DE661409C - Crankless centrifugal piston internal combustion engine with rotating cylinders - Google Patents

Description

Kurbellose Fliehkolbenbrennkraftmaschine mit umlaufenden Zylindern Es sind bereits kurbellose Fliehkolbenbrennkraftmaschinen mit umlaufenden Zyiindern in Vorschlag gebracht worden, bei denen die Drehbewegung durch eine Abstoßwirkung der Kolben an die Maschinenwelle konzentrisch umgebenden feststehenden Ringen hervorgerufen wird. Die vorgeschlagenen Maschinen konnten aber befriedigende Ergebnisse nicht liefern, weil die Kolben mit einem nur eine geringe Leistung ermöglichenden Axialabstoß oder mit einem Tangentialabstoß arbeiten, der aber ebenfalls infolge der ungünstigen Anordnung der Abstoß- oder Wälzhebel eine unzulängliche Wirkung ergibt. Zu einer praktischen Verwertung konnten die Vorschläge auch deshalb nicht führen, weil es an einer von der sich bewegenden Masse unabhängigen zusätzlichen Kraft fehlte, durch welche die bei den bekannten Masch4ten vorhandenen zahlreichen Widerstände und Reibungen überwunden werden.Crankless centrifugal piston internal combustion engine with rotating cylinders There are already crankless centrifugal piston internal combustion engines with rotating cylinders been proposed in which the rotary motion by a repulsive effect caused the piston to the machine shaft concentrically surrounding stationary rings will. However, the proposed machines could not produce satisfactory results deliver, because the pistons with only a low power enabling axial thrust or work with a tangential repulsion, which, however, is also due to the unfavorable Arrangement of the push-off or rolling lever gives an inadequate effect. To a Practical utilization could not lead to the proposals because it lacked an additional force independent of the moving mass which the numerous resistances and friction existing in the known machines to be overcome.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit umlaufenden Zylindern der angegebenen Art und besteht im wesentlichen darin, daß die Zylinder in Sternform auf einem die kurbellose Maschinenwelle umgebenden undmitihrstarr verbundenen Druckluftbehälter sitzen, der mit Druckluft von einem unterhalb des Druckes der -Verbrennungsgase im Augenblick der Verpuffung liegenden Druck gefüllt ist und mit den inneren Enden der in ihren äußeren Enden die Brennräume bildenden Zylinder verbunden ist, deren frei fliegende Kolben nach innen durch die Brenngase und nach außen durch die Fliehkraft durch die sie beaufschlagende Druckluft bewegt werden, bei welch letzterer Bewegung die Kolben sich an Schrägflächen der feststehenden Ringe mittels an den Kolben angelenkter, seitlich durch die Zylinder nach außen ragender Arme abstoßen und dadurch dem Motor rasch aufeinanderfolgende Drehimpulse erteilen.The invention relates to an internal combustion engine with rotating Cylinders of the specified type and consists essentially in the fact that the cylinders in star shape on a crankless machine shaft that surrounds it and is rigidly connected to it Compressed air tank sit, which with compressed air from a below the pressure of the - Combustion gases at the moment of deflagration is filled and with pressure lying the inner ends of the cylinders forming the combustion chambers in their outer ends is whose free-flying piston inwards through the combustion gases and outwards through the centrifugal force are moved by the compressed air acting on them, in which the latter movement means the pistons are attached to inclined surfaces of the stationary rings arms articulated to the piston and protruding laterally through the cylinders repel and thereby give the motor rapid rotary impulses.

Weitere Drehimpulse erhält der Motor erfindungsgemäß dadurch, daß die Verbrennungsgase unmittelbar aus den Auspuffschlitzen gegen einen ebenfalls feststehenden, konzentrisch zur Maschinenwelle liegenden Turbinenring geleitet werden.According to the invention, the motor receives further rotational impulses in that the combustion gases directly from the exhaust ports against you as well fixed turbine ring concentric to the machine shaft.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Maschine, Abb. a einen Schnitt in der Längsrichtung der Maschinenwelle, Abb.3a, 3b einen Schnitt quer zur Welle in größerem Maßstabe und Abb. q. einen Querschnitt eines Zylinders in Höhe des Auspuffschlitzes.The drawing shows an example embodiment of an internal combustion engine shown according to the invention, namely Fig. i shows a front view of the machine, Fig. A a section in the longitudinal direction of the machine shaft, Fig. 3a, 3b a section across the shaft on a larger scale and Fig. q. a cross section of a cylinder at the height of the exhaust slot.

