DE667395C - Verfahren zum Regeln der Speisewasserzufuhr fuer Dampfkessel mittels des hydraulischen Druckunterschiedes zweier unter Kesseldruck stehender Wassersaeulen - Google Patents

Verfahren zum Regeln der Speisewasserzufuhr fuer Dampfkessel mittels des hydraulischen Druckunterschiedes zweier unter Kesseldruck stehender Wassersaeulen

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DE667395C
DE667395C DES92263D DES0092263D DE667395C DE 667395 C DE667395 C DE 667395C DE S92263 D DES92263 D DE S92263D DE S0092263 D DES0092263 D DE S0092263D DE 667395 C DE667395 C DE 667395C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/26Automatic feed-control systems
    • F22D5/30Automatic feed-control systems responsive to both water level and amount of steam withdrawn or steam pressure

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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Regeln der Speisewasserzufuhr für Dampfkessel mittels des hydraulischen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln -der Speisewasserzufuhr für Dampfkessel sowie eine hierfür geeignete Vorrichtung, die einfach, zuverlässig und wirtschaftlich ist und es in vorzüglicher Weise ermöglicht, diese Regelung so vorzunehmen, daß der Wasserstand im Kessel mit der Kesselleistung steigt und fällt.
  • Bei dem neuen Verfahren wird insbesondere von .der .bekannten Tatsache ausgegangen, daß der Wasserstand in der Kesseltrommel nicht nur von der Menge des Wassers im Kessel, sondern auch von der in den Kesselrohren erzeugten Dampfmenge abhängt, also bei Änderungen der Kesselleistung stark schwankt, weil bei plötzlich abnehmender Kesselleistung der Dampf in den Rohren zusammengedrückt, bei plötzlicher Zunahme der Leistung jedoch Dampf gebildet wird.
  • Die üblichen Wasserstandsregler, die beispielsweise aus einem Schwimmer bestehen, der bei Sinken des Wasserstandes ein Ventil in der Speisewasserleitung öffnet und bei steigendem Wasserstande schließt, berücksichtigen diese Tatsache nicht, sondern bewirken eine Regelung, bei welcher der Wasserstand im umgekehrten Verhältnis zu dem 1laß der Dampfentwicklung steht. Diese Anordnung ist aber unstetig und recht unsicher. Das Zusammendrücken des Dampfes in den Rohren bei noch zunächst hoher Belastung und plötzlich abnehmender Leistung führt eine entsprechende Senkung des Wasserstandes herbei. Hierdurch wird infolge der Wirkung des Reglers das Speisewasserventil weiter geöffnet und es strömt zusätzliches Kaltwasser ein, welches wiederum eine noch weitere Zusammendrückung des Dampfes bewirkt und so den Wasserstand noch weiter senkt. Hierdurch ergibt sich in hohem Maße die Gefahr eines Ausbrennens der Kesselrohre infolge zu niedrigen Wasserstandes. Umgekehrt verursacht die.bei an sich geringer Belastung und hohem Wasserstand bei plötzlicher Zunahme der Belastung eintretende Dampfbildung in den Rohren eine Erhöhung des Wasserstandes, die sich unter .der Einwirkung des Reglers im Sinne einer Verringerung der Speisewasserzufuhr auswirkt und damit wieder eine weitere Dampferzeugung innerhalb der Rohre und eine für die Dampfverbraucher gefährliche Erhöhung des Wasserstandes zur Folge hat.
  • Besonders gefährlich sind diese Erscheinungen bzw. die Auswirkung der bekannten Regelvorrichtungen bei Kesseln von geringem Fassungsvermögen, wie sie für moderne Schrielldampferzeuger in Frage kommen.
  • Man kennt weiterhin Wasserstandsanzeiger, bei welchen auf das Regelglied der hydraulische Druckunterschied zweier unter Kesseldruck stehender Wassersäulen wirkt. Dew; Speisewasserzufuhr kann dabei derart erfolgen, daß der hydraulische Druckunterschied zwischen einer Wassersäule von gleichbleibender Höhe und einer mit der Kesselbelastung veränderlichen Wassersäule inz wesentlichen gleichbleibend gehalten wird. Die mit der Wasserseite :des Kessels verbundene des Wasserstandsrohres ist also hier nicht unmittelbar in den Fallstrom des Wasserumlaufes .des Kessels einbezogen. Änderungen des Dampfblasengehaltes wirken sich infolgedessen auf die veränderliche Wassersäule in dem Maße aus, wie es die Erfindung bezweckt.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die Höhe der veränderlichen Wassersäule durch den Dampfblasengehalt des kesselwassers bestimmt wird, indem diese Wassersäule mit in den Fallstrom des Kesselwasserumlaufes einbezogen wird.
