DE669313C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Falzbuechern o. dgl. in Buchheftmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Falzbuechern o. dgl. in Buchheftmaschinen

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DE669313C
DE669313C DEB176698D DEB0176698D DE669313C DE 669313 C DE669313 C DE 669313C DE B176698 D DEB176698 D DE B176698D DE B0176698 D DEB0176698 D DE B0176698D DE 669313 C DE669313 C DE 669313C
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DE
Germany
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loop
books
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folding
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Expired
Application number
DEB176698D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Busch
Oskar Mueller
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Gebrueder Brehmer
Original Assignee
Gebrueder Brehmer
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Falzbüchern o. dgl. in Buchheftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von solchen Büchern, bei denen um oder zwischen die einzelnen Lagen kurze Falze eingeheftet sind, wie dies z. B. in der Albumfabrikation, bei Geschäftsbüchern usw. häufig verlangt wird. Sie soll das selbsttätige Einfügen dieser Fälze zwischen die Lagen während des Heftens .ermöglichen, wobei es gieichg ültig ist, ob die Einleitung zum Bilden und Einlegen der Falzschleife durch einen Impuls der Hefterin eingeleitet oder ganz selbsttätig durch die Maschine, wenn hinter jede neu angeheftete Lage eine Schleife gelegt werden soll, vorgenommen wird.
  • Das Bilden der Falzschleife kann mit dem Herstellen der an sich bekannten Schleife des Rückenmaterials, die zwischen je zwei Bücher zum Befestigen der Buchdeckel gelegt wird, verbunden werden, kann aber .auch für sich allein .einen Mechanismus bilden, der das Einlegen von Hefthölzern ermöglicht, die das überstehende Rückenmaterial einfügen. Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, das für das Bilden der Fälze nötige Material ebenliegend, unter Umständen von der Rolle kommend, unabhängig von der Zuführung des Rückenmaterials dadurch nach jeder Heftung oder in entsprechenden Heftabschnitten einzulegen, daß .es hinter der gehefteten Lage nach unten durch ein entsprechendes Organ ein unter Umständen einstellbares Stück durchgebogen wird, so d.aß die nächste heranschwingende Lage bzw. der Abstreicher es schleifenförmig zwischen die Bogen drückt.
  • Bisher wurde diese Arbeit ausschließlich von Hand derart vorgenommen, daß ein. vorher der Lagenzahl entsprechend im Zickzack vorgefalzter Papierstreifen in Drahtheftmaschinen eingelegt und nach jeder sehr vorsichtig erfolgenden Heftung von Hand bei ausgerückter Maschine an der gewünschten Stelle eingefalzt wurde, worauf die neue Lage in bekannter Weise auf die andere gelegt und geheftet wurde. Eine andere Art der Herstellang dieser mit Fälzen durchschossenen Bücher wurde auf der Singernähmaschine dadurch ermöglicht, daß jede Lage einzeln auf die; entsprechende Falzstelle des wieder glatt: ey zogenen, im Zickzack vorgefalzten Streiei gelegt und im. Falz der Lage durch,-,estep: wurde. Das Rückenmaterial für den Einband mußte dann nachträglich an den Lagen in irgendeiner Weise befestigt werden. Die heue Art der Falzbücherherstellung stellt daher einen großen Fortschritt dar, der nicht nur eine vielfach vergrößerte Leistung, sondern auch eine entsprechende Verbesserung und Verbilligung der Arbeit ergibt.
  • in der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindungsgedanke ,an, einer Fadenbuchh.eftmaschine dargestellt.
  • Abb. i zeigt, soweit dies für das Verständnis der Erfindung nötig ist, eine Seitenansicht einer Fadenbuchheftmaschine, Abb. 2 eine Seitenansicht mit aufgelegtem Bogen.
  • Abb. 3 stellt eine gleiche Ansicht dar, in der der zwischen die Lage zu legende Falz nach unten geschoben ist, Abb. 4 die gleiche Ansicht mit durch den Abstreicher festgelegter Falzkante.
  • Abb. 5 zeigt ein Beispiel, bei dem gleichzeitig Rücken- und Fälzehnaterial zwischen zwei. Bücher gedrückt wird.
  • Abb. 6 zeigt den fertigen Doppelfalz, Abb. 7 ein Beispiel, bei dem mit Hefthölzern zwischen nvei Bücherngearbeitetwird. Die Papierlage i wird auf den hin und her schwingenden Satte12 gelegt (Abb.3) und in der Pfeilrichtung unter die an der Nadelplatte 3 sitzenden Nadeln 4, 5 ,gebracht. Diese durchdringen den Falz der Lage und vollziehen die Heftung in bekannter Weise, worauf der Sattel 2 zurückgeht, die geheftete Lage durch einen Abstreicher 13 zurückgeschoben wird und eine neue Lage heraufkommt.