Die Brennkraftmaschine hat eine gerade, kurbellose Welle i, die axial durch einen zylindrischen Druckluftbehälter a hindurchgeht und mit diesem starr verbunden ist. Radial um die Welle verteilt sind die Zylinder 4 mit den Fliehkolben 3. -Der Behälter :2 ist ständig mit Druckluft von einem Druck g#,- füllt, der etwas kleiner ist als der im Augti blick der Verpuffung in den Verbrennung ;. räumen der Zylinder herrschende Druck. Ai9' Arbeit, die die Maschine leistet, nimmt ihren Ausgang von dem Druck der Behälterfüllung. Die Bewegung der Kolben nach außen erfolgt anstatt durch Kurbeln durch die unter die inneren Enden der Kolben geleitete Druckluft und deren Fliehgewicht. Durch den Druck der verbrannten Gase, der im Augenblick der Verpuffung den Druck der Druckluft überwiegt, wird jeder Kolben 3 zurückgeschleudert, bis sein oberer Rand den Auslaßschlitz 5 öffnet. Von dieser Stellung aus würde der Kolben 3 wieder nach außen fahren, wenn nicht ein Hebel 6, der mit einem Arm in den Kolben eingreift, diesen zwänge, das geringe Stück (3 mm) bis zum Bodenende weiterzugehen. Dadurch wird ein um die Breite des Auslaßschlitzes 5 mehr nach innen liegender Einlaßschlitz 7 geöffnet, so daß durch diesen Spül- und Frischluft eintreten kann. Die ganze Masse einschließlich Welle i und Druckluftbehälter 2 sowie Zylinder 4 laufen zusammen um. Am Zylinderkopf sind kleine Luftfangöffnungen 8 angebracht, die mit den Einlaßschlitzen 7 in Verbindung stehen und so ein schnelles Einblasen von Spül- und Frischluft gewährleisten. Bei der Umkehr des Kolbens schließt dieser dann die Schlitze 5 und 7, während genügend Zeit vorhanden ist und dem Kolben ein Augenblick Verzögerung gegeben ist, um das neue Gemisch einzudrücken. Durch die kräftige Einblasung der Frischluft werden die Zylinder von innen auch wirksam abgekühlt. Außerdem aber erfolgt die Kühlung der Zylinder durch die natürliche Luftkühlung mit Hilfe von auf den Zylindern angebrachten Kühlrippen. Die Kolben selbst dagegen werden durch Bespülung mit gekühltem Schmieröl gekühlt, dessen Hauptvorrat sich in einem Nockenkasten 9 befindet. Von diesem Nockenkasten 9 aus fließt das Öl durch Bohrungen io in Spindeln ii, die in den Kasten hineinreichen, nach einem höher am Zylinder gelegenen Gehäuse i2. Von hier aus wird es zu einer besonderen Kühlvorrichtung 13 geschickt und abgekühlt. Während die Spindeln i i mit den Bohrungen io als Ölpumpen ausgebildet sind, betätigen sie gleichzeitig die obenerwähnten Hebe16, die die Kolben in die innere Endlage führen. Die Hebe16 greifen mit einem Ende durch die Zylinderwand hindurch in den Kolben 3 ein. Das andere Ende der Hebel gleitet in einem Langloch 15 der Spindel ii. In der Mitte schwingen diese Hebel 6 zwischen zwei am Zylinder 4 festen Laschen 6" auf einem durchgehenden Bolzen. Die Spindeln, Hebel und Laschen mit Bolzen sind von dem oben am Zylinder angebrachten Gehäuse 12 umschlossen und werden von dem darin fließenden Öl ,.bespült. :bespült. ebenfalls Von diesem die Kolben, Gehäuse Kolbenringe aus bespült und das Zylinderwände. Von dem Gehäuse 12 wird das Schmieröl dann von den Ölpumpen 14 zu der Ölkühlvorrichtung 13 geschickt und von hier wieder zurück zum Nockenkasten 9. In dem Nockenkasten 9 befinden sich sieben auf einer Büchse 16 feststehende Nocken 17, die zusammen einen Nockenkranz bilden. Um diesen herum sind hängend sechs weitere Hebel i9 angebracht, die an einem EndeLaufrollen 18 tragen, während das andere Ende flach ist. Diese Hebel i9 gleiten mit den Enden, die die Laufrollen 18 tragen, über die Nocken 17 und drücken mit ihrem Rücken die Spindeln i i hoch, während sie mit ihrem flachen Ende die Vergaserpumpen betätigen. Das Nockengehäuse 9 wird von dem überstehenden Rand des Druckluftbehälters 2 gebildet und ist von einer glockenartigen Stirnwand 22 und Büchse 23 abgeschlossen. Letztere bildet mit einem Handrad 24 ein Stück und umfaßt den Hals des hinteren Maschinenstützlagers 25. Die Nabe des Handrades 24 ist nach innen