  • Auf diese Weise wird der durch die Belastungsschwankungen beeinflußte Gehalt des Kesselwassers an Dampfblasen, d. h. das spezifische Gewicht des mehr oder weniger von Dampfblasen durchsetzten Kesselwassers und der sich dadurch ergebende Druckunterschied im oberen und unteren Teil des Kessels für die Speisewasserregelung ausgenutzt. Der Wasserumlauf im Kessel bewirkt also bei zunehmender Dampfbildung einen zunehmenden Umlauf in der ,den Regler beeinflussenden Steuerleitung. Da die gesteigerte Kesselbelastung eine erhöhte Dampfblasenbildung im Kessel herbeiführt, vermindert sich der Druck in der unteren Trommel, und die Speisewasserzufuhr wird mittels :des Reglers sofort geöffnet.
  • In der Endwirkung wird .mithin bei dem neuen Verfahren das Speisewasser jederzeit in solcher Menge zugeführt, daß der Wasserstand im Kessel in gleichem Verhältnis mit der verdampften Wassermenge steigt und fällt.
  • In Abb. r ist ein Ausführungsbeispiel der zur Durchführung des neuen Verfahrens dienernden Regelvorrichtung dargestellt, in Abb. z in Diagrammform der Verlauf der Änderungen .des Wasserstandes im Vergleich zur Kesselleistung bei Anwendung des neuen Regelverfahrens.
  • Der in Abb. r dargestellte Wasserrohrkessel z arbeitet in einem geschlossenen Kreislauf. Er besitzt eine . @rt@-c , el a und eine Scblammtromine .'e Das 3pewasser wird der Trommel 2 urch d, zuge- führt, in welchem das durch den Regier zu steuernde Speiseventil s liegt. Der Dampf wird in dem in der Abbildung links gelegenen geneigten Teil des Kessels durch Zufuhr von Wärme erzeugt. Die entstehenden Dampfbewegen 3` v aeund verringern auf diese Weise das spei frsche Gewicht der Dampfwassersäule auf der linken Seite des Kessels, wogegen das spezifische Gewicht der von Dampfblasen nicht durchsetzten Wassersäule auf der rechten Seite des Kessels unverändert bleibt. Je mehr Dampf erzeugt wird, um so geringer ist das Gewicht des Gemisches von Wasser- und Dampfblasen auf der linken Seite und um so mehr erhöht sich demzufolge die Geschwindigkeit, mit welcher das von Dampfblasen freie Wasser auf der rechten Kesselseite nach unten strömt. Hierdurch ergibt sich eine Verringerung des Druckes am Boden des Kessels und damit des Druckes in der Schlammtrommel 3. Mit steigender Dampferzeugung in dem beheizten Teil des Kessels vergrößert sich hier die Hubwirkung wegen der Verringerung des Gesamtgewichtes von Dampf und Wasser auf dieser Seite, bzw. es werden Auftriebsströme erzeugt, welche das Wasser mit den Dampfblasen heben. Unter :der gemeinsamen Wirkung dieser beiden Erscheinungen, also sowohl der Auftriebsströme aus Dampfblasen und Wasser als auch des verringerten spezifischen Gewichtes indem Teil des geschlossenen Kreislaufs, in welchem sich das Dampf-Wasser-Gemisch nach oben bewegt, ergibt sich eine Steigerung des Wasserumlaufes und gleichzeitig auch der erzeugten Dampfmenge. Außerdem erfolgt infolge des Vorhandenseins der Dampfblasen im Wasser eine erhebliche Ausdehnung des Wassers und damit eine Erhöhung des Wasserstandes in der oberen Kesseltrommel.
  • Diese Erscheinungen werden erfindungsgemäß ausgenutzt, um unter dem Einfluß des Absinkens des Druckes am Boden des Kessels den erhöhten Wasserstand in der Kesseltromniel auszugleichen und damit die Gewichtsmenge an Wasser im Kessel gleichbleibend zu halten.
