DE666223C - Freiflugkolbenbrennkraftverdichter mit mindestens zwei Brennkraftflugkolben - Google Patents

Freiflugkolbenbrennkraftverdichter mit mindestens zwei Brennkraftflugkolben

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DE666223C DEB168904D DEB0168904D DE666223C DE 666223 C DE666223 C DE 666223C DE B168904 D DEB168904 D DE B168904D DE B0168904 D DEB0168904 D DE B0168904D DE 666223 C DE666223 C DE 666223C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output
    • F02C5/08Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output the gas generator being of the free-piston type

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Description

  • Freiflugkolbenbrennkraftverdichter mit mindestens zwei Brennkraftflugkolben Die Erfindung ;betrifft einen Freiflugkolbenbrennkraftverdichter mit mindestens zwei Brennkraftflugkolben, (die sich derart bewegen, daß der Verdichtungshub des einen mit dem Ausdehnungshub des anderen zusammenfällt.
  • Es sind Brennkraftverdichter bekannt, die Treibgas erzeugen, .deren Kolben jedoch mit einer Kurbel verbunden sind. Dadurch ergeben sich für die Brennkraftkolben durch die Kurbel bedingte Geschwindigkeits- und Beschleunigungsverhältnisse. Von diesen Verhältnissen ist auch der mittlere Druck im Zylinder abhängig. Dagegen werden bei Brennkraftflugkolibenmaschinen die Geschwindi.gkeits- undBeschl.eunigungsverhältnisse der Flugkolben nicht mehr durch eine Kurbel bestimmt, so daß insbesondere zu Beginn des Expansionshubes die Beschleunigung sehr groß sein kann. Erst dadurch ist es ermöglicht, dieKolbengeschwin.digkeitund den mittleren Druck im Zylinder über die für Kurbelmaschinen bedingte Grenze hinaus zu erhöhen.
  • Außerdem sind durch den Wegfall .der Kurbel bei einer Brennkraftflugkolbenmaschine ganz andere Verhältnisse von Hub zu Durchinesser möglich, so daß die Hublänge ohne wesentliche Verteuerung gegenüber derjenigen bei Kurbelmaschinen gesteigert und somit die Wirtschaftlichkeit verbessert wenden kann. Bei den bis jetzt bekannten Ausführungen von Flugkolbenmaschinen, die Luftverdichter antreiben, konnten diese Verhältnisse nicht ausgenutzt werden. Es sind nämlich bei .den bekannten Maschinen Brennkraftkolben und Verdichterkolben so miteinander verbunden, daß sie den gleichen Hub haben. Beim Verdichter ist es.aus verschiedenen Gründen nicht zweckmäßig, die Kolbengeschwindigkeit über Idas für Kurbelmaschinen übliche Maß zu steigern. Derselbe Hub für Brennkraftmaschine und Verdichterkolben bei den bekannten Ausführungen bedingt auch eine Beschränkung der Kolbengeschwindigkeit des Brennkraftkolbens auf das für den VerdichterlAben zuträgliche Maß.
  • Nun ist es nicht nur bekannt, zur Kräfteübertragung zwischen zwei Kolben, von ,denen der eine mit einem Kurbeltrieb verbunden ist, Flüssigkeitssäulen einzuschalten, sondern auch die Brennkraftkolben zweier nebeneinanderliegender Brennkraftflugkolbenkompressormotoren sind schon durch Flüssigkeitssäulen verbunden worden. Bei diesen bekannten Flugkolbenkompressormotoren sind jedoch die Kompressorkolben starr mit den Brennkraftkolben verbunden.