als Mutter 26 ausgearbeitet und schraubt sich auf einen Gewindekörper 27, der ein Stück mit der feststehenden Büchse 16 ist, hin und her. Die feststehende Nockenbüchse 16 geht wiederum lose über die sich drehende Welle i, so daß diese darin frei läuft, während die Büchse 16 selbst bis in das hintere Maschinenstützlager25 vorgezogen und festeingeklemmt ist. An dem inneren Rand der Stirnwand 22 befinden sich Augenlager, in denen fußartige Hebel 28 schwingen, die, von der hin und her schr aubbaren Handradnabe 26 in den Fersen gedrückt, zur Einstellung der Vergaser 20 dienen. Zwei kleine Daumenhebel 29, ebenfalls an der Stirnwand 22 schwingend, werden von der Handradnabe 26 verstellt und dienen zur Betätigung der beiden Druckluftventile3o.The internal combustion engine has a straight, crankless shaft i which passes axially through a cylindrical compressed air tank a and is rigidly connected to it. The cylinders 4 with the centrifugal pistons 3 are distributed radially around the shaft. -The container: 2 is constantly supplied with compressed air at a pressure g #, - which is slightly smaller than the one in the Augti look of deflagration in the combustion;. evacuate the cylinder pressure. Ai9 'work done by the machine starts from the pressure of the container filling. The outward movement of the pistons is achieved by means of the compressed air and their flyweight, which are directed under the inner ends of the pistons, instead of being cranked. Due to the pressure of the burned gases, which at the moment of deflagration outweighs the pressure of the compressed air, each piston 3 is thrown back until its upper edge opens the outlet slot 5. From this position, the piston 3 would move outwards again, unless a lever 6, which engages with an arm in the piston, forced it to continue the small distance (3 mm) to the bottom end. As a result, an inlet slot 7 lying more inward by the width of the outlet slot 5 is opened, so that flushing and fresh air can enter through it. The whole mass including shaft i and compressed air tank 2 as well as cylinder 4 rotate together. Small air-trap openings 8 are attached to the cylinder head, which are in communication with the inlet slots 7 and thus ensure that scavenging and fresh air are blown in quickly. When the piston is reversed, it then closes the slots 5 and 7, while there is sufficient time and the piston is given a momentary delay in order to inject the new mixture. The cylinders are also effectively cooled from the inside through the forceful injection of fresh air. In addition, the cylinders are cooled by natural air cooling with the aid of cooling fins attached to the cylinders. The pistons themselves, on the other hand, are cooled by flushing them with cooled lubricating oil, the main supply of which is located in a cam box 9. From this cam box 9, the oil flows through bores io in spindles ii, which extend into the box, to a housing i2 located higher on the cylinder. From here it is sent to a special cooling device 13 and cooled. While the spindles ii with the bores io are designed as oil pumps, they simultaneously actuate the above-mentioned Hebe16, which lead the piston into the inner end position. The lifters 16 engage the piston 3 with one end through the cylinder wall. The other end of the lever slides in an elongated hole 15 of the spindle ii. In the middle, these levers 6 swing between two brackets 6 ″ fixed to the cylinder 4 on a continuous bolt. The spindles, levers and brackets with bolts are enclosed by the housing 12 attached to the top of the cylinder and are flushed by the oil flowing therein. Also from this the pistons, the housing, piston rings and the cylinder walls are flushed. From the housing 12, the lubricating oil is then sent by the oil pumps 14 to the oil cooling device 13 and from here back to the cam box 9. In the cam box 9 there are seven Cams 17 fixed on a bush 16, which together form a ring of cams. Six further levers i9 are