DE668365C - Scheibenbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Scheibenbremse fuer Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE668365C
DE668365C DER96714D DER0096714D DE668365C DE 668365 C DE668365 C DE 668365C DE R96714 D DER96714 D DE R96714D DE R0096714 D DER0096714 D DE R0096714D DE 668365 C DE668365 C DE 668365C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
discs
motor vehicles
disc brake
pressure medium
Prior art date
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Expired
Application number
DER96714D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Hirsch
Rudolf Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROTADISK APPBAU GmbH
Original Assignee
ROTADISK APPBAU GmbH
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Filing date
Publication date
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Priority to DER96714D priority Critical patent/DE668365C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE668365C publication Critical patent/DE668365C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/04Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders
    • F16D55/06Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders without self-tightening action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine für motorgetriebene Fahrzeuge, Kraftfahrzeuge und Flugzeuge, bestimmte Bremse mit unter Vorspannung eingebauten federnden, nachgiebigen, am äußeren Umfang den Reibbelag tragende Scheiben, die durch ein zwischen sie eintretendes Druckmittel auseinandergeschöben und mit den zu bremsenden Teilen in Eingriff gebracht werden.
ίο Bremsen dieser Art zeigen eine Reihe von Vorzügen, von denen nur die große zur Verfügung stehende Bremsfläche, die schmale und leichte Bauart und die Möglichkeit der guten Kapselung genannt seien.
Für die Aufnahme des bei diesen Bremsen zwischen die Scheiben eintretenden Druckmittels ist eine aufblähbare Hülle angeordnet, die aus einem nachgiebigen, federnden Werkstoff, wie z. B. Gummi, besteht. Dieser Werkstoff gibt jedoch Anlaß zu gewissen Betriebsstörungen, die von der Erfindung verhindert werden.
Beim Druck von innen kann sich1 die aufblähbare Hülle radial nach außen ausdehnen und schließlich mit dem sich drehenden Teil des Bremsgehäuses in Berührung kommen, wodurch sie zerstört wird. Diese Möglichkeit der Ausdehnung nach außen schafft andererseits die Notwendigkeit, mehr Druckmittel zu fördern, da ja die Volumenänderung der Hülle in radialer Richtung für das Bremsen nicht ausgenutzt wird.
Weiterhin kann aber die Wirksamkeit der Bremse selbst dadurch geschädigt werden, daß sich der nach längerem Betrieb im Bremsgehäuse ansammelnde Staub, der aus dem Abrieb der Bremsflächen stammt, am Außenumfang zwischen den Bremsscheiben festsetzen und so den Abstand der Scheiben verändern kann.
Der Wunsch, die Bremsscheiben mit Vorspannung einzubauen und die sich aus der Vorspannung ergebenden bekannten Vorteile zunutze zu machen, bedingt einige Nachteile und Schwierigkeiten, von denen nur die Tatsache hervorgehoben zu werden braucht, daß die Höhe der Vorspannung bei den einzelnen Scheiben wegen verschiedener, nicht auszuschaltender Ursachen verschieden ist. Infolgedessen ist nicht vorherzusehen, welche genaue Stellung die Scheiben und der von ihnen getragene Bremsbelag nach dem Einbau einnehmen werden. Deshalb muß jeder zusammengebaute Scheibensatz entweder genau in sein Gehäuse eingepaßt werden, was natürlich den Ersatz durch einen anderen Scheibensatz sehr erschwert, oder es muß im Gehäuse ein entsprechendes Spiel vorgesehen werden. Die-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl'.-Ing. Peter Hirsch in Berlin-Charlottenburg und Rudolf Kaiser in Hohen Neuendorf b. Berlin.
(568365
ses Spiel verlangt wiederum einen größeren Hub der Scheiben und eine größere Menge des zu fördernden Druckmittels.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung durch eine sehr einfache Maßnahme, und zVrär dadurch, daß die eine der beiden Scheiben- oder beide Scheiben an ihrem Außenrand mit* einem senkrecht nach innen gerichteten Vorsprung, einem umgebogenen Rand 6. dgl. versehen sind.
Die nach innen gerichteten Vorsprünge oder der nach innen umgebogene Rand der Scheiben zeigt in Verbindung mit der Vorspannung noch den Vorzug, daß die rasche Rückbewegung der Scheiben beim Lösen der Bremse an ihrem Außenrande durch einen Anschlag begrenzt ist, wodurch die genaue Ruhelage der Scheiben mit Sicherheit bestimmt ist. Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel erörtert ist. In der Zeichnung zeigt:
Abb. ι einen schematischen Querschnitt durch die Bremse,
Abb. 2 eine Ansicht auf die Bremse von der Seite der Druckmittelzuführung her.
Der in Abb. 1 dargestellte Querschnitt zeigt lediglich die Bremsscheiben ohne die übrigen Teile für ihren Einbau im Bremsgehäuse und auf der Radachse, weil diese Teile nicht zur Erfindung gehören und deswegen hier vernachlässigt werden können. Die Scheiben 1, 2 sind an ihrem Außenumfang mit dem Bremsbelag 3, 3' versehen, der mit den gegenüberliegehden, nicht dargestellten, sich drehenden Bremsflächen in Berührung kommen kann. Zwischen den Scheiben ist im unteren Teil ein Abstandsstück 4 angeordnet, das bei den mit Vorspannung eingebauten Scheiben eine besondere Bedeutung hat: Die Vorspannung wird durch einen Knick in den Scheiben erzielt, der im oberen Teil des Querschnittes der Abb. 1 erkennbar ist. Unterhalb dieses Knickes befindet sich eine Bohrung 5, von denen mehrere auf einem Kreisumfang angeordnet sind. Diese führt sowohl durch das Abstandsstück wie durch die Scheiben und dient verschiedenen Zwecken.
Zunächst werden durch nicht dargestellte go Bolzen, die durch diese Bohrungen führen, die Scheiben mit dem Abstandsstück mit dem feststehenden Teil des Rades verbunden, wobei rechts von der Scheibe 1 der Bremsflansch und links von der Scheibe 2 die feststehende Innenrohrnabe des Rades angeordnet sind. Außerdem dienen diese Bohrungen 5 für die Einbringung verschiedener Nieten 6, von denen etwa drei angeordnet sind und die dazu bestimmt sind, die Scheiben mit ihren zugehörigen Organen als ein Ganzes einbaufertig zu-
Vsammenzuhalten.
•{■^'.Oberhalb des Abstandsstückes 4 ist die ■ ß|fisringförmige aufblähbare Hülle 7 angeordnet. Das Druckmittel wird durch den ■Rohrstutzen 8 zugeführt, der mit dem Innern der aufblähbaren Hülle 7 eine nicht dargestellte Verbindung besitzt. Die beiden äußeren Ränder beider Scheiben 1,2 sind nun bei diesem Ausführungsbeispiel erfindungsgemäß nach innen umgebogen, so daß die Flansche 9, 10 gebildet sind. Die äußere Kante des Flansches 10 liegt innen gegen die Scheibe 1 an, während der Flansch 9 den Flansch 10 überdeckt. Durch diese Anordnung werden folgende Vorteile erzielt:
1. Die aufblähbare Hülle kann sich nicht radial, sondern nur axial ausdehnen, wodurch der gesamte für das Ingangsetzen der Bremse aufgewendete Druck bzw. die gesamte Menge des in die Hülle geförderten Druckmittels für die Bremsbedienung ausgenützt wird.
2. Da die aufblähbare Hülle sich nicht radial nach außen ausdehnen kann, kann sie nicht mit den sich drehenden Teilen in Berührung kommen und nicht zerstört werden.
3. Da die zusammengesetzten Scheiben starr sind, können sie im Gegensatz zu den ■Scheibenbauarten ohne das Merkmal der Erfindung vor dem Einbau maßhaltig abgedreht werden; dies aber ergibt auch eine vollständige Genauigkeit in der Scheibenstellung jenseits des Abstandsstückes 4, denn jetzt ist man nicht mehr von der Wandstärke oder anderen. Eigenschaften der aufblahbaren Hülle, abhängig, und dadurch ergibt sich auch 9S ein leichtes Auswechseln von Scheibensätzen, da der neue Satz immer genau paßt.
4. Der Außenumfang der Scheiben ist durch die sich überlappenden Flansche gegen das Eindringen von Bremsstaub geschützt, so daß der Scheibenabstand auch bei langem Betrieb der Bremse der gleiche bleibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge mit unter Vorspannung eingebauten federnden, nachgiebigen, am äußeren Umfang den Reibbelag tragenden Scheiben, die durch ein zwischen sie eintretendes Druckmittel auseinandergeschoben und mit den zu bremsenden Teilen in Eingriff gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Scheiben oder beide Scheiben an ihrem Außenrand mit einem senkrecht nach innen gerichteten Vorsprung, einem X15 umgebogenen Rand o. dgl. versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER96714D 1936-07-01 1936-07-01 Scheibenbremse fuer Kraftfahrzeuge Expired DE668365C (de)

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DER96714D DE668365C (de) 1936-07-01 1936-07-01 Scheibenbremse fuer Kraftfahrzeuge

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DER96714D DE668365C (de) 1936-07-01 1936-07-01 Scheibenbremse fuer Kraftfahrzeuge

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DE668365C true DE668365C (de) 1938-12-01

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ID=7419615

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