  • Durch die Erfindung wird es möglich, die Hublärige oder den Durchmesser des Verdichterkolbens unabhängig von der Hublänge bzw. vom Durchmesser der Brennkraftfllugkolben zu - bestimmen, indem der Antrieb des Verdichters von einer zwischen die Brennkraftflugkolben geschalteten, mit .diesen sich bewegenden, an sich bekannten Flüssigkeitssäule ohne Zwischenschaltung eines Kurbeltriebes abgeleitet wird. Vorteilhaft geschieht die Ableitung des Antriebes des Verdichters mit Hilfe eines in die Flüssigkeitssäule eingeschalteten Kolbens.
  • Es können die Leckverluste :des Antriebskolbens des Verdichters durch Vergrößerung der Flüssigkeitsmenge der einen der Flüssigkeitssäulenhälften und Verkleinerung derjenigen der anderen Hälfte, z. B. durch vom Antriebskolben gesteuerte Umführungsleitungen und in diesen vorgesehene Rückschlagventile, ausgeglichen werden. Auch kann eine vom Enddruck des Verdichters beeinflußte Kolbensteuerung vorgesehen sein, durch welche die Flüssigkeitsmenge der Flüssigkeitssäulenhälften geändert wird, um eine Verstellung der Endlagen der Brennkraftflugkolben in den Brennräumen zu ermöglichen. Außerdem können die Brennkraf.tflugkolben mit je einem Steuerkolben versehen sein, auf deren beide Seiten je eine Flüssigkeitssäule einwirkt. Es können sowohl zwei gegenläufig sich bewegende, durch Flüssigkeitssäulen miteinander verbundene Brennkraftflugkolbenpaare vorgesehen sein als auch zwei Brennkraftflugkolbenpaare mit zwei oder mehr Verdichterkolben zusammenarbeiten.
  • Die Erfindung ist auf' der Zeichnung in fünf Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen einen Motorkompressor mit zwei Brennkraftkolben und einem Kompressorkolben.
  • Fig.3 zeigt einen Kompressor mit zwei gegenläufig sich bewegenden Brennkraftkolbenpaaren und einem Kompressorkolben und Fig. 4 einen Kompressor mix zwei Brennkraftflugkolbenpaaren und zwei Kompressorkolben.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine Anordnung, bei welcher :die Leckverluste des kolbenartig ausgebildeten Kompressorantriebsorgans ausgeglichen werden, und zeigt eine Vorrichtung, um die Kompressionsräume der Brennkraftzylinder vergrößern oder verkleinern zu können.
  • Der Motorkompressor nach Fig. i weist zwei Brennkraftzylinder i und 2 mit je einem Flugkolben 3 und 4 auf. Die Flugkolben 3 und 4 bewegen sich derart, daß der Verdichtungshub des einen mit dem Ausdehnungshub des anderen zusammenfällt. Zwischen die Kolben 3 und 4 ist die Flüssigkeitssäule 5 eingeschaltet, von deren Bewegungen der Antrieb des Kompressors 7 abgeleitet wird. Die Ableitung erfolgt durch den die Bewegungen der Flüssigkeitssäule mitmachenden Kompressorantriebskolben 9, der durch die Stange io mit dem Kompressorkolben 8 starr verbunden ist und sich im Zylinder 12 bewegt. Die eine Hälfte der Flüssigkeitssäule 5 liegt zwischen der unteren Seite des Kompressorantriebskolbens 9 und dem im Zylinder 15 sich bewegenden Brennkraftsteuerkolbens 14, die andere zwischen dem Steuerkolben 16 des Brennkraftkolben.s 3 und der oberen Seite des Kompressorantriebskolbens 9.