suspended around this and carry rollers 18 at one end, while the other end is flat. These levers i9 slide with the ends which the rollers 18 carry over the cams 17 and push the spindles ii up with their backs, while they operate the carburetor pumps with their flat ends The housing 9 is formed by the protruding edge of the compressed air tank 2 and is closed off by a bell-like end wall 22 and sleeve 23. The latter forms one piece with a handwheel 24 and encompasses the neck of the rear machine support bearing 25. The hub of the handwheel 24 is designed inwardly as a nut 26 and is screwed back and forth onto a threaded body 27 which is one piece with the fixed sleeve 16 . The fixed cam bushing 16 in turn goes loosely over the rotating shaft i, so that it runs freely therein, while the bushing 16 itself is pulled forward into the rear machine support bearing 25 and is firmly clamped. On the inner edge of the end wall 22 there are eye bearings in which foot-like levers 28 swing which, pressed into the heels by the handwheel hub 26, which can be screwed back and forth, serve to adjust the carburetor 20. Two small thumb levers 29, also swinging on the end wall 22, are adjusted by the handwheel hub 26 and serve to actuate the two compressed air valves3o.

Jeder der Zylinder 4 benötigt für sich einen eigenen Druckluftzugang. Diese Druckluftzugänge 31 sind in einer Verteilungsplatte 32 durch die Druckluftventile 3o abschließbar, sie haben mit den einzelnen Zylindern Verbindung durch eingeschraubte Nippel 31a mit durchbrochenen Wänden 32a der Druckluftventilgehäuse 3o, Die Platte 32 sitzt gegen die vordere Druckluftbehälterwand 2, und ist an dieser durch die beiden Luftventilgehäuse 30, angeschraubt und auf der Welle i durch einen Konus 33 abgedichtet.Each of the cylinders 4 requires its own compressed air access. These compressed air inlets 31 are in a distribution plate 32 through the compressed air valves 3o lockable, they have a screwed connection with the individual cylinders Nipple 31a with perforated walls 32a of the compressed air valve housing 3o, the plate 32 sits against the front compressed air tank wall 2, and is on this by the two air valve housings 30, screwed and on the shaft i through a cone 33 sealed.

Durch die Verteilerplatte 32 führen auch die Brennstoffkanäle 34, die durch Bohrungen in dem Konus 33 mit einer größeren Längsbohrung 34" der Welle i Verbindung haben. Der Brennstoffkanal34a geht bis zum vorderen Ende der Welle z und mündet in einen Behälter 34G, der den Brennstoff durch eine Leitung 35 vom Tank erhält. Von diesem Behälter 34G fließt der Brennstoff, von einer kleinen Flügelpumpe 36 nachgeholfen, durch die Bohrungen in Welle r und Konus 33 mit angeschlossenen Kanälen in das Verteilungsstück 32 und von diesem zu den Vergaserpumpen 2o. Über den vorderen Teil des Druckluftbehälters 2 ist ein starker Gußring 47 geschoben, der an seinemUmfang zwölf Flächen hat, auf die gemäß der gezeigten Ausführung sechs Zylinder und sechs Pumpensockel aufgeschraubt sind., Die beiden Enden der Kolben und Zylinder haben verschiedene Durchmesser, von denen das kleinere Kopfende als Verbrennungsraum, das größere Bodenende als Druckluftraum dient, so (laß in der Mitte ein Schulterraum entsteht, der mit der Abstufung des Kolbens eine Luftpumpe 37 bildet. Die gewonnene Luft der Pumpe 37 dient zur Bereitung des Gasgemisches in den Vergaserpumpen 2o, denen die Luft über Kühl- und Entfeuchtungsvorrichtungen 54 zugeführt wird. In jedem der sechs Kolben 3 gehen von oben bis fast zum Bodenende der Kolben reichende kleine Plunger 38, die den Druckluftverlust, der an den Kolbenringen der großen Kolben nicht zu vermeiden ist, wieder ersetzen. Die Plunger werden durch ihr Fliehgewicht stets nach außen gehalten, selbst wenn der Kolben nach innen geht; dadurch saugt der Plunger38 an seinem Bodenende durch ein Ventil A, Luft an. Wenn die Druckluft dann den Kolben 3 wieder nach außen drückt, drückt der Plunger 38 dem