  • Um das dadurch entstehende geheftete Buch in -dem Umschlag befestigen zu können, kann Rückenmaterial in Form von Gaze, Band 0. dgl. eingeheftet werden, das entweder in seinem üb.erschuß, mit dem es über den Buchrücken vorsteht und an dem die Buchdeckel befestigt werden, durch Einlegen von Hefthölzern (Abb. 7) oder in Form einer Scheife (Abb. 5,.6) gewonnen wird. Dieses Rückenmaterial kommt von einer Rolle 6 (Abb. i) und wird um die Nadelleiste 7 herum über den Rücken der eingehefteten Lagen ge-führt (Abb. 2). Eine zweite Spule 8 (Abb. i ) kann das zum Fälzeln gebrauchte Material endlos oder bereits in abgepaßte Länge zerschnitten enthalten. Es wird ebenfalls über den Rücken. der angehefteten Lagen geleitet. Dicht unter der Bahn dieses Streifens sind an um 9 schwingenden Haltern io Organe i i befestigt, die sich im geeigneten Augenblick nach amten bewegen, die Fälzebahn ein Stück :,mitnehmen und in Form einer Schleife 12 vor ;&e zuletzt geheftete Lage legen (Abb.3), wo-";Ui; das nötige Material von der Spule 8 nachäzogen wird. Um die Mitnahme des Falzstreifens nach unten sicher zu erreichen, kann z. B. die Vorderkante des Organs i i geraubt oder krallenartig ausgebildet sein, um beim Abwärtsgehen des Organs i i sich an die Stoffbahn anzuheften, ab--r bei der umgekehrten Bewegung glatt darüberzugleiten. Die Betätigung des Abstreichers 13 erfolgt in bekannter Weise. Die nächste heraufschwingende Lage bzw. der Abstreicher 13 (Abb. 4) drückt dieses losgelöste Material zur Schleife zwischen je zwei Lagen an die zuletzt geheftete Lage fest und drückt den ganzen Buchblock zurück, um Platz für die neue Lage zu schaffen.
  • Da der Abstreifer 13 nach jeder Heftung zwangsläufig im Takt der Maschine bewegt wird, so kann diese Bewegung zum Betätigen der Organe i i benutzt werden (Abb. 2). Beide Bewegungen können aber auch unabhängig voneinander erfolgen, wie das z. B. in. Abb. i und 3 bis 7 vorgesehen ist, wo durch Niederdrücken des Halters io ,die Bildung der Falzschleife erfolgen kann. Auch das Auslösen durch den Fuß der Hefterin ist möglich. Nach Beendigen eines jeden Buches wird bei der dargestellten Heftmaschine (Abb.2) der Leerstich bei ausgeschalteter Klinke 15 hergestellt. Dies Ausschalten geschieht durch Hinterdrücken der für gewöhnlich im Antriebsbolzen 17 liegenden Klinke 15. Dadurch bleibt dann auch die Lösvorrichtung i i für diesen Stich in Ruhe.
  • Beim Heften einer neuen Lage schnappt die Klinke 15 selbsttätig wieder auf den Bolzen 17 und überträgt so das nächste Mal ihre Bewegung wieder auf Halter i o. Beim Einschieben eines Heftholzes (Abb.7) wird mit dem Rückenmaterial auch das Falzmaterial mit nach hinten genommen und gemeinsam mit dem Vereinzeln der Bücher durch Entlangfahren eines Messers in der Nut 18 abgetrennt. Ähnlich kann. auch das Abtrennen der einzelnen Bücher z. B. mit einer Schere erfolgen, wenn statt der Hefthölzer @entsprechende Schleifen des Rückenmaterials eingefügt werden (Abb. 5 und 6). Der Halter io und der Hebel 16 können auch sinngemäß miteinander verbunden werden, so daß beim Nachuntendrücken des Hebels 16 .die Unterkante x des Organs i i bei y steht (Abb. 5) und sich so zwei gleiche Schleifen des Gaze-und Fälzelmaterials ergeben.
  • Der Hub der Organe i i kann in beliebiger Weise einstellbar gemacht werden, um die Breite der Fälze nach Bedarf regeln zu können. Statt des Papiermaterials könnte auch jedes andere Material, z. B. ein Baumwoll-Stoff, Leinwand jo. dgl., verwendet werden. In gleicher Weise kann die an einer Fadenbuchheftmaschine dargestellte Einrichtung auch an Drahtbuchheftmaschinen verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Falzbüchern, Alben, Geschäftsbüchern o. dgl. in Buchheftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das vorteilhaft von einer Spule kommende Fälzelmaterial zwischen zwei Heftvorgängen nach Beendigen des ersten vor der ,angehefteten Lage in Form einer Schlinge ausgebogen und von der folgenden Lage bzw. dem Abstreicher zu einem zwischen beiden liegenden Falz festgelegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Falzmaterialschleife eine oder mehrere krallenartige Falzorgane (i i) gegen das Papierband geführt werden, das dadurch von der Spule .abgezogen und zu einer nach unten gerichteten Schleife geformt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzorgan (i i) mit dem Abstreicher (13) der Buchheftmaschine derart zusammenarbeitet, daß die vom Falzorgan (i i) gebildete Schleife durch den Abstreicher mit der neu gehefteten Lage festgefalzt wird.
DEB176698D 1936-12-20 1936-12-20 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Falzbuechern o. dgl. in Buchheftmaschinen Expired DE669313C (de)

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DE669313C true DE669313C (de) 1938-12-22

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DEB176698D Expired DE669313C (de) 1936-12-20 1936-12-20 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Falzbuechern o. dgl. in Buchheftmaschinen

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DE (1) DE669313C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082226B (de) * 1955-11-21 1960-05-25 Smyth Mfg Company Fadenheftmaschine fuer Buchlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1082226B (de) * 1955-11-21 1960-05-25 Smyth Mfg Company Fadenheftmaschine fuer Buchlagen

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