  • Beim Ausdehnungshub des Brennkraftflugkolbens 4 wird die Flüssigkeit der linken Flüssigkeitssäulenhälfte 5 durch den mit dem Brennkraftkolben 4 verbundenen Steuerkolben 14 aus dem Zylinder 15 unter den Kompressorantriebskolben 9 gedrückt, wodurch dieser mit dem Kompressorkolben 8 - zusammen angehoben wird. Im unteren Raum des Kompressors 7 findet das Ansaugen von Luft statt, während im oberen Raum Luft verdichtet wird. Die Flüssigkeit im Zylinder i 2 über dem Kompressorantriebskolben 9 wird in den Zylinder 17 hinübergedrückt, wodurch der mit den Brennkraftkolben 3 verbundene Steuerkolben 16 nach unten bewegt wird, während der Brennkraftflugkolben 3 seinen Verdichtungshub ausführt. Setzt die Zündung im Zylinder i ein, so spielen sich die Vorgänge im umgekehrten Sinne ab.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Brennkraftzylinder i und :2 nebeneinander angeordnet. Der Kompressorzylinder 7 befindet sich oberhalb der beiden Brennkraftzylinder. Zwischen dem Kompressorzylinder 7 und den Brennkraftzylindern i und 2 befindet sich rlie Flüssigkeitssäule 5 mit ihren Zylindern 12, 15 und 17. Die Flüssigkeit aus dem Zylinder 15 wird durch den Kanal 13 unter den Kompressorantriebskolben 9 geleitet.
  • In Fig. 3 weisen die Brennkraftzylinder i9 und2o zwei gegenläufigsichbewegendeBrennkraftflugkolbenpaare 21, 22 und 23, 24 auf. Der mit einem Kolben 27 versehene doppelt wirkende Kompressor 26 hat eine durchgehende Kolbenstange 28 mit Antriebskolben 29 und 3o, die 'sich in :den Zylindern 31 und 32 .bewegen. Die Steuerkolben 37 und 39 der Brennkraftflugkolben z1 und 23 bewegen sich mit der Flüssigkeitssäule 34 und die Steuerkolben 38 und 40 der Brennkraftflugkolben22 und 24 mit der Flüssigkeitssäule 35. Hat die Zündung im Brennkraftzylinder i9 (in der gezeichneten Kolbenstellung nach Fig. 3) stattgefunden, so folgt der Ausdehnungshub im Zylinder i9, und es wird die Flüssigkeit der rechten Flüssigkeitssäulenhälften 34 und 35 'durch die Steuerkolben 37 und 38 nach den Zylindern 32 und 31 hinübergeschoben. Die Kompressorantriebskolben 30 und 29 machen dabei die Bewegung mit und treiben den Kompressorkol;ben 27 nach unten. Die Brennkraftkolben 23 und 24 führen in der gleichen Zeit ihren Verdichtungshub aus. Der Brennstoff wird darauf in den Zylinder 20 eingespritzt, worauf der Ausdehnungshub folgt. Die Flüssigkeitssäulen 34 und 35 bewegen sich dabei in entgegengesetzter Richtung, so daß der Kompressorkolben 27 in seine obere Totpunktlage hinaufgelangt.
  • Der Motorkompressor nach Fi:g.4 weist zwei Brennkraftzylinder i9 und ao mit zwei Brennkraftflugkolbenpaaren 21, 22 und 23, 24 auf. Es sind bei dieser Ausführung zwei Kompressoren 43 und 45 mit je einem Kompressorkolben 42 bzw. 44 vorgesehen. Der doppelt wirkende Kompressorkolben 42 des Kompressors 43 erhält seinen Antrieb durch die Flüssigkeitssäule 34 und der doppelt wirkende Kompressorkolben 44 des Kompressors 45 durch die Flüssigkeitssäule 35. Die Kompressorkolben 42 und 44 saugen die Luft durch die Einlaßventile 47 ein und fördern sie durch die Druckventile 48 in die Druckräume 49, 50 und 5i, von wo sie durch die Kanäle 52 in ,die Leitung 53 und von dort über die Umführungsleitunig 57 in die Leitung 54 gelangen. An ,die Leitungen 53 und 54 sind die Einlaßschlitze 56 ,der Brennkraftzylinder i9 und 2o angeschlossen.
