of return carriage for Machine guns is the weapon on a slide guide against spring action slidable slide stored. The sliding guide usually exists here of two parallel rails, preferably formed by tubes, while the slide at least two, but mostly four, encompassing these rails as sliding blocks has serving sleeves or pipes. This facility has several serious ones Disadvantage. First of all, there are considerable manufacturing difficulties due to the fact that the parallelism and the distance between the guide rails and the sliding sleeves or tubes of the slide must be kept very precisely and also one exact fit of the sliding sleeves and the guide rails is necessary so the slide can move with as little jamming and friction as possible. These multiple It is very difficult to control fits during production thereby an increased sensitivity to contamination, to change in shape and Wear of the individual parts conditional. For the most part, these deficiencies also exist in such known return mounts, in which only one guide rail for the weapon bearing return slide is provided.

Man hat auch schon vorgeschlagen, an Stelle der verschiebbaren Lagerung der Waffe Lenkeraufhängungen zu verwenden, d. h. die Waffe mit der Lafette nach Art von Lenkerparallelogrammen zu verbinden, wobei in einer Sonderausführung die Parallelogrammlenker durch einerseits mit der Waffe und andererseits mit der Lafette fest verbundene Blattfedern gebildet sind. Die Verwendung von Lenkeraufhängungen bietet verschiedene Vorteile. Sie beanspruchen wenig Raum. Ihre Herstellung ist einfach und billig. Die ausschließlich in den Gelenken auftretenden Reibungswiderstände sind sehr klein. Eine Abnutzung ist daher in schädlichem Umfange nicht möglich. Ein gemeinsamer Nachteil sämtlicher bekannten Lenkeraufhängungen besteht aber darin, daß die Waffe außer ihrer Rücklauf- und Vorlaufbewegung eine Heb-und Senkbewegung quer zur Laufachse erhält. Dadurch wird. die Treffsicherheit erheblich vermindert, da die Waffe im Augenblick der Schußabgabe meistens eine zusammengesetzte Bewegung sowohl in Richtung als auch quer zur Laufachse ausführen wird. Ferner ist durch die Heb- und Senkbewegung der Waffe eine unerwünschte Veränderung der Lafettenbauhöhe bedingt. Schließlich ergeben sich auch Schwierigkeiten hinsichtlich der Anordnung der Rückstoßfederung ufid-'; ihrer Anschlußmittel.It has also been proposed to replace the sliding bearing to use handlebar suspensions of the weapon, d. H. the gun with the gun carriage To connect type of handlebar parallelograms, with the Parallelogram handlebar on the one hand with the weapon and on the other hand with the mount firmly connected leaf springs are formed. The use of handlebar suspensions offers several advantages. They take up little space. Your making is easy and cheap. The frictional resistance that occurs exclusively in the joints are very small. Wear and tear is therefore not possible to a harmful extent. A common disadvantage of all known handlebar suspensions is that that the weapon, in addition to its return and forward movement, has a raising and lowering movement received transversely to the barrel axis. This will. the accuracy significantly reduced, since the weapon is mostly a compound movement at the moment the shot is fired will perform both in the direction of and across the axis of the barrel. Furthermore is through the lifting and lowering movement an undesirable change in the weapon depending on the mounting height. Finally, there are also difficulties with regard to the arrangement of the recoil suspension ufid- '; their connection means.

Ausgehend von der Verwendung von denkeraufhängungen zur rücklaufbeweglichWre Lagerung der Waffe oder ihrer Trag- und Anschlußmittel sind nach der Erfindung die Lenkeraufhängungen als Lenkergeradführungen ausgebildet, wodurch die erwähnten Nachteile der bekannten Bauarten von Lenkeraufhängungen vermieden, ihre Vorteile jedoch beibehalten werden. Selbst bei sehr gedrängtem Aufbau der Lenkergeradführung läßt sich in den erforderlichen Grenzen eine praktische genaue geradlinige Vor- und Rücklaufbewegung der Waffe erzielen.Based on the use of thinker suspensions for the reversibleWre Storage of the weapon or its support and connection means are according to the invention Handlebar suspensions are designed as steering wheel guides, which eliminates the disadvantages mentioned the known types of handlebar suspensions avoided, but retained their advantages will. Even with a very compact structure of the steering wheel guide can be in the required limits a practically accurate straight forward and reverse motion of the weapon.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jede Lenkergeradführung aus zwei um feststehende Achsen schwenkbaren, verschieden langen Lenkern und einem ihre freien Enden verbindenden dritten Lenker, welcher mit einem über den längeren der beiden ersteren Lenker hinausragenden Arm an den Trag- oder Anschlußmitteln für die Waffe angreift. Diese Anordnung ist bewegungstechnisch und fabrikatorisch besonders einfach. Die Geradführung ist zwar mathematisch nicht ganz genau, genügt jedoch im benutzten Bewegungsbereich den praktischen Anforderungen. Hierbei können ohne Schwierigkeit die Längenverhältnisse und Anfangswinkelstellungen der Lenker so gewählt werden, daß die feststehenden Gelenkachsen der beiden ersteren Lenker auf einer zur geradlinigen Bewegungsrichtung der Trag- oder Anschlußmittel für die Waffe parallelen Geraden liegen. Dadurch wird der sachgemäße Einbau der Lenkergeradführungen in die Lafette sehr erleichtert. Eine einfache, beispielsweise die Rücklaufbremse beeinflussende Einstellvorrichtung gestattet außerdem, die Anfangs-bzw. Nullage der Lenkeranordnung dem Rücklauf der Waffe entsprechend am günstigsten einzustellen.In a preferred embodiment of the invention, there is each steering wheel guide consisting of two handlebars of different lengths that can be swiveled around fixed axes and one their free ends connecting third link, which with one over the longer of the first two links protruding arm on the support or connection means for the gun attacks. This arrangement is in terms of movement and manufacturing particularly easy. The straight line is mathematically not quite exact, it is sufficient however, in the range of motion used, the practical requirements. Here you can the length ratios and starting angles of the handlebars without difficulty be chosen so that the fixed hinge axes of the first two links on one to the rectilinear direction of movement of the support or connection means for the Gun lie parallel straight lines. This ensures the proper installation of the steering wheel guides very relieved in the mount. A simple one, for example the reverse brake influencing setting device also allows the initial or. Zero position the handlebar arrangement to adjust the return of the weapon in the most favorable way.