Druckluftbehälter 2 durch Ventil 38G eine kleine Menge Ersatzluft zu.The fuel channels 34 also lead through the distributor plate 32 and are connected to a larger longitudinal bore 34 ″ of the shaft i through bores in the cone 33. The fuel channel 34a extends to the front end of the shaft z and opens into a container 34G, which carries the fuel through a line 35 from the tank.From this container 34G the fuel flows, assisted by a small vane pump 36, through the bores in the shaft r and cone 33 with connected channels into the distribution piece 32 and from this to the carburetor pumps 2o. Via the front part of the compressed air tank 2 is pushed a strong cast ring 47, which has twelve surfaces on its circumference, onto which six cylinders and six pump bases are screwed according to the embodiment shown. The two ends of the pistons and cylinders have different diameters, of which the smaller head end acts as a combustion chamber , the larger bottom end serves as a compressed air space, so (let a shoulder space arise in the middle, which forms an air pump 37 with the gradation of the piston. The air obtained by the pump 37 is used to prepare the gas mixture in the carburetor pumps 2o, to which the air is supplied via cooling and dehumidifying devices 54. In each of the six pistons 3, small plungers 38 extend from the top to almost the bottom end of the pistons and replace the loss of compressed air that cannot be avoided at the piston rings of the large pistons. The plungers are always held out by their flyweight, even when the piston goes in; as a result, the plunger 38 sucks in air at its bottom end through a valve A,. When the compressed air then pushes the piston 3 outwards again, the plunger 38 pushes a small amount of replacement air to the compressed air tank 2 through valve 38G.

Die Maschine erhält bei jedesmaligem Aufundniedergang eines einzelnen Kolbens einen frischen Kraftimpuls. Wenn der Druckluftdruck die Kolben nach außen drückt, so verdichtet er nicht nur das am Kopfende des Zylinders befindliche Gemisch, sondern er drückt auch die Luft aus der Pumpe 37 nach einer der Vergaserpumpen 2o, ohne dadurch einen größeren Widerstand zu finden. Die Hauptarbeit aber leistet der Kolben 3 hierbei, indem er eine entgegengesetzt der Laufrichtung der Maschine gerichtete, seitlich aus den Zylindern ragende Schubstange 39 herausschiebt. Die Schubstange 39 ist mit ihrem unteren Ende an einer gegabelten Schraube 40, die durch einen Schlitz. der Zylinderwand hindurch in den Kolben 3 eingeschraubt ist, gelagert. In der Mitte ist sie wie ein Waagebalken von einem beweglichen Auslegearm 0 gehalten. Der Auslegearm 41 ist mit dem anderen Ende am äußeren Zylinderkopf zwischen zwei Laschen auf- einem Bolzen beweglich gehalten. Die Schubstange 39 wird durch ihre scherenartige Arbeitsweise gezwungen, sich mit einer am äußersten Ende tragenden Laufrolle42 auf einer feststehendenFläche43a abzustoßen. Die Abstoßflächen sind an einem Ring 43, der am Maschinenrahmen fest ist, aüfgenietet. Wie in Abb.2 gezeigt, können zwei solcher Ringe 43, und zwar je einer auf jeder Seite der Brennkraftmaschine vorgesehen sein. Durch den Abstoß wird der Schwungmasse ein kräftiger Drehimpuls erteilt. Die Zahl der Abstoßflächen 43a ist gleich der Zahl der Nocken 17 an der Nockenbüchse 16. Um zu verhüten, daß die Arbeitshübe mehrerer Kolben zusammenfallen, ist die Zahl der Abstoßflächen 43a und die Zahl der Nocken 17 um eins höher als die Zahl der Zylinder. Den zweiten Drehimpuls von demselben Zylinder erhält die Schwungmasse, wenn der Kolben nach innen fahrend mit seiner oberen Kante den Auspuffschlitz 5 freigil)t und den noch sehr erheblichen Überdruck aus dein Brennraum auf einem ebenfalls feststehenden schräg gelochten Lainellenring 44. spielen läßt. Die Umkehrung der Lochung in dem Ring 44 ist so angeordnet, daß der Anprall der Gase aus dem Auspuffschlitz 5 schräg auf Lamellen 44a fällt, die unmittelbar hinter dem umlaufenden