  • Hat die Verdichtung in den Brennkraftzylindern i9 und 2o stattgefunden, so wird der Brennstoff in bekannter Weise durch die Brennstoffventilkanäle 58 und 59 eingespritzt. Am Ende des Ausdehnungshubes werden die Auslaßschlitze 6o geöffnet, und das Abgas-Luft-Gemisch strömt in die Leitungen 61, von wo es, durch die Sammelleitung 99 in eine Abgaskraftmaschine gelangend, zur weiteren Leistungserzeugung herangezogen werden kann.
  • Die Steuerkolben 37 bis 40 der Brennkraftflugkolbenpaare 21, 22 bzw. 23, 24 arbeiten in den Zylindern 62 bis 65 mit den Flüssigkeitssäulen 34 und 35. Die Gegenläufigkeit der Brennkraftflugkolben 21 und 22 bzw. 23 und 24 wird durch ein Synchronisiergestänge bekannter Art mit den Schubstangen 67 und den Schwingkurbeln 68 sichergestellt. Die Zylinder 62 bis 65 sind mit den Zylindern 31 und 32 verbunden, in denen sich die doppelt wirkenden Kompressorantriebskolben 29 und 30, die durch die Kolbenstangen 70 und 71 mit den Kompressorkolben 42 und 44 verbunden sind, bewegen.
  • Bei der Ausführung nach Fig.4 beginnt das Brennkraftflugkol.benpaar 23, 24 aus der gezeichneten Totpunktlage seinen Ausdehnungshub, während das Kolbenpaar 2i, 22 seinen Verdichtungshub ausführt. Die Steuerkolben 39 und 40 .der Brennkraftflugkolben 23 und z4 .drücken die Flüssigkeit der linken hlüssigkeitssäulenhälften 34 und 3.5 nach den Zylindern 31 und 32, wodurch die Kompressorantriebskolben 29 und 3o nach außen getrieben werden und ihrerseits die Flüssigkeit der anderen Flüssigkeitssäulenhälften 34 und 35 in die Zylinder 62 und 63 hinüberschieben. Bei der Bewegung der Kompressorantriebskolben 29 und 30 mit den Kompressorkolben 42 und 44 in der Richtung nach außen wird die in den äußeren Verdichtungsräumen der Kompressorzylinder 43 und 45 befindliche Luft verdichtet, während die inneren Kompressorräume Luft ansaugen. Haben die Brennkraftkolben 23 und 24 ihren Hubweg durchlaufen und hat im Brennkraftzylinder 2o am Ende des Hubes der Auspuff stattgefunden, so erfolgt darauf die Zündung in dem Zylinder i9, und es bewegen sich die Kolben in der entgegengesetzten Richtung: Durch die gegenläufige Bewegung der Kompressorkolben 42 und 44 wird ein guter Massenausgleich erreicht.
  • Handelt es sich darum, das aus den Brennkraftzylindern austretende Abgas-Luft-Gemisch zur Arbeitsleistung in einer Abgaskraftmaschine heranzuziehen, so gestaltet sich die Arbeitsweise der Maschine nach Fig. 4 wie folgt: Nach erfolgter Brennstoffeinspritzung und Zündung in dem Brennkraftzylinder 2o bewegen sich die Brennkraftkolben 23 und 24 und die Kompressorkolben 4z und 44 nach außen. In die inneren Kompressorräume wird durch die Saugventile 47 Luft angesaugt und in den äußeren Kompressorräumen Luft verdichtet, die über die Druckventile 48 in die Druckräume 49, 50 und 51 gefördert wird, von wo sie unter einem Druck von etwa 4 Atm. durch die Kanäle 52 in die Leitung 53 und durch die Umführungsleitung 57 in die Leitung 54 und von hier über die Einlaßschlitze 56 in .die Brennkraftzylinder gelangen