DE67322C - Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas - Google Patents
Apparat zur Erzeugung von LeuchtgasInfo
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- DE67322C DE67322C DENDAT67322D DE67322DA DE67322C DE 67322 C DE67322 C DE 67322C DE NDAT67322 D DENDAT67322 D DE NDAT67322D DE 67322D A DE67322D A DE 67322DA DE 67322 C DE67322 C DE 67322C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J1/00—Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
- C10J1/213—Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Bei dem Apparat des Haupt-Patentes wird das Gas in einem Generatorofen erzeugt, welcher
mit einer Destillirretorte versehen ist; das gereinigte Gas wird wieder erhitzt und nach
dem Durchgang durch einen Carburator in Fixirretorten geleitet, die mit Eisenstücken gefüllt
sind.
Die Hauptsache der vorliegenden Erfindung ist nun die Vereinfachung des Apparates, eine
compactere Gestaltung desselben und die Erzielung einer einfacheren Arbeitsweise sowie
einer ökonomischen Ausnutzung der Hitze. Zu diesem Zwecke ist die Destillirretorte ausgeschieden
worden, und die Einfüllung der Kohlen oder anderer Destillationsproducte erfolgt direct
in den Generatorofen. Ein oder auch mehrere solcher Oefen oder Retorten sind in einem
Gehäuse angeordnet, und der Raum zwischen der Retorte oder den Retorten und dem Gehäusemantel
ist mit Eisenstücken ausgefüllt, um welche das in den Zwischenraum eingeführte,
vorher carburirte Gas geleitet wird, um dasselbe permanent zu machen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen die Fig. ι und 2 einen Apparat, welcher zwei
Generatorretorten enthält, wovon jede für sich in einem besonderen Kasten oder Gehäuse
steht; die Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen Apparat, bei welchem drei Retorten gemeinschaftlich
von einem Gehäuse umschlössen werden. Fig. 1 ist ein Verticalschnitt einer
Apparathälfte, während Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch beide vereinigten Gaserzeuger darstellt.
Jeder Generatorofen besteht aus einer verticalen Retorte A bezw. A\ welche mit dem
Gehäuse A^1 einen Zwischenraum g lassend,
umkleidet ist. Dieser Raum g ist mit Eisenstücken ausgefüllt und dient demselben Zwecke,
wie die bei dem Apparat des Haupt-Patentes in einer besonderen Kammer untergebrachten
Fixirretorten g. Die in den genannten Raum eingefüllten Eisenstücke erhalten die Erhitzung
von der Generatorretorte A, welche von einem Fülltrichter b aus gespeist wird. Die Arbeitsweise
des Apparates ist nun etwas verschieden von der im Haupt-Patent beschriebenen. Am
unteren Ende eines der beiden Generatoren, z.B. des Generators^., wird Luft eingeblasen,
und die erzeugten Gase werden am Kopf dieses Generators aus demselben heraus oben in den
anderen Generator A1 durch ein Verbindungsrohr u eingeleitet, so dafs sie das glühende
Brennmaterial dieses 'Generatorofens, wie die Pfeile Fig. 1 andeuten, von oben nach unten
durchstreichen müssen. Aus dem Raum unterhalb des Rostes gehen nun die Gase zu einem
geeignet geformten Condensator D und von diesem zu einem Reiniger, von welchem sie
durch ein Rohr ρ zurück nach dem über dem Generatorofen angeordneten Carburator F geleitet
werden. In letzterem erfolgt eine Anreicherung der Gase mit Kohlenwasserstoff, wie bei dem Apparat des Haupt - Patentes.
Die so carburirten Gase ziehen dann durch den Fixirraum g, um unten aus diesem, wie
durch Pfeile Fig. 2 angezeigt, in das ringförmige Rohr ν einzutreten, aus welchem sie
durch ein Rohr k nach dem Gasbehälter gehen.
Nach einer gewissen Zeit wird der Gasstrom umgekehrt, d. h. entgegengesetzt geleitet, so
dafs er nun den Generatorofen A1 aufwärts und den anderen Generator A von oben nach
unten durchströmt.
Die Füllung der Räume g und die durch letztere ziehenden Gase verhindern eine Ueberhitzung
und folglich eine Zerstörung der Generatoröfen bezw. der Retorten A und A1.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Apparat sind drei verticale Generatoren AAA
in ein cylindrisches Gehäuse A? eingeschlossen,
wobei die Zwischenräume wiederum mit Eisenstücken angefüllt sind. Dieser Dreiretortenapparat
ist in seiner Zusammensetzung sehr zweckmäfsig, weil immer eine der drei Generatorretorten
mit Luft angeblasen werden kann, um allein die Hitze zu unterhalten, während
die beiden anderen Retorten als Gaserzeuger dienen; hierbei können die in einem Satz vereinigten
Retorten nach einander zur Hitzeerzeugung kommen, woraus sich eine erhöhte
Productionsfähigkeit bei diesem Apparat ergiebt. Der letztere arbeitet im übrigen wie der
in den Fig. 1 und 2 gezeichnete Apparat. Die Einrichtung für beide kann auch so getroffen
werden, dafs das Gas direct durch den Carburator und die Fixirretorten geleitet wird, ohne
vorher einen Reiniger passirt zu haben. Es können auch zwei Retorten oder auch mehr
wie drei in einem Gehäuse vereinigt werden, doch erscheint die Zusammensetzung von drei
Generatorretorten, wie bei dem beschriebenen Apparat Fig. 3 und 4, als die am besten geeignete
und zweckmäfsigste.
Claims (1)
- Patent-Ansprdch:Ein Apparat zur Erzeugung von Leuchtoder Kraftgas der durch Anspruch 1. des Patentes Nr. 60448 geschützten Art, bei welchem die Fixirkammer dadurch gebildet wird, dafs die Generatorretorten in ein Gehäuse eingebaut werden, welches zwischen sich und den Retorten einen Zwischenraum läfst, der, mit Eisenstücken gefüllt, als Fixirkammer dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67322C true DE67322C (de) |
Family
ID=340954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67322D Expired - Lifetime DE67322C (de) | Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67322C (de) |
-
0
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