Auspuffstutzen angebracht sind (Abb. 4). Während dieses Vorganges preßt eine Zusatzpumpe 45 (Abb. 2) eine weitere Menge Brennstoff in den Brennraum 4, so daß die Verbrennung verstärkt und der Druck in ihm erhöht wird. Die Zusatzpumpe 45 erhält ihren Brennstoff von den Plungern der Vergaserpumpen 2o und ist somit auch durch diese mengenmäßigkontrollierbar mittels eines einstellbaren Ventils 45G, das zwischen Vergaser und Zusatzpumpe sitzt (Abb. z). Die Maschine erhält bei einer einzigen Umdrehung bei nur sechs Zylindern und sieben Nocken 84 Drehimpulse. Das bedeutet, daß jeder einzelne Kolben auf einer Umdrehung der Maschine siebenmal auf und nieder geht und vierzehnmal einen Drehimpuls abgibt. Diese ungeheure Zahl von schnell hintereinanderfallenden Kraftimpulsen auf einer ohne Widerstand mit ganz geringen Reibungen in nur zwei Kugellagern laufenden Schwungmasse muß notwendigerweise eine große Leistung entwickeln.The machine receives a fresh impulse of force every time an individual piston opens and falls. When the compressed air pressure pushes the pistons outwards, it not only compresses the mixture at the head end of the cylinder, but it also pushes the air from the pump 37 to one of the carburetor pumps 2o without encountering any major resistance. The main work, however, is performed by the piston 3 in that it pushes out a push rod 39, which is directed in the opposite direction to the running direction of the machine and protrudes laterally from the cylinders. The lower end of the push rod 39 is on a forked screw 40 which passes through a slot. the cylinder wall is screwed through into the piston 3, stored. In the middle it is held like a balance beam by a movable extension arm 0. The extension arm 41 is movably held with the other end on the outer cylinder head between two brackets on a bolt. The push rod 39 is forced by its scissors-like operation to push itself off against a stationary surface 43a with a roller 42 carrying at the extreme end. The push-off surfaces are riveted to a ring 43 which is fixed to the machine frame. As shown in Figure 2, two such rings 43 can be provided, one on each side of the internal combustion engine. The centrifugal mass is given a powerful angular momentum by pushing it off. The number of repulsion surfaces 43a is equal to the number of cams 17 on the cam sleeve 16. To prevent the working strokes of several pistons from coinciding, the number of repulsion surfaces 43a and the number of cams 17 is one higher than the number of cylinders. The centrifugal mass receives the second angular momentum from the same cylinder when the upper edge of the piston moves inwards and exposes the exhaust port 5 and allows the still very considerable overpressure from your combustion chamber to play on a likewise fixed, obliquely perforated Lainellenring 44. The inversion of the perforation in the ring 44 is arranged so that the impact of the gases from the exhaust slot 5 falls obliquely onto lamellae 44a, which are attached immediately behind the circumferential exhaust pipe (Fig. 4). During this process, an additional pump 45 (Fig. 2) presses a further amount of fuel into the combustion chamber 4, so that the combustion is intensified and the pressure in it is increased. The additional pump 45 receives its fuel from the plungers of the carburetor pumps 2o and can therefore also be controlled in terms of quantity by means of an adjustable valve 45G, which is located between the carburetor and the additional pump (Fig. Z). With only six cylinders and seven cams, the machine receives 84 rotary impulses in a single revolution. This means that every single piston goes up and down seven times during one revolution of the machine and emits an angular momentum fourteen times. This enormous number of force impulses falling in quick succession on a flywheel mass running without resistance with very little friction in only two ball bearings must necessarily develop a great deal of power.