kann. Am Ende des Ausdehnungshubes der Brennkraftkolben 23 und 24 strömen die Abgase aus dem Zylinder 2o durch die Auslaßschlitze 6o in die Leitungen 61 und die Luft aus den Leitungen 53 und 54 durch die Schlitze 56 in den Zylinder 2o, wo sie als Spizlluft zur Wirkung kommt und die Abgase durch die Auspuffschlitze 6o in die Leitung 6 1 hinaustreibt. Die in dem Brennkraftzylinder verbliebene, unter einem Druck von etwa 4 Atm. stehende Luft wird in dem Brennkraftzylinder weiter verdichtet, worauf nach erfolgter Brennstoffeinspritzung und Zündung die Arbeitsvorgänge sich wiederholen. Auf der rechten Seite des Motorkompressors haben die Brennkraftkolben 21 und 22 in der gleichen Zeit ihren Verdichtungs- und Ausdehnungshub ausgeführt. Die Vorgänge spielen sich dabei auf der rechten Seite in der gleichen Weise ab wie auf der linken. Das Abgas-Luft-Gemisch strömt aus -den Zylindern ig und 2o durch die Auspuffschlitze 6o in die Leitungen 61 und aus diesen durch die Sammelleitung 99 in die nicht eingezeichnete Abgasmaschine, die das Abgas-Luft-Gemisch mit einer Temperatur von 35o bis q.50° zugeführt erhält.
  • Die Brennkraftflugkolben können anstatt zwei, wie in Fig. 4 dargestellt, mehrere Kompressorkolben antreiben. Es können z. B. die Kompressoren 43 und 45 in Tan:dernbauart mit zwei und mehr hintereinanderliegenden Zylindern ausgeführt oder auf der oberen Seite des Zylinders 31 und auf der unteren Seite des Zylinders 32 ein Kompressorzylinder hinzugeschaltet werden. Die Flüssigkeitssäulen 34 und 35 können ebenfalls an Stelle eines einzigen Kompressorantriebskolbens mehrere solche, z. B. hintereinandergeschaltete Antriebskolben, aufweisen.
  • Die Kolbenfläche der Kompressorantriebskolben 29 und 30 ist größer als die der Steuerkolben 37 bis 40. Der Hub der Kompressorkolben 42 und 44 ist also kleiner als der Hub der Brennkraftfluglcolben 21 bis 24. Die Kolbengeschwindigkeit der letzteren ist somit nicht an die Kolbengeschwindigkeit der Kompressorkolben 42 und 44 gebunden. Es können für die Geschwindigkeit der Brennkraftkolben also Werte gewählt werden, die höher liegen als die der Kompressorkolben bzw. umgekehrt, es kann die Geschwindigkeit der Kompressorkolben kleiner sein als .die der Brennkraftkolben. Die Geschwindigkeit der Kompressorkolben läßt sich also den Betriebsbedingungen der Ein- und Auslaßventile des Kompressors anpassen.
  • Etwaige Leckverluste der Kompressorantriebskolben, durch die eine Änderung der Länge der beiden Flüssigkeitssäulenhälften eintreten würde, müssen auf irgendeinem Wege ausgeglichen werden. Hat z. B. die Flüssigkeitsmenge in der Flüssigkeitssäulenhälfte 72 der Ausführung nach Fig. 5 zugenommen und die der Säulenhälften 73 abgenommen, so erreicht der Kompressorantriebskolben g infolge der größeren Länge der oberen Säulenhälfte 72 seine untere Endlage früher als die Brennkraftflugkolben 3 und 4 die ihrige. Mit Rücksicht hierauf ist die Anordnung so getroffen, daß, sobald der Kompres.sorantriebskolben 9 seine untere Endlage überschreitet, der