DE665546C - Vorrichtung zum Nachpruefen der Dichtigkeit von Rohrverbindungen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Nachprüfen der Dichtigkeit von Rohrverbindungen Gasleitungen werden nach der Verlegung in der Regel durch Abpressen mit Druckluft auf ihre Dichtigkeit geprüft, wobei man für die Verbindungsstellen besondere Prüfkörper verwendete. Diese Prüfgeräte bestanden aus einer der Rohrverbindung angepaßten und um die Verbindungsstelle herumgelegten Hülle aus Gummi, welche eine Austrittsöffnung für ausströmendes Gas besaß. Der Mantel dieser Geräte bestand aus zwei getrennten Kapseln, deren Verbindungsflansche nach dem Umlegen um die Rohrverbindung unter Verwendung mehrerer Schrauben miteinander verbunden wurden. Es ergeben sich hierbei große Abdichtungsflächen in der Ebene der Dichtungsleisten und außerdem zusätzliclie Dichtungsstellen an den Stoßstellen zwischen dem Rohrkörper und dem freien Ende der Dichtungsleisten. Daneben erschwerte auch die Vielzahl von Schrauben das Ansetzen der Vorrichtung. Durch die zahlreichen Abdichtungsstellen ergab sich die Möglichkeit von Undichtigkeiten, so daß ein einwandfreies Arbeiten des Prüfungsgerätes nicht allein von der Beschaffenheit der Abdichtungen, sondern auch von der Sorgfalt des Anlegens des Gerätes an den Rohrkörper in zu großem Maße abhängig war. Bei starrer Ausführung stieß auch eine ausreichende Abdichtung infolge der erheblichen Spielräume der Durchmesser von Gußrohren auf Schwierigkeiten, während elastische Dichtungswulste bei längerem Gebrauch infolge Faltenbildung und teilweiser Zerstörung der Wulste an den erheblich groß bemessenen Stoßstellen keine ausreichende Dichtung ergeben konnten, da ja feste, die Wulste auf den gesamten Dichtungsumfang zusammendrückende Leisten fehlten.
• Alle diese Übelstände beseitigt die Erfindung dadurch, daß der Mantel des Prüfgerätes aus einem in Längsrichtung einfach durchbrochenen und an der Stoßstelle mit einem Verschluß versehenen Ringkörper besteht. Die den Verschluß bildenden Spannbacken sind an der Dichtungsseite zur Bildung einer Austrittsöffnung für das Prüfmedium ausgespart. Es ergibt sich: hierbei ein den Rohrkörper vollständig umspan-. nender einheitlicher Prüfkörper, wobei nur an einer Stoßstelle eine Dichtung vorgesehen ist, die derart beschaffen ist, daß sich ein gleichmäßiges Anpressen des gesamten Rohrkörpers um das Rohr ergibt. Die Handhabung ist sehr erleichtert, und die Gefahren für Undichtigkeiten sind weitgehend beseitigt. Daneben sind die Prüföffnungen in vorteilhafter Weise mit dem Verschluß vereinigt, so daß hierfür zusätzliche Abdichtungen in Wegfall kommen können.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Abb. i stellt das um eine gestrichelt eingezeichnete Rohrverbindung gelegte Gerät teils in Ansicht, teils im Längsschnitt dar.
• Abb.2 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes bei geöffnetem Verschluß.
• Abb. 3 zeigt die zugehörige Draufsicht. Abb. q. ist ein Teilschnitt durch das Gerät in der Schließstellung, während Abb. 5 die Lage der Teile in der Schließstellung in der Draufsicht veranschaulicht.
• Bei dem gezeichneten Beispiel ist das Prüfgerät einer Muffenverbindung angepaßt, bei welcher die Dichtung durch einen in die Muffe eingeschraubten Ring in den Dichtungsspalt zwischen Rohreinsteckende und Muffeninnenmantel gepreßt wird. Es besteht aus einer um die Rohrverbindung herumzulegenden einfach durchbrochenen Gummihülle i. An den Enden der Stoßstelle sind eiserne Spannbacken 2 und 3 in beliebiger Weise befestigt. Zu beiden Seiten der Spannbacke 3 sind um Bolzen q. und 5 schwenkbare Klammerbügel 6 und 7 mit Spannschrauben 8 und 9 gelagert. Der Werkstoff der Umhüllung ist auf der Innenseite der Spannbacken verdickt und bildet Dichtleisten, io, die sich in der Schließstellung aufeinanderlegen und zwischen sich die Gasaustrittsöffming 13 freilassen. Sie sind mit Vorsprüngen ii und dazu passenden Vertiefungen 12 versehen, die in der Schließstellung ineinandergreifen.
• Die Hülle ist so bemessen, daß sich ihr Werkbeim Schließen des Verschlusses spannt ff uiid selbstdichtend an die Außenflächen der miteinander verbundenen Rohrenden anlegt. Beim Anlegen des Gerätes an eine Verbindungsstelle wird zunächst die Hülle um die Verbindungsstelle gelegt, sodann werden die Spannbacken unter Dehnung der Hülle soweit gegeneinandergedrückt, bis sich die Bügel 6 und 7 einschwenken lassen. Hiernach werden die Spannbacken mit Hilfe der Spannschrauben 8 und 9 dicht gegeneinander gezogen.

Claims (3)

1. PATENT A N SPRC°CIIL: i. Vorrichtung zum Nachprüfen der Dichtigkeit von Rohrverbindungen, b: stellend aus einem diese umgebenden Mantel aus elastischem «'erkstoff, z. B. Gummi, der durch starre Versclilußleisten zusammengehalten wird und mit einer Austrittsöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der :Mantel aus einem in Längsrichtung einfach durchbrochenen und an der Stoßstelle mit einem Verschluß versehenen Ringkörper (i) besteht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verschluß bildenden Spannbacken (2, 3) an der Dichtungsseite zur Bildung einer Austrittsöffnung (13) für das Prüfmedium ausgespart sind.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacke (3) mit beweglichen und Spannschrauben (8, 9) aufweisenden Klammerbügeln (6, 7) versehen sind. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, das die Hülle (i) auf der Innenseite der Spannbacken zu abdichtenden Leisten (io) verdickt ist, die gegebenenfalls mit Vorsprüngen (ii) und Vertiefungen (12) ineinandergreifen.