Ein besonders gedrängter und einfacher Aufbau der Lafette ergibt sich, wenn als Tragmittel für die Waffe ein Rahmen verwendet wird, der durch die Lenkergeradführungen mit einem ihn umgebenden feststehenden Rahmen verbunden ist. Die als Stützlager für die Waffe ausgebildeten Querteile des beweglichen Rahmens können entsprechend einer etwa unterschiedlichen Höhenlage der zu unterstützenden Waffenteile nach oben und unten aus der Rahmenebene herausgerückt sein, wobei die Lenkergeradführungen zweckmäßig in umgekehrter Anordnung bezüglich der gegenseitigen Höhenlage ihrer feststehenden und beweglichen Anschlußgelenke in der Nähe der Stützlager angreifen. Auf diese Weise wird die Schwerpunktslinie ",-'.der Waffe in eine möglichst günstige Lage -Mit Bezug auf die Lenkergeradführungen gebracht.A particularly compact and simple structure of the mount results, if a frame is used as a support means for the weapon, which is supported by the steering wheel guides is connected to a fixed frame surrounding it. As a support camp trained for the weapon cross parts of the movable frame can accordingly an approximately different height of the weapon parts to be supported upwards and be moved out of the frame plane below, the steering wheel guides expediently in the reverse arrangement with respect to the mutual height of their Attack fixed and movable connection joints in the vicinity of the support bearings. In this way, the center of gravity line ", -" of the weapon is as favorable as possible Location -brought with reference to the steering wheel guides.

Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.An exemplary embodiment is shown schematically in the drawing.

Abb. i und 2 zeigen die wesentlichsten Teile der Rücklauflafette im senkrechten Längsschnitt bzw. in Draufsicht.Fig. I and 2 show the most important parts of the return carriage in vertical longitudinal section or in plan view.

Abb.3 zeigt ein Schema einer Lenkergeradführung.Fig.3 shows a diagram of a steering wheel guide.

In einem zu der feststehenden Unterlafette gehörenden Rahmen ,a in Gestalt eines langgestreckten Rechteckes ist ein kleinerer Rahmen b dadurch längs beweglich angeordnet, daß er mittels zweier Lenkergeradführungen in dem feststehenden Rahmen a aufgehängt ist. Jede Lenkergeradführung besteht aus drei verschieden langen Lenkern cl, d1, ei bzw. c2, d2, e2. Die Lenker ei, dl und c2, d2 sind durch feststehende Gelenkzapfen f l, g1 bzw. f2, g2 mit den Seitenteilen W, a2 des feststehenden Rahmens a der Unterlafette verbunden. Die freien Enden der Lenker cl, d1 und c2, d2 greifen gelenkig an dem dritten Lenker ei bzw. e2 an, welcher über das Anschlußgelenk des Lenkers cl bzw. c2 hinaus verlängert ist und mit dieser Verlängerung durch einen Gelenkzapfen h1 bzw. 1z2 an 'die Teile bl, b2 des beweglichen Rahmens b angeschlossen ist. Die Längenverhältnisse der Lenker und ihre Anfangswinkelstellungen sind so gewählt, daß sich die Gelenkzapfen lal, lag und somit der Rahmen b in einem begrenzten Bereich geradlinig, und zwar parallel zu den die Anschlußgelenke fl, gl sowie f2, g2 verbindenden Geraden, bewegen können (Abb.3).In a frame belonging to the fixed sub-mount, a in the form of an elongated rectangle, a smaller frame b is arranged so that it can move longitudinally in that it is suspended in the fixed frame a by means of two straight-line guides. Each straight link consists of three links cl, d1, ei or c2, d2, e2 of different lengths. The links ei, dl and c2, d2 are connected by fixed pivot pins fl, g1 and f2, g2 to the side parts W, a2 of the fixed frame a of the lower mount. The free ends of the links cl, d1 and c2, d2 articulately engage the third link ei or e2, which is extended beyond the connecting joint of the link cl or c2 and with this extension by a pivot pin h1 or 1z2 ' the parts bl, b2 of the movable frame b is connected. The length ratios of the links and their initial angular positions are chosen so that the pivot pins lal, lay and thus the frame b can move in a limited area in a straight line, parallel to the straight lines connecting the connecting joints fl, gl and f2, g2 (Fig .3).