Beim Anlassen und Laufen der Maschine werden die Druckluftventile 3o durch entsprechende Einstellung des Handrades 24 geöffnet bzw. offen gehalten. Das Stillsetzen der Maschine erfolgt durch Schließen der Ventile 30. Die Maschine kann unter Last wie eine Dampfmaschine anziehen, indem beim öffnen der Ventile 3o die Druckluft mit vollem Druck auf der Unterseite der Kolben zur Wirkung kommt, während auf der Oberseite der Kolben nur ein geringer Druck herrscht. Eine genügende Anlaufgeschwindigkeit ist um so mehr gesichert, als die Verbrennungen in den Zylindern sofort einsetzen.When the machine is started and running, the compressed air valves are activated 3o opened or held open by setting the handwheel 24 accordingly. The machine is shut down by closing the valves 30. The machine can pull like a steam engine under load by opening the valves 3o the compressed air comes into effect at full pressure on the underside of the pistons, while only a slight pressure on the top of the piston prevails. A sufficient start-up speed is all the more assured than the burns insert in the cylinders immediately.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: i. Kurbellose Fliehkolbenbrennkraftmaschine mit umlaufenden Zylindern, bei der die Drehbewegung durch eine Abstoßwirkung der Kolben an die Maschinenwelle konzentrisch umgebenden feststehenden Ringen hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (.4) in Sternform auf einem die kurbellose Maschinenwelle (i) umgebenden und mit ihr starr verbundenen D ruekluftbehälter (2) sitzen, der mit Druckluft von einem Unterhalb des Druckes der Verbrennungsgase im Augenblick der Verpuffung liegenden Druck gefüllt ist und mit den inneren Enden der in ihren äußeren Enden die Brennräume bildenden Zylinder verbunden ist, deren frei fliegende Kolben (3) nach innen durch die Brenngase, nach außen außer durch die Fliehkraft durch die sie beaufschlagendeDruckluft bewegt werden, bei welch letzterer Bewegung die Kolben sich an Schrägflächen (q.34) der feststehenden Ringe (q:3) mittels an den Kolben angelenkter, seitlich durch die Zylinder nach außen ragender Arme (39) abstoßen. z. Brennkraftmaschine nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase unmittelbar aus den Auspuffschlitzen (5) gegen einen ebenfalls feststehenden, konzentrisch zur Maschinenwelle liegenden Turbinenring (q4) geleitet werden. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülluftschlitze (7) der Zylinder (q.) etwa um die Breite der Auspuffschlitze (5) zur Maschinenmitte hin liegen und die Kolben (3) bei ihrer Einwärtsbewegung im letzten Teil derselben zwangsläufig über die Auspuffschlitze hinaus bis zur Freigabe der Spülluftschlitze (7) durchHebel (6) bewegt werden, die in auf den Zylindern sitzenden Gehäusen (12) drehbar gelagert sind, mit ihrem einen Ende durch die Zylinderwand hindurch in die Kolben (3) eingreifen und mit ihren anderen Enden in Kulissenlöchern (15) von parallel zu den Zylinderachsen sich erstreckenden Spindeln (i i) liegen, deren innere Enden unter der Wirkung von in einer Verlängerung (9) des Druckluftbehälters (2) um die Welle (i) herum verteilten Hebeln (i9) stehen, welche ihre Bewegung von auf einer die Welle (i) umgebenden feststehenden Büchse (16) sitzenden 1Tocken (17) erhalten. 4.. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß der Nockenkasten (9) mit Schmieröl gefüllt ist und die Spindeln (ii) mit den sie umschließenden Gehäusen (1q.) Ölpumpen bilden, wobei die Spindeln (ii) mit Bohrungen (io) versehen sind, durch «-elche das Öl über die Gehäuse (12) zu den Kolben und Zylindern gelangt und außerdem im Kreislauf durch eine Kühlvorrichtung (13) zum Nockenkasten (9) zurückgeleitet wird. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Abstoßfläehen (q.34) am feststehenden Ring (q.3) und die Zahl der einen Kranz bildenden Nocken (17) der feststehenden Büchse (16) um eins größer ist als die Zahl der Arbeitszylinder. . 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in axialen Bohrungen der Arbeitskolben (3) Plunger (38) geführt sind, die infolge der Fliehkraft gegen die äußeren Zylinderenden anliegen, bei der Einwärtsbewegung der Kolben (9) Luft in die Plungerzylinder saugen und bei der Auswärtsbewegung der Kolben als Ersatz für etwaige Druckluftv erluste des Druckluftbehälters (2) in diesen hineindrücken. 