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Druckknopfzeitschalter Die Erfindung betrifft einen Druckknopfzeitschalter,
dessen Gesperre zu einer bestimmten Zeit nach dem Einschalten durch Luftdruckänderung
in einem rückwirkend sich verformenden elastischen Behälter wieder ausgelöst wird.
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Die bekannten Druckknopfzeitschalter dieser Art arbeiten im allgemeinen
so, daß über ein Rückschlagventil zuerst die Luft ausgeblasen werden muß, ehe die
Schaltleistung beginnen kann und diese dann lediglich durch das Wiedereinströmen
der Luft bewirkt wird. Sie haben daher keine nennenswerten Schaltleistungen aufzuweisen.
Außerdem sind sie in ihrem Aufbau verhältnismäßig umständlich und beanspruchen sie
einen ziemlichen Raumbedarf.
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Demgegenüber unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß durch den
Druckknopf des Schalters beim Schließen eine kreisförmige Feder zusammengedrückt
wird, welche einerseits auf der Druckknopfseite bei der Freigabe des Druckknopfes
gesperrt gehalten wird und andererseits den elastischen Behälter zunächststark und
dann allmählich bei gedrosselter Luftausströmung zusammenpreßt, bis ein Auflaufnocken
den Sperrhebel wieder auslöst, worauf die kreisförmige Feder plötzlich und der elastische
Behälter allmählich unter Einströmung der Luft wieder entspannt werden und hierdurch
der Schalter schließlich wieder geöffnet wird.
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Dadurch, daß die Luft verzögert ausgeblasen wird, wird bei dem Schalter
gemäß der Erfindung eine erhebliche Schaltleistung erreicht, da schon mit der verzögerten
Luftausströmung die Schaltleistung beginnt. Der Aufbau des Schalters ist sehr einfach,
so daß Störungen nicht zu befürchten sind und ein geringer Raumbedarf beansprucht
wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schalters
schaubildlich dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i den .geöffneten und Abb. z
den geschlossenen Schalter.
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Der Schalter gemäß der Erfindung besteht aus,; einem elastischen Behälter,
z. B. Gummiball an den sich eine Kreisfeder i anschließt, die über einen Druckstift
b mit einem Druckknopf a in Verbindung steht. Der Druckstift b ist
in einem Gestell o geführt, während gleichzeitig ein Bügel d schwenkbar in diesem
Gestell gelagert ist. Zwischen der Feder i und dem Behälter e ist vorteilhaft zur
Vergrößerung der Druckfläche ein Zwischenstück j vorgesehen, das entweder mit der
Feder oder mit dem Behälter in Verbindung steht und über Führungen m, z in
einem Gestell zz geführt ist. Auf der Führung z ist ein Schrägnocken k vorgesehen.
An der dem Druckknopf a zugekehrten Seite der Feder i ist ein Kontakt g angeordnet,
der mit einer Kontaktschiene h bei eingeschaltetem Schalter die elektrisch leitende
Verbindung herstellt.
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Soll der in der Abb. i geöffnet dargestellte Schalter geschlossen
werden, dann wird durch Druck auf den Knopf a in Pfeilrichtung e die Feder i in
die in der Abb. 2 gezeigte Lage gebracht und durch den heruntergeschwenkten Bügel
d gesichert. Die Feder i hat den Behältere hierbei zusammengepreßt.
Die Luft in dem Behälter e kann nur mit Verzögerung über das Verzögerungsventil
f entweichen. Je mehr Luft nun aus dem Behälter e allmählich entweicht, desto mehr
dehnt die Feder i sich in Richtung des Behälters aus und preßt sie den Behälter
noch weiter zusammen. Dieser nimmt dann schließlich etwa die durch die gestrichelte
Linie e' gekennzeichnete Lage ein. Diese Lage wird in dem Moment erreicht, wo die
Luft vollkommen aus dem Behälter unter Überdruck entwichen ist, so daß kein Überdruck
mehr in dem Behälter e herrscht. In diesem Moment ist aber auch der Nocken k, der
sich bei dem weiteren Zusammenpressen des Behälters e durch die Feder i allmählich
in Richtung des Pfeiles x bewegt hat, unter den Schenkel d' des Bügels d gelangt
und hat er letzteren angehoben, so daß er seine Tot-Jage nach oben überschreitet
und von der Federi zurückgeschleudert wird. Dadurch entspannt sich die Feder
i plötzlich. Der an der Feder i
sitzende Kontakt g, der beim Einschalten
des wchalters in die Rast der Schiene h eingesprungen 's, wird dadurch aus der Rast
heraus und eine ,kleine Strecke in Richtung des Pfeiles y und zwar um den Hub der
Feder i, zurückgeschnellt, bleibt aber noch mit der Kontaktschiene h in Berührung.
Erst wenn der Behälter e durch das allmähliche Einströmen der Luft durch das Ventil
f in seine ursprüngliche Form. zurückgekehrt ist, dann hat der Kontakt g die Kontaktschiene
lt verlassen. Bis kurz vor diesem Zeitpunkt ist der Kontakt noch immer gesichert.
Dadurch daß der Kontakt g sofort beim Spannen der Feder i, also beim Einrücken des
Schalters, mit der Kontaktschiene h in Kontakt kommt und durch das dann folgende
verzögerte Ausströmen der Luft aus dem Behälter e ist ein erheblicher Gewinn an
Schaltleistung gegenüber den bekannten Schaltern, bei denen die Luft sofort ausgetrieben
wird und die Schaltleistung. erst beginnt, wenn die Luft wiedereinströmt, zu verzeichnen.