Abflußkana174 der oberen Kolbenseite .des Kompressorantriebskolbens 9 geöffnet wird. Bei .der weiteren Aufwärtsbewegung des Brennkraftflugkolbens 3 erfolgt ein Flüssi,gkeitsabfluß aus der Flüssigkeitssäulenhälfte 72 und dadurch ein Flüssigkeitszufluß zur Flüssigkeitssäulenhälfte 73, und zwar so lange, bis der Brennkraftflugkolben 3 seine obere Endlage erreicht hat. Um einen Flüssigkeitsrückfluß aus der Flüssigkeitssäulenhälfte 73 zur Säulenhälfte 72 zu verhindern, ist der Kanal 7.4 in bekannter Weise mit einem Rückschlagventi175 versehen. Für die obere Endlage dient der Zu- und Abfuhrkana176, der mit der unteren Seite des Kompressorantriebskolbens 9 zusammenarbeitet und ebenfalls mit einem Rückschlagventil77 versehen ist.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die Steuerkolben 16 und 14 der Brennkraftflugkolben 3 und 4 nicht nur auf der oberen, sondern auch auf -der unteren Seite durch eine Flüssigkeitssäule miteinander verbunden. Zwischen die untere Seite des Steuerkolbens 16 und die des Steuerkolbens 14 ist die Flüssigkeitssäule 78 eingeschaltet, wodurch erreicht wird, daß der eine Brennkraftflugkolben hinter dem anderen nicht zurückbleiben kann. Bliebe der Kolben 4 z. B. zurück, so würde er durch die Flüssigkeitssäule 78 nachgeschoben.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist auch die Einrichtung getroffen, daß, wenn bei höheren Leistungen des Motorkompressors zweckmäßig der Aufladedruck erhöht wird, der ,Verdichtungsraum der Brennkraftzylinder i und 2 größer eingestellt werden kann, damit ein Überschreiten des zulässigen Verdichtungs- bzw. Verbrennungsdruckes in diesen Zylindern vermieden wird. Die dafür nach Fig. 5 gewählte Einrichtung besteht aus den Leitungen 8o bis 82, dem Kolbenschieber 83 im Gehäuse 84 mit Ausflußöffnungen 85 und Anschlüssen 86 zum Flüssigkeitsdruckgefäß 87, dem doppelarmigen Schwinghebel 88, der gelenkig mit den Brennkraftflugkolben 3 und 4 verbunden ist, dem Winkelhebel 89, .dessen Achse 91 im Schwinghebel 88 gelagert ist, den Lenkern 92 und 93, dem Kolben 94 im Zylinder 95, der durch die Leitung 96 an den Luftaufnehmer 98 angeschlossen ist, und der Feder 97. Durch die Einrichtung wird der Zu- und Abfluß der Flüssigkeit zu bzw. von den Flüssigkeitssäulen 5 und 78 so gesteuert, daß durch die Veränderung der Flüssigkeitsmenge der Flüssigkeitssäulen die Endlagen der Brennkraftflugkolben 3 und ,4, gegenüber den Endlagen des Kompressorkolbens 8, verstellt werden. Erhöht sich der Verdichtungsdruck im Kompressor 7 und somit der Aufladedruck in den Brennkraftzylindern i und 2, so bewegt sich der Kolben 94 im Zylinder 95 nach rechts. Der infolge dieser Bewegung im Uhrzeigersinn sich drehende Winkelhebel 89 schiebt dann mit Hilfe des Lenkers 92 den Kolbenschieber 83 nach unten. Die Leitungen 8o und 82 werden dadurch mit ihren Abflüssen 85 und die Leitung 81 mit ihrer Zufuhr 86 verbunden, wodurch die Flüssigkeitsmenge der Flüssigkeitssäule 5 verkleinert und die Flüssigkeitsmenge der Flüssigkeitssäule 78 vergrößert wird.
  • Die Brennkraftflugkol'ben 3 und q. und der Schwinghebel 88 werden dadurch mit dein Winkelhebel 89 gehoben. Der Winkelhebel 89 nimmt .dabei, da er durch den Kolben 9,4 in der Stellung I' festgehalten wird, den Kolbenschieber 83 mit, so daß dieser, wenn der Schwinghebel 88 die durch die Mittellinie dargestellte Stellung I erreicht hat, in seine Mittellage zurückgegangen ist und das Anheben der Brennkraftflugkolben 3 und 4. zum Stillstand kommt. Bei den Bewegungen der Brennkraftkolben 3 und d. schwingt der Hebel 88 um seinen Mittelpunkt, so daß die Achse g i, der Winkelhebel 89 und der Kolbenschieber 83 in Ruhe sind. Bei einer Abnahme des Aufladedruckes in den Brennkraftzylindern i und 2 verlaufen die Vorgänge im umgekehrten Sinne, d. h. der Winkelhebel 89 wird in die Stellung II' gedreht, und der Schwinghebel 88 senkt sich aus :der gezeichneten Stellung in die Stellung II, wodurch die Kompressionsräume in den Brennkraftzylindern i und 2 verkleinert werden.
  • Durch die Erfindung wird nicht nur der Vorteil erreicht, daß die Kolbengeschwindigkeit der Kompressorflugkolben unabhängig von der Kolbengeschwindigkeit der Brennkraftkolben gewählt werden kann, sondern es kann auch eine sehr niedrige Bauhöhe der Maschine erreicht werden. Die Geschwindigkeit der Kompressorkolben läßt sich außerdem den günstigsten Betriebsbedingungen der Saug- und Druckventile des Kompressors anpassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Freiflugkolbenbrennkraftverdichter mit mindestens zwei Brennkraftflugkolben, die sich derart bewegen; daß der Verdichtungshub des einen mit dem Ausdehnungshub des anderen zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Verdichters von einer zwischen die Brennkraftflugkolben geschalteten, mit diesen sich bewegenden, an sich bekannten Flüssigkeitssäule ohne Zwischenschaltung eines Kurbeltriebes abgeleitet wird, so daß die Hublänge oder der Durchmesser des Verdichterkolbens unabhängig von der Hublänge bzw. vom Durchmesser der Brennkraftflugkolben bestimmbar ist.
  2. 2. Freiflugkolbenbrennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung des Antriebes des Verdichters mit Hilfe eines in die Flüssi.gkeits,s,ä:ule eingeschalteten Kolbens (9; 29, 30) geschieht.
  3. 3. Freiflugkolbenbrennkraftverdichter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenläufig sich bewegende, durch Flüssigkeitssäulen miteinander verbundene Brennkraftflugkolbenpaare (2i, 22 und 23, 2.1) vorgesehen sind. ' q..
  4. Freiflugkolbenbrennkraftverdichter nach Anspruch i :bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Brennkraftflugkolbenpaare mit nvei oder mehr Verdichterkolben (42, 44) zusammenarbeiten.
  5. 5. Freiflugkolbenbrennkraftverdichter nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Leckverluste des Antriebskolbens des Verdichters durch Vergrößerung der Flüssigkeitsmenge der einen :der Flüssigkeitssäulenhälften und Verkleinerung derjenigen der anderen Hälfte, z. B. durch vom Antriebskolben gesteuerte Umführungsleitungen (74,76) und in diesen vorgesehene Rückschlagv entile (75, 77), @ausgeglichen werden.
  6. 6. Freiflugkolbenbrennkraftver:dichter nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine vom Enddruck des Verdichters beeinfluPzte Kolbensteuerung (8o-98), durch welche die Flüssigkeitsmenge der Flüssigkeitssäulenhälften geändert wird, um eine Verstellung der Endlagen der Brennkraftflugkolben in den Brennräumen zu ermöglichen.
  7. 7. Freiflugkolbenbrennkraftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftflugkol.ben mit je einem Steuerkolben (i4, 16) versehen sind, auf deren beide Seiten je eine Flüssigkeitssäule einwirkt.
DEB168904D 1935-02-02 1935-03-05 Freiflugkolbenbrennkraftverdichter mit mindestens zwei Brennkraftflugkolben Expired DE666223C (de)

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