  • Die Regelvorrichtung, welche das S.peisecvasserventil 5 steuert, besteht aus einem Gehäuse 6 mit zwei Kammern 7 und S, welche teilweise mit Quecksilber gefüllt sind und unterhalb des Quecksilberspiegels miteinander in Verbindung stehen. Die Räume oberhalb des Quecksilbers stehen in der nachstehend beschriebenen Weise mit dem Kessel in Verbindung und sind während des Betriebes finit Wasser aus dem Kessel gefüllt. Von der einen dieser Kammern S führt ein biegsames Rohr 9 zu einer kleinen Kammer zo, in welcher infolge -des Niederschlages des Dampfes ein gleichbleibender Wasserspiegel aufrechterhalten wird. Der Dampf tritt in diese Kammer aus dem oberen Ende des Wasserstandes i i durch ein Rohr 12 ein. Der Druck in der Kammer 8 ändert sich somit in unmittelbarem Verhältnis zu den Kesseldruckänderungen. Die Kammer 7 steht durch das biegsame Rohr i3 mit zwei Leitungen 14. und 15 in Verbindung, von denen die erstere nach dem oberen Ende des Wasserstandes i i und die letztere nach der Schlammtrommel 3 führt. Die Wasserströmung von :der Trommel 2 nach der Schlammtrommel 3 wird geregelt durch von Hand einstellbare Ventile 16 und 17 in den Rohren 14 und 15. Da sich die Wasserströmung durch die Rohre 14 und 15 im Nebenschluß zu einem Teil des Wasserumlaufes im Kessel befindet, nimmt sie zu und ab, je nachdem ob die Kesselleistung zu- oder abnimmt, und ihre Änderungsweise bei jeder Kesselleistung hängt ab von der Einstellung der Ventile 16 und 17. Der Druck in der Kammer 7 hängt ab von der Wasserströmung in den Rohren 14. und 15, vom Wasserstand in der Trommel 2 und vom Dampfdruck. Der Druckunterschied zwischen den Kammern 7 und 8 hängt daher von den Unterschieden der Wasserstände in der Kammer io und in der Trommele und auch von der Wasserströmung in den Rohren 14. und 15 ab.
  • Die nunmehr zu beschreibende Einrichtung bewirkt die Steuerung des Speiseventils 5 im Einklang mit .den Änderungen dieses Druckunterschiedes, um ihn gleichbleibend zu halten. Die Einrichtung, durch die diese Steuerung bewirkt wird, ist unwesentlich, denn sie könnte auch .durch eine andere ersetzt werden.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 6 auf einer Schneide 18 gelagert, und sein linkes Ende .ist durch einen Stab i9 und eine Feder 2o mit einem beweglichen Hebelarm 21 verbunden. Der Hebel 21 ist bei 2-2 angelenkt und trägt ein verstellbares Gewicht 23, ,das der Kraft, mit der das Gehäuse 6 auf den Hebel wirkt, entgegenwirkt. Die Bewegung des Hebels 21 dient zur Steuerung des Ventils 5 in dem Zuführungsrohr für das Speisewasser. Um die Bewegung des Ventils 5 zu erzeugen, ist ein Drosselventil 24 mit dem Hebel 21 verbunden. Die Lage desselben regelt den Druck eines Druckmittels in einer Kammer 25 unterhalb eines Kraftkolbens 26. Der Kolben 26 trägt eine Stange 27, an deren oberem Ende eine Flüssigkeitsbremse 28 vorgesehen ist. Der Kolben 29 dieser Bremse ist mit dem Hebel 21 verbunden. Ein Druckmittel wird durch ein Rohr 3o und eine verengte Öffnung 3i der Kammer 25 zugeführt und entweicht aus dieser über das Drosselventil 24 in das Rohr 32. An der Kolbenstange 27 ist ein Hebel 33 angelenkt, der um einen festen Drehpunkt 34. schwenkbar ist. Das andere Ende des Hebels 33 wirkt mittels geeigneter Lenker 35 und 36 auf das Ventil 5 während der senkrechten Bewegung des Kolbens 26. Die Anordnung der Flüssigkeitsbremse und des Kolbens ist derart, daß sie der Bewegung des Hebels 21 einen zeitweiligen Widerstand entgegensetzen und somit die Änderung vorwegnehmen, die durch die Bewegung des Ventils 5 herbeiführt wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Bei fehlender Belastung ist keine Strömung in den Rohren 14 und 15 vorhanden, und demgemäß hängt der Druckunterschied zwischen den Kammern 7 und 8 im wesentlichen völlig von dem Wasserstand in der Kesseltrommel 2 ab und ändert sich umgekehrt zu diesem. Wenn das Maß .der Dampfentwicklung zunimmt, tritt eine verstärkte Wasserströmung in den Rohren 1,4 