Der bewegliche Rahmen b dient zur Lagerung der Waffe k, und zwar wird die Waffe auf den Querteilen b3, b4 abgestützt. Diese als Stützlager ausgebildeten Querteile sind entsprechend der unterschiedlichen Höhenlage der zu unterstützenden Waffenteile nach oben und unten aus der Rahmenebene herausgerückt. Die zum Anschluß der Lenkergeradführungen am beweglichen Rahmen dienenden Gelenkzapfen lal, h2 greifen in unmittelbarer Nähe dieser als Stützlager dienenden Querteile an. Mit Rücksicht hierauf sind die feststehenden Anschlußgelenkzapfen f 1 li - , 9 unterhalb und f', g' oberhalb der Längs teile bl, b2 des längs beweglichen Rahmens angeordnet, so daß die beiden Lenkergeradführungen eine spiegelbildliche Lage erhalten.The movable frame b is used to store the weapon k, and that the weapon is supported on the transverse parts b3, b4. These transverse parts, designed as support bearings, are moved up and down from the frame level in accordance with the different heights of the weapon parts to be supported. The pivot pins lal, h2 serving to connect the straight guide rails to the movable frame engage in the immediate vicinity of these cross members serving as support bearings. With this in mind, the fixed connection pivot pin f 1 li - , 9 below and f ', g' above the longitudinal parts bl, b2 of the longitudinally movable frame are arranged so that the two steering wheel guides receive a mirror image position.

Zwischen dem feststehenden Rahmen a und dem beweglichen Rahmen b ist eine Federbremse l eingeschaltet, welche zur Bremsung der Rück- und Vorlaufbewegungen der Waffe dient. Der vordere Aufhängepunkt A dieser Feder kann längs verschiebbar angeordnet sein und gestattet dann, die Nullage des beweglichen Rahmens b mit Bezug auf den festen Rahmen a einzustellen.Between the fixed frame a and the movable frame b is a spring brake l switched on, which is used to brake the backward and forward movements the weapon is used. The front suspension point A of this Spring can be lengthways be arranged displaceably and then allows the zero position of the movable frame b with reference to the fixed frame a.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschinenwaffenlafette, bei welcher zur rücklaufbeweglichen Lagerung der Trag- und Anschlußmittel für die Waffe Lenkeraufhängungen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeraufhängungen als Lenkergeradführungen ausgebildet sind. a. Lafette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lenkergeradführung aus zwei um feststehende Achsen schwenkbaren, verschieden langen Lenkern (cl, dl bzw. c2, d2) und einem ihre freien Enden verbindenden dritten Lenker (e1 bzw. e2) besteht, welcher mit einem über den längeren der beiden ersten Lenker hinausragenden Arm an den Trag-oder Anschlußmitteln für die Waffe angreift. 3. Lafette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragmittel für die Waffe ein Rahmen (b) dient, der durch die Lenkergeradführungen mit einem ihn umgebenden feststehenden Rahmen (a) verbunden ist. q.. Lafette nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützlager für die Waffe ausgebildeten Querteile (b3, b4) des beweglichen Rahmens b entsprechend der unterschiedlichen Höhenlage der zu unterstützenden Waffenteile nach oben und unten aus der Rahmenebene herausgerückt sind, wobei die Lenkergeradführungen zweckmäßig in umgekehrter Anordnung bezüglich der gegenseitigen Höhenlage ihrer feststehenden und beweglichen Anschlußgelenke in der Nähe der Stützlager angreifen.PATENT CLAIMS: i. Machine gun mount, in which handlebar suspensions are used for the reversible mounting of the support and connection means for the weapon, characterized in that the handlebar suspensions are designed as straight-line guide rails. a. Carriage according to claim i, characterized in that each straight-line guide rod consists of two rods of different lengths (cl, dl or c2, d2) pivotable about fixed axes and a third rod (e1 or e2) connecting their free ends, which with a acts on the support or connection means for the weapon via the longer of the first two links protruding arm. 3. Carriage according to claim i, characterized in that the support means for the weapon is a frame (b) which is connected by the steering wheel guides to a fixed frame (a) surrounding it. q .. Carriage according to claims i to 3, characterized in that the transverse parts (b3, b4) of the movable frame b , which are designed as support bearings for the weapon, are moved up and down from the plane of the frame according to the different heights of the weapon parts to be supported, the steering wheel guides appropriately engage in the opposite arrangement with respect to the mutual height position of their fixed and movable connecting joints in the vicinity of the support bearings.