DE671738C - Herstellung eines titan- und bleihaltigen Pigments - Google Patents

Herstellung eines titan- und bleihaltigen Pigments

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DE671738C
DE671738C DET43189D DET0043189D DE671738C DE 671738 C DE671738 C DE 671738C DE T43189 D DET43189 D DE T43189D DE T0043189 D DET0043189 D DE T0043189D DE 671738 C DE671738 C DE 671738C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/003Titanates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
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Description

  • Herstellung eines, titan- und bleihaltigen Pigments Es wurde gefunden, daß man ein Titanpigment mit sehr wertvollen Eigenschaften dadurch herstellen kann, daß man gepulverte eisenhaltige Titanerze, wie Ilmenit; mit einer Bleiverbindung, z. B. Bleioxyd, basischem Bleicarbonat oder Bleiacetat, erhitzt. Bei einer Temperatur von unterhalb 6oo° bis zu rooo° und darüber reagiert die Bleiverbindung mit der Titanverbilldung im Titanerz und bildet Bleititanate, z. B. PhTi03.
  • Es ist bekannt, gepulverten Ihnenit als Pigment in Färben zu verwenden, insbesondere .als Schutzanstrich für Metalle, Schiffsböden u. dgl. Es ist ferner bekannt, Ilmenit mit Schwefelsäure zu behandeln rund das behandelte Gut zu calcinieren, wodurch man ein farbiges Pigment erhält.
  • Es ist auch bekannt, Pigmente, die Titandioxyd und Titanate, z. B. Bleititanat, enthalten, dadurch herzustellen, daß man Ilmenit mit Schwefelsäure aufschließt, die gewonnenen Sulfate in Wasser löst, Titansäure aus dieser Lösung fällt und diese Titansäure mit einer Verbindung des in Frage kommenden Metalls, z. B. Blei erhitzt. Von diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß das Titanerz ummittelbar mit Bleiverbindungen erhitzt wird. Auf diese Weise werden eine Reihe technischer Vorteile erzielt.
  • Es hat sich nämlich herausgestellt, daß, das nach der Erfindung erzeugte neue Pigment sowohl ,gepulvertem Ilmenit .als solchem als auch dem calcinierten vorher mit Schwefelsäure behandelten Produkt weit überlegen ist, da das neue Erzeugnis nicht nur in einer ganzen Reihe von zusagenden Farbtönen hergestellt werden kann, sondern auch mit ihm bereitete Anstriche oder Deckschichten eine größere Schutzwirkung haben, insbesondere auf metallischen Oberflächen, als solche, die mit Hilfe der .älteren Ilmenitpigmente hergestellt wurden. Augenscheinlich verhält sich die neue Pigmentart in Mischung mit trocknenden. Ölen etwa so wie rotes Bleioxyd unter gleichen Bedingungen, das bekanntlich ausgezeichnete Rostschutzwirkung und eine große Reaktionsfähigkeit 'mit dem Öl aufweist. Die so hergestellten Farben kann man zu einem Film .ausbreiten, der fest auf metallischen Flächen haftet.
  • Es wurde auch gefunden, daß schon verhältnismäßig kleine Mengen von Bleiverbindungen in Mischung mit gepulvertem Ilmenit nach dem Calcinieren zu einem Produkt mit besseren pigmenttechnischenEigenschaftenals denen des Ilme nits führen. Indessen können Bleiverbindungen his zu einer Menge verwendet werden, die der angewendeten Titanmenge chemisch äquivalent sind. Man kann sogar auch einen überschuß nehmen. Durch Einstellen der Menge der verwendeten Bleiverbindung und Änderung der Glühbedingungen können Pigmente mit einer ganzen Reihe von Farbtönen erhalten werden, von denen jedes , :ausgezeichneten Rostschutz gewährA, wenn es mit den üblichen Bindemitteln .geF mischt und verstrichen wird. Wenn mobel Bleiverbindung verwendet wird, als dein' chemischen Äquivalent des anwesenden. Titans entspricht, dann bildet die überschüssige Bleiverbindung einen Teil des Enderzeugnisses, oder sie kann zu Bleioxyd zersetzt werden, das dann ebenfalls einen Teil des Enderzeugnisses bildet, was von der verwendeten Bleiverbindung und den Glühbedingungen abhängt. Wenn weniger von der Bleiverbindung verwendet wird, als dem chemischen Äquivalent des vorhandenen Titangehaltes entspricht, dann kann sie insgesamt oder zu einem Teil mit dem Titandioxyd eine chemische Bindung eingehen. Diese so entstandene chemische Verbindung bildet dann eine Teil des Enderzeugnisses. Man kann die Bleiverbindung jedoch ,auch zu Bleioxyd zersetzen, das in diesem Falle als solches im Enderzeugnis zu finden wäre.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Mengenverhältnisse und die Glühbedingungen, insbesondere Glühtemperatur und -dauer, variiert werden können. Beispiel i i ooo kg so weit gepulverten Ilmenits, daß fast alles durch ein Sieb mit 14 000 Maschen je Quadratzentimeter geht, werden innig mit 5 o kg Bleiglätte (Pb O) gemischt. Die Mischung wird in einem Ofen 4 Stunden lang bei ungefähr goo° geglüht, worauf das Erzeugnis durch Mahlen zerkleinert wird. Man erhält so ein rotbraunes Pigment. Bei Verwendung von nur 25 kg Bleiglätte wird ein röteres, bei Verwendung von ioo kg Bleiglätte ein gelberes Pigment erhalten. Beispiel 2 iooo kg gepulverten Ilmenits werden mit 58 kg basischen Bleicarbonats innig gemischt, etwa 4 Stunden bei ungefähr goo° geglüht und durch Mahlen zerkleinert.
    Beispiel 3
    iooo kg gepulverten Ilmenits werden mit
    '-g Bleiacetat, Pb (C2H302)23 H20, innig
    s ht
    c , zunächst ungefähr 2 Stunden bei
    6oo° und anschließend ungefähr 4 Stun-
    Mahlen ü b,ei zerkleinert. etwa goo° geglüht und dann. durch
    Beispiel 4 Gepulvertes Ilmenit und Bleiglätte werden im Verhältnis von i Gewichtsteil Ferrometatitanat (FeTi03) zu 447 Gewichtsteilen Bleioxyd (Pb0) miteinander gemischt. Diese Mischung wird fortlaufend einem rotierenden Ofen zugeführt, wobei die Zufuhrgeschwindigkeit so gewählt wird, daß die Mischung in der Glühzone 4 Stunden lang ,auf etwa goo° gehalten wird. Durch Mahlen des Glühgutes erhält man ein vielseitig verwendbares rötlichbraunes Pigment.

Claims (4)

  1. I'ATENTAr sPri;CHL: i. Verfahren zur Herstellung eines titan-und bleihaltigen Pigments, dadurch gekennzeichnet, d;aß gepulvertes eisenhaltiges Titanerz, z. B. Ilmenit, mit einer Bleiverbindung, z. B. basischem Bleicarbonat oder Bleioxyd, vermischt, bei etwa 6oo bis iooo° geglüht und das Glühprodukt gemahlen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiverbindung in verhältnismäßig kleinen Mengen im Vergleich zu den titanhaltigen Erzen verwendet wird, z. B. in Mengen von i bis io oiö, bezogen auf das Gewicht des titanhaltigen Erzes.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Mischung etwa 4 Stunden lang bei etwa 700° geglüht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Bleiverbindung Bleiacetat verwendet und die Mischung zunächst etwa 2 Stunden auf ungefähr 6oo° und anschließend etwa 4 Stunden bei etwa goo° geglüht wird.
DET43189D 1932-10-28 1933-10-26 Herstellung eines titan- und bleihaltigen Pigments Expired DE671738C (de)

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