DE669186C

DE669186C - Umschaltbares Fluessigkeitsfilter

Info

Publication number: DE669186C
Application number: DEW97055D
Authority: DE
Original assignee: WIRBELSTRAHLBRENNER OFENBAU GE
Current assignee: WIRBELSTRAHLBRENNER OFENBAU GE
Priority date: 1935-08-22
Filing date: 1935-08-22
Publication date: 1938-12-19

Description

Umschaltbares Flüssigkeitsfilter Die Erfindung bezieht sich auf umschalthare Flüssigkeitsfilter mit Filterkörpern, die jeweils während des Filterbetriebes durch verschließbare Gehäuseöffnungen auswechselbar sind.
Es sind bereits Flüssigkeitsfilter bekannt, bei denen der Filterkörper in der Querbohrung eines Hahnkükens angeordnet ist. Diese bekannte Einrichtung hat zwar den Vorteil, daß die Filtereinrichtung und das Hahnküken in einem Gehäuse von verhältnismäßig gedrungener und einfacher Bauart vereinigt sind. Ein solches Flüssigkeitsfilter besitzt jedoch den Nachteil, daß bei seiner Reinigung die Rohflüssigkeitszufuhr abgestellt werden muß.
Es sind ferner aus zwei Filterkörpern bestehende Filtereinrichtungen bekannt, bei denen in der Rohstoffflüssigkeitszuleitung ein besonderer mehrwegiger Kükenhahn angeordnet ist, durch den jeweils der zu reinigende Filterkörper abgeschaltet werden kann, währenil der zweite Filterkörper im Betrieb bleibt.
Diese Filtervorrichtung weist jedoch eine verwickelt Bauart auf, da jeder Filterkörper ein eigenes Gehäuse und besondere Zu- und Ableitungen besitzen muß, wodurch erheblicher Raum beansprucht wird.
Der Erfindungsgegenstand betrifft nun ein umschaltbares Flüssigkeitsfilter, bei dem das Filtergehäuse als Hahngehäuse ausgebildet ist, dessen Küken zwei oder mehr Querbohrungen aufweist, in denen die Filterkörper auswechselbar angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Querbohrungen im Küken so versetzt angeordnet, daß durch entsprechende Drehung des Kükens stets ein Filterkörper in der Flüssigkeitsdurchtrittsleitung liegt, während der andere Filterkörper abgeschaltet ist und ausgewechselt oder gereinigt werden kann.
Diese erfindungsgemäße Einrichtung weist gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil auf, daß das an sich bekannte Auswechseln des verunreinigten Filterkörpers bei Aufrechterhaltung des Filterbetriebes mit dem zweiten Filterkörper auch bei Filtervorrichtungen ermöglicht wird, die für beide Filterkörper ein einziges Gehäuse aufweisen, so daß der Erfindungsgegenstand eine sehr wenig Raum beanspruchende und einfach zu handhabende Einheit darstellt, die nur eine Flüssigkeitszu- und -ableitung besitzt.
In den Abb. I und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Querschnitt nach Linie I-I in der Abb. 2 und Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie II-II in der Abb. I.
In einem in üblicher Weise konisch ausgebildeten Hahnküken I sind in versetzt nebeneinander angeordneten Querbohrungen 2, 2a zwei Filtersiebkörbe 3, 3a eingehängt, die von Federringen 4 gehalten werden. Das Küken I liegt dicht schließend in einem Gehäuse 5 und wird durch den auf das Gehäuse aufgeschraubt'en Deckel 6 in das Gehäuse eingedrückt. Das Küken I wird durch den an ihm angebrachten Zapfen 7 mit Vierkante verstellt. Das Gehäuse 5 ist ebenfalls mit Querbohrungen 9, 9a für die Rohflüssigkeitszu- und Filtratabführung versehen, wobei diese Bohrungen in Querschnittserweiterungen I0, IOa auslaufe so daß je nach der Durchflußstellung der Fi4 ter 3 oder 3a der volle Durchgang zu den < die Öffnungen 9, 9a angeschlossenen (nicht dargestellten) Rohrleitungen frei ist.
An dem Gehäuse 5 sind ferner Reinigungsstutzen 11, 11a angeordnet, und zwar in der Weise, daß jeweils gleichzeitig ein Filter in der Durchflußrichtung g bis 9a und das andere vor die entsprechende Reinigungsöffnung zu liegen kommt. In der in der Zeichnung dargestellten Stellung befindet sich das Filter 3 in der Durchflußrichtung 9 bis ga, während das Filter 3a vor der Reinigungsöffnung 11a liegt, so daß es durch diese herausgenommen werden kann. Bei Drehung des Kükens I in Pfeilrichtung 13 in die Stellung, in welcher das Filter 3a in die Durchflußrichtung g bis 9a gelangt, liegt das Filter 3 vor dem Reinigungsstutzen II. Die Reinigungsöffnungen sind während des Betriebes durch die Deckel I2, 12a verschlossen. Soll die Rohflüssigkeitszufuhr abgestellt werden, so genügt eine Drehung des Kükens I um so viel, daß die auf der ganzen Länge des Kükens von Durchbohrungen freien Flächenabschnitte A, B die Gehäusedurchgangsöffnungen 9, 9a abdecken.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Filtereinrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Die durch die t)ffnungg zugeführte Rohflüssigkeit strömt zunächst durch das Filter 3 und als Filtrat durch die Öffnung 9,£ in die anschließende nicht dargestellte Leitung. Ist das Filter 3 verschmutzt und reinigungsbefdürftig, so wird das Küken 1 mittels eines auf den Vierkant 8 des Kükens gesteckten Schlüssels in Pfeilrichtung so weit gedreht, bis das Filter 3a in die Durchfluß richtung 9 bis pa und gleichzeitig das zu reinigende Filter 3 vor die Reinigungsöffnung II gelangt. Ist das Filter 3, nachdem es nach Entfernung des Stopfens 12 herausgenommen worden ist, gereinigt und wieder eingesetzt, so wird es nach einer gewissen Betriebszeit durch Zurückdrehen des Kükens in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles I3 wieder in die Durchflußrichtung 9 bis ga gebracht, wodurch dann das vorher von der Rohflüssigkeit durchströmte Filter 3a wieder vor die Reinigungsöffnung 11a gelangt und alsdann ebenfalls herausgenommen und gereinigt werden kann.

Claims

PANTENTANSPRUCH: Umschaltbares Flüssigkeitsfilter mit Filterkörpern, die jeweils während des Filterbetriebes durch verschließbare Gehäuseöffnungen auswechselbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse als Hahngehäuse (5) ausgebildet ist, dessen Küken (1) zwei oder mehrere Querbohrungen (2, 2a) aufweist, in denen die auswechselbaren Filterkörper (3, 3a) eingesetzt sind.