7. Brennkraftmasehine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Außenflächen der Zylinder (q.) hinter den Spülluftschlitzen (7) Luftfangöffnungen (8) angebracht sind, die die Frisch-und Spülluft mit Druck in die Schlitze (7) und die Zylinder (q.) hineinleiten. B. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Nockenkastens (9) auf der feststehenden Nockenbüchse (16) ein Handrad (2q.) drehverschiebbar angeord-. net ist, das innerhalb des Nockenkastens an Hebeln (29) angreift, durch welche zwischen dem Druckluftbehälter (2) und den Zylindern (,4) vorgesehene Äbsperrventile (30) geöffnet und geschlossen werden.PATENT CLAIMS: i. Crankless centrifugal piston internal combustion engine with rotating Cylinders, in which the rotary movement is caused by a repulsive effect of the pistons on the machine shaft is caused concentrically surrounding fixed rings, characterized in that that the cylinder (.4) in a star shape on a surrounding the crankless machine shaft (i) and sit with it rigidly connected pressure air tank (2), which is supplied with compressed air from one below the pressure of the combustion gases at the moment of deflagration Pressure is filled and with the inner ends of the combustion chambers in their outer ends forming cylinder is connected, the free-flying piston (3) through inwards the combustion gases, to the outside except through the centrifugal force through the compressed air acting on them be moved, with which latter movement the pistons move on inclined surfaces (q.34) of the fixed rings (q: 3) by means of hinged to the piston, through laterally the cylinders of outwardly projecting arms (39) repel. z. Internal combustion engine according to claim i, characterized in that the combustion gases come directly from the exhaust ports (5) against a likewise stationary, concentric to the machine shaft Turbine ring (q4). 3. Internal combustion engine according to claim i and 2, characterized in that the scavenging air slots (7) of the cylinder (q.) about the Width of the exhaust slots (5) are towards the center of the machine and the pistons (3) with their inward movement in the last part of the same inevitably through the exhaust ports can also be moved by lever (6) until the flushing air slots (7) are released are rotatably mounted in housings (12) seated on the cylinders, with one of them Engage end through the cylinder wall in the piston (3) and with their other ends in link holes (15) extending parallel to the cylinder axes Spindles (i i) lie, their inner ends under the action of in an extension (9) of the compressed air tank (2) are levers (i9) distributed around the shaft (i), which their movement from on a fixed sleeve surrounding the shaft (i) (16) seated 1tock (17) received. 4 .. internal combustion engine according to claim i to 3, characterized in that the cam box (9) is filled with lubricating oil and the spindles (ii) with the housings (1q.) surrounding them form oil pumps, wherein the spindles (ii) are provided with bores (io) through which the oil passes through the Housing (12) reaches the pistons and cylinders and also circulates through a cooling device (13) is returned to the cam box (9). 5. Internal combustion engine according to claims i to .4, characterized in that the number of push-off surfaces (q.34) on the stationary ring (q.3) and the number of cams (17) forming a ring fixed sleeve (16) is one greater than the number of working cylinders. . 6. Internal combustion engine according to claim i to 5, characterized in that in the axial Bores of the working piston (3) plunger (38) are guided as a result of the centrifugal force against the outer cylinder ends when the piston (9) moves inwards Suck air into the plunger cylinders and replace the pistons as they move outward for any loss of compressed air in the compressed air tank (2), press it into it. 7. Brennkraftmasehine according to claim i to 6, characterized in that on the Outer surfaces of the cylinders (q.) Behind the purge air slots (7) air trap openings (8) are attached, which the fresh and purge air with pressure in the slots (7) and feed in the cylinders (q.). B. internal combustion engine according to claim i to 7, characterized characterized in that at the rear end of the cam box (9) on the fixed Cam bushing (16) a handwheel (2q.) Arranged so that it can be rotated. net is that within of the cam box engages levers (29) through which between the compressed air tank (2) and the cylinders (4, 4) provided shut-off valves (30) opened and closed will.