und 15 ein und veranlaßt ein Sinken des Druckes in der Kammer 7 infolge des Druckabfalles des über das Ventil 16 strömenden Wassers. Da der Regler einen gleichbleibenden Druckunterschied zwischen den Kammern 7 und 8 aufrechterhält, folgt, daß, wenn sich dieser Druckunterschied umgekehrt zum Wasserstand in der Kesseltrommel und in unmittelbarem Verhältnis zur Wasserströmung in den Rohren 14 und 15 ändert, der Wasserstand im Kessel 2 steigen muß, um die Wirkung der bei zunehmender Kesselleistung zunehmenden Wasserströmung in den Rohren 14 und 15 auszugleichen. Bei hoher Kesselleistung herrscht daher derselbe Druckunterschied zwischen den Kammern 7 und 8 wie bei geringer Kesselleistung, aber der Druckunterschied bei hoher Kesselleistung ist eine Folge eines hohen Wasserstandes und eines großen Druckabfalles infolge .der Strömung, und bei geringer Kesselleistung ist dieser Druckunterschied eine Folge eines niedrigen Wasserstandes und eines kleinen Druckabfalles bei der Strömung. Bei hohen Belastungen und einem hohen Wasserstande veranlaßt eine plötzliche Abnahme in der Kesselleistung das Zusammendrücken eines Teiles des Dampfes in den Kesselrohren und demgemäß ein Sinken des Wasserstandes im Kessel, also in gleicher Weise eine Abnahme der Wasserströmung in den Rohren 14 und 15. Wenn der Druckabfall in der Kammer 7 infolge der Senkung des Wasserstandes genau ausgeglichen wird durch .die Druckabnahme infolge der verringerten Wasserströmung, bleibt der Regler unbeeinfiußt und das Ventil 5 in seiner früheren Stellung. Wenn die Belastung auf ihrem neuen Wert erhalten wird, hat das geringere Maß der Dampfentwicklungdas Bestreben, den Wasserstand allmählich zu erhöhen; aber diese Erhöhung wird sofort als ein Druckunterschied am Regler fühlbar, veranlaßt ein Überströmen von Quecksilber aus der Kammer 7 nach der Kammer 8 und somit ein Kippen des Gehäuses im -Sinne des Uhrzeigers und eine nach aufwärts gerichtete Krafteinwirkung auf das linke Ende des Hebels 2i, womit eine Verringerung des Druckes in der Kammer 25 infolge der teilweisen Öffnung des Druckmittelauslasses durch das Drosselventil verbunden ist. Eine Druckabnahme in :der Kammer 25 senkt den Kolben 26 und bewirkt dadurch ein teilweises Schließen des Ventils 5 und somit eine Verringerung der Speisewasserzufuhr im Verhältnis zur verringerten Dampfentwicklung.
  • Obwohl die Kammern 7 und 8 in unmittelbarer Verbindung mit den Rohren 13 und 9 beschrieben sind, werden doch vorzugsweise Rückschlagventile,wie dargestellt, verwendet, um jede Möglichkeit zu verhindern, daß Quecksilber unter übermäßigem Druck in die Rohre 13 und 9 eintritt. Diese Rohre werden nämlich vorzugsweise aus Stahl hergestellt und würden vom Quecksilber angegriffen werden.
  • Die Kurven nach Abb. 2 zeigen die Änderung des Wasserstandes im Verhältnis zur Kesselleistung. Sie sind konvex nach aufwärts gerichtet, wie es für eine stabile Regelung wünschenswert ist. Die Steilheit dieser Kurven kann beliebig mittels .der Ventile 16 und 17 nach Abb. i geregelt werden, wobei ein Öffnen des Ventils 16 und ein Schließen des Ventils 17 zu einer Verringerung der Kurvensteilheit führt. Die bevorzugte Einstellung dieser Ventile hängt von dem Fassungsvermögen :der Wassertrommel des betreffenden zu regelnden Kessels ab, wobei ein größeres Fassungsvermögen eine weite Änderung im Wasserstande und demgemäß eine steilere Kurve gestattet, während umgekehrt ein kleines Fassungsvermögen eine kleine Änderung im Wasserstande oder eine flachere Kurve erfordert. Das Gewicht 23 nach Abb. i beeinflußt die Steilheit der Kurve nach Abb.2 nicht, sondern ändert die Beziehung zwischen dem Wasserstand und der Kesselleistung, d. h. wenn die Kurve A der Einstellung des Gewichtes 23 in der dargestellten Zage entspricht, dann ergibt eine Verstellung des Gewichtes 23 näher an den Gelenkpunkt 22 heran die Kurve B nach Abb.2, während eine Verstellung des Gewichtes 23 vom Gelenkpunkt 22 weg eine Kurve C ergeben würde.
