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Umlaufverdampfer Bei Tauchverdampfern, d. h. Verdampfern, bei denen
von Dampf durchströmte Heizelemente in dem zu verdampfenden Wasser ein- oder untergetaucht
sind, ist es bekannt, unmittelbar über dem Heizsystem einen sich wesentlich verengernden
Konus mit darüber angeordneter Umlenkhaube im Dampfabscheidungsraum vorzusehen.
Diese Anordnung soll den verhältnismäßig träge von der Oberfläche des zu verdampfenden
Wassers aufsteigenden Brüdendampf sammeln und umlenken, um dabei die verhältnismäßig
fein in dem Dampf verteilten Wassertröpfchen soweit als möglich auszuscheiden.
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Durch die Erfindung wird angestrebt, einen solchen Dampf, der mit
vielen feinen Wassertröpfchen beladen ist, gar nicht erst entstehen zu lassen, sondern
ein Dampf-Wasser-Gemisch zu erzeugen, aus dem das Wasser in kompakter Form ausgeschleudert
werden kann.
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An sich sind Vorrichtungen ebenfalls bekannt, bei denen aus einem
mit Wassertröpfchen beladenen Dampf das Wasser unter Fliehkraftwirkung ausgeschieden
werden- soll.
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Andererseits sind Umlaufverdampfer bekannt, bei denen in einem Körper
unten ein Heizsystem und oben ein Trennbehälter angeordnet sind. Eine solche Anordnung
stellt eine besonders einfache und billige Bauart dar.
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Ein besonders trockener Dampf soll bei derartigen Umlaufverdampfern
erfindungsgemäß gewonnen werden durch die Anwendung eines für Tauchverdampfer bekannten,
unmittelbar über dem Heizsystem angeordneten, sich wesentlich verengernden kegelförmigen,
in ein rohrartiges Halsstück auslaufenden Leitkörpers mit darüber angeordneter Umlenkhaube
im Dampfabscheidungsraum und einer in der Umlenkhaube befindlichen, an sich gleichfalls
bekannten Dampfentwässerungsvorrichtung, beispielsweise mit Spiralleitblechen. Der
im Innern der Verdampferrohre erzeugte, im Gegensatz zu einem Tauchverdampfer mit
einer vielfach größeren Wassermasse beladene Dampf tritt infolge des sich in der
Strömungsrichtung verengenden Leitkörpers über das eingeschnürte, rohrartige Halsstück
mit großer Geschwindigkeit in die Haube mit eingebauter Entwässerungsvorrichtung
ein, wodurch die Wassermassen in kompakter Form ausgeschleudert werden.
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Mit dem Erfindungsgegenstand ist es möglich, einen Zweitdampf mit
nicht mehr als o, I°/o Feuchtigkeit, sogar noch mit weniger zu erzeugen.
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Der Verdampfer gemäß der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen
beispielsweise und schematisch veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. I einen
Längsschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt durch einen Einzelteil in einer etwas anderen
Ausführung mit Andeutung der Wasserbewegung in größerem Maßstab, Abb. 3 einen Schnitt
nach der Linie III-III der Abb. 2.
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In der Zeichnung bedeutet I den Außenmantel eines Verdampferkörpers,
2 das Heizrohrbündel, 3 einen Trennbehälter, 4 eine Umlauffalleitungr durch die
im Trennbehälter ausgeschiedenes Wasser nach unten gebracht und wieder in: das Heizrohrbündel
eingeleitet wird. Eine Zu-' führungsleitung für Verdampferspeisewasser istmit 5,
eine Dampfzuführungsleitung mit 6 und eine Abführungsleitung für Niederschlagswasser
mit 7 bezeichnet.
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Erfindungsgemäß ist ein für Tauchverdampfer bekannter, unmittelbar
über dem Heizsystem angeordneter, sich wesentlich verengernder kegelförmiger Leitkörper
8 mit anschließendem rohrartigen Halsstück g und darüber angeordneter Umlenkhaube
10 vorgesehen. In die Umlaufhaube reicht das an den Leitkörper 8 sich anschließende
halsartige Rohr 9 hinein.
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Das durch dieses Rohr hochsteigende Dampf Wasser-Gemisch wird durch
den Umlenkkörper um einen stark stumpfen Winkel, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
um I80°, nach unten umgelenkt und nach unten geschleudert.
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In der Umlenkhaube ist ferner eine Entwässeiungsvorrichtung bekannter
Art vorgesehen, die bei 9a angedeutet ist, durch die dem Dampf-Wasser-Gemisch außerdem
noch eine Beschleunigung nach außen erteilt wird. Der Weg des Dampf-Wasser-Gemisches
ist durch die Pfeile a, b angedeutet. Durch die große nach unten gerichtete Geschwindigkeit
des Dampf-Wasser-Gemisches wird in Verbindung mit der Entwässerungsvorrichtung 9a
eine wirksame Ausschleuderung des schweren Wassers erzielt.
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Durch die geschlossene Führung des nicht entmischten Dampf-Wasser-Stromes
wird ferner von vornherein die Bildung eines Feuchtigkeitsnebels, der leichter vom
Dampf mitgetragen werden könnte, unterbunden. Der so entwickelte besonders trockene
Zweitdampf wird durch die Leitung II abgeführt.
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,: Beim Ausführungsbeispiel der Abb. 2 sind für den Leitkörper 8 zwei
verschiedene Neigungen 8a, 89 gewählt, und in der Umlenkhaube 10 sind als Entwässerungsvorrichtung
Leitschaufeln 14 vorgesehen, durch welche die in dem Dampf-Wasser-Gemisch enthaltenen
Wassermassen angenähert tangential gegen denZylindermantel ion der Umlenkhaube gelenkt
werden.
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So entsteht eine spiralig nach unten drehende Gesamtbewegung, die
die Trennung der Wassermassen von dem Dampf begünstigt.
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Aus dem durch die Vorrichtung geschaffenen Zweitdampf kann in bekannter
Weise ein Destillat gewonnen werden, das zur Speisung empfindlicher Hochdruckkessel
oder zur Verwendung bei besonders empfindlichen chemischen Prozessen geeignet ist.