  • Die dargestellte Ausführungsform des Reglers ist nur als ein Beispiel aufzufassen, und zwar ein bevorzugtes insofern, als der Druckunterschied zwischen der Wassertrommel und der Schlammtrommel dazu verwendet wird, um die Wirkungsweise eines den Wasserstand gleichhaltenden Reglers sicherzustellen. Dieser Unterschied ergibt, wenn er, wie oben beschrieben, richtig eingestellt wird, eine geeignet geformte Kurve für die Zunahme des Wasserstandes im Einklang mit der Kesselleistung und kann derselben Art von Kurve folgen, wie es der natürliche Wasserstand tut, der aus der Änderung in der Dampfbildung innerhalb der Kesselrohre folgt.
  • Wenn der oben beschriebene Regler so eingestellt wird, daß er den Wasserstand in einer Weise ändert, daß er den genauen Weiten der oben beschriebenen natürlichen Schwankungen folgt, wird ein gleichbleibendes Wassergewicht im Kessel bei allen Belastungen erreicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regeln der Speisewasserzufuhr für Dampfkessel mittels des hydraulischen Druckunterschiedes zweier unter Kesseldruck stehender Wassersäulen, bei dem die Speisewasserzufuhr derart erfolgt, daß der hydraulische Druckunterschied zwischen einer Wassersäule von gleichbleibender Höhe und einer mit der Kesselbelastung veränderlichen Wassersäule im wesentlichen gleichbleibend gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der veränderlichen Wassersäule durch den Dampfblasengehalt des Kesselwassers bestimmt wird, indem diese Wassersäule mit in den Fallstrom des Kesselwasserumlaufes einbezogen wird.
  2. 2. Regelvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Speiseventil betätigendes Steuerglied (6) einerseits mit dem Dampfraum der Kesseltrommel (2) durch ein Rohr (9), in dem sich eine Wassersäule von gleichbleibender Höhe befindet, verbunden ist und andererseits eine Verbindung mit dem Dampfraum durch ein Rohr (13) besitzt, in dem sich eine Wassersäule mit gleicher Höhe wie das Wasser in dem Kessel befindet, wobei ferner zwischen der Kesseltrommel und der Schlammtrommel (3) eine mit dem Rohr (13) verbundene Verbindungsleitung (1q., 15) angeordnet ist, so daß die Einwirkung des Dampfdruckes auf das Steuerglied (6) ausgeschaltet wird und dieses Glied sich in Abhängigkeit von ,dem Unterschied zwischen dem Druck der gleichbleibenden Wassersäule und der Mittelkraft des Druckes der Wassersäule, welche mit dem Kesselwasserstand schwankt und dem von dem Maß der Wasserströmung durch die Verbindungsleitung abhängigen Druckes einstellt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das beweglicl.e Glied (6) aus zwei Kammern (7 und-:U-besteht, welche in Gestalt eines [j-förini-' gen Rohres zusammengebaut sind, wobei die Kammer (8) mit dem Rohr (9) und die Kammer (7) mit dem Rohr (r3) verbunden ist. Vorrichtung nach Anspruch :2 und 3, gekennzeichnet durch ein Ventil (i6) in dem Rohr (r4) und ein Ventil (i7) in dem Rohr (t5) sowie eine Verbindung zwischen dem Rohr (r5) und dein Rohr (1q.) an einem zwischen diesen Ventilen liegenden Punkte, so daß der von der Strömung in der Verbindungsleitung abhängige Druck in der Kammer (7) durch Einstellung dieser Ventile geregelt werden kann.
DES92263D 1928-11-02 1929-06-19 Verfahren zum Regeln der Speisewasserzufuhr fuer Dampfkessel mittels des hydraulischen Druckunterschiedes zweier unter Kesseldruck stehender Wassersaeulen Expired DE667395C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148772B (de) * 1957-05-10 1963-05-16 Gerdts Gustav F Kg Differenzdruckimpulsgeber zur Regelung des Fluessigkeitsstandes in einem geschlossenen Behaelter
DE1197240B (de) * 1962-06-07 1965-07-22 Spuhr & Co Appbau M Sicherheitsvorrichtung, insbesondere fuer